Mixing Fragen allgemein

[TonyPizza]

Naja, bisschen distortion muss auch drauf

 

[Akai31]

Ich schau eigentlich immer, dass ich möglichst schnell zu einem ersten groben Rough komme, sehr gerne auch mal nur per Fader und Pan.In der Zeit bekomme ich ja überhaupt erst eine Idee vom Song und wo ich gerne hinmöchte damit. Daraus ergeben sich dann Prioritäten, also bspw Drums oder Vocal oder Melodieinstrumente whatever. Ich schau, das ich jredem Element einen ersten Platz bzw eine gewisse Priorität zuweise im Mix, per Pan und Hall
Danach wird wild geswitched zwischen den einzelnen Elementen der Mischungen und geschraubt bis ich das Gefühl habe, es rastet ein.
Kompression benutz ich eher zur Klangformung als zum Leveling, zumindest tendenziell. Ich eque also ziemlich oft vor dem Komp, weil ich klar artikulierte Signale will, um zu sehen was icvh mit ihnen machen will.

Was ich nie mache ist irgendein pre-gainstaging nach irgendwelchen Regeln oder irgendein proforma Prozessing für bestimmte Spuren. Selbst fixe templates halte ich für eher kontraproduktiv, wenn man nicht gerade immer sehr ähnliche Sachen mischt.
Ein Mix startet man am besten vom weissen Blatt Papier, ansonsten läuft man immer schnell Gefahr den in Richtungen zu drücken in die er eigentlich nicht passt. Ich will, dass mir das Recording erzählt wo es hinwill, nicht irgendwelche Möchtegern-Referenzen und ich genötigt Material in irgendwelche unpassenden Formen zu prügeln.

Interessanterweise gibts ja immer gerne Diskussionen über Mixing-Philosophien, wobei doch welche über Recording-Philosophien für viele viel ergiebiger wären...

 

[Tmny]

Standardablauf:

Wenn sich der Mix dem Ende nähert, von dem ich überzeugt bin, dass es der beste ist den ich jemals gemacht hab, fühl ich mich wie der Größte MF auf Erden und dann feier ich mich mal ordentlich.

Als Belohnung hol ich mir mal ein, zwei, zehn Bier und/oder roll mir eine Tüte und fang an Referenz zu hören.
Nach ein paar Sekunden wird klar der Mix ist Schrott, worauf ich mir meistens Nutella und einen großen Löffel hole und mich in den Schlaf weine.

Beim second try mit frischen Ohren hauts dann meistens doch irgendwie hin und ich bin froh mir aus schande doch kein katana schwert in den bauch rammen zu müssen.

 

[BrayZ]

Als Belohnung hol ich mir mal ein, zwei, zehn Bier und/oder roll mir eine Tüte und fang an Referenz zu hören.

Hierzu würde mich mal interessieren - macht ihr zwischendurch bereits A/B Vergleiche mit Referenzen oder doch erst hinterher, um sich nicht zu sehr von der Referenz beeinflussen zu lassen?

 

[SOS]

ich a/b immer mal wieder... auch mal zu beginn erstmal referenzen hören, bevor ich mit mischen beginne... allerdings nutze ich referenzen nicht für details, wie drumsound oder gitarrensound, sondern es geht mehr um die balance zu wahren, dass ich nicht plötzlich beginne zu dumpf zu mischen oder zu hell oder mich an strange gesetzte levels gewöhne. also nicht in erster linie um den sound zu matchen, sondern um einfach im "ballpark" zu bleiben. quasi als eichung.

 

[m_tree]

Als Belohnung hol ich mir mal ein, zwei, zehn Bier und/oder roll mir eine Tüte und fang an Referenz zu hören.

Hierzu würde mich mal interessieren - macht ihr zwischendurch bereits A/B Vergleiche mit Referenzen oder doch erst hinterher, um sich nicht zu sehr von der Referenz beeinflussen zu lassen?

Während der Mixing Phase, in der ich dem Mix seine "Farbe" (EQing, Komp., Hall, ...) gebe.
Aber auch nur, um mein Gehör zu "justieren". Also ich setz dann nicht alles daran, dass der Mix genauso klingt. Die Aufnahmen klingen eben immer noch so, wie sie klingen. Was total zu verbiegen klingt meistens schlechter als wenn der Mix nicht so wie die Referenz klingt. Find ich zumindest.

Wichtig beim Vergleichen: Gleiche Lautstärke!
Für den Vergleich dem Mix am besten schon mal ein schnelles Mastering verpassen.

 

[EC2]

Als Belohnung hol ich mir mal ein, zwei, zehn Bier und/oder roll mir eine Tüte und fang an Referenz zu hören.

Hierzu würde mich mal interessieren - macht ihr zwischendurch bereits A/B Vergleiche mit Referenzen oder doch erst hinterher, um sich nicht zu sehr von der Referenz beeinflussen zu lassen?

Ich nehme gleich das Referenzgras.

 

[schnuffke2]

Hab´ da auch gerade eine gute Mische am Start.

 

[mfx]

Als Belohnung hol ich mir mal ein, zwei, zehn Bier und/oder roll mir eine Tüte und fang an Referenz zu hören.

Hierzu würde mich mal interessieren - macht ihr zwischendurch bereits A/B Vergleiche mit Referenzen oder doch erst hinterher, um sich nicht zu sehr von der Referenz beeinflussen zu lassen?

Ich nehme gleich das Referenzgras.

Heißt das nicht Reagenzgras?

 

[speedtom]

Als Belohnung hol ich mir mal ein, zwei, zehn Bier und/oder roll mir eine Tüte und fang an Referenz zu hören.

Hierzu würde mich mal interessieren - macht ihr zwischendurch bereits A/B Vergleiche mit Referenzen oder doch erst hinterher, um sich nicht zu sehr von der Referenz beeinflussen zu lassen?

Ich mische erstmal so, dass es mir gefällt, lass die Ohren mindestens einen Tag ruhen und checke erst danach das mit der Referenz ab. Frische Ohren sind zwar bitches, aber unbestechlich.

 

[AWF]

Hierzu würde mich mal interessieren - macht ihr zwischendurch bereits A/B Vergleiche mit Referenzen oder doch erst hinterher, um sich nicht zu sehr von der Referenz beeinflussen zu lassen?

Eigentlich habe ich nie Referenzen benutzt, aber seit ich meinen Raum auflöste (ab Januar dann endlich eine neue Bude ), mußte ich mich doch öfter mit Referenzen beschäftigen.

Für mich sind die Vocals das Zentrum und deshalb passe ich meine Vocals dem Klang der (Vocal) Referenz an, mehr nicht.
Wenn man eine Spur richtig hat, dann ergibt sich der Rest von selbst, man mischt dann alles passend zu dieser einen Spur.

In einem schlechten Raum wie ich es momentan habe, klappt das auch nur schwer. Unten ist ja mein HOFA Remix verlinkt (Signatur) und da klingt es selbst mit Referenz nicht so toll. Bei mir hallt es wie im Bad

Aber gut, nicht mehr lange

 

[SOS]

referenzen sind für mich vor allem dazu da, die vorstellung der band beser zu translaten... was dabei oft vorkommt: ich bekomme 3 – 4 referenzen, die klanglich gesehen völlig unterschiedlich sind... «ja was den nun?»... der mischer in mir schreit nach eindeutigen klanglichen anhaltspunkten und die habe ich nicht bekommen. aber auch das hilft weiter, denn vielfach ist der vibe, das feeling der songs ähnlich... und in diesem fall kann ich nun ziemlich sicher darauf vertrauen, das die band vibe- / musikorientiert hört und gar nicht so viel wert auf den klang bzw. details diebezüglich legt... heisst für mich: ich kann freier, musikalischer an die sache rangehen.

klanglich versuche ich natürlich trotzdem im ballpark der referenzen zu bleiben, nicht wie eine davon zu klingen, aber in die 3 – 4 songs quasi reinzupassen. das dient dem wohlfühlfaktor der musiker, sie sind schonmal auf den ersten hör «unter ihresgleichen».