Mischen, viele Möglichkeiten, wenig Erfahrung. Welche Strategie würdet Ihr empfehlen?

Okay, hier mal ein Ausschnitt
 

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  • Dancing Recording 1.mp3
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Klingt doch völlig in Ordnung. Wo gibts deiner Meinung nach noch Besserungsbedarf bzw. worauf willst du den Fokus legen?
 
Ich meine, vereinzelt Knacksen zu hören (vermehrt gegen Ende), aber im Grossen und Ganzen passt das doch schon ganz gut.
 
Ups, danke ersteinmal Goms. Damit habe ich jetzt nicht gerechnet. Ich finde, er ist überkomprimiert. Dann finde ich ist die Staffelung der Instrumente nicht so wie ich es gern hätte. Desweiteren ist da viel Müll drin den ich nicht raus bekomme. Klar, ich gestehe, habe versucht, viel dB heraus zu holen und gehe dann manchmal etwas forsch daran, der Mix wird dann etwas zu dicht, sprich, plakativ. Ich mag es, wenn es atmet. Das kriege ich nicht hin. Das Arrangement muss ich sowieso nochmal machen, z.B die Gitarren doppeln oder auch dei Balama sowie Gesang. Aber, ich arbeite nicht gern an Dingen, wenn sie sowieso hinterher in die Tonne kommen. Den Song machte ich nur, weil die Sängerin ( meine Partnerin) bei meinem täglichen Geduddel auf der Klampfe sagte, das gefällt mir, mach doch mal was draus. Da ich aber so ein bischen perfektionistisch bin kriege ich dann hier ne Krise und schmeiss dann wieder alles über den Haufen. Das ich hier mal etwas zu Besten geb ist nur dieser Frau geschuldet, ich selber hätte das schon wieder weg geworfen weil ich nicht dran glaube. Aber gut, das ist mein Ureigenstes Problem und ich möchte mich einfach der Kritik stellen und vor allem, vo9n vielen zu lernen auch mal was von mir preis zu geben, etwas, was mir sichtlich schwer fällt weil ich oft denke, es ist zu schlecht.

Genug geredet, ich hätte den Mix einfach aufgeräumter, luftiger, professioneller. Und das ist er objektiv für mich( Haha, wie subjektiv:) ) noch lange nicht.
 
Danke Kosackenkaffee, Das Knacksen ist scheinbar die Clock, habe 2 MasterClock, Soundkarte und Mixer ) aus versehen drauf. Aber stimmt, das perfektionistische am Anfang ist mir dann am Ende auch wieder scheißegal:).... Ich hätte es einfach gern besser, wie die Profis halt.
 
ich denke, ich habe zu viel auf der Summe. Das war Optimaster, dann SBC und Ambience Processor, Dann irgendwie ein 31 Band EQ und soviel ich glaube auch noch Psy Q, dann ein DAS 2A Kompressor am Ende. Ich bin dann halb wahnsinnig geworden beim mischen. Immer wieder angemacht, dann ausgemacht, das andere Plug einschalten, wieder ausschalten usw. Irgendwann in der Nacht dann einfach aufgenommen. Auf nen Handy klang es okay:) aber........ der Fehler liegt wahrscheinlich darin, das ich gar nicht wusste, was Gainstagging ist. Einfach gemacht und siehe da, der Vorhang ist weg, aber. kein wunder, wenn das Plug in schon 2 dB zuaddiert, Bist gestern wusste ich gar nicht, was Gain stagging ist.
 
wieso tonne?
das ist doch ein schönes stück! :right:

sowas würde bei einigen künstlern sicherlich quasi in dieses zustand so zum mastern und zum auf die cd pressen weitergegeben werden...

dieser perfektionismus macht einen nur verrückt, manchmal muss man einfach den punkt finden ab wann etwas gut genug klingt um es nicht wegzuschmeissen und das ist hier definitiv der fall.

achja und wie man so schön sagt es ist noch kein meister vom himmel gefallen und es macht durchaus auch sinn an dingen zu schrauben die "für die tonne" sind denn all das geht in deinen erfahrungsschatz rein!

wichtig ist auch eine gewisse masse an liedern fertigzustellen und nicht ewig an einen ding rumzuschrauben
(nicht in erster linie für veröffentlichungen, sondern vor allem der übung wegen. wenns gut ist kann mans natürlich trotzdem veröffentlichen ;) )
 
Ja, Stichwort "Headroom" ist auch wichtig, wenn man Gainstaging betreibt: man sollte nach oben noch Luft bzw. Raum haben, da die Plugins noch das eine oder andere Dezibelchen hinzufügen.
 
Yazz. Ohaa, jetzt habe ich hier nen Streit mit der Sängerin ( ich nenn sie Schatz) . Die sagt, ich soll Dir schreiben YAZZ das sie gut findet was Du schreibst, sie würde mir das auch schon immer sagen aber ich würde nur rumhadern. Jetzt hab ich ne Identitätskrise. Ganz ehrlich, ich hätte das so niemanden vorgespielt, wenn sie es schon nicht gemacht hätte. Dann kamen nette Komplimente, die ich selber nicht ernst nehme und denke, dass sagen die nur um einem nicht weh zu tun. Aber okay, ich habe mich ja gewagt hier Fragen zu stellen, etwas, was ich echt nicht gern mache. Aber, eigentlich tut mir das ganz gut. Und doch, es ist noch nicht das, was ich will... Es gibt wirklich tolle Musik. Warum nur hadere ich? Warum schmeisse ich so viel weg? Warum kriege ich nie was fertig?

Jetzt setze ich mich in die Küche, trink nen Kaffee und frage mich, ob ich einen an der Waffel habe und höre mir von Schatz an, wie doof ich bin und warum ich nie was fertig krieg. Seit 4 Tagen gehe ich da nicht dran und lese lieber, wie man Kompressor einstellt, wie man Gain stagging betreibt, wie man das macht. Dabei will ich Musik machen.

Okay, ich lass das mal jetzt mit dem Hadern sein. Keine Ausreden mehr, habe ich lange genug gemacht:)

Frage, wie mache ich eine Stereosumme in Scope?

Danke für Eure Aufmunterungen, macht mir Spaß und motiviert mich:)
 
Aus dem Nebenraum erklingt, "CC nicht ZZ, jetzt schreibst Du auch noch den Schreiber falsch"

Ach Gott, auf was muss ich denn noch alles achten???

Sorry Yacc
 
Danke Kosakenkaffee, habe vieles zu heiss aufgenommen und dann regelt man stängig auf und ab

Happy Wife, Happy Life!! :altweise: :)).. lol
 
Ich hab 'ne wesentlich leistungsschwächere Ausstattung, weil einfach älter, auch basierend auf Sonar,. Latenzmäßig kann ich zB nur einspielen, wenn ich die Plugins ausschalte, sonst ist die Latenz störend lang. Aber ich bin, was mich betrifft, sicher, dass ich die technischen Möglichkeiten noch lange nicht mit den musikalischen Möglichkeiten fülle. Und so lange das so ist, bin ich mit meiner ollen Ausstattung zufrieden. Was ich beitragen will, ist nur die selbsterfahrene Message: nicht die Erwartungen, die man eigentlich an sich hat, in Erwartungen an technisches Potenzial ummünzen!
 
yep einfach ein paar dinge fertigmachen! nicht groß beurteilen, es einfach tun. :)

man gewöhnt sich mit der zeit auch an lieder niemals fertigzumachen, das muss man umdrehen und sich angewöhnen lieder fertigzustellen. es muss zur routine werden :)
wenn man mal in etwa so 100 fertige tracks hat sieht man das ganze etwas entspannter. vor allem distanzierter, man reduziert sich nicht auf ein einziges werk.
(nur so am rande die anzahl der werke der großen komponisten gehen in die tausende)

was auch toll ist seine eigenen fortschritte zu beobachten wenn man seine eigenen lieder mal chronologisch durchgeht, sowas baut dann auch wieder zusätzlich auf!

und genauso wie man an seinen instrument regelmäßig übt, so übt man eben auch die fähigkeit lieder zu machen und der ganze rattenschwanz der damit dran hängt ;)

genauso ist auch gestattet erstmal einen haufen "schrott" zu produzieren, das dient alles der übung.
 
Hi Fra, ja ich bin auch zufrieden mit meiner Ausstattung und denke eben auch, das sich musikalisch mehr bewegen muss. Daher habe ich letztens erst wieder in Fux Kontrapunkt Lehre geschaut. Ich habe das Problem eben auf mehreren Ebenen. Musik ist das eine, Aufnehmen das andere. Es ist immer ein Universum dahinter und man weiß immer recht wenig. Danke für Deinen Hinweis. Zuerst muss die Musik stimmig sein , bis ich denke, es ist genug. Das habe ich nicht getan und dann lieber mal wieder was halbfertiges gemischt. Nachdem Motto, vielleicht klingts ja geil, wenn es gemischt ist.
 
Na, super, Yacc, ich sehe das auch so, zumal ich ein großer Fan von Bach bin, der hat über Tausend Werke geschrieben und erst kürzlich wurden 200 Kantaten von dem wieder gefunden. Ich glaub, der hatte mit Kompressoreinstellung nix am Hut, aber Hall hatte der reichlich in seiner Thomaskirche:)
 
yep ich denke manchmal schaut man zu sehr auf mix und drum und dran, aber aus einen schlechten lied macht ein guter mix kein gutes und andersrum gesehen ein gutes lied müsste man schon absichtlich kaputtmischen damit daraus was schlechtes wird ;)
 
Yacc, das sehe ich auch so, ein guter Song klingt von sich aus, bisher gibt ja auch noch keine Melodie Lehre, eine Harmonie Lehre dagegen schon. Eine Melodie ist eigenständig und kann auch allein stehen und Emotionen wecken. In unserer Welt allerdings ist es etwas schwieriger geworden sich abzuheben, zuviel um uns herum passiert, zuviel Musik, auch schlechte ( was ist eigentlich gut, was schlecht? ) ballert uns um die Ohren. Ich versuche zumindest den Standard an Sound zu erreichen, damit nicht alles untergeht. Das ist mein Anspruch. Ich hoffe, ich erreiche ihn, deshalb schreibe ich ja hier und erhoffe mir Hilfe.
 
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