Mischen Homerecording gegen Kommerz

[teebaum]

Aber lass ihm doch die Nostalgie......

Mir fällt noch ein Anwendungsgebiet ein: man konnte prima sein Studio im Winter mit dem ganzen Zeugs heizen.......dann noch einige Röhrenmonitore dazu, Röhren-Outboard und die heißen Netzteile sonstiger Hardware......prima.

es kommt schon auf die anwendung an.

ich mische auch itb, da überwiegen für mich die vorteile deutlich, auf der summe (beim mastern) hingegen...

 

[synthpark]

hm ja ...

also die MPC4000 klaut etwas Low End. Kann aber auch am billigen Pult liegen.

Die MP2500 hat eher Low End hinzugefuegt, kam mir vor. Und der S6000 war einfach transparent, mehr oder weniger.

Aber wenn sich nun ein leichter Rolloff ergibt, und man dreht wieder rein, alles Sachen, die man ITB ganz schnell hinbekommt. Wenn der OTB Flow fuer einen aus welchem Grund auch immer funktioniert, ist das noch keine allgemeingueltige Aussage. Die Samples waren frueher wohl weniger overprocessed. Das war ein Vorteil. Heute wird man mit allerlei Schrott ueberflutet. Natuerlich gibts auch gute Samples heute. aber auch so Libraries, wo alles irgendwie "gemastert" wurde.

 

[livingsounds]

allten abfall grossreden ist schon klar eine deiner stärken
aber wenn du spass an dem zeugs hast - ich bin froh, dass es weg ist.
wenn schon analog, dann liebend gerne mit technologien die älter als 30 jahre ist.

Teebaum, warum so arrogant? Ich muss ja niemanden überzeugen, aber das wäre nicht das erste Mal, das hinterher alle checken, dass ich Recht hatte. Und ich kenn auch diverse Leute, die die Dinger wegen des Sounds benutzen. Softsampler sind bequemer, bessere Resultate erzielt man damit leider nicht.

 

[Akai31]

Die Samples waren frueher wohl weniger overprocessed. Das war ein Vorteil. Heute wird man mit allerlei Schrott ueberflutet. Natuerlich gibts auch gute Samples heute. aber auch so Libraries, wo alles irgendwie "gemastert" wurde.

sagte ich ja schon. für mich ein ganz wichtiges Argument.
Nachdem ich damals mein zeug abgestossen hatte, hab ich mir aus etwas wehmut wenigstens Reason zugelegt, um etwas rumspielen zu können. Die internen libary war alles crap.

jetzt hab ich mir kürzlich Geist zugelegt, weil ich Nachts immer von meinen MPCs geträumt habe. Auch da ist die libary scheiße.
Zum Glück hab ich viele meiner Samples von früher aufbewahrt...

 

[livingsounds]

hm ja ...

also die MPC4000 klaut etwas Low End. Kann aber auch am billigen Pult liegen.

Die MP2500 hat eher Low End hinzugefuegt, kam mir vor. Und der S6000 war einfach transparent, mehr oder weniger.

Aber wenn sich nun ein leichter Rolloff ergibt, und man dreht wieder rein, alles Sachen, die man ITB ganz schnell hinbekommt. Wenn der OTB Flow fuer einen aus welchem Grund auch immer funktioniert, ist das noch keine allgemeingueltige Aussage. Die Samples waren frueher wohl weniger overprocessed. Das war ein Vorteil. Heute wird man mit allerlei Schrott ueberflutet. Natuerlich gibts auch gute Samples heute. aber auch so Libraries, wo alles irgendwie "gemastert" wurde.

Ja, das sind auch nicht die alten Sampler von denen ich rede. Probier mal S1000, S950, MPC60/2000/3000, ältere EMUs, Ensoniq Geräte.

 

[synthpark]

Die Samples waren frueher wohl weniger overprocessed. Das war ein Vorteil. Heute wird man mit allerlei Schrott ueberflutet. Natuerlich gibts auch gute Samples heute. aber auch so Libraries, wo alles irgendwie "gemastert" wurde.

sagte ich ja schon. für mich ein ganz wichtiges Argument.
Nachdem ich damals mein zeug abgestossen hatte, hab ich mir aus etwas wehmut wenigstens Reason zugelegt, um etwas rumspielen zu können. Die internen libary war alles crap.

jetzt hab ich mir kürzlich Geist zugelegt, weil ich Nachts immer von meinen MPCs geträumt habe. Auch da ist die libary scheiße.
Zum Glück hab ich viele meiner Samples von früher aufbewahrt...

ja die Geist Library, oh Mann. Aber ich hab noch nen s6000 und alle sounds drauf. Viele sehr gute Drums. Damals nahm man so Samplecontent noch etwas ernster eventuell

 

[synthpark]

Ja, das sind auch nicht die alten Sampler von denen ich rede. Probier mal S1000, S950, MPC60/2000/3000, ältere EMUs, Ensoniq Geräte.

mpc 2000 hatte ich schon, nichts besonderes.

 

[livingsounds]

mpc 2000 hatte ich schon, nichts besonderes.

Normal oder XL?

 

[Akai31]

Aber ich hab noch nen s6000 und alle sounds drauf. Viele sehr gute Drums. Damals nahm man so Samplecontent noch etwas ernster eventuell Lächeln

Ich hatte noch NIE eine fertige Library für meine Akais. Selbersamplen war immer Ehrensache...

Normal oder XL?

ich hatte beide. war da technisch ein großer Unterschied?
hab glaub ich sogar noch MPC only tracks. auf was muss ich achten?

 

[TedStriker]

Um zum Thread-Beispiel zurück zu kommen:
ist das nicht einfach ein drumloop (mit vinylknister)? Nix mit BD groß einzeln pegeln...
das Mexico-Sample ist vielleicht ein billiges MP3 oder olles Vinyl Sample mit massig Artefakten. Da ist prominenter mischen wohl noch kontraproduktiver.

Hat für mich was vom guten alten Sample-HipHop. 2-8mb Speicher, drei/vier samples(mehr passt nämlich nicht), zusammenbauen, drüber rappen, fertig.

Ich hab auch früher nur mit nem kleinen Akai 2800, einem Effektgerät und nem Mischpult rumgebastelt (und veröffentlicht). Genau daran erinnert mich das...

Spontan würde ich sagen, dass ist der Drumloop von "Impeach The President" von den Honey Drippers... ein absoluter Klassiker der Sampelloops, wurde ungefähr so oft verwendet wie der Funky Drummer von James Brown.

 

[synthpark]

mpc 2000 hatte ich schon, nichts besonderes.

Normal oder XL?

Die normale. Ich hatte das Teil kurz und habs dann wieder verkauft. Ist eine S2000 Engine. Einen S2000 hatte ich auch mal. Der hat auch sehr viel Headroom gehabt bzw. einen sehr hohen Ausgangspegel. Ich hab mich mal davon blenden lassen, dass das Ding soviel "Dynamik" hat, dabei ist es einfach nur eine Pegel-Angelegenheit.

 

[livingsounds]

Die nicht-XL war besser.


Was macht den Sound aus? Man sample perkussive Sachen und staune über den knackigen, definierten Attack, der Bass kommt richtig schnell, aber selbst Hihats klingen definierter. Das mischt sich ganz anders und setzt sich ohne viel Bearbeitung sofort durch. Das typische Matschproblem bei ITB-Samples hat man da nicht. Beim verschieben des Startpunkts in das Sample rein bleibt der Attack knackig, bei Guru oder Battery klingt das weak. Ich glaube, dass das mit Phasenschweinereien in den ADCs/DACs zusammenhängt, denn analoge VCAs haben die meisten dieser Geräte nicht. Die alten AKAIS (bis Anfang 90er) hatten besser klingende Wandler und transponierten sauberer als die späteren. Die ganz neuen MPCs klingen inn meinen Ohren einfach nur schwach, da würde ich Software vorziehen.

"Impeach The President" von den Honey Drippers ist richtig.

 

[synthpark]

Die nicht-XL war besser.


Was macht den Sound aus? Man sample perkussive Sachen und staune über den knackigen, definierten Attack, der Bass kommt richtig schnell, aber selbst Hihats klingen definierter. Das mischt sich ganz anders und setzt sich ohne viel Bearbeitung sofort durch. Das typische Matschproblem bei ITB-Samples hat man da nicht. Beim verschieben des Startpunkts in das Sample rein bleibt der Attack knackig, bei Guru oder Battery klingt das weak. Ich glaube, dass das mit Phasenschweinereien in den ADCs/DACs zusammenhängt, denn analoge VCAs haben die meisten dieser Geräte nicht. Die alten AKAIS (bis Anfang 90er) hatten besser klingende Wandler und transponierten sauberer als die späteren. Die ganz neuen MPCs klingen inn meinen Ohren einfach nur schwach, da würde ich Software vorziehen.

"Impeach The President" von den Honey Drippers ist richtig.

Na Hauptsache, du glaubst daran und hast dadurch einen guten Output.

Ich hab damals einen Track gemacht mit einem S2000 und der war klang alles andere als transparent. Irgendwie lahm das Teil. Aber ich habs auch in einen Mackie 1604VLZ Pro geschickt, nicht SSL 4000 oder Neve. Verkauft hab ich das Ding, weil mich das Gehaeuse genervt hat, das ist immer mitgeschwungen beim Raufkloppen.

Ich fuer meinen Teil freu mich auf die Software. Wenn alles matschen wuerde, gaebe es nicht soviele gutgemischte transparente Tracks. EQ nicht vergessen.

 

[John_Lennon]

allten abfall grossreden ist schon klar eine deiner stärken
aber wenn du spass an dem zeugs hast - ich bin froh, dass es weg ist.
wenn schon analog, dann liebend gerne mit technologien die älter als 30 jahre ist.

Hihi, böse

Aber Du hast absolut recht. Ich habe damals die Bob Clearmountain Drums im Akai S-3000 laufen lassen, danach mit viel Mühe die Audio-Version der CDs zu einem Set für die EWS64 gebastelt und als HALion dann AKAI-Format lesen konnte, habe ich die CDs dann dort reingeschoben.

Der Akai konnte es zwar tatsächlich besser als die Terratec-Karte (die ja eigentlich auch ein Hardware-Sampler war), weil bei der EWS anfänglich ein Bug in der FIrmware das Sample immer minimal transponierte. Aber spätestens als HALion kam, war der AKAI Geschichte. Dass da ernsthaft "mehr Punch" und wasweissichnichtnochalles abgegangen sein soll, halte ich für ausgemachten Blödsinn. Die eigentliche Sample-Engine war damals vergleichsweise primitiv, das kann ich mit aktuellen Softwaresamplern aber auch genauso haben, wenn ich die modernen Optionen alle wieder ausschalte. Ich habe das vor Jahren mal mit einem Fairlight-Sample in Kontakt gemacht. Ich erinnere mich aus dem Stand zwar nicht mehr exakt an den Trick (müsste ich nachschauen), aber es war möglich, den Fairlight-Sound ziemlich exakt nachzubauen.

Ich habe auch mal mit der Drummaschine in Cubase ein ganz berühmtes Drumulator-Kit nachgebaut. Da gab es spezielle Eproms, bei denen Kick und Snare aus "when the levee breaks" von Led Zep gesampelt war. Das kann man heute sehr schnell mit jedem Shareware-Plugin nachbauen und dann klingt das auch genauso wie damals.

...nur das man anschließend merkt, dass auf einmal alles exakt nach "Tears for fears" klingt (bei "Shout" haben sie dieses Drumulator-Set benutzt) und man das eigentlich gar nicht haben will

 

[livingsounds]

Na Hauptsache, du glaubst daran und hast dadurch einen guten Output.

Noch so'n arrogantes Statement (ad hominem). Leute, diskutiert ohne mich weiter, ihr wisst ja sowieso alles besser.

 

[teebaum]

Ich muss ja niemanden überzeugen, aber das wäre nicht das erste Mal, das hinterher alle checken, dass ich Recht hatte

aber livingsounds, warum so arrogant?

du bist halt sehr hardware-verliebt und niemand hats gern, wenn über seine liebe hergezogen wird. manchmal, aber nur manchmal, kommts mir jedoch so vor, dass deine liebe zur hardware sie ein klein wenig mit einer rosa brille anschauen lässt.

dass du genauso auch immer mal wieder recht hast und die geschichte einem lernt, lieber sich selber zu glauben als einem trend (man denke an all die, welche ihren analogen synths und drummachines verkauft haben für ein butterbrot, weil sie nicht mehr hipp waren...), streite ich gar nicht ab!

 

[Nachtschicht]

ensoniq ASR10 leute, *der* klang aber mal noch richtig geil alles andere als klangneutral, aber was er klanglich da gemacht hat, das war sexy wie sau einer der wenigen sampler, die wirklich "anders" klangen und die man auch im blindtest lockerst raushören konnte, aber war eben auch hemmungslos "gesoundet".
akai 2000 hatte ich auch (sowie 900,950,1000 und später noch 3000). der 2000er klang für meine ohren einfach nur sch...einfach nur klein und nach büchse. mag ja sein dass man durch den, sagenwirmal, fokus auf die mitten einen punchigeren eindruck kriegen konnte, aber derlei frequenzgangsverkrüppelungen möchte ich dann doch lieber selbst festlegen.

einen grundsätzlichen technischen vorteil von hardwaresamplern halte ich ebenfalls für ein gerücht. hier wie dort haben wirs hinter den wandlern schlicht mit software zu tun, die obendrein in 90% der fälle einfach nur ein digitales sample eins zu eins wiedergibt. wenn, dann ist das also eher ein plädoyer für alte wandler aus der zeit bevor selbst die billigsten wandlereinheiten extrem transparent waren - wo wandler also noch einen gewissen sound hatten.

das finde ich durchaus nachvollziehbar, wenn man da auf einen speziellen sound steht, aber dann wäre es eigentlich sinnvoller, sich einfach nur bewusst nen alten charaktersau-wandler hinzustellen statt gleich mit nem ganzen umständlichen hardwaresampler hintendran geklebt

 

[Nachtschicht]

(nachtrag) und noch besser klang der asr-x, der hat noch bisschen frecher gebrutzelt aber der war leider von der funktionalität her doof eingeschränkt.

und timing könige waren se beide nich

 

[synthpark]

Noch so'n arrogantes Statement (ad hominem). Leute, diskutiert ohne mich weiter, ihr wisst ja sowieso alles besser.

wieso denn arrogant? Man soll benutzen, was man mag. Ich hab wie gesagt noch einen S6000 irgendwo rumstehen. Ich finde den sehr kreativ. Einfacher und komfortabler kann Sampling kaum sein. Ausserdem laesst sich das Teil mit dem Front Panel schoen integrieren.

Jetzt zu sagen, der S6000 klingt schlechter als ein S1000. Dem ist einfach nicht so. Allein die Filter im S6000 killen die S1000./S2000 Engine ganz locker. Der einzige Sampler mit geilen Filtern, den Akai damals hervorgebracht hat. Der Rauschabstand beim S2000 ist etwas hoeher, weil der S6000 wegen der hohen Anzahl an Stimmen mehr digitalen Headroom braucht.

Ausserdem darf man nicht vergessen, wie leicht man einen Akai intern uebersteuern kann, wenn man nicht genug Headroom laesst. Vielleicht mag der eine oder andere den crunchigen Sound.

 

[teebaum]

ensoniq ASR10 leute, *der* klang aber mal noch richtig geil

yeah, ensoniq war geil! ich habe auch das dp4 (die effekteinheit war ja nicht ganz unwichtig bei ensoniq) zu tode benutzt - irgendwann musste ich es verkaufen, damit ich mal was anders machen muss