Mikrofonwahl ?!

[Studentin]

@ Tino: ich bin überzeugt, dass es z.B. auch von der aufzunehmenden Stimme abhängt, welches Mikro man letztenendes auswählt, da Stimme und Mikrofon sich im Idealfall ergänzen.. Heisst, dass z.B. eine "leichte" Stimme ein Mikro benötigt, welches bestimmte Bereiche anhebt, anders eine kräftige Stimme ..

Ganz allgemein wollte ich den Rat geben, auch mal ein paar Mikros im Musikgeschäft des Vertrauens auszuprobieren und die dadurch gewonnene Erfahrungen mit in die Entscheidung einzubeziehen

...probieren geht doch über studieren, gell ?


Die Studentin

 

[bandsache]

m4d3raIn schrieb:

Der TE will seine Klampfe u seine Stimme aufnehmen. Aller Voraussicht nach , wie das die meisten Heimrecordler tun, *nacheinander*.

Seh ich auch so...

Später ergänzt Du mit einem KleinMembraner für den zstzl Feinschliff für die A-Klampfe.

Man kann Gesang genauso gut mit einem Kleinmembraner aufnehmen...nur der Nahbesprechungseffekt ist anders...
die Höhenauflösung ist sogar zumeist besser aufgrund der kleineren Membran...
warum also nicht ein Kleinmembran nehmen, obwohl es nicht so cool aussieht?

Man kann alles mit allem aufnehmen, keine Frage. Zielgebiet für Kleinmembraner sind aber klassisch möglichst detailreiche, naturgetreue Aufnahmen ( A-Gitarre, Klavier, Overheads, etc. ) , die allermeisten Stimmen klingen mit den allermeisten GMKs aber 1fach eine Spur besser, vertuschender, schmeichelnder, 'wärmer', nenn es, wie Du willst.
Natürlich ist das eine grobe Verallgemeinerung.

lg
Andi

@TE Eigentlich ist es egal. Früher o später wirst Du beides wollen. *Ich* würde mit einem GMK ( eben zB dem BlueBird ) beginnen. Warum ? Die A-Gitarre klingt damit sicher ähnlich gut, die Stimme aber höchstwahrscheinlich besser als ähnlichpreisige KMKs. Alles aber reine Spekulation !

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich Leuten zwei Aufnahmen von Stimmen zeige, ohne dass sie das Mikrofon dazu sehen, sie komischer Weise immer das Kleinmembranmikrofon besser fanden. Wenn man ihnen erst die Mikros zeigt und dann fragt was besser klingt und welches Mikro für welche Aufnahme "zuständig" wahr, finden eigentlich alle den Sound der KM besser, ordnen ihn aber den GM zu. Kannst du ja auch mal ausprobierren, Ich hatte als Gm: Oktava MK319(Niere) und AKG Perception 400(Kugel), die KM wahren die Avantone CK-1(Kugel). Ich denke aber das lässt sich auch mit anderen guten KM nachstellen.

@TE Ausser beim Eigenrauschen und subjektiv in der Optik, hat eine große Membran keinen Vorteil gegenüber einem Kleinmembranmikrofon. Probier es einfach mal aus, wie die Studentin schon sagt.

Hier habe ich mal zwei Audiodateien. Unbearbeitet. Sie sind aus dem Hörbuch Drinnen, von und mit Eyk Deutschmann. Das eine ist die Großemembran AKG Perception 400(200€), das andere die Kleinmembran Avantone CK-1(169€), beide Richkarakteristik Kugel. Die Kapseln sind ca 10cm auseinander und zeigen auf den Sprecher. Aufgenommen in einem kleinen Raum vor einem geöffneten Kleiderschrank.
Hier der Link: http://ultrashare.de/f/6511/GMKM.7z.html

 

[Astronautenkost]

Hier habe ich mal zwei Audiodateien. Unbearbeitet. Sie sind aus dem Hörbuch Drinnen, von und mit Eyk Deutschmann. Das eine ist die Großemembran AKG Perception 400(200€), das andere die Kleinmembran Avantone CK-1(169€), beide Richkarakteristik Kugel. Die Kapseln sind ca 10cm auseinander und zeigen auf den Sprecher. Aufgenommen in einem kleinen Raum vor einem geöffneten Kleiderschrank.

Man hört (zum Nachteil) die Kugel, für meinen Geschmack nicht trocken genug. Die erste Aufnahme ist voller aber klingt etwas topfig. Die zweite Aufnahme halte ich für besser.

 

[bandsache]

Da hast du recht Artcore. Ich hätte es auch lieber trockener gehabt. Neben meinem akustisch optimierten Raum hat man, damals, leider gerade mit dem Presslufthammer und Stahlschränken hantiert, das war nicht ganz so cool. Ich musste etwas improvisieren. Aber der Kunde war zu Frieden und für den Vergleich reicht es auch, denke ich.

 

[Astronautenkost]

Gut, dass ich nicht Dein Kunde war

 

[bandsache]

Das eine Mikro fand ich nach den Vergleichen dann auch immer topfig, vorher ist mir das nie aufgefallen. Aber selbst bei Thomann kann man es sich anhören und hört diese Eigenart.

 

[bandsache]

Gut, dass ich nicht Dein Kunde war

Jo, finde ich auch. Aber ehrlich gesagt war das Ergebnis gut. Und außer ein paar Brötchen und einer Cola hab ich für die Aufnahmen auch nichts haben wollen.

 

[Astronautenkost]

Das eine Mikro fand ich nach den Vergleichen dann auch immer topfig, vorher ist mir das nie aufgefallen. Aber selbst bei Thomann kann man es sich anhören und hört diese Eigenart.

Ich tippe auf das AKG. Deren C 214 klingt ebenfalls topfig.

Gut, dass ich nicht Dein Kunde war

Jo, finde ich auch. Aber ehrlich gesagt war das Ergebnis gut. Und außer ein paar Brötchen und einer Cola hab ich für die Aufnahmen auch nichts haben wollen.

Wirklich gut ist das nicht. Da muss ich Dir leider widersprechen. Nimm das nächste Mal besser mit Niere auf. Das ist die übliche Charakteristik für Stimmaufnahmen. Da hast Du weniger mit dem Raum zu kämpfen

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich Leuten zwei Aufnahmen von Stimmen zeige, ohne dass sie das Mikrofon dazu sehen, sie komischer Weise immer das Kleinmembranmikrofon besser fanden. Wenn man ihnen erst die Mikros zeigt und dann fragt was besser klingt und welches Mikro für welche Aufnahme "zuständig" wahr, finden eigentlich alle den Sound der KM besser, ordnen ihn aber den GM zu. Kannst du ja auch mal ausprobierren, Ich hatte als Gm: Oktava MK319(Niere) und AKG Perception 400(Kugel), die KM wahren die Avantone CK-1(Kugel). Ich denke aber das lässt sich auch mit anderen guten KM nachstellen.

Das würde ich nicht verallgemeinern. Mit anderen Großmembranern und Kleinmembranern hört sich das sicher wieder anders an.