Mikrofon Shootout - 50 bis 1200 Euro

[Rolleum]

EInfach mal ganz "mutig" die teuersten gewählt Lachen

ich hab das M930 selbst als Workhorse No.1. für Vocs, und kenne die AT Sachen sehr gut. Hatte mal ein AT 4050 und besitze immer noch mein AT 4060. Letztens habe ich in eine Aufnahmemit CAD Trion reingehört. Das hat ja mit Mut nichts zu tun. Obwohl ich Löwe bin

 

[whitealbum]

Die Nummer 5 hat sich als Gesamtsieger entpuppt. Ihr dürft noch bis morgen raten, um welches Mikro es sich handelt.

Ohne den Test gehört zu haben: Ich tippe schon jetzt auf M930, gefolgt vom CAD Trion und AT4040.

Und wenn nicht, dann wissen wir beide, zumindestens was M930 und Trion 8000 betrifft, dass es NICHT an den Mikrofonen liegt

 

[Rolleum]

Ich kann mir nicht alle Tests durchhören, sonst hätte ich einfach zuviel zu tun. Bin schon sehr zufrieden mit meinem Ballpark. Ein VST PlugIn um die benachbarte Band auf minus 48dB zu bringen, wär nicht schlecht

 

[Bonzo3000]

Et voila...

 

[Bonzo3000]

Das allseits gelobte M930 ist immerhin unter den Top Drei. Völlig überraschend klingen aber auch die beiden Zweitplatzierten gar nicht übel und kosten nicht viel.

Das CAD Trion ist ein Totalausfall und das AT glänzt auch nicht gerade, schade mit diesem hatte ich meine Recording "Karriere" begonnen.

Dass solche Tests immer ein gewisse Portion Subjektivität enthalten ist klar aber ebenfalls klar ist, dass man im Home-Bereich nicht unbedingt 1000 Euro ausgeben muss. Ein Vergleich - auch unter günstigen Mikros - lohnt sich trotzdem.

 

[Pleytoon]

Ohne reingehört zu haben (was ich noch nachholen werde) haut mich das Ergebnis mit dem SM58 als Nr. 7 glatt um! Klar, ein Klassiker und ein gutes Mic. Aber dass es gegen das Gefell dann doch gewinnt... Das M930 ist eins meiner Lieblinge und hätte ich demnach als das Mic erster Wahl vermutet. Wirklich erstaunlich

 

[TheTick]

Ähm, ich bin gerade total baff...

 

[Soundkraft]

Ähm, ich bin gerade total baff...

...und ich werd mir jetz ein SM58 zulegen ..
naja...vllt auch nicht

 

[altessockenfach]

Kann ja wohl keiner behaupten, ein sm58 wäre auch nur halb so genau auflösend, wie ein gefell.
Das ist irgendwie unglaubwürdig.

 

[SirTruesound]

Sehr interessant! Dieses Rode M2 muss ich mir dann mal aus der Nähe angucken.
Das gefiehl mir am Besten und es ist auch noch äußerst preisgünstig zu haben. Suche für Livebetrieb
schon ne Zeit einen Satz guter Gesangsmikrofone - mit den Kondensern ist man ja immer etwas skeptisch wegen Feedback - aber das scheint wohl klar zu gehen mit dem M2 was ich so spontan lese.

 

[Bonzo3000]

Zum SM58 sei noch gesagt, dass wir den Korb abgeschraubt haben und nen normalen K&M Popfilter davor hatten.

 

[Bonzo3000]

Sehr interessant! Dieses Rode M2 muss ich mir dann mal aus der Nähe angucken.
Das gefiehl mir am Besten und es ist auch noch äußerst preisgünstig zu haben. Suche für Livebetrieb
schon ne Zeit einen Satz guter Gesangsmikrofone - mit den Kondensern ist man ja immer etwas skeptisch wegen Feedback - aber das scheint wohl klar zu gehen mit dem M2 was ich so spontan lese.

Hm, wir mussten es bei einem - zugegebenermaßen suboptimal ausgestatten - Gig tauschen, weil es koppelte. Also ganz soooo unanfällig ist es dann auch nicht aber nen Test sicher wert. Es kann natürlich auch sein, dass diese recht günstigen Mikros einfach in sich eine hohe Streuung haben und wir haben halt n gutes erwischt. Alles möglich.

 

[Soundkraft]

Ob das Ergebnis wohl anders ausgefallen wäre, wenn Wav statt mp3 benutzt worden wäre?

 

[whitealbum]

Ich bin überhaupt nicht baff, keine Spur, habe das sogar erwartet, das ist bei jedem Audiofile Test im Internet so.
Das M149 bspw. habe ich in allen Varianten gehört, von grottenschlecht bis ausgezeichnet, und was sagt mir das denn? Eben, nix!
Kein Mensch weiß wie die Aufnahmen zustande kamen, ganz zu schweigen von der Performance davor, die ja immer variiert, und ob die Stimme passt, wie weit war der Sänger vom Mikro entfernt etc.
Ich kann von ein und demselben Mikro 10 Aufnahmen machen, gleiche Melodie und Text.
Es klingt immer eine Spur anders.

Für mich zählen allein, Erfahrungen mit dem MIkro von mindestens zwei Wochen bei mir selbst zu Hause.
PS:
Ich habe zuletzt mit dem M930 für Lead Vocals und CAD Trion 8000 für sämtliche Backing Vocals Aufnahmen gemacht. Alles so wie es sein soll. Das gleiche lässt sich über das AT4060 und CAD e350 sagen.


Aber was sage ich, SM58 kaufen, das beste Mikro was es gibt

 

[Soundkraft]

Aber was sage ich, SM58 kaufen, das beste Mikro was es gibt

Das wollte ich damit nicht gesagt haben
Aber dass das Micro anscheinend eine untergeordnetere Rolle spielt als vielfach behauptet hast du ja nun quasi selber zugegeben.
Jedenfalls soweit wir uns nicht im HIghend bzw. Profibereich bewegen.

 

[Bonzo3000]

Ob das Ergebnis wohl anders ausgefallen wäre, wenn Wav statt mp3 benutzt worden wäre?

Könnte sein, ich habe aber keinen großen Unterschied zwischen den WAVs und MP3s (320k) gehört.

Erfahrungen mit dem MIkro von mindestens zwei Wochen bei mir selbst zu Hause.

Das glaube ich gern, dass man in der Bearbeitung noch Unterschiede bemerkt. Wir sind im Forum aber natürlich auch Gearsluts die sich wohlfühlen, wenn was teures in der "Garage" steht.

Im Gegensatz zu dir bin ich allerdings der Meinung, dass die Performance, wie immer man sie auch bewertet, zur Beurteilung nachrangig ist.

Kein Mensch weiß wie die Aufnahmen zustande kamen

Ich weiß es, ich weiß es. Jehova!

 

[whitealbum]

Aber was sage ich, SM58 kaufen, das beste Mikro was es gibt

Das wollte ich damit nicht gesagt haben
Aber dass das Micro anscheinend eine untergeordnetere Rolle spielt als vielfach behauptet hast du ja nun quasi selber zugegeben.
Jedenfalls soweit wir uns nicht im HIghend bzw. Profibereich bewegen.

Aber nein, das Mikro spielt neben dem Sänger die Hauptrolle.
Der gute Frankieboy wußte warum er sein "Telly" überall mitnahm
Sänger -> optimal passendes Mikro und gescheiter Preamp, et voila. Passt!
Natürlich, das schreibst Du auch, ist man da letztlich im Highend-/Profibereich.

Aber auch im Homerecordingumfeld muss es passen, klar mit einem anderen Budget.
Da passt mal ein MK4 besser, oder ein AT2035 reicht, oder es ist dann doch ein TLM102 oder was anderes. Entscheidend ist, was für einen mit seiner Stimme passt.

Das kann ganz unterschiedlich sein, Xavier Naidoo mit seiner eher mittigen und "wenig" klaren Stimme (er mag mir verzeihen) weiß warum er auf das Gefell M930 setzt.
Das ist signaltreu bis zum Abwinken, gibt der Stimme aber auch Prägnanz und löst dabei super auf. Da passt das.
Bei George MIchael mit seiner festen klaren Tenorstimme war es das AT4060, klar hätte ich blind gesetzt.
Ich sage nur, diese Art von Blindtest im Netz sind sehr unterhaltsam, aber nicht mehr.
Was ich da schon alles gehört habe, da klang ein Rode NT1a besser als ein Neumann M149

Wie gesagt, man soll sich dadurch nicht verunsichern lassen, ich weiß wie ein Trion 8000 klingt, und das hat mit dem hier gar nix zu tun, auch ohne Bearbeitung.
Wie gesagt, traut Euren eigenen Ohren, alles andere ist höchstens unterhaltsam

 

[Rolleum]

Das kann ganz unterschiedlich sein, Xavier Naidoo mit seiner eher mittigen und "wenig" klaren Stimme (er mag mir verzeihen) weiß warum er auf das Gefell M930 setzt.

Oh, das wär für mich fast ein Grund, das M930 zu verkaufen. Im Ernst: Ich HASSE diese geheuchelte Pseudo-Eomotionalität des Herrn Naidoo. Einfach nur grausam.

Es gibt super dynamische Mics, aber wie siehts bei der Performance konkret aus ? Hab letztens ein sehr gut klingendes Beyerdynamic M80 dran gehabt (Flügel und Sänger in einem) , aber das M930 hat dann letztendlich einen Tick feiner aufgelöst, und vor allem bei der Richtwirkung des Kondensers bei einem zappelnden und Piano spielendem Sänger einfach mehr aufgezeichnet von dem , was vor dem Mic abgeht.

 

[Astronautenkost]

Ich gebe whitealbum Recht. Ich habe beschlossen aus diesen diversen Gründen nicht mehr an Blindtests im Internet teilzunehmen. Da ich selber gelegentlich professionelle Tests für eine Zeitschrift mache, weiß ich wieviel Wert man auf wirklich gleiche Bedingungen legen muss. Das geht nur mit absolut professionellen Performern vor und hinter den Mikrofonen und kostet ordentlich Zeit. Außerdem muss man auch den Vergleich zum unmikrofonierten Originalsignal haben.

 

[Bonzo3000]

Die Gründe, warum ein Shootout sehr schwierig ist, kann ich alle nachvollziehen.

Aber im Umkehrschluss heißt das natürlich auch, dass es im Endeffekt für den Home-Anwender unmöglich ist, eine Auswahl zu treffen. Denn wer hat schon Pavarotti vor dem Mikro (der ist außerdem schon tot )? Und wer hat das Studio bei sich zuhause für 20K ausgebaut? Und wer hat ein abgeschlossenes Toningenieurstudium hinter sich? In diesem Forum vielleicht 1% der User.

Im Endeffekt heißt das dann auch, dass winzige Gegebenheiten ausschlaggebend sind und vielleicht auch nur eine winzige Rolle für die weitere Bearbeitung spielen. Sämtliche Tipps, wie "Bestell dir mal bei Thomann drei bis vier Mikros und hör sie dir an", sind sinnlos. Erst recht sinnlos ist der Besuch im Musikhaus, um sich was auszuwählen. Und es bleibt lediglich der Finanzrahmen als Entscheidungskategorie.

Eine 100% gleiche Performance im Bereich Vocals ist unmöglich. Es wird immer winzige Unterschiede geben (selbst bei Pavarotti). Interessanterweise decken sich die Umfrageergebnisse mit denen, die die beim Shootout Anwesenden erzielten. Die Top Drei waren auch die Top Drei von uns und wir kennen auch das Originalsignal.