Mikrofon + Preamp?!

  • Ersteller peterpaaan
  • Erstellt am
Oh, da kam ja nochmal einiges an Feedback, vielen Dank schonmal für die ganzen Ideen :)

Zur Situation:
Außengeräusche sollte es eigentlich keine geben, es ist ein Einfamilienhaus in einer ruhigen Gegend ist. Und zu den Zeiten zu denen aufgenommen wird kann ich auch meine Freundin ruhig bekommen und dann ist alles mehr als still!

Als Aufnahmeräume würden wahrscheinlich zwei Räume in Frage kommen, in denen zwar Laminat liegt, aber viel Teppiche drüber liegen.

- Einmal der Wohnbereich: 2,55m hoch, 9m lang und 4m breit. Er ist kein komplettes rechteck, sondern hat an manchen stellen ein paar ecken und kanten.
da steht ein xxl-sofa drinne und ein Esstisch mit Stühlen und ein Teppichen, also relativ viel "Material".

- Als zweites der Schlafbereich 2,20m hoch, 5m lang und 4m breit. In der Breit hat er auf einer Seite ab 1m Höhe eine Schräge bis zur Decke, da dort das Dach des Hauses längs geht.
Bedingt durch Kleiderschränke/Bett und Teppiche, ist dort auch relativ viel "Material" vorhanden.

Welcher Raum kommt euer Meinung nach eher in Frage und würde sich durch Ergänzung von mobilen Stellwänden eignen?
 
Kleiderschränke, die man öffnet, können wunderbar als Absorber arbeiten. Volle Bücherregale tun das auch. Davon habe ich reichlich. Ausprobieren! In dem Fall da, wo es besser klingt.
 
Mir ist das SM7 zu muffig, deshalb habe ich es nach kurzem Ausprobieren auch nicht weiter berücksichtigt.

@artcore

da ging es mir doch ähnlich! ... ich habe es eine woche ausgiebig
getestet und kam zu dem gleichen schluss, wie du auch ...--> zu muffig.
(es lag schon wieder als retour in der verpackung)

zum glück hat mich ein freund darauf aufmerksam gemacht, dass es
nicht nur am Sm7 liegt, sondern auch an meinem damaligen
RME Babyface preamp ... da habe ich es noch einmal mit
"frischen"/knackigen preamps getestet ...

und heute würde ich das wort "muffig" bestimmt nicht mehr gebrauchen.LG

p.s. nur der form halber ;-)
ich bekomme nix von Shure! ... und ja, ich liebe auch unsere großmembraner
(da steht auch ein fettes/schweres mit `nem Neumann-logo am start)
aber zum antesten und dann entscheiden, da bleibe ich beim Sm7 tipp ...


@whitealbum

Führt aber hier zu weit, können gerne bei Bedarf auch auf den anderen Wegen diskutieren.

ja! ... nehmen wir lieber einen anderen weg, sonst erkennt der TE
seinen eigenen thread nicht mehr. ;-)
 
Ja, sehe ich auch so, beide Räume eignen sich erstmal per se.
Da kann man , wenn nötig, auch mit mobilen Raumteilern noch was machen.

Ich würde mir neben den akust. Gegebenheiten den Raum aussuchen, in dem Du auch die meiste Zeit aufnehmen könntest.
Um mal grob vorzuchecken, klatsche mal in die Hände während Du langsam durch den Raum gehst, hörst Du "Flatterechoes"? Hörst Du einen angenehmen Raumklang wenn Du einfach mal singst oder akustische Gitarre spielst?
 
@ peterpaan,

wenn Du auf Mac arbeitest, wäre das Metric Halo ULN-2 auch sehr gut geeignet. Damit hast Du 2 Mikrofoneingägne mit guten Preamps, 2 sehr gute AD und DA Wandler, digitale I/Os, unabhängiges Monitoring ...

Ein Interface brauchst Du eh. In der angestrebten Preisklasse ist die Trennung von Preamp und Interface noch nicht soo interessant und mit einem integrierten Gerät ist man immer komfortabel dabei.

Das mehrfach genannte Gefell M930 würde ich auch als guten Einstieg sehen.
 
Das mit dem klatschen/singen/spielen um den perfekten Platz zu finden werde ich mal machen, danke!

@Adebar
Ich arbeite unter Windows mit Cubase. Das Budget ist leider auch nicht unendlich, weshalb ich dann doch bei der Combi vorerst bleibe.
Die Trennung Interface/Preamp habe ich jetzt tatsächlich erstmal in den Hintergrund geschoben und werde es wohl mit dem Babyface angehen.
Die angesprochenen Mikros werde ich mir auf jedenfall alle antesten um einen Eindruck zu bekommen, welches am besten zur Stimme passt.


An alle:
Ich habe mich ein bisschen im Forum umgeschaut und habe folgende mobile Absorber https://recording.de/Community/Foru...tik_und_Dämmung/149796/Post_1539820.html#P_14
Was haltet ihr von den Dingern. Würde das helfen?
 
Sieht doch gut aus!
 
Das ist das schöne an diesem Forum, massenweise konkrete Umsetzungen von allem.
Das ist eine gute Sache mit dem verlinkten Raumteiler.

Allerdings würde ich beim "Ersteller" der Raumteiler nochmal nachfragen, wie die Langzeiterfahrung damit ist, und zwar bzgl. Raumbelastung der "Wolle".
Ich habe einige Breitbandabsorber "dicht" verbaut, das Zeug ist schlimmer als die Krätze.
Sofern nix durchkommt, eine feine Sache, da Material schwer genug, um auch untere Mitten/Mitte zu dämpfen.
Eine andere Möglichkeit wäre Basotect zu nehmen (keine Raum-/Gesundheitsbelastung), allerdings ist der Stoff leichter, und die Raumteiler wären entsprechend dicker, um die 15cm tief.

Aber grundsätzlich eine feine Sache !
 
Wie dick würdest du denn die Basotect-Absorberplatten da einbauen? 5/10/15cm?
 
Hängt grundsätzlich vom Raum ab, in manchen Räumen genügen dünne Wandelemente, einfach um einen etwas trockneren Klang zu erzielen, manche Räume benötigen auch gar keine Raumteiler.

Deswegen singe und spiele akustische Gitarre in dem Raum und höre gut, oder besser ein Musikerkollege mit guten Ohren, wie es klingt? Dröhnt etwas? Auch hier wieder klatschen? Gibt es Flatterechoes?
Wenn es bereits gut klingt, würde ich erstmal ohne anfangen, und dann schauen wie die Aufnahmen klingen.

Wichtig zu wissen, je dicker Basotect, umsomehr werden auch untere Frequenzen absorbiert.
siehe hier -> http://www.schaumstofflager.de/baso...schaumstoff-100cm-x-50cm-x-10cm-hellgrau.html

Da gibt es ein Diagramm das die Absorbtionswerte bei den entsprechenden Frquenzen zeigt.

Man darf es aber auch nicht übertreiben, Basotect ist ein famoser Absorbtionsschaumstoff, zuviel davon, und Dein Raum klingt aber tot!
Wie immer im Leben, die richtige Balance finden.
Deswegen mein Tipp, erstmal hören ob es so geht,.
Wenn nicht sukzessive akustische Maßnahmen treffen.
 
die idee mit den "mobilen absorbern", die ist gut!

ich würde jedoch im wohnraum zu thermo-hanf
in plattenform greifen ... und nicht zu diesem
kratz-fasrigem-rockwoolmaterial.

alternativ kannst du dir auch wandrahmen bauen,
die du mit hanfmatten füllst und dann mit molton oder
einfachem nesselstoff bespannst ... die hängen dann
wie dicke bilder an der wand ... LG

p.s.
falls du das "babyface" nimmst, dann würde ich das mit
dem Sm7 sein lassen ... diese kombi klingt wirklich muffig.
 
Mache Dir einen Gotthard Graubner :D

*lach ... eine tolle assoziation!

aber dann sollte man keinen acryl-binder verwenden,
denn dieser sperrt den grund ab und mindert die
absorber-funktion ...

gegen erneut wasserlösliche farben (z.b. Gouache),
da wäre in dünnen lagen aber nichts einzuwenden.
 
Mobile Absorber sollten schon sein, meine Freundin wird wahrscheinlich im nächsten Leben Innenarchitektin, von daher kann ich da leider nichts festes anbringen was nicht das komplette Konzept zerstören würde :D

Aber nochmal zum Equipment: Demnächst wollen wir uns mal die vorgeschlagenen Mikros besorgen und antesten.
Gleichzeitig würden wir gerne für den Vergleich auch nochmal Mics eine Stufe darunter mitnehmen um auch den Unterschied zu hören und zu sehen, dass sich das für uns lohnt.
Als Kandidaten würden mir jetzt das Neumann TLM 102 und das Mojave MA-201fet vorschweben.
Habt ihr da vielleicht noch eine Idee für einen dritten Kandidaten der dann vielleicht so um die 400€ liegt?

Und für den Fall das wir uns doch für ein Mikrofon im 400-600€ Bereich entscheiden sollten wir dann auch zu einem anderen Interface greifen? Oder macht sich die Preamps des Babyfaces da trotzdem entscheidend bemerkbar?
 
Ich habe mir meinen Preamp vom Rupert Neve des Ruhregietes zusammenbauen lassen.


Der Spruch ist ja mal Hardcore, Artcore !
smil18.gif
 
vielleicht noch im 400-Euro-Bereich das Sennheiser MK4 testen. Ich denke, das Babyface tut erstmal seinen Dienst.
Gib lieber mehr Geld für Mikro und Akustik, als für einen extra Preamp aus.
 
Mir fliegt da noch vor Augen das man so 1/4 - 1/3 des Micpreises für einen Preamp rechnen sollte?

Also diese Rechnung wäre mir neu, hätte mir aber sehr viel Geld gespart!
Oft sind Preamps teurer oder zumindest auf gleichem Level mit hochpreisigen Mikrofonen.
Ich würde keinen Preamp für 100 Euro mit einem Mikro für 400 Euro (z. B. Sennheiser MK4) verwenden wollen, sehr wohl aber einen Preamp für 2000 Euro (Neve, o.a.) mit einem MK4... ;-)
 
Mir fliegt da noch vor Augen das man so 1/4 - 1/3 des Micpreises für einen Preamp rechnen sollte?

Also diese Rechnung wäre mir neu, hätte mir aber sehr viel Geld gespart!
Oft sind Preamps teurer oder zumindest auf gleichem Level mit hochpreisigen Mikrofonen.
Ich würde keinen Preamp für 100 Euro mit einem Mikro für 400 Euro (z. B. Sennheiser MK4) verwenden wollen, sehr wohl aber einen Preamp für 2000 Euro (Neve, o.a.) mit einem MK4... ;-)

das ist schon klar, aber es geht nunmal direkt um den kosten/nutzen vergleich. wenn man 2000€ investieren würde, würde man eben entsprechend mehr ins mic und weniger in den preamp stecken.
kam zumindest im sticky-thread hier im bereich so raus.
 
kam zumindest im sticky-thread hier im bereich so raus.

Stickies sind mir hier relativ egal, ich setze da eher auf eigene Erfahrungen. Und selbst bei einem 400 Euro Mikro käme ich nicht auf die Idee, einen Preamp zu kaufen, der deutlich günstiger ist.
Andererseits kann auch mal ein spl GoldMike 9844 in Verbindung mit einem U87 oder einem C12 VR eine gute Wahl sein.

Ich vertrete da eher die Meinung, dass die gesamte Kette einem Mindestniveau entsprechen sollte/muss. Wie dieses aussieht, respektive definiert ist, muss letztendlich jeder für sich selber entscheiden, Fakt ist jedoch, dass ein "billiger" Preamp sehr schnell das schwächste Glied in der Kette ist und mehr zerstört als er nützt...
 
Das ganze geht doch auch viel günstiger. Wieso wird denn gleich mit Babyface und Neve/Gefell Mikro-Preamp Kombis um sich geworfen. Das Babyface ist trotzdem eine Klasse Interface und die empfohlenen Mikros sind sowieso feine bewährte Geräteschaften. Falsch macht man da sicher nichts.

Allerdings behaupte ich das es ein 140 - 200 € ,- Focusrite Interface, mit einem ordentlichem 500 €,- Mikro wie dem Neumann TLM 102 es auch tut. Von mir aus auch das absolut brauchbare Sennheiser MK4, das ich nun auch mein Eigen nenne. Da ist dann noch gut Geld für Monitore und Absorber übrig oder ein Stereopärchen wie den Rode NT5.

Das die Raumakustik, wohl mitunter wichtigste Glied in der Aunfahmekette ist, sollte klar sein.

Ich finde es allerdings falsch zu sagen, das derjenige seine Equipmentauswahl anhand seiner örtlichen Gegebenheiten längerfristig festmachen sollte. Ich kaufe doch nicht nur extra Equipment, wie ein dynamisches Mikro, nur weil mein Raum unbehandelt ist. Auch wenn sich das positiv auf meine jetzige Aufnahmesituation auswirken würde . Man weiß nie was mal ist oder kommt.

Wenn Geld keine Rolle spielt, dann bitte. Trotzdem finde ich geht manches in den Bereich der unötigkeiten.

Gruß
DreamTheater
 

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