Midi Interface Seriell Anschluss Nachteil??

surup

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hi,

ein freund von mir hat mir ein älteres Motu [g=32]Midi[/g] 128 Interface für 40öcken angedreht. Das Interface hat (wie ihr wisst) schön viele ein/ausgänge und ich wollte mir schon länger noch ein großes [g=32]midi[/g] interface zulegen. jetzt zur frage:

ist es ein nachteil das dieses interface nicht über usb/firewire läuft?, da die austattung doch sonst ziemlich die gleiche ist...

gibts da irgendwie probleme mit [g=5]latenz[/g]/treibern oder wie sieht das aus??

vielen dank für eure antworten....

bye bye
 
Genaue Zahlen hab ich nicht , aber seriell ist ein bißchen langsamer als USB / Firewire. Das ist das, was ich FÜHLE, wenn ich z.B. ein 16-Spur-Standard-Midifile abfahren lasse und den externen Klangerzeuger höre, dabei das Notenbild anschaue. Ich hatte früher eine Soundblaster 32 ([g=32]Midi[/g] über den Gameport), dann der Umstieg auf USB mit dem Emagic MT4-Interface, ...die Unterschiede waren gering.
Wenn Du eine Taste am Keyboard anschlägst, merkst Du keinen Unterschied zwischen seriell und USB /Firewire - der Ton kommt sofort. Erst beim Bombardement mit Daten gibt es Unterschiede.
So kam es mir z.B. oft vor, daß USB immer ein bißchen wartete und dann manchmal explosionsartig den Song startete (Stolperstart), die ersten Noten viel zuschnell abspielte, dann aber normal lief. So etwas kannte ich bei Soundblaster überhaupt nicht.

Viele Grüße
 
Schnelligkeit ist gerne mal relativ - und Fuehlen eines Unterschiedes bei Schnittstellen duerfte wohl im Bereich Esoterik angesiedelt sein..... ;)

Tatsaechlich muss sich das, was als modern angesehen wird, nicht unbedingt auch als besser als das Alte zeigen. Wie Minor schrieb - auch ich hab des oefteren schon mit USB-[g=32]MIDI[/g]-Anschluessen Probleme gehabt, die ich vorher von meinen alten [g=32]MIDI[/g]-Interfaces kannte, nicht mal vom Roland MPU-401 als ISA-Karte.......

@surup
Was fuer Anschlussmoeglichkeiten bietet das Teil denn ueberhaupt?
 
[g=32]Midi[/g] ist doch per se auch nur seriell.
 
Also ich habe ein älteres Motu [g=32]Midi[/g] Express XT, dass auch über den seriellen ( Druckerport) Anschluss geht.
Habe damit bisher keinerlei Probleme. Und wie meine Vorredner schon sagten, merkliche Verzögerungen konnte ich bisher auch nicht feststellen, auch wen bei mir alle 8 [g=32]Midi[/g]-ausgänge belegt und 8 Soundexpander angeschlossen waren.

Der einzige Nachteil den ich bei dem Gerät kenne, ist der, dass es nur bis Window 2000 funktioniert und es meines Wissens nach keine Treiber für XP oder höher gibt. Wenn das jemand besser weiß bitte melden!!!!.

Die Info, dass es mit [g=32]Midi[/g] über USB Verzögerungsprobleme gibt überrrascht mich allerdings jetzt. Wollte eigentlich in nächster Zeit auf ein Motu [g=32]Midi[/g] Express 128 USB aufrüsten( Brauche noch mehr Midianschlüsse). Aber nach euren Aussagen überleg ich mir das nochmal.

Gruß

BleRi
 
Nun denn, ich versuch mal die unterschiedlichen Prinzipien klarzubekommen. Wenn manche Beschreibungen fachlich nicht korrekt sind, dann deshalb, weil ich es nicht besser weiss (kann ja jeder dann verbessern) - oder der Einfachheit wegen.

[g=32]MIDI[/g] als physikalischer Anschluss gesehen ist - wie Schleicher schon schrieb - eine serielle Schnittstelle. Was die Sprache angeht, die die beiden Anschluesse miteinander reden, unterscheidet sich das aber von einem herkoemmlichen seriellen Port. Das duerfte mit ein Grund sein, dass man dafuer extra Anschluesse am Rechner dafuer virgesehen hat - den beruehmten 15poligen "Gameport".

Man muss nun bei einem Rechner nicht zwingend ueber den Weg der [g=32]MIDI[/g]-Ports nach draussen. Man kann das Zeugs auch umfrisieren, und es ueber den Parallelport ausgeben. Oder ueber den USB-Port. Oder ........
Dabei ist ja nur wichtig, dass am Ende halt irgendeine Anschlussmoeglichkeit besteht fuer Standard-[g=32]MIDI[/g]-Equipment.

Nun ist ein PC aber eigentlich nicht fuer zeitkritische Geschichten wie Musik konstruiert - Echtzeitverarbeitung ist nicht so sein Ding. Das faellt heute nicht mehr so auf, weil die Kisten so sauschnell sind und die Betriebssysteme auch einen Teil dieses Mankos auffangen.
Der ATARI seinerzeit war eher fuer solche Sachen ausgeruestet, was mit ein Grund fuer seinen Erfolg im Musikbereich war. Bei einem PC war es nicht zulaessig, dass ein Programm oder Vorgang die Prioritaet der Verarbeitung diktierte, er verwaltete die Arbeitsteilung ungeachtet dessen, ob da jetzt ein Vorgang just-in-time passieren musste oder nicht. Das fuehrte dann dazu, dass der PC eben einfach oefters mal zu spaet dran war - ein Ding der Unmoeglichkeit bei Musik

Olle Kamellen, wird man sagen....
Stimmt natuerlich. Leider hat dieser Geburtsfehler auch heute noch Auswirkungen.
Ein beruehmtes und vielgeliebtes Beispiel verbindet sich mit dem Begriff "[g=5]Latenz[/g]"...... ;)

Nun - [g=32]MIDI[/g]-Daten sind viel kleiner als Sounddaten, und man sollte davon ausgehen koennen, dass da mit Latenzen auf Grund der Rechenleistung heutiger PCs nix passieren sollte.
Leider stimmt das nicht immer. Es gibt genugend Beispiele dafuer, dass ueber USB angeschlossene Keyboards irgendie halt doch nicht zeitgenau iher mickrigen Daten abliefern, dass USB-Interfaces externe Klangerzeugern auf einmal Latenzen aufzwingen, die am Geraet selber vorher unbekannt waren und ueber den Standard-[g=32]MIDI[/g]-Port nicht auftreten.
Dass es anders geht, ist bekannt, schliesslich gibts ne Menge USB-Interfaces, die ganz problemlos arbeiten.

Ob das nun nur daran liegt, dass der Geburtsfehler des PPCs surchschlaegt oder an schlechter Software oder einfach daran, dass der Hersteller sich nen Dreck um die Besonderheiten des Musikmachens gekuemmert hat, spielt ja am Ende keine Rolle - Latenzen nerven einfach.....

Bei den USB-Interfaces ist es halt irgendwie wohl auch ein bisschen wie bei den Standard-[g=32]MIDI[/g]-Interfaces. Jede Menge Gameport-Konstruktionen auf normalen Soundkarten waren nur dazu da, Aerger zu machen. Nicht umsonst gabs ja auch ne Menge Interfaces von herstellern, die wussten, was sie taten - allen voran Roland mit seinem MPU-401.
Das duerfte bei USB-Teilen heute nicht anders sein. Wenn der Hersteller sich was gedacht hat, funktioniert das auch.

allerdings kommt bei USB noch ein anderes Element zum tragen, was beim StandardMIDI-(Game)-Port eher selten Probleme machte: Man kann an den USB-Port alles moegliche anschliessen und das auch noch parallel, wenn es sein muss. Das ist bei Standard-[g=32]MIDI[/g] kein Thema - entweder ein [g=32]MIDI[/g]-Geraet oder eben nix.
Bei USB kann aber auf dem gleichen Portpärchen noch was anderes drangehaengt werden, oder gar ueber HUB jede Menge anderes Zeugs. Die Verwaltung, welches Geraet dann zuerst darf, obliegt dem System, und es ist dabei nicht gewaehrleistet, dass das zeitkritischste Geraet immer den Vorrang bekommt.

Ich halte die "alten" [g=32]MIDI[/g]-Schnittstellen in keiner Weise fuer schlechter als die Neuen - egal dabei, ob sie ueber den Standard-[g=32]MIDI[/g]-Port, den parallelen oder seriellen Port realisiert sind. Tatsache ist allerdings, dass serielle, parallele wie auch Game-Ports am Rechner zu aussterbenden Gattungen gehoeren. das Ausserben einer Gattung heisst ja nun nicht zwangslaeufig, dass diese Gattung schlechter ist als andere, oder??
 
@BleRi

>> dass auch über den seriellen ( Druckerport) Anschluss geht.

Wenn es tatsaechlich uber den Druckerport geht, ist das ein paralleler Anschluss. Serielle "Drucker"-Ports gibts schon ne ganze Weile nicht mehr an den PCs - die 25poligen Sub-D waren einfach zu gross... ;)

Ich geh also davon aus, dass Dein Geraet seine Daten ueber den Parallel-Anschluss austauscht. Das wuerde auch Sinn machen, wenn das Ding auf allen 8 Ports je 16 Kanaele befeuern kann. Da kommt bei voller Auslastung ja dann doch ne Menge Daten zusammen, die ueber einen seriellen Port wohl nur dann rauszubringen waeren, wenn man ihn frisiert... :D
 
alles klar für 40öcken kann man sich das doch holen, ist en guter preis glaub ich... ansonsten kann ichs ja wieder verkaufen wenns mir nicht gefällt. ein adapter brauch ich auch nicht (mein pc hat so einen anschluss) und außerdem ist heutzutage kein anschluss zukunftssicher (auch nicht usb oder firewire)...

wenns probleme geben sollte werd ich das hier posten, aber mein kollege hatte bis jetzt auch kein problem damit meint er.
 
Na - wenn Du die zu Deinem System passenden Treiber dabei hast, wuesste ich nicht, welche Probleme es geben sollte.....

Lass lesen, wie es funktioniert - oder wenn nicht.. ;)
 
sbv001.

Du hast natürlich recht. Druckerport = Parallelport. War ein Denk- und Schreibfehler von mir.
Nicht desto trotz: das Ding läuft wie geschmiert.

Daher hier mal die Frage:

Ich hab ja schon geschrieben, dass ich darüber nachdenke meinen PC mit einem Motu [g=32]Midi[/g] Express 128 USB aufzurüsten weil ich noch mehr Midianschlüsse benötige.
Da hier geschrieben wird, dass es bei USB eventuell Probleme mit Latenzen geben könnte mach ich mir schon Gedanken ob das so funktioniert wie ich das benötige.
Gerade bei meinen Mehrspuraufnahmen ist es wichtig das alle Klangerzeuger und Expander synchron über [g=32]Midi[/g] angesteuert werden und laufen.
Wenn das über USB nicht sauber funktioniert, kann ich ne Menge nacharbeiten und die aufgenommenen Spuren dann im Sequenzer hin und her schieben damit es wieder passt.

Zur Bemerkung: Es gibt außer einer Externen Festplatte keinerlei weiteren USB Geräte an meinem Rechner. Außer eventuell später ein weiteres USB [g=32]Midi[/g] Interface.
Da ich in Zukunft auf Win XP und Cubase4 umrüsten will hab ich ja dann mit meinem parallelen [g=32]Midi[/g] Express XT schlechte Karten.
Es sei denn es kann mir jemand sagen dass es dafür irgendwo doch funktionierende Treiber für XP gibt.
Laut Motu Produktbeschreibung gibt es die nämlich nicht.

Gruß

BleRi
 
Ach was, die alten seriellen Anschlüsse gehen sicherlich noch dafür :) Meinst du jetzt direkt diesen Gameport wie er auf bei den Soundkarten dafür genommen wird oder jetzt direkt die COM-Schnittstellen?

Also [g=32]Midi[/g] ist von der Sache her ja sowieso sehr langsam. Die Übertragungsrate liegt bei irgendwas um 30Kbit/s das für heutige Verhältnisse ja garnix. Das kann jede Schnittstelle locker übertragen.
Ich hatte bei einem Midisport USB z.B. auch öfter Probleme und es dann irgendwann auch entsorgt. Das nun bei USB alles so Super ist kann man also nicht behaupten, da gibts bei den [g=32]Midi[/g]-Interfaces und den Treibern anscheinend auch einige Unterschiede was sich dann im Bereich der [g=32]Midi[/g]-[g=5]Latenz[/g] bemerkbar macht.

Ich würde es mit dem 40€ Teil mal probieren!
 
@BleRi

>> Nicht desto trotz: das Ding läuft wie geschmiert.

Klar, warum auch nicht?
Da es ja in der Tat ein Parallelinterface ist, welches die Verbindung zwischen Rechner und Motu macht, macht das auch keine GEschwindigkeitsprobleme, denn der P-Port uebertraegt die Daten ja eben parallel und nicht seriell hintereinander.
Waere das jetzt tatsaechlich ein serieller Anschluss gewesen, der die Verbindung zwischen Motu und Rechner darstellt, dann haette es mich schon erstaeunt - da wuerde naemlich die Datenmenge bei 8 gleichzeitig taetigen [g=32]MIDI[/g]-Ports dann wohl zu viel gewesen.
Ist aber nicht seriell - deshalb auch kein Thema....

Nur noch einmal zur Klarheit:
Die Kabelverbindungen zwischen [g=32]MIDI[/g]-Interfaces wie dem Motu und dem Rechner sind keine [g=32]MIDI[/g]-Anschluesse, sondern eben nur Verbindungen, egal nun, ob sie ueber seriellen Port, parallellen Port, USB, Firewire oder was-auch-immer-fuer-ein-system realisiert werden.
Man koennte diese Verbindungen auch ueber Funkt, WLAN, Ethernet oder so realisieren und muessten dann eben den dafuer geltenden Standards geneugen - das hat aber mit [g=32]MIDI[/g] nichts zu tun, diese Verbindungen dienen im Grunde nur als TRaeger fuer die tatsaechlich dann am Interface zur Verfuegung stehenden [g=32]MIDI[/g]-Signale.....

So gesehen ist auch die USB-Connection erstmal nix anderes als ein Kabel zwischen Rechner und [g=32]MIDI[/g]-Interface. USB macht aber manchmal Probleme mit zeitkritischen Daten - meines Wissens, weil es beim USB keine "Vorfahrt-Schaltung" fuer bestimmte Daten gibt. Das waere aber eigentlich noetig bei zeitabhaengigen Daten, weil die Daten ja sofort durchgereicht werden muessen (sonst gibts logischerweise Haenger in der Wiedergabe) und nicht dann, wenn der Rechner, das Bertiebssystem oder der Port halt meint, man solle die Daten nun schieben....

Wenn Du allerdings keine Treiber fuer XP bekommst fuer das Parallelport-Teil, duerftest Du in der Tat schlechte Karten haben und die ganze Diskussion zu den Faehigkeiten von alten Parallelport- der Seriellport-Verbindungen ist sinnfrei....
 

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