weil es überhaupt nicht einfach oder sehr problematisch ist, ein Projekt einer DAW auf einer anderen DAW exakt nachzubauen das ist alles.
Für mich klingt das im Eingangsposting so, als wenn bisher noch nicht gemixt werden würde. Irgendwelche Automationen oder Plugin-Ketten auf irgendwelchen Kanälen sind also vermutlich noch nicht relevant (danach wurde zumindest nicht gefragt).
Dann verbleiben:
- MIDI-File Export. Aufwand? 1 Minute?
- Aufrufen jedes Instrumentenkanals und Speichern der Settings im Instrument selber, inkl. sinnvoller Namensvergabe. Aufwand? Pro Spur vielleicht mal so 1 Minute (wenn man bei der Namensvergabe sehr langsam ist)?
- Laden des MIDI-Files in S1. Aufwand? 1 Minute?
- Zuweisung der richtigen Instrumente pro Track, dann Auswahl des Presets. MMn die einzige Sache, bei der man sich gerne mal verklickt. Aufwand pro Spur? Wieder 1 Minute?
Das war's dann auch schon.
Die Zeitangaben sind übrigens wirklich recht großzügig dimensioniert. Wenn man sich vorher einen Schlachtplan zurechtlegt, etwa so, dass man die Spuren vor dem MIDI Export einfach schnöde durchnumeriert (01-38 oder so), die dort anliegenden Instrumentenpatches ebenfalls, dann ist man mit dem eigentlichen Job bei "normalen" Arrangements (also vielleicht bis ca. 50 Spuren) in unter einer Stunde durch, womöglich sogar in einer halben. Bei kleineren Arrangements dann eben dementsprechend weniger.
Kompliziert ist daran, so lange die benutzten Instrumente über ein internes Preset-Management verfügen (und das tun fast alle mir bekannten) rein gar nichts, nur Zeit muss man sich halt nehmen. Von "sehr problematisch" kann wirklich auf gar keinen Fall die Rede sein.
Ich habe übrigens genau so einen Job vor ein paar Jahren anlässlich eines relativ umfangreichen Songwriting-Workshops, bei dem ich die Wartung und Projektbetreuung der benutzten Computer übernommen hatte, für die ca. 5-6 Kisten, auf denen Cubase lief, erledigt. Die Songs sollten zwecks finaler Editierung durch Dozenten (was bedeutete: MIDI plus Sounds und eben nicht nur Audio Stems) samt und sämtlich auf einem Mac mit Logic laufen, weshalb die Vorgabe auch war, sich nur der Instrumente des damals aktuellen Komplete Pakets (Version 5 oder 6) oder zu bedienen. Der Workshop ging über 3 Tage und es fielen auf den Cubase-Rechnern im Schnitt so 2-3 Projekte pro Rechner an, also insgesamt vielleicht 10. Ich habe die samt und sämtlich an einem Abend konvertiert. Ok, das waren keine Sachen mit vielen Spuren (bzw. war auch viel Audio dabei, was ja unproblematischer ist), aber es war eben absolut unproblematisch.
Wenn da jetzt schon viel rumgemixt worden wäre oder trickreiche Multi-Out Routings am Start gewesen wären, hätte das zugegebenermaßen nicht so einfach geklappt, aber auch das hätte nur mehr Zeitaufwand bedeutet und keine echten Probleme.
mir ging es im Kern ja nur darum, dass er die Midi Projekte erstmal abschließt - weil es überhaupt nicht einfach oder sehr problematisch ist, ein Projekt einer DAW auf einer anderen DAW exakt nachzubauen das ist alles. Ich habe auch mehrere DAWs. 
