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[verflixte13]

In den meisten Fällen wäre so eine Verschiebung auf Z-Achse wohl nicht zwingend erforderlich, aber wenn man mal zwei Spuren bekommt, wo Vocals und Gitarre zusammen aufgenommen wurden dann wäre dies ein bei falscher Mikro Auswahl sicherlich erforderlich.

Ich hatte mal Spuren wo die Vocals mit Bändchen aufgenommen wurden und Gitarre mit SM57. Die Gitarre klang dann immer harsch. Die Gitarre war trotz Pegelanpassung weiter vorne, damals klappte meine Lösung, aber ich muss schauen ob es auch mit anderen Files klappt, bevor ich sage: es funktioniert zu 70%. 100% schliesse ich schon mal aus.

prima! ... gerade wenn es wenige signale sind und keine
nebelkerzen im ganzen raum gezündet werden, um die ohren
"zuzuschmeicheln" ist es besonders spannend, wie mit den
einzelspuren umgegangen wird.

(deswegen finde ich auch eure soundbeispiele,
(einmal nur gitarre mit HiHat und einer
minimalen bandbesetzung sehr gut gewählt.) ...

eine einfache akustik-git mit den vokals "überzeugend" in einem
raum zu verbinden, das ist gar nicht so leicht.

hier ein beispiel, das mich in diesem zusammenhang auch beschäftigt hat:
(ich hoffe, dass du es nur als zusätzliches beispiel siehst
und nicht als nörgelei an deinem video.)



-kLa9IwpOI&playnext=1&list=PL9130A7FA5DBC16F4

 

[LordOfMixing]

Das Video kenne ich und man sieht das er zwei Bändchen nimmt. Diese Überlegung findet man halt im Amateurbereich selten, man nimmt was man hat, wie in meinem Beispiel oben mit Bändchen und SM57.

Ich denke der häufigste Fehler und das sieht man auch bei diesen Videos schön, dass eben viele keine Probeaufnahmen machen und dann genau hinhören. Beim Contrabass sieht man schönn wie Fab hinhört und nach Fehlern sucht, auch bei der Bassdrum wenn ich mich recht erinnere.

Dies ist aber schon alles Recording. Schöne Aufnahmefehler findet man bei der Cambridge Seite zu genüge.

(ich hoffe, dass du es nur als zusätzliches beispiel siehst
und nicht als nörgelei an deinem video.)

Nein, natürlich nicht. Dieses Video ist gut und das sollte jeder mal gesehen haben.
Fab hat ja auch Tischmeyer Videos auf seiner Seite.

 

[Amaros]

Letztendlich zeigt das Video doch nur eine Sache:

Nicht der Mixdown macht die Musik, sondern das Tracking. Das ist ja auch meine Philosophie. Eine Band, die gut aufgenommen ist, muss ich kaum noch mischen.

Es gibt ein nettes Studio-Video von Bruce Springsteen, der für sein Greatest Hits Album damals für Bonus Songs die E Street Band wiedervereint hat. Die treffen sich also nach mehr als 10 Jahren zum ersten Mal wieder in New York im Studio (Hit Factory). Bis auf Springsteen (Gesang + E-Git./Akustik-Git.) und Clarence Clemons (Sax) stehen alle im gleichen Raum und spielen gemeinsam. Man sieht dann schön die Entwicklung der Songs, die die Band kurz vor dem Tracking von Springsteen mit der Akustikgitarre vorgespielt bekommen hat. Die meisten Songs sitzen im First Take. Das ist aber noch nicht der interessante Part, sondern der kommt, als Bob Clearmountain hinzu kommt, um die Songs zu mischen. Der sagt dann, dass das Spiel der Band, die sich sehr gut selbst arrangiert zusammen mit der Aufnahme von Toby Scott (seit Jahr und Tag dabei) es ihm so leicht machen, dass er eigentlich nur noch die Fader alle auf die gleiche Höhe ziehen muss und der Mix bis auf wenige Feinheiten fertig ist. Und das hat man vorher auch schon gehört, wenn sich die Band in der Regie nach der Aufnahme das Ergebnis angehört hat. Das zeigt einfach mal wieder, dass die wahre Kunst vor dem Mikrofon liegt und bei der Aufnahme selbst. Wer da gut ist, macht es dem Mischer später sehr leicht. Für - wie Fab zutreffend sagt - Britney oder Lady Gaga mag das anders sein, aber wenn man "echten" Instrumenten arbeitet, ist das der einzige gute Weg. Man muss aber 1. sein Handwerk beherrschen und wissen, was man tut, und 2. einen guten Raum haben und 3. eine extrem gute Band, die das überhaupt kann.

Schön wäre übrigens gewesen, wenn er mal den Vergleich zum Kondenser, welches auf Acht geschaltet ist, gemacht hätte. Wäre interessant gewesen, um mal zu sehen, ob man den EQ später überhaupt braucht.

 

[LordOfMixing]

Es gibt ein nettes Studio-Video von Bruce Springsteen,

Du bist wohl Bruce Springsteen Fan? Aber poste doch irgendwo den Link zum Video, damit man es auch sehen kann

Ich habe mal noch ein kleines Experiment gemacht, bin nicht 100% zufrieden, aber Automationen können auch unübersichtlich werden



Hier mal ein Soundfile um etwas nach vorne und hinten zu bewegen per Automation, den Hall habe ich jetzt nicht automatisiert, aber solche Spielreien sind selten:

https://dl.dropboxusercontent.com/u/8471033/Movement.wav

Shaker und Bongos bewegen sich, während Tambourine stehen bleibt (Referenz).

 

[Amaros]

Es gibt ein nettes Studio-Video von Bruce Springsteen,

Du bist wohl Bruce Springsteen Fan? Aber poste doch irgendwo den Link zum Video, damit man es auch sehen kann

Das würde dann wohl leider den Foren-Richtlinien aufgrund von Copyright-Verletzungen widersprechen, sofern es denn besagtes Video bei Youtube & Co zu finden gibt

 

[LordOfMixing]

Wer bei diesem Soundfile nicht eine Bewegung vor und zurück hört, sollte vielleicht es mit Kopfhörer versuchen.

https://dl.dropboxusercontent.com/u/8471033/Movement.wav

Bei wem funktioniert es?

Als kleiner Tipp: Augen schliessen.

 

[verflixte13]

Nicht der Mixdown macht die Musik, sondern das Tracking.

ich kümmere mich zur zeit "nur" um das tracking.
(aber das hat eben auch immer den mix im hinterkopf
und schliesst diesen deswegen für mich auch nicht ganz aus.)

rein "gefühlsmäßig"/subjektiv habe ich immer mehr den eindruck,
dass es der reinen "in the box"-mischerei einfach an dem
ticken atem/luft fehlt, der das leben eben so plastisch macht.

ich denke, dass es zur zeit immer mehr musiker werden
(zumindest in meinem umfeld), die einfach nicht mehr damit
zufrieden sind, dass vieles nur noch unter komprimiertem hochdruck
in "künstlichen" räumen, mit "künstlich-virtuellen" instrumenten
in die gehörgänge gepresst wird ...

hier noch ein beispiel: ... es ist zwar nicht Bruce Springsteen,
aber ein gutes cover von Jason Liebmann and Band ...



auch wenn es nicht ganz meine "mucke" ist, so empfinde ich die
aufnahme/diese "räumlichkeit" ziemlich lässig gelungen.

"vielleicht" könnte ein guter tontechniker, da noch ein büschen
mehr schimmer/glanz herausmodellieren ... aber diese
kompakte stimmung, in diesem raum, die ist eigentlich schon fertig.

 

[verflixte13]

[

Bei wem funktioniert es?

Als kleiner Tipp: Augen schliessen.

jepp! ... bei mir funktioniert es ... auch mit offenen augen.

 

[LordOfMixing]

jepp! ... bei mir funktioniert es ... auch mit offenen augen. Zwinker

Ich denke bei jedem wird/sollte es funktionieren

Gut das du dieses Video gepostet hast, denn da sieht man es schon:

Amateur gegen Profi. Fab hatte die gleiche Aufgabe (Gitarre und Gesang gleichzeitig).
Er machte sich Gedanken zu welche Mikros und wie, während bei den anderen das genommen wurde
was sie hatten.

Letzteres ist aber nun nun mal häufiger anzutreffen, weshalb man sich mehr Gedanken über Räume "in the Box" machen muss. Tiefe in der Aufnahme und richtige Mikrofonierung ist doch eher Profi Sketor. Im prinzip hatte Fabrice den schlechteren Raum...

PS: neues Video Online: Referenzspuren...

 

[LordOfMixing]

Auf meinem Kanal gibt es neue Videos und ein Video in dem ich eine Zuschauerfrage beantworte.

Die Frage war: warum trotz Kompression die Vocals nicht stabil im Mix sitzen.

Ich denke das ist ein allgemeines Problem und könnte den einen oder anderen auch interessieren

Das Video heisst:

Wie viel Gainreducion?

Viel Spass damit.

 

[Marc1610]

Sag mal, wo man solche Referenzspuren, am besten für alle Genre herbekommt.

Machst du das Tut, was den Punch im Gesammtmix angeht noch?

Ist ernsgeneint, ich will dir nix, falls du das denken solltest.

 

[LordOfMixing]

Das Video mit "Punch" für die Drums kommt noch. Ich brauche halt für Videos immer das richtige Material (Beispiel Material darf man ja nicht verwenden, siehe sinnlose Diskussion).

Mit Referenzspuren meinst du wohl die Spuren die ich im Video verwendete? Nun, ob man an solche Files rankommt bezweifle ich stark. Erst recht nicht wenn es um grosse Bands handelt.

Aber dafür mache ich ja Videos, damit man auch mal was von der Profi Welt mitbekommt und sich von Forenweisheiten bzw. Zeitschriftenweisheiten lösen kann.
Meine Videos werden immer mehr in diese Richtung gehen. Nach dem Motto: was würde ein Profi tun?

 

[verflixte13]

Auf meinem Kanal gibt es neue Videos und ein Video in dem ich eine Zuschauerfrage beantworte.

Die Frage war: warum trotz Kompression die Vocals nicht stabil im Mix sitzen.

Ich denke das ist ein allgemeines Problem und könnte den einen oder anderen auch interessieren

jepp! ... dieses "allgemeine Problem", das ist auch für mich interessant,
obwohl diese "Zuschauerfrage" nicht von mir gekommen ist.
(bei YTube habe ich selbst keinen account.)

in meinem "compressor"-thread habe ich ja gerade gelernt,
dass es keinen unterschied macht, ob man schon während der
aufnahme leicht vorkomprimiert oder dies dann später in der DAW macht.

deswegen wundert mich der zusatz --> profi-aufnahmen würden schon
während der aufnahme mit kompression eingefahren. (du konntest deine
beispiele ja auch nachträglich mit einem compressor bearbeiten.)

im großen und ganzen finde ich deine "video-reihe" ziemlich gelungen ...
da wirkt nichts aufgesetzt oder wichtigtuerisch verkompliziert ... kurzum:
ich blicke dir gerne über deine schultern.

das wird eine feine, praxisorientierte reihe! LG

 

[LordOfMixing]

deswegen wundert mich der zusatz --> profi-aufnahmen würden schon
während der aufnahme mit kompression eingefahren

Profis wissen auch wie es klingen soll. Sicherlich war früher wegen Tape die Kompression sehr wichtig, aber heute ist es wohl eher der Sound und eben die klare Vorstellung wohin die Reise gehen soll.

Nebenbei mischt in der Profiliga oft auch ein anderer. Wenn jetzt ein Toni Maserati erst mal "aufräumen" muss, damit alles sich erst mal wie eine gute Aufnahme klingt, dann wird es sicherlich teurer.
In einem Interview regte sich Maserati darüber auf das ein Song von zwei unterschiedlichen Leuten aufgenommen wurden.
Also die eine Hälfte der Vocals von Recording Engineer A und die zweite von Recording Engineer B (an unterschiedlichen Tagen).
Weil das Studio gemietet war, wurden zwischendurch noch andere Projekte aufgenommen und Recording Engineer B fragte nicht nach, womit die ersten Aufnahmen gemacht wurden.

Maserati musste also erst mal die Spuren angleichen vom Sound (ähnlich wie beim Mastering einer Compilation CD).

Mit solchen Dingen sollte sich niemand beim Mischen herumärgern und wenn du den Unterschied zwischen laute und leisen Tönen schon während der Aufnahme einschränken kannst, dann mach das doch

Dir wird der Mix dann auch viel mehr Spass machen. Schau doch in der Mischmaschine nach, da ist man eigentlich viel zu viel mit Korrektur beschäftigt.

Ich habe noch keinen Song davon angefasst. Es soll ja auch in meiner Freizeit spass machen.

das wird eine feine, praxisorientierte reihe

Genau die Richtung werde ich auch einschlagen, es soll ja nicht das alltägliche durchgekaut werden

 

[LordOfMixing]

Hi,

wieder neues Video bald online

Dieses mal wieder eine Zuschauerfrage.

Zitat:

"Wie EQ man Vocals? Vorallem wieviel Tiefen Mitten und Höhen sind wann gut?"




Ok, da es keine 0815 Antwort gibt, habe ich mal gezeigt worauf es ankommt.

Das Stück ist nicht abgemischt, ich habe nur die Vocals eingebettet.




Viel Spass mit dem Video

 

[Eskar]

Tolles Video! Und vor allem ein super verblüffend unerwartetes Beispiel gewählt! Danke für die Mühe!

 

[LordOfMixing]

Danke

 

[LM18]

Da hat der Stony gesungen

 

[LordOfMixing]

Wer ist Stony?

 

[LM18]

Ich finde die Sprecherstimme ist zu wenig präsent in dem Video, fast dumpf.

Ist nach meinem Geschmack generell korrekturbedürftig.

Edit1
Schönes Video btw !