Mein Mix/Song ist zu Laut. Alle Fader gleichzeitig nach unten ziehen

  • Ersteller DJTommyM
  • Erstellt am
Aber das einfachste der Welt ist doch: alle Spuren mit -10dB oder so anzulegen.
Ich habe auch Templates, oder auch Trackpresets, wo ich mit minus 6 dB je Kanal anfange zu arbeiten.
Aber das hilft ja jetzt nicht dem Threadersteller und seinem bestehenden Problem.
Gain Staging ist für ihn sicherlich so oder so ein interessantes Thema.
Ich haue dann einfach auf den Master den Limiter, der sowieso immer auf dem Master landet und mache damit lauter.
Sollte der Limiter dann zu sehr arbeiten, dann einfach Input des Limiters runterdrehen.
Natürlich eine weitere ja klassische Methode, hab ich früher auch so gemacht, Plugins insertieren machen Leute, die keinen Pre Gain im Kanalzug in ihrer DAW haben. In Cubase gibt es so etwas schon ewig. Und um es auch zu vereinfachen, wurde dem Threadersteller hierzu deswegen angeraten, da er diese DAW verwendet.
Aber das ist doch so mit VCA Fadern, man kann Spuren lauter und leiser machen ohne das die Automation leidet:
Ja, auch das ist komplett natürlich richtig. Es gibt ja mehrere Möglichkeiten zum Ziel zu kommen.
Nun, ich denke, der Threadersteller möchte es einfach. Zumal sein Problem im Signalfluss ja auch noch einzig in der Summe liegt: hier fährt er mit allen Kanälen zu heiß rein - d.h. er braucht nur den Pre Gain der Summe leicht herunterzudrehen und alles ist wieder schick.
(es steht außer Frage, dass er jeden Kanal auch mit Volumefader-Automationen oder Level-Plugins leiser machen könnte - aber das würde ggf. seinen Mix zerschießen. Und die Übersichtlichkeit wäre auch ganz schnell gestorben für ihn, da bin ich mir ziemlich sicher). Daher ja der Tipp, mittlerweile von etlichen Leuten hier, mit der Pre Gain in seinem Cubase Summenkanalzug.
So kam das dann.
Was macht ein Inputgain in einem Summenkanal?
Wurde schon von @kerninger vermerkt, Pre Gain gibt es in der Mix Console in wirklich jedem Kanalzug, und nicht nur in der Summe. Ebenso die Hi und Low Cuts, oder auch die Channel Strip Effekte. Muss man alles ja nicht verwenden, man kann auch wie früher Plugins insertieren. Aber was man hat, das hat man. Und es ist ein regelrechter Timesaver. Zumindest in Cubase und DAWs, die das auch noch haben.
Wozu ist Pre Gain sonst noch gut? man kann rohe Aufnahmen, ohne irgend etwas zu insertieren oder den auf Unity-Null stehenden Volumefader zu bewegen, schon mal grob vorleveln. Da braucht man auch keine Events/Region-Levelanfasser bemühen, letztere Regelung bleibt dann für andere Schandtaten. Ferner kann man, wenn multiple Kanäle arg laut durch Automationen und/oder Effekte in eine Gruppe gefahren werden, die Gruppe ganz einfach mit Pre Gain leicht runterregeln - dies alles, ohne den Mix der betreffenden Spuren davor oder deren Automationen zu zerstören. (Und das ist hier in der Threadanfrage ja das eigentliche Thema). Also, der Pre Gain ist ja nur eine weitere zusätzliche Stufe des Levelns. Nicht mehr und nicht weniger. Aber es ist sehr praktisch, solch eine separate Stufe fest integriert zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Den Inputgain gibt es in Cubase bei jeder Audiospur und macht absolut Sinn.
Bei einer Audiospur macht es auch Sinn aber nicht bei einem Summen Ausgangskanal.
Der Fader kommt am Schluss der Signalkette nach Inserts und Channelstrip. D.h., wenn dein Signal, das im Master ankommt schon zu laut ist und alle Plugins auf dem Master wildes Zeug machen lässt, bringt dir der Fader auch nichts mehr.
Die Plugins sitzen Post Fader damit kann man auch einfach und schnell den Pegel mit dem Masterfader im grünen Bereich halten.
 
Was macht ein Inputgain in einem Summenkanal?
Soll das ein Summenregler vor dem Summenregler sein der dafür sorgt einen Offset zu erhalten um den eigentlichen, auf der grafischen Oberfläche sichtbaren, Schieberegler auf "0" belassen zu können?
Witzig. :D
Das höre ich das erste Mal, daß es sowas gibt.
Warum nur wird in diesem Thread (oder ist das nur bei Cubase User so?) alles vorgeschlagen ausser dem Offensichtlichst und Einfachsten?
Der Masterregler?
Genau dafür gibt es ihn.
Warum will ihn nur keiner verwenden? ;)
Auch wenn es dich in die Rätselstunde treibt...

Es gibt tatsächlich sowas krasses wie Gainregler mit dem man den Kanal/Busgain vor den Inserts trimmen kann um zum Beispiel Pegelabhängige Plugins nicht von vorne weg aus dem Sweetspot bläst :)

Irre was?
Verträgt sich halt nicht mit einer apodiktischen Denkweise.
Aber sonst schon sehr praktisch...
 
Bei einer Audiospur macht es auch Sinn aber nicht bei einem Summen Ausgangskanal.
Doch, doch. Wie in diesem Fall gerade. Ansonsten stimme ich dir schon gut zu, klar.
Habe früher in naiven Anfangstagen auch richtig heiss und fettig gemischt. Da war ich nicht selten 12 dB und viel mehr über Null, was da in den Summenkanal reinkam. Weil ich keinen Bock hatte, mit meinen damaligen Mitmusikern über ihre Spuren zu streiten und wenig Mischerfahrung (der Bassist "ey, muss lauter!", dann wieder der andere Gitarrist: "hör jetzt nix, mach mich lauter"! "Drummer: "hä, wo ist denn jetzt die Snare? mach lauter!" usw. usw. Ein Teufelskreis war das!!! ..bis ich dann volle Latte viel zu laut alles hatte in der Summe. Mit Pre Gain dann entspannt runtergeregelt, haha. Da war mir sauberes Gain Staging noch nicht so bewusst und da war ich jung. Also etwa letzte Woche. :smil451c7211b9e19:

Der Masterregler?
Genau dafür gibt es ihn.
Warum will ihn nur keiner verwenden?
BLOSS NICHT ANFASSEN!!! ;) Den läßt man auf Unity Null.
Wo sind nochmal die Threads, die den Summen-Volumeregler ausdiskutieren bis zum harschen Clipping? ^^
 
Auch wenn es dich in die Rätselstunde treibt...
Tut mir leid, ich kenne so was eben nicht.
Wer nach 0dbVU auspegelt und, wie ein paar, anscheinend erfahrenere User, hier schon angeführt haben, Gain Staging betreibt braucht so etwas nicht wirklich.
Und wenn es unbedingt (pegelabhängige) Plugins im Master Out sein müssen kommen sie Post Fader.
 
Zuletzt bearbeitet:
braucht so etwas nicht wirklich.
doch,doch. ;) Anwendungsfälle wurden Zuhauf genannt. Ich nutze Pre Gain, neben mal den Spur Mix Vorleveln, auch fürs Sounddesign und zusätzliche Automationen.
Dass ein vernünftiges Gain Staging stets wichtig und richtig ist, das steht ja außer Frage...
Und wenn es unbedingt Plugins im Master Out sein müssen kommen sie Post Fade.
Pre Fader! ;)

Ich sehe schon, das ist der gleiche Mythos wie größere Abtastraten die "Treppchen" kleiner werden lässt. :D
Da gibt es keinen Mythos. :)
 
Ist aber das was der TE sucht. Idioten sind eher die, die ihm irgendwelche Masterfaderschiebereien einreden möchten ;)
Der Threadersteller ist ein Noob. Er weiß selbst nicht, was er sucht. Dann auf einer bestimmten Lösung zu bestehen, weil alles andere semantisch von der Fragestellung abweicht, aber tatsächlich das Ziel einfacher erreicht, ist sinnlose Korinthenkackerei.
Der Masterregler?
Genau dafür gibt es ihn.
Warum will ihn nur keiner verwenden?
Weil dann nix mehr passt, wenn man etwa den Summenlimiter auf ein bestimmtes maximales Outputceiling einstellt.
 
  • Danke
Reaktionen: sts
Vielleicht eine dumme Frage weil ich mit Cubase keine Erfahrung habe aber warum muss er auf 0db stehen bleiben obwohl man bei allen anderen Mischpulten und DAWs genau den Masterfader oder eine Mastergruppe her nimmt um den Ausgangspegel einzustellen?
So etwas macht man doch nie an den Einzelkanälen, da ist die Gefahr viel zu gross, daß entweder eine Automation das Verhältnis verändert oder man Pre oder Post EFX Returns/Gruppen aus versehen mit nimmt oder vergisst.

Für mich hängt das sehr vom Arbeitszeitpunkt ab. Wenn man schon viele Dinge für's Mischen verroutet (und eben auch entsprechend eingestellt) hat, dann ist es mit Sicherhei die bessere Idee, den Master-Fader runterzuziehen (oder dessen Input oder meinetwegen auch einen "Hilfsbus"), damit der Mix ansonsten erhalten bleibt. Das über das Runterziehen der einzelnen Kanäle zu machen würde einem dann ja bspw. auch den Threshold etwaiger bereits justierter Bus-Compressoren zerschießen (die man ja idR Post-Fader ansteuert).

Wenn man noch früh im Gesamtwerk ist und dann irgendwann feststellt, dass bspw. auch viele Spuren mal gerne clippen oder kurz davor sind, finde ich persönlich es auch geiler, die einzelnen Fader runterzuziehen. Ich habe deshalb aber auch mal vor 'ner Weile meine Handvoll meist benutzter Templates dahingehend angepasst, da ist entweder der Output der vorgeladenen Plugins entsprechend reduziert oder der Fader steht recht weit unten. So wie früher (also mit allen Kanalfadern auf 0dB) fange ich jedenfalls nie mehr an. Für mich ist so das Arbeiten komfortabler.

Ist ja aber auch ansonsten (und anscheinend in Cubase ebenfalls) kein Problem, mal kurz alle Fader zusammen runterzuschieben, wenn einen der zu hohe Pegel nervt und man noch nicht viel auf Busse mit Dynamik-Plugins geschoben hat (in Logic übrigens ganz schnöde CMD-A im Mixer, dann ziehen).
 
Weil dann nix mehr passt, wenn man etwa den Summenlimiter auf ein bestimmtes maximales Outputceiling einstellt.
Auch wenn ich es schon schrieb aber, pegelunabhängige Plugins kommen Prefader und pegelabhängige Postfader.
So wird es jedenfalls in meinem Bereich gemacht.
Da Eingriffe in dem EQ auch mit Pegeländerungen verbunden sind kommt er vor dem Fader und der Pegel, der in Kompressor, Limiter geht wird mit dem Fader geregelt.
So schlage ich 2 Fliegen mit einer Klappe: Ich stelle am Limiter meinen maximalen Pegel ein und mit dem Masterfader kontrolliere ich den Pegel, der in dem Kompressor/Limiter geht und damit auch die Lautheit.
 
Auch wenn ich es schon schrieb aber, pegelunabhängige Plugins kommen Prefader und pegelabhängige Postfader.
So wird es jedenfalls in meinem Bereich gemacht.

Huh? Reden wir über Sends? Und selbst wenn nicht, das ist doch als generelle Nummer ziemlich unsinnig.
Wenn ich bspw. einen Zerrer auf den Kanal packe, dann möchte ich schon den Fader runterziehen können, ohne dass der Zerrgrad leidet.
Es sei denn, wir reden über reines Busrouting, dann mag das für die ein oder andere Anwendung hinhauen.
 
Es geht um den Master Fader.

Ok... aber dann wüsste ich gerne, wie das hier zu deuten ist:

Ich stelle am Limiter meinen maximalen Pegel ein und mit dem Masterfader kontrolliere ich den Pegel, der in dem Kompressor/Limiter geht und damit auch die Lautheit.

Also ich weiß nicht, welche DAW du nutzt, aber in denen, die ich kenne, sitzt der Masterfader hinter den Inserts, in die man dann Limiter und Co. packt.
 
Also ich weiß nicht, welche DAW du nutzt, aber in denen, die ich kenne, sitzt der Masterfader hinter den Inserts, in die man dann Limiter und Co. packt.
Kann man das bei cubase nicht wählen, bzw. Sind insert 7 und 8 nicht da immer postfader?

Bei pro Tools z.b. sind inserts fast aller spurtypen immer pre fader, aber alle inserts auf Master Fadern immer Post fader.
 
Aber das einfachste der Welt ist doch: alle Spuren mit -10dB oder so anzulegen.
Und wenn man das verpasst hat und es mit dem verlinken der Spuren aus irgendeinem Grund nicht klappt, kann man auch alle Spuren Markieren, doppelklick ins Eingabefeld damit man was reinschreiben kann und dann, bevor man Enter drückt die alt+Umschalttaste drücken. Während man die gedrückt hält mit Enter bestätigen. Funktioniert bei vielem anderen auch. So kann man beispielsweise einen ganzen Haufen Spuren in eine Gruppe routen.
 
Kann man das bei cubase nicht wählen, bzw. Sind insert 7 und 8 nicht da immer postfader?

Bei pro Tools z.b. sind inserts fast aller spurtypen immer pre fader, aber alle inserts auf Master Fadern immer Post fader.
Das ist alles so ein wenig aus der Analogpult Arbeitsweise übernommen.

Eigentlich brauch man nur Post Fader Wege. Dann hat man auch kein Problem mit Effektanteilen und dann geht auch kein Mix kaputt.

Für Pre Fader Wege gab es genau einen Anwendungsfall: Monitorweg auskoppeln.
 
Bei pro Tools z.b. sind inserts fast aller spurtypen immer pre fader, aber alle inserts auf Master Fadern immer Post fader.

Ich kenne mich mit PT nicht aus, aber ist das wirklich sinnvoll? Also ich benutze meinen Master auch gerne zum justieren der Arbeitslautstärke (mein kleiner Mischer ist nicht immer in Armreichweite), das geht dann ja sofort nicht mehr ordentlich, wenn dahinter noch dynamische Plugins werkeln. Die Ausgangslautstärke einem Plugin zu überlassen, welches man erst öffnen muss, halte ich auch für ziemlich suboptimal.
Und sollte ich es mal anders haben wollen, ließe sich das recht problemlos über Busse regeln.
 
ALLE KANÄLE markieren (also z.B. den rechtesten anwählen und mit SHIFT Mausklick den linkesten anwählen) , Rechtsklick auf die Kanalpegelanzeige neben deinem der Fader um das Kontextmenü zu öffnen, "VCA-FADER zu den ausgewählten Kanälen hinzufügen" aus dem Kontextmenü anwählen, dann erscheint ein grüner VCA-Fader im Mixer, den einfach einmal etwas runterziehen.

das war´s m.E.
 
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