Mal wieder ne Stromfrage

tkay

tkay

Registriert
13.01.04
Beiträge
1.905
Reaktionen
0
Punkte
2.075
Hi,

kann ich mit Hilfe eines Multimeters feststellen wieviel Strom (in mA) die [g=76]Phantomspeisung[/g] meines Preamps liefert ohne dass ich gleich das ganze Teil auseinanderschrauben muss, wenn ja kann mir jemand eine leichtverständliche Anleitung geben?

Gruß

tkay

Edit: :oops: ..bin wohl im falschen Forum gelandet....
 
Also da die [g=76]Phantomspeisung[/g] kurzschlussfest sein sollte einfach den Strom von Signal + oder - nach Masse messen.
Dieser Wert ist aber verfälscht, da hierbei die Spannung nicht 48V sein wird sondern gegen Null geht.
Die Spannung sinkt aber sowieso, bei normalen Betrieb dürften das aber nur ein paar Volt sein.

Irgendwo habe ich mal gelesen, das eine Spezifikation von [g=76]Phantomspeisung[/g] ist, das das Mikro nur einen bestimmten Strom, ich meine 3mA brauchen darf.
Wofür brauchst du denn den Maximalstrom der [g=76]Phantomspeisung[/g]?

gruß, Chris
 
...ich will mir ein neues [g=116]Mikrofon[/g] holen, dass aber eine [g=76]Phantomspeisung[/g] mit mindestens 8 mA benötigt

...da das ein überdurchschnittlich hoher Wert ist (normal sind ca. 3 mA), weiss ich nicht ob mein Preamp das schafft... der Hersteller des Preamps (Mindprint) konnte mir da auch nicht helfen...:(

Gruß

tkay
 
..also ich stell mir das als Stromlaie so vor..ich stecke ein [g=15]XLR[/g]-Kabel in den Preamp und aktiviere das Phantom....am anderen Ende des Kabels habe ich ja drei Löcher mit den Bezeichnungen 1, 2, und 3...wenn ich jetzt das Multimeter auf Gleichstrom stelle und die beiden Tentakeln in die Löcher stecke müsste ich doch den Stromwert ablesen können..ohne etwas kaputt zu machen... :?

..außerdem habe ich mal irgendetwas von einem Industriestandard vom 10mA für Preamps gelesen... :? :?

Gruß

tkay
 
Wahrscheinlich wird das so funktionieren, ohne das du was kaputt machst, allerdings ist das keine Garantie, dass das Mikro dann auch funktioniert.
Da bei einem höherem Strom, den der Preamp durchaus liefern kann auch die Spannung runtergeht, reicht diese vielleicht nicht mehr, um das Mikro zu betreiben.

Kannst du das Mikro vielleicht mit dem Preamp beim Händler testen?

gruß, Chris
 
habt ihr keinen radio-fernseh-fritzen im ort? für n trinkgeld er wird der dir sicher mal kurz messen, was an spannung an den ausgängen anliegt.

wenn du es selbst machst, musst du aufpassen, daß du nichts kurzschließt. gibt nur wieder gerenne wg. feinsicherungen für den [g=182]amp[/g], wenn er sowas hat.
 
Moin,
nene, ein Preamp liefert schon mehr Strom als 10mA, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Der Mindprint hat sicherlich einen Trafo mit spezieller 48V Wicklung und eine Stron/Spannungsstabilisierungsstufe. 10mA wäre super wenig. Ich tippe mal darauf das etwa 100mA geliefert werden können.

Messen kannst du das erst, wenn der Verbraucher ([g=116]Mikrofon[/g]) angeschlossen ist. Die Spannung wird dann zusammenbrechen, also nicht mehr 48V liefern!!! Der Strom wird sich dann über 10mA erhöhen, eventuell wird eine Sicherung ansprechen die die Spannungsversorgung unterbricht (ist aber selten in einen Preamp)

Also, wenn überhaupt, dann kann dir nur Mindprint eine 100%ige Aussage liefern können da nur die die technischen Daten des Trafos/Stabilisierungsstufe kennen.
 
Hi!

Also: Strom kannst du im Prinzip nur messen, wenn er auch fließt! Wenn du so wie du beschrieben hast ein Multimeter an das [g=15]XLR[/g]-Kabel anschließt könntest du die Spannung messen und um die geht es dir ja nicht! Der Maximalstrom wird dir dann nicht automatisch angezeigt.
Allerdings schließt du damit die [g=76]Phantomspeisung[/g] quasi kurz, da ein Strommesser einen sehr kleinen Innenwiderstand hat! Obwohl: Wenn dein Preamp das aushält... :D

Ich vermute dein Preamp wird mit dem Mikro schon klarkommen, aber es erstaunt mich, dass dir die Mindprint-Leute dazu nichts sagen konnten! Du wirst es wohl ausprobieren müssen, messen kannst du das meines Wissen im voraus nicht!

Gruß,
Yes
 
..mhmm.. also ich habe jetzt mal gemessen...den Gleichstrom (Einstellung A - 20m) nicht die Spannung, die anscheinend nicht so wichtig ist, da das Mikro auch mit 24V arbeiten soll ...wenn die 48V deaktiviert sind zeigt er natürlich nichts an, wenn ich sie aktiviere pegelt er sich bei 5,8 ein...dass müssten dann ja 5,8 mA sein...dass wären ja dann eindeutig zu wenig...wenn die Messung so stimmen sollte...

...bei Mindprint habe ich schon mal angefragt, aber der Typ vom CustomerService hat mal wieder keinen Plan (sicher Student oder so)...er meint nur die meisten MIkros brauchen ja nur 0,5 bis 3 mA...und CAD der Mikrohersteller hat mir dagegen versichert, dass fast alle Hersteller den Indsutriestandard von 10mA einhalten würden bis auf ein paar Ausnahmen, wobei sie Mindprint nicht kennen würden...


Gruß

tkay
 
Hi!

Ich wiederhole mich nochmal: Auf diese Art und Weise misst du nicht den Speisestrom des Mikrofons - weil es nicht angeschlossen ist! Du hast somit höchstens die Kurzschlußfestigkeit deines Preamps getestet. Aber die gemessenen 5,8 mA sind nicht DER Strom der [g=76]Phantomspeisung[/g]! Der ist nämlich abhängig von angeschlossenen Widerstand.
Also (Physik-Grundlagen Teil 1):
Das ohmsche Gesetz besagt: U = R * I oder umgestellt: I = U / R
Wenn jetzt die anliegende Spannung U = 48 V ist und ein Verbraucher (z. B. ein [g=116]Mikrofon[/g]) einen Innenwiderstand (nicht die Impedanz!) von 20 kOhm hätte, ergäbe sich ein Strom von (48 durch 20000 =) 2,4 mA. Schließt du jetzt ein anderes Mikro an, das meinetwegen 15 kOhm Widerstand hat, fließt ein höherer Strom (3,2 mA).
Daraus folgt: Der Stromfluss ist VARIABEL, also bingt dir diese Messung eigentlich nix!
Alle Werte sind übrigens frei erfunden und stellen keine Vorlage für Kondensatormikros dar (deren Innenwiderstand ändert sich nämlich abhängig von Signal), es sollte nur der Klärung dienen.

Gruß,
Yes

PS: Ist aber doch schön, dass der Preamp noch heil ist...
 
...o.K...wenn du dich da auskennst...in Physik hatte ich immer eine 4-... :p

Gruß

tkay
 
*G* haben oft die leute, die später was mit elektronik gelernt u studiert haben.
 
popsta schrieb:
10mA wäre super wenig. Ich tippe mal darauf das etwa 100mA geliefert werden können.
Nur um das mal klarzustellen: In der DIN EN 61938 sind die Werte für den Strom festgelegt. Danach dürfen pro [g=116]Mikrofon[/g] 10mA Strom fliessen. Bei heutigen Mikros sind ca. 5mA üblich, ein unsymetrischer Anschluss lässt 7mA fliessen und im Kurzschlussfall sind es dementsprechend sogar bis zu 14mA.

Das ist die Industrienorm von der hier im Thread gesprochen wurde und die Hersteller von Mischpulte sollten sich daran halten. Es gibt aber genügend Hersteller, die diese Norm scheinbar nicht kennen.

Also, wenn Du Dein Mischpult nicht schrotten willst, nimm die Werte als gegeben und überschreite sie nicht.

Gruß
Bernhard
 
Moin,

Das ist die Industrienorm von der hier im Thread gesprochen wurde und die Hersteller von Mischpulte sollten sich daran halten. Es gibt aber genügend Hersteller, die diese Norm scheinbar nicht kennen.

...öhm, geht doch auch nicht. Die Phantomspannug liegt parallel an jedem [g=116]Mikrofon[/g] an. Hat das Pult also 32 Kanäle, dann muß das Netzteil des Pultes auch max. 320mA liefern! Das bedeutet das pro Kanla 320mA (weil parallel) geboten werden müssen.
Diese Beschreibung der DIN kann sich dann nur auf das [g=116]Mikrofon[/g] beziehen und nicht auf den Preamp. Das [g=116]Mikrofon[/g] ist schließlich der Verbraucher.
Eine Strombegrenzung pro Kanalzug gibts in Mischpulten meines Wissens nicht.
 
@popsta

Da hast Du wohl etwas überlesen:
Danach dürfen pro [g=116]Mikrofon[/g] 10mA Strom fliessen.
Natürlich steigen die mA des Netzteils mit jedem vorhandenem Kanal. Von daher hast Du recht. Das Netzteil muss ja die Leistung bereitstellen. Aber jeder Kanal muss laut DIN diesen Strom zur Verfügung stellen. Man sollte sich aber hüten zu versuchen die ganzen verfügbaren mA aus einem Kanal zu ziehen, das könnte (muss nicht) schädlich sein....

Gruß
Bernhard
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben