also ich würde sagen, die späten dos-wins gingen langsam schon, aber hatten noch einige baustellen - noch kein protected memory (=programm ist in der lage, das OS mit sich in den abgrund zu reissen), und auch das midi-timing war ziemlich, äh, kreativ, wenn man kein timestamp-interface a la midex oder unitor hatte. aber da konnte man ja dann schon zumindest die timingkritischen dinge auf VSTIs auslagern, die dann prompt von "fragwürdigem midi timing" auf "samplegenaues miditiming" umschwenkten. das war schon ein ziemlicher flash damals. wie hiess das erste ding da gleich noch, wo man die samples via textfile mappen musste...LM4? LM10? ich hab irgendwo noch die schachtel
also das war alles noch bisschen naja. aber dann kam XP und hat da mächtig aufgeräumt, das war wirklich ein grosser wurf. die stablität des NT-unterbaus, gepaart mit der (für damalige verhältnisse) zugänglichkeit eines consumer OS. kein wunder ist MS bis heute windows XP nie so richtig wieder losgeworden
das war dann ne phase, wo ich froh war umgestiegen zu sein, denn da kam ja dann auch diese unsäglich umsturzphase im mac-land. erst die clones weg, dann der wirklich extrem verdaddelte umstieg vom alten mac OS auf das noch sehr in den kinderschuhen steckende OSX, dann apples krieg gegen VST und asio, dann das chaos mit "pci! äh nein, pci-x, ach nee, pci-e, ach ja, und kein mensch braucht viele pci steckplätze", und zuguterletzt nochmal alles auf neu mit dem umstieg auf intel. ich erinnere mich noch wie ein kollege einer sehr bekannten softwareschmiede auf ner messe unter etwas erhöhtem alkohol-einfluss sich ausgekotzt hat..."moving target" ohne ende war das für ne weile, während man auf XP einfach weitergedödelt hat und sich noch die alten VST-plugin-ordner auf den neuen rechner kopieren konnte.
aber das ist ja alles schnee von gestern. das ist alles so bequem und gereift heutzutage...schon ne schöne sache.
bin voll dir was band angeht, klanglich. band hatte einfach diese wundervolle angewohnheit, gleich mal alle signale akustisch irgendwie miteinander zu "verheiraten", was das mischen sehr einfach gemacht hat. ich weiss noch, als ich zum ersten mal an adats + 02r sass und erstmal dachte, ich hätte das mischen verlernt, weil ich partout nicht die signale einheitlich bekommen hab. da musste man sich erstmal massiv umgewöhnen...aber das ist ja heute in der welt der lecker emulierten UAD&co plugs auch vom tisch.
aber was die stressfreiheit angeht, wär ich auch nicht mehr bei band. früher hab ichs mal vermisst, diese zwangspause jedes mal wenn man spulen musste. war ja auch irgendwie angenehm und hat hektik vermieden. aber heute hätte ich da die geduld nicht mehr für glaube ich. oder der gedanke, für jedes andere projekt dann erstmal das entsprechende band ausm schrank holen...da finde ich "alle projekte der letzten 3 jahre auf ein paar terabyte externen platten direkt im zugriff" irgendwie doch bequemer. ach ja, schöne neue welt.
pardon for ze offtopic
