Ich hatte zuvor nur über Kopfhörer gemischt und ab und zu schon mal das Isone-Pro von Breebart verwendet. Das ist z.B. auch nicht schlecht.
Die VRM Box bietet aber in meinen Augen da eine einfachere Bedienung, eine "hübschere" Bedienoberfläche + die genaue Bezeichnung der Speaker und eine größere Auswahl. Beim Isone-Pro wr auch irgendwo im Handbuch eine Auflistung was hinter den Speakermodellen A, B, C, etc. steckt. Warum er die nicht gleich im Plugin bennant hatte weiß ich nicht. Hatte wahrscheinlich irgendwas mit Lizenzen zu tun.
Klanglich ist die Box sicher kein Monitor-Ersatz, sowas kann man von der nun wirklich nicht erwarten, andererseits aber auch schon ein großer Unterschied zu normalen Headphone-Mixes. Einen relativ brauchbaren Rohmix bekommt man da meiner Meinung nach schon hin, aber keine Wunder erwarten wie gesagt, denn man hat ja immer noch Kopfhörer auf. Fühlbar war für mich die "Hörgenauigkeit" MIT Box um schon ca. 40-50% gesteigert wenn man echte Monitore als 100% annimmt.
Und man kann ziemlich schnell mal prüfen wie es auf anderen Boxen/Räumen klingt, vom Studio-Monitor über den Fernseher bis zu Destop-PC-Boxen. DAS ist für mich ne schöne Sache um mal gegenzuhören. Und als Kontrolle hat man ja richtige Monitore. Mit denen als Referenz kann man unter der Simulation der Box schon in etwa vorausahnen wie es dann unter echten Bedingungen klingt und kann durch diese Erfahrung eben auch mit der Box was brauchbares zustande bringen.
Wer noch nie einen guten Monitor gehört hat, oder keinen zur Kontrolle hat, wird aber selbst mit der Box nie wirklich gut werden, bzw. auf den Anlagen auf denen seine Songs dann abgespielt werden noch deutliche Unterschiede wahrnehmen. Mit genug Geduld und Einhör-Arbeit wird man aber auch da sicherer was man tun muss damit es unter Kopfhörern schon in etwa passt.
Wie gut die Monitore in der Simulation "nachgemacht" wurden vermag ich nicht wirklich zu sagen. Da fehlt es mir an Hör-Erfahrung zu den echten Ebenbildern.
Die Treiber sind Focusrite-typisch gut.
Über S/PDIF benutze ich die auch wenn ich mein Tascam US-144 MK2 am Rechner hängen hab. Allerdings summieren sich da die Latenzen der Box zu denen des Interfaces an dass die Box angeschlossen ist. Fürs abhören find ichs nicht schlimm denn es hält sich immer noch in Grenzen. Recorden tu ich ja sowieso ohne die Box.
Inzwischen sind eben auch richtige Monitore bei mir angekommen und nun heißt es für mich mal zu prüfen wo genau die Differenzen zwischen der Simulation und den echten ist, bzw. wieviel "Vorarbeit'" ich mit der Box machen kann.
