Lohnt sich Umstieg von Ableton Live auf Cubase?

[Manu84]

Lohnt sich Umstieg von Ableton Live auf Cubase?

Ich komme Ursprünglich aus der elektronischen Ecke, jedoch habe ich vor einigen Jahren gefallen an Film und Werbemusik gefunden.
Dementsprechend arbeite ich unteranderem mit Orchester- libraries wie z. B. East West und Project Sam.

Ich habe schon mehrfach gelesen, dass Cubase in diesem Bereich besser wäre, vorallem was midi und Gruppenbearbeitung angeht.

Was meint ihr? Wird der Umstieg sehr hart, bzw. lohnt es sich überhaupt, oder würdet ihr vielleicht ne ganz andere DAW empfehlen?

 

[Realist]

Was meint ihr? Wird der Umstieg sehr hart, bzw. lohnt es sich überhaupt, oder würdet ihr vielleicht ne ganz andere DAW empfehlen?

Wenn alles rund läuft und Du nix vermisst würde ich an Deiner Stelle bei Ableton bleiben.

 

[Manu84]

Naja, was heißt vsrmissen... Hab mir mal die trial von Cubase gezogen und den großen Midi- Editor find ich schon toll.

Außerdem find ichs zum Teil irgendwie übersichtlicher und die Beschriftungen leserlicher

 

[Kosaken-Kaffee]

Na denn, wenn du der Meinung bist, dass Cubase besser ist, beginne mal mit einer kleinen Version. Zurück zu Ableton kannst du ja dann immer noch.

 

[Gast92251]

Kommt immer drauf an, worauf man seine Schwerpunkte legt.
Ich würde dir auch zuerst die Trial anraten, dann kannste ausführlich testen und dich entscheiden, ob Cubase deinen Vorstellungen überhaupt entgegen kommt.
Cubase Elements Demoversion:
https://www.steinberg.net/de/products/steinberg_trial_versionen/cubase.html#c387881

(Achtung! Nur die größeren Verisonen haben Midi Plugins, mehr VSTis uvam.)

Es gibt auch sehr viele Elektro/Dance/House-Poduzenten, die mit Cubase ihre Tracks machen.

Die Serie vom Future Magazine auf Youtube zeigt Künstler aus diesem Genre:







naja, musst mal selber gucken.

Abelton funktioniert im Kern aber anders, das Pattern-Prinzip ist dort einfachst umgesetzt. Cubase ist rein Timeline basiert. Mit beiden kann man super Elektro machen.
Muss man halt wissen.

 

[jet2]

welche version von ableton hast du denn?
mit der aktuellen 10er kannste doch mit dem midi editor ne menge machen.
btw. das fenster kannst du auch groß ziehen (wenn es dir zu klein ist).
und man kann sogar mehrere midi-clips gleichzeitig bearbeiten.

und gerade, wenn man im electronic bereich live mucke machen will, ist ableton wegen der einfachen controllerautomatisierung doch nicht verkehrt...

 

[djdeveloper]

Nein.

 

[SilentWarrior]

Es gibt auch sehr viele Elektro/Dance/House-Poduzenten, die mit Cubase ihre Tracks machen.

Der Grund warum es früher nicht der Fall war, weil VST nicht Sidechain konnte. Cubase ist nur deshalb weniger als "EDM" DAW angesehen gewesen.

Mittlerweile sollte das aber egal sein, klar, ist zwar immer noch nicht so cool gelöst wie in PT, DP oder Logic, aber auf der anderen Seite haben Tools wie Xfer LFO Tool das Sidechain größtenteils abgelöst, da präziser. Xfer LFO Tool kann auch mit Midi angetriggert werden, was richtig cool ist.

Wenn ich Filmmusik machen würde, dann wäre ich eher bei Digital Performer. Aber das jetzt durchzukauen...

 

[Gast92251]

Der Grund warum es früher nicht der Fall war, weil VST nicht Sidechain konnte.

Das war aber weit vor über 11 Jahren. Ab Cubase 5 um 2009 gab es ja schon Sidechain und VST3.

Filmmusik machen würde, dann wäre ich eher bei Digital Performer.

DP hat ja die Chunks, die sind natürlich prädestiniert hierfür, stimmt. Aber sonst...
Schau mal, etwas älter aber sehr informativ:
http://www.admiralbumblebee.com/music/2016/12/16/Things-I-hate-about-Digital-Performer.html

Ich hatte DP auch mal zum Test, und das sind fast allesamt vielfach sogar elementare unglückliche Dinge, die ich selber unterschreiben würde. Bin da eher bei den Filmkomponisten wie Karim Sebastian Elias, auch H. Zimmer, oder sowieso Junkie XL.

 

[Tonminister_V2]

Lohnt sich Umstieg von Ableton Live auf Cubase?

Nein!

 

[Gast92251]

@Manu84:

hast du dir mal Bitwig angeschaut? ganz ähnlich wie Abelton. Aber das modulare Synth-Konzept u.a. ist klasse dort!

 

[KDthe2nd]

Lohnt sich Umstieg von Ableton Live auf Cubase?

Ja!

... finde ich auch!

+1

 

[Loop_Breaker]

Naja, was heißt vsrmissen... Hab mir mal die trial von Cubase gezogen und den großen Midi- Editor find ich schon toll.

Außerdem find ichs zum Teil irgendwie übersichtlicher und die Beschriftungen leserlicher

Ja voll, find ich auch.

Bei mir ist die Situation, dass ich mir nicht 2 DAWs leisten will, mach nur amateurmäßig Musik, und ich mich zwischen Ableton und Cubase entscheiden wollte, und hab mich dann, aus folgenden Gründen, für Cubase entschieden:

Cubase ist m.M. die geilste Timeline und Mixer der Welt:
+ Man kann mehrere MIDI-Parts in einen MIDI-Editor gleichzeitig öffnen, und von jeden, gerade geöffneten, MIDI-Part, die Noten im Key in einer Anderen Farbe Anzeigen lassen...
+ Stack-Recording e.t.c. (Aufnahme Moduse)
+ Eigene Tastaturbelegung mit Macros erstellen.
+ Logical-Editor
+ Transformer...
+ m.M. Beste Automations-System (z.B. das Jeweilige "W" anmachen, und sofort mit der Maus..., was man will, als Automation aufnehmen/bearbeiten... // Automations-Feld...)
+ Channel-QuickControls
+ Instrument-QuickControls
+ Generische-Controller...
+ viele Bearbeitungsmöglichkeiten...
+ Vari-Audio
+ MIDI-Plugins
+ MIDI-Sends bei MIDI-Spuren
+ Note Expression
+ TIME-WARP!!!
+ Audio-Events, haben Fade-In, Fade-Out, X-Fade-Editor, Event-Volumen-Automation, Audio-Event Lautstärke, Tonhöhe e.t.c. ... und kann man zu Audio-Parts zusammenfassen.
+ Super, Übersichtliches Design! (mit strg+f suchen, Spur u. Kanalsichtbarkeitseinstellungen // nur die Spuren u. Kanäle sehen welche man will, Alles im Mixer und Projektfenster aus-/ein-blendbar, im Kanaleinstellungen-Fenster kann man "Signalweg anzeigen", ...),
+ Unterspuren (Comping Tool...)
+ Track Versions
+ Ordner Spuren
+Arranger Spur
+ ChannelStrip auf jeden Kanal
+ ...

und hat mit den: ASIO-Gurad, NoteExpression, Steinberg is auch Schöpfer der ASIO und VST Architektur, Alleinstellungsmerkmal.


- Hat, bis auf Beat-Designer und Step-Designer (beides MIDI-Insert-Plugins), Grooveagent SE... und noch ein paar Workarounds...)
keine patternbasierende Funktionen!

____________

Ableton Live:

+ Das was bei Cubase "-" (Minus) ist, ist Abletons rießen große Stärke,
+ mit seiner extrem intuitiven Bedienung, gepaart mit den Fähigkeiten:
+ Alles (Audio, MIDI, Plugins... Dinge aus anderen Live-Sets ohne sie zuvor zu öffnen...) ratzfatz, ohne Ton Unterbrechung, da patternpasiert quasi "ohne unterbrechung der Show // die Musik spielt einfach, passend, weiter"), importieren...
+ Man kann z.B. Die Automationen der Clips (Patterns) mit einer unterschiedlichen Länge als die Noten des Clips rennen lassen und sie so z.B. als LFO verwenden... und man kann mit den ganzen Funktionen in Echtzeit herumwerkeln.
+ ...

- Timeline und Mixer mehr als nur rudimentär...

Hoffe ich habe, einigermaßen, die elementaren Unterschiede b.z.w. Philosophien dahinter, und warum für mich derzeit Cubase essentieller ist (wobei sich beide Programme, bei bedarf, sicher sehr gut ergänzen würden // wobei schon eine Live LE in Cubase integriert sehr viele Features von Live, in Cubase, ergänzen würde...).

 

[Manu84]

Na denn, wenn du der Meinung bist, dass Cubase besser ist, beginne mal mit einer kleinen Version. Zurück zu Ableton kannst du ja dann immer noch.

Kommt immer drauf an, worauf man seine Schwerpunkte legt.
Ich würde dir auch zuerst die Trial anraten, dann kannste ausführlich testen und dich entscheiden, ob Cubase deinen Vorstellungen überhaupt entgegen kommt.
Cubase Elements Demoversion:
https://www.steinberg.net/de/products/steinberg_trial_versionen/cubase.html#c387881

(Achtung! Nur die größeren Verisonen haben Midi Plugins, mehr VSTis uvam.)

Es gibt auch sehr viele Elektro/Dance/House-Poduzenten, die mit Cubase ihre Tracks machen.

Die Serie vom Future Magazine auf Youtube zeigt Künstler aus diesem Genre:







naja, musst mal selber gucken.

Abelton funktioniert im Kern aber anders, das Pattern-Prinzip ist dort einfachst umgesetzt. Cubase ist rein Timeline basiert. Mit beiden kann man super Elektro machen.
Muss man halt wissen.

 

[Manu84]

@ Jet 2: Ja hab live 10

Die Pro Cubase Liste von Loop Breaker ist ja deutlich länger

Midi Expression ist halt auch interessant, für Leute die viel mit orchestralen Vst arbeiten.

Hmmmm......

Mit der trial kam ich auf Anhieb recht gut klar..

 

[Realist]

 

[Gel Mitglied 84274]

Streiche alle plus und minus zu irgendeiner DAW, nehme anstatt dessen ein frisches Live-Projekt und setze es (in deinem Falle) mit Cubase um. Dann kannst sogar du selbst etwas dazu sagen.

Das gleiche trifft auch auf die mittlerweile überstrapazierten Begriffe "besserer Workflow" und "Intuitiv(er)" zu. Machen, einfach machen. Hat man erstmal die Hürden der Konfiguration überwunden und diese sind bei jeder DAW so abweichend wie ein Tilsiter zu einem Tilsiter.

Davon mal abgesehen, du kannst Live ja auch als ReWire-Slave einbinden, so gehen die ggf. heißgeliebten Live-Synths nicht von der Fahne.

 

[Manu84]

@ NurEinPing: wird wohl das beste sein..

Hab die Trial momentan nur auf dem Notebook.
Werde Sie mir mal noch auf den Studiorechner ziehen, sofern man die auf zwei verschiedenen Geräten installieren kann (weiß das zufällig jemand?) und dann mal versuchen ein komplettes Arrangement incl. Einzelspurenexport und Mix Session mit den Stems durchzuziehen.

 

[Loop_Breaker]

Da man die richtigen (Artist, Pro) Cubase Versionen, sowieso, nur mit einen Dongel testen kann: Ja (einfach Dongel an anderen Rechner ran machen)

Die kleinen (LE / AI / Elements) Versionen, brauchen keinen Dongel.
Vl. einfach die Demo auf beiden Rechnern installieren und Aktivieren.
Möglicherweise kann man auch DemoLizenzen von einen Soft-e licencer auf den anderen transferieren, dann könnte man doppelt so lange testen, wenn man die 2te Lizenz erst aktiviert wenn die 1te aus ist... (glaub aber nicht, dass das geht)

Würde aber, wenn man ernstahaft Musik produziert, auf jeden Fall die Pro Version nehmen (aber man sparrt sich eventuell Geld, wenn man langsam upgradet, und solange man nicht auf der Pro Version ist, weniger für Updates bezahlt).
Wenn man sich eine kleinere Version nimmt und sich dann nur ähnliche Plugins, der Pro Version 3tAnbieter mäßig nachkauft, kostetet das meist mehr, als wenn man sich die Pro Version kauft (REVelation, VariAudio, Loop Mash FX...), ganz Abgesehen, dass mir allein schon wegen der "Sequenzer Features" die Pro wert ist. (TimeWarp, Multitrack Editing Funktionen, VCA Faders... u.v.a.m. [aber die Vergleichsseite wo der Link hinführt ist sehr unvollständig, so kann man bei der Pro z.B. GruppenSpuren als AudioEingang bei AudioSpuren wählen und sie aufnehmen...)


Testen sollte man zuvor immer... (wobei man für die Pro einen Dongle braucht)
Meine + / - Liste erhebt nicht den Anspruch, vollständig zu sein, gibt bei beiden Programmen einen riesen Haufen weiterer Sachen die unerwähnt blieben, aber ich wollte damit verdeutlichen wo die Schwerpunkte liegen...

 

[EmulatorX]

Was meint ihr? Wird der Umstieg sehr hart, bzw. lohnt es sich überhaupt, oder würdet ihr vielleicht ne ganz andere DAW empfehlen?

Die Frage, ob sich ein Umstieg lohnt, kann ich dir leider nicht beantworten, da ich Ableton Live kaum kenne.
Wenn du eine DAW suchst, welche du problemlos (und ohne Dongle) auf bis zu 5 Rechnern nutzen kannst, käme auch Studio One in Betracht.
So gut wie alles, was die User hier an Vorteilen für Cubase aufgezählt haben, fändest du ebenso in Studio One.
Auch davon gibt es eine "Demo" die du einen Monat lang kostenlos und ohne Einschränkungen testen könntest.