Lauteste Elemente im Mix

[Sweetsweep]

Hallo zusammen,

Aussage: Kick und Snare sind im HipHop/Trap die lautesten Elemente eines Mixes.

Ist diese Annahme richtig? Bisher habe ich es nach dieser Devise gehandhabt. Habe es aber nie kritisch hinterfragt.

Hintergrund:
Ich versuche gerade meine Produktions- und Mixtechnik etwas zu verfeinern und zu vereinheitlichen. Ich hätte gerne einen insgesamt "homogeneren" Klang im finalen Mix. Mir schwanken die Lautstärken der einzelnen Mixe gerade im Bezug von Kick und Snare zu sehr.

 

[Kosaken-Kaffee]

Aussage: Kick und Snare sind im HipHop/Trap die lautesten Elemente eines Mixes.

Kannst du doch leicht selbst herausfinden. Hör doch mal die üblichen Verdächtigen ab.
Ich versteh die Frage irgendwie nicht.

 

[Sweetsweep]

Aussage: Kick und Snare sind im HipHop/Trap die lautesten Elemente eines Mixes.

Kannst du doch leicht selbst herausfinden. Hör doch mal die üblichen Verdächtigen ab.
Ich versteh die Frage irgendwie nicht.

Würde gerne wissen, ob meine "Devise" richtig ist. Kick und Snare sind bei mir die lautesten Elemente. Der Rest wird "dazugemischt". Ich möchte für mich einen Pegel für Kick und Snare finden, der meine Mixe einheitlicher klingen lässt.

Wie laut sollen Kick und Snare sein; -16 db? (FL Studio)
Vielleicht trifft diese Frage mehr ins schwarze. Ich suche eine Startpunkt und Elemente für den Startpunkt eines Mixes. Mein Startpunkt waren bisher eben: Kick und Snare. Aber auf Lautheit habe ich nie wirklich geachtet; klar das es nicht einheitlich klingt. Ich suche einen Weg dieses Problem zu beseitigen.

Vielleicht verstehe ich mein Problem gerade selber noch nicht richtig und finde deshalb nicht die richtigen Worte.

 

[Entone]

Ich verstehe die Frage auch nicht. Wenn in einem Mix Kick und Snare zu leise sind, dann mach sie halt lauter. Und welche Lautstärke die Richtige ist hängt ja auch vom gewünschten Ergebnis ab. Da gibt es keine allgemeingültige Anleitung. Wenn Du einen gleichmäßigeren Sound über alle Songs haben willst, würde ich mir für bestimmte Instrumente, die immer gelich bleiben sollen, Templates anlegen. Und was heißt schon die lautesten Elemente im Mix? Peak, RMS, etc.? Ich würde so mischen, dass man alles, also jedes Instrument, gut hören kann. Dann stellt sich diese Frage auch eigentlich nicht.

 

[Kosaken-Kaffee]

Wie laut sollen Kick und Snare sein; -16 db?

Nein - da gibt es keine feste Regel oder einen festen Wert, weil der Level von Kick und Snare auch abhängig ist von den anderen Instrumenten.

Du musst nach Gehör mischen, niemals nach Werten.

 

[Gel Mitglieder 86341]

Headroom lassen oder wie man sagt Gain Staging betreiben.
Richtige Abhörlautstärke nutzen, dann beim Mix die Balance halten.
Ist wie mit dem Gegenpol mit Instrumenten im Panorama.
Bei der Balance grob gesagt Bass, Mitten, Höhen, Bereich schaffen.
Ist wie gesagt auch von den Instrumenten und auch Spielweise bzw dessen Funktion abhängig, darum ist es auch wichtig wie es so im Volksmund heißt, das Big Pitcher nicht aus dem Fokus verlieren dann ergibt sich deine Frage automatisch.

 

[Schlumpfpeter]

Headroom ist völlig überbewertet rein Digital betrachtet. Da gibt es entweder Clipping oder nicht clipping. Ob du da nun zehn db oder 0.1db von entfernt bist spielt überhaupt keine Rolle.

 

[Hyp]

Headroom ist völlig überbewertet rein digital betrachtet.

Zu beachten aber, dass digitale Emulationen von analogem Gear wie dieses einen Sweet Spot für die Eingangslautstärke haben:

 

[gyn]

Headroom ist völlig überbewertet rein Digital betrachtet. Da gibt es entweder Clipping oder nicht clipping. Ob du da nun zehn db oder 0.1db von entfernt bist spielt überhaupt keine Rolle.

Das kannst du doch nicht....Uuuups, sorry, ich dachte, die Antwort käme vom Gluti....

 

[Deaktivierter_User_5345345]

Headroom ist völlig überbewertet rein digital betrachtet.

Zu beachten aber, dass digitale Emulationen von analogem Gear wie dieses einen Sweet Spot für die Eingangslautstärke haben:

Genau, so wollte ich es bzgl. der Aussauge von @Schlumpfpeter auch schreiben. Gerade Plugins, die analoge Hardware detailtreu simulieren, brauchen oftmals diesen Headroom. Digital kennt über 0dB nichts mehr, hier ist 0 dann tatsächlich 0 > Clipping. Wenn ich einen solches Signal weiterreiche, ist da kein Spielraum mehr für die Audioverarbeitung vom Plugin. Wenn z.B. ein Saturator durch die Signalverarbeitung 2-3dB hinzufügt, aber keine Luft mehr vorhanden ist (also Headroom), geht das in die Hose. In der analogen Welt schaut es da etwas anders aus.
Deswegen hatte ich auch in einem anderen Thread das Thema Gainstaging eröffnet, was teilweise auf Unverständnis stieß, warum ich absolut auf -18dBFs kommen will. Eben aus o.g. Gründen. Da kauft man sich sündhaft teure Plugins, die dann auf der Festplatte verstauben, weil sie angeblich schlecht klingen und nur schlecht die Hardware emulieren, was natürlich nicht stimmt.

Hier auch mal einfacher Artikel zum Thema:

https://www.soundonsound.com/techniques/gain-staging-your-daw-software

 

[Deaktivierter_User_5345345]

Hallo zusammen,

Aussage: Kick und Snare sind im HipHop/Trap die lautesten Elemente eines Mixes.

Ist diese Annahme richtig? Bisher habe ich es nach dieser Devise gehandhabt. Habe es aber nie kritisch hinterfragt.

Hintergrund:
Ich versuche gerade meine Produktions- und Mixtechnik etwas zu verfeinern und zu vereinheitlichen. Ich hätte gerne einen insgesamt "homogeneren" Klang im finalen Mix. Mir schwanken die Lautstärken der einzelnen Mixe gerade im Bezug von Kick und Snare zu sehr.

Du machst den Fehler, den ich zu oft begangen habe: Du suchst quasi eine Formel bzw. Regel, um dich zu orientieren. Vergiss das ganz schnell, so etwas gibt es nicht. Ich hatte mir mal eine Turorialreihe angeschaut, in der felsenfest behauptet wurde, dass z.B. sie Kick immer 2-3dB über der Bassline liegen soll. In dem Video (Trance-Genre) hat es durchaus gepasst. Ich war so dumm, und habe das ungefragt übernommen. Resultat: Zu 95% Klang es nicht gut, und ich habe an mir gezweifelt, mit Kompressoren, EQ etc, herumhantiert, aber ja schön diese 2-3dB eingehalten. Klang immer noch übel. Dann kam die beste Lösung: Einfach den Pegel nach Gehör eingestellt, wie es am besten klingt - ohne Regeln, Formeln etc.

Ich mache immer mehr Fortschritte, weil ich meinen Drang, aus allem Mathematik machen zu wollen (so wie in meinem Dachgeschossstudio), nahezu abgelegt habe.

Ergo: Mache es so, wie oben von anderen schon geschrieben: Nach deinem Befinden und Geschmack.

 

[Schlumpfpeter]

Headroom ist völlig überbewertet rein digital betrachtet.

Zu beachten aber, dass digitale Emulationen von analogem Gear wie dieses einen Sweet Spot für die Eingangslautstärke haben:

Genau, so wollte ich es bzgl. der Aussauge von @Schlumpfpeter auch schreiben. Gerade Plugins, die analoge Hardware detailtreu simulieren, brauchen oftmals dieses Headroom. Digital kennt über 0dB nichts mehr, hier ist 0 dann tatsächlich 0 > Clipping. Wenn ich einen solches Signal weiterreiche, ist da kein Spielraum mehr für die Audioverarbeitung vom Plugin. Wenn z.B. ein Saturator durch die Signalverarbeitung 2-3dB hinzufügt, aber keine Luft mehr vorhanden ist (also Headroom), geht das in die Hose. In der analogen Welt schaut es da etwas anders aus.
Deswegen hatte ich auch in einem anderen Thread das Thema Gainstaging eröffnet, was teilweise auf Unverständnis stieß, warum ich absolut auf -18dBFs kommen will. Eben aus o.g. Gründen. Da kauft man sich sündhaft teure Plugins, die dann auf der Festplatte verstauben, weil sie angeblich schlecht klingen und nur schlecht die Hardware emulieren, was natürlich nicht stimmt.

Hier auch mal einfacher Artikel zum Thema:

https://www.soundonsound.com/techniques/gain-staging-your-daw-software

Ja, korrekt. Das hat aber im Endeffekt nichts mit digitalem headroom zu tun, sondern damit wie laut du in das Plugin rein gehst. Die Spur kann zehn db headroom haben weil der fader runter gefahren ist, liegt das Plugin aber auf der Spur "sieht" es diese zehn db headroom nicht, da der Fader post fx regelt.

Ich würde da eher von Eingangspegel am Plugin sprechen, als von generellem Headroom.

Ansonsten kommt es zu schnell zu Missverständnissen und dann sind wir wieder bei der Frage wie laut der Mix fürs master ausgesteuert sein darf, was völlig wumpe ist, solange er nicht clipped, denn den Eingangspegel vor den Master Plugins regelt man eh entsprechend der Anforderungen manuell nach, genauso wie es auch auf Spuren und Gruppen nötig ist, sofern Emus verwendet werden oder Plugins die intern bei 0db clippen (waves rbass...).

 

[Deaktivierter_User_5345345]

Headroom ist völlig überbewertet rein digital betrachtet.

Zu beachten aber, dass digitale Emulationen von analogem Gear wie dieses einen Sweet Spot für die Eingangslautstärke haben:

Genau, so wollte ich es bzgl. der Aussauge von @Schlumpfpeter auch schreiben. Gerade Plugins, die analoge Hardware detailtreu simulieren, brauchen oftmals dieses Headroom. Digital kennt über 0dB nichts mehr, hier ist 0 dann tatsächlich 0 > Clipping. Wenn ich einen solches Signal weiterreiche, ist da kein Spielraum mehr für die Audioverarbeitung vom Plugin. Wenn z.B. ein Saturator durch die Signalverarbeitung 2-3dB hinzufügt, aber keine Luft mehr vorhanden ist (also Headroom), geht das in die Hose. In der analogen Welt schaut es da etwas anders aus.
Deswegen hatte ich auch in einem anderen Thread das Thema Gainstaging eröffnet, was teilweise auf Unverständnis stieß, warum ich absolut auf -18dBFs kommen will. Eben aus o.g. Gründen. Da kauft man sich sündhaft teure Plugins, die dann auf der Festplatte verstauben, weil sie angeblich schlecht klingen und nur schlecht die Hardware emulieren, was natürlich nicht stimmt.

Hier auch mal einfacher Artikel zum Thema:

https://www.soundonsound.com/techniques/gain-staging-your-daw-software

Ja, korrekt. Das hat aber im Endeffekt nichts mit digitalem headroom zu tun, sondern damit wie laut du in das Plugin rein gehst. Die Spur kann zehn db headroom haben weil der fader runter gefahren ist, liegt das Plugin aber auf der Spur "sieht" es diese zehn db headroom nicht, da der Fader pre fx regelt.

Ich würde da eher von Eingangspegel am Plugin sprechen, als von generellem Headroom.

Ansonsten kommt es zu schnell zu Missverständnissen und dann sind wir wieder bei der Frage wie laut der Mix fürs master ausgesteuert sein darf, was völlig wumpe ist, solange er nicht clipped, denn den Eingangspegel vor den Master Plugins regelt man eh entsprechend der Anforderungen manuell nach.

Das ist ja auch alles klar, und wenn ich von Headroom in diesem Zusammenhang spreche, meine ich Prefader. Es war @NCIS, der explizit von Gain Staging geschrieben hat, und darum geht es doch, und darauf hat sich doch auch deine Aussage bezogen? Nicht also Headroom in dem Sinne, dass ich mit dem Kanalzug 10dB herunterfahre und mich freue, dass natürlich auch diese -10dB z.B. am Masterkanal reduziert sind.

 

[Schlumpfpeter]

Headroom ist völlig überbewertet rein digital betrachtet.

Zu beachten aber, dass digitale Emulationen von analogem Gear wie dieses einen Sweet Spot für die Eingangslautstärke haben:

Genau, so wollte ich es bzgl. der Aussauge von @Schlumpfpeter auch schreiben. Gerade Plugins, die analoge Hardware detailtreu simulieren, brauchen oftmals dieses Headroom. Digital kennt über 0dB nichts mehr, hier ist 0 dann tatsächlich 0 > Clipping. Wenn ich einen solches Signal weiterreiche, ist da kein Spielraum mehr für die Audioverarbeitung vom Plugin. Wenn z.B. ein Saturator durch die Signalverarbeitung 2-3dB hinzufügt, aber keine Luft mehr vorhanden ist (also Headroom), geht das in die Hose. In der analogen Welt schaut es da etwas anders aus.
Deswegen hatte ich auch in einem anderen Thread das Thema Gainstaging eröffnet, was teilweise auf Unverständnis stieß, warum ich absolut auf -18dBFs kommen will. Eben aus o.g. Gründen. Da kauft man sich sündhaft teure Plugins, die dann auf der Festplatte verstauben, weil sie angeblich schlecht klingen und nur schlecht die Hardware emulieren, was natürlich nicht stimmt.

Hier auch mal einfacher Artikel zum Thema:

https://www.soundonsound.com/techniques/gain-staging-your-daw-software

Ja, korrekt. Das hat aber im Endeffekt nichts mit digitalem headroom zu tun, sondern damit wie laut du in das Plugin rein gehst. Die Spur kann zehn db headroom haben weil der fader runter gefahren ist, liegt das Plugin aber auf der Spur "sieht" es diese zehn db headroom nicht, da der Fader pre fx regelt.

Ich würde da eher von Eingangspegel am Plugin sprechen, als von generellem Headroom.

Ansonsten kommt es zu schnell zu Missverständnissen und dann sind wir wieder bei der Frage wie laut der Mix fürs master ausgesteuert sein darf, was völlig wumpe ist, solange er nicht clipped, denn den Eingangspegel vor den Master Plugins regelt man eh entsprechend der Anforderungen manuell nach.

Das ist ja auch alles klar, und wenn ich von Headroom in diesem Zusammenhang spreche, meine ich Prefader. Es war @NCIS, der explizit von Gain Staging geschrieben hat, und darum geht es doch, und darauf hat sich doch auch deine Aussage bezogen? Nicht also Headroom in dem Sinne, dass ich mit dem Kanalzug 10dB herunterfahre und mich freue, dass natürlich auch diese -10dB z.B. am Masterkanal reduziert sind.

Weiß ich doch wie du das meintest. Ich wollte das nur nochmal ganz klar hin stellen weil das hier so ein bisschen Grundlage für Anfänger ist und das ein Punkt ist den man leicht missverstehen kann, was dann unschöne Auswirkungen haben kann.

 

[Deaktivierter_User_5345345]

Weiß ich doch wie du das meintest. Ich wollte das nur nochmal ganz klar hin stellen weil das hier so ein bisschen Grundlage für Anfänger ist und das ein Punkt ist den man leicht missverstehen kann, was dann unschöne Auswirkungen haben kann.

Genau, und ich finde das einen immens wichtigen Punkt, weil dieser Unterschied vielen nicht klar ist, und er auch in vielen Beiträgen, Tutorials etc. sehr stiefmütterlich behandelt wird. Gerade wenn man ganz neu in der Materie ist, sieht man halt nur die Kanalzüge im Mixer der DAW und macht sich keine Gedanken darüber, dass man damit nichts reparieren und korrigieren kann, was schon eventuell in der FX-Kette verhunzt wurde.

Alles geklärt, wir meinen das gleiche. Erledigt.