Latenzen und Sänger!

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Hab in einem Bericht gelesen das schon Ltenzen vo 2 ms die Stimme des Sängers im Kopf verändern der das versucht auszugleichen und das alles nur murks wird! was haltet ihr davon!Ich werde jetzt für die Moniormischung immer das Signal splitten um dem Sänger ein analoges Monitorsignal zu geben und nur den [g=108]Hall[/g] ausm rechner! ciao Matze
 
ich glaub, dass die [g=5]latenz[/g] des gehirns selber so groß ist, dass es 2ms gar nicht wahrnimmt. aber das mit dem monitorsignal ist sicher nicht verkehrt, die [g=5]latenz[/g] kann ja auch insgesamt mal höher sein, als die software behauptet.
 
... die [g=5]Latenz[/g] des Gehirn liegt bei ca. 100 ms ... da fallen die 2 ms nicht auf und ist Quatsch ;)
 
also ich habe hier mit sicherheit ne noch höhere [g=5]latenz[/g] als bislang alle geschrieben haben, wenn ich mit meinem kopfhörer als monitor recorde...und es funktioniert einwandfrei:)
 
im gehirn oder auf der soundkarte? :D
 
Ich hab den Bericht in der Xound gelesen und die haben das mit 4 Sänger der unterschiedlichsten Genres ausprobiert! Alle haben so ziemlich das gleiche gesagt: das schon 2-3 ms [g=5]Latenz[/g] zu Schwierigkeiten führen! zwar sind die Latenzen nicht als Latenzen warzunehmen aber die erkären das damit das es durch die Zeitverschiebung Kammfiltereffekte auftreten bzw die Sänger hören sich anders und das versuchen die Sänger automatisch mit ihrer Stimme zu korrigieren was ihnen das ganze erschwert!
 
Hi,

ich persönlich merke 2,9 ms auch nicht (meine Standard-[g=5]Latenz[/g] für Aufnahmen) - ich singe aber auch nicht sooo häufig :).
Unsere Sängerin merkt diese 2,9 ms schon manchmal - speziell wenn sie sich noch darauf konzentriert, wie der Song funktioniert und sie dementsprechend genau hinhört. Bei den wirklichen Aufnahmen fällt die [g=5]Latenz[/g] dann (in den meisten Fällen) nicht mehr auf.
Wenn ich selbst Gitarre spiele (und diese über Kopfhörer höre) merke ich erst ab ca. 5 ms das irgendwas nicht stimmt - meine Finger passen dann nicht mehr zu dem was ich höre.
Was die 100ms [g=5]Latenz[/g] im Kopf angeht - mag sein. ABER:
Wenn ich mich selbst mit 100ms [g=5]Latenz[/g] höre und dann ein Signal von außen kommt, welches ich auch 100ms später höre, es aber zusätzlich noch 2ms [g=5]Latenz[/g] hat, ist der Kammfilter-Effekt wieder da, da der wahrgenommene Unterschied ja eben nur 2ms beträgt.
Außerdem möchte ich den sehen, der mit 100ms [g=5]Latenz[/g] irgendein Instrument bedienen kann.
 
Hallo, Jeff!

Gitarre über Kopfhörer - un dann nimmst du eine [g=5]Latenz[/g] ab 5 mS wahr....
(Kammfiltereffekt ist natürlich was andres...)

Ich kann mich an eine Diskussion aus der frühesten POD-Zeit erinnern. Da jammerte einer wegen ein paar mS [g=5]Latenz[/g], die das POD hat. Darauf rechnete ihm ein andrer vor, dass ein Amp mit Box - je nach Entfernung deutlich mehr "[g=5]Latenz[/g]" auf die Waage bringt.
Ich hab's nicht nachgerechnet... aber dass der [g=107]Schall[/g] nunmal nicht gerade schnell unterwegs ist, ist klar...
Langer Rede kurzer Sinn: Müsste also nicht jeder nicht unmittelbar vor unseren Lauschern platzierte Speaker uns in den Wahnsinn treiben?

Lass mich gern eines Besseren belehren (weil ich zu faul zum Nachrechnen bin
:D )

Gruß

Chris
 
Hi nochmal,

die Luft-[g=5]Latenz[/g] beträgt rund 3ms pro Meter - je nach Temperatur (ich glaub es waren 340 m/s bei 15°C).
Die 5ms merke ich auch nur über Kopfhörer, weil ich den Vergleich ohne [g=5]Latenz[/g] kenne. Habe oft Gitarre nur mit Kopfhörer geübt, bzw. 1 Meter vom [g=182]Amp[/g] weg, da es sonst die Nachbarn gestört hat.
Außerdem kommt der fehlende Raum bei den Kopfhörern noch dazu. Vielleicht weiß unser Gehirn, das es bei Kopfhörern keine [g=5]Latenz[/g] geben darf, da das Signal ja direkt auf dem Ohr aufliegt. Beim Hören über Boxen befinden wir uns ja in einer anderen Hörposition - man nimmt ja irgendwie den ganzen Raum wahr und kennt es nicht anders.
 
Soweit ich mich an das Seminar zu Bewegungswissenschaften (Sport) aus dem vorletzten Semester erinnern kann hat das Gehirn eine "[g=5]Latenz[/g]" von gut 50ms, die aber hier garnich zum tragen kommen, da man ja quasi weiß, wann das Signal kommen sollte, uns somit keine Reaktionszeit mehr benötigt.
Deshalb schließe ich mich auch meinen Vorrednern an, dass eine [g=5]Latenz[/g] von 3ms z.b. im Kopfhörer durchaus als störend wahrgenommen werden kann, da man ja 0ms erwartet.
Kann aber zu dem Problem als Gelegenheits-Background Sänger nicht wirklich viel sagen.

grüße,
Daniel
 
Ich bin auch kein Profisänger, aber wenn ich aufnehme und dabei Latenzen von, ich glaub damals waren es 10ms hab, dann sing ich einfach schlecht und irgendwie fällt mir das richtige Timing schwerer.
Desshalb hab ich dann nur noch mit "Direct Monitoring" gearbeitet, bzw. mittlerweile splitte ich das Signal zum Monitoren...

Also ich finde da ist auf jeden Fall was dran!
 
Ich habe die zweifelhafte Segnung, unterhalb von 10ms keinen störenden Unterschied wahrzunehmen.

Dank "Direct Monitoring" aktueller Hardware hat sich das Thema für mich eh erledigt. In früheren Zeiten habe ich teilweise mit 100ms und mehr zu kämpfen gehabt, DAS war wirklich ein Kreuz. ;)
 
Also, auf die Gefahr hin, das ich irgendwas nicht verstanden habe, aber wo liegt genau das Problem.
Mal abgesehen davon, das man immer Latenzen ausgleicht, gerade wenn man life singt, aber selbst wenn das Signal des Sängers etwas verzögert beim Rechner ankommt, da er unbewusst versucht, das auszugleichen, reicht es dann nicht, die Spur einfach zu verzögern und gut ist?
Und mal ganz ehrlich: Langsam finde ich dieses getue um LAtenzen wirklich albern. Man ist nun schon in Bereiche vorgedrungen, die wahnsinnig niedrig sind, und trotzdem wird immer wieder behauptet, es würde fürchterlich stören. Ich halte das ganze manchmal für den gleichen wahn, den es zwischen virtuell analogen und echten Analogen synthies gab (Stichwort: Die klingen ja soooo unterschiedlich).
Man kann halt auch alles übertreiben, und bisher hat es doch auch immer so funktioniert, also warum sollte es das auf einmal nicht mehr?


Noisefloor
 
Ähm hallo? Ihr habt auch Latenzen im Hirn! Ich stell mir gerade so ne Spassbremse vor der mir irgendwas von Latenzen erzählt, während am Lagerfeuer gesungen wird.
Wenn der Perfektionismus zum Wahn wird...

Wenn ich sowas lese bekomm ich glatt wieder Lust ein Demotape im alten Stil einzukloppen...echt daneben.
 
Jemand hat geschrieben: "Bei den wirklichen Aufnahmen fällt die [g=5]Latenz[/g] dann (in den meisten Fällen) nicht mehr auf."

Das dürfte im Wesentlichen daran liegen, dass diese [g=5]Latenz[/g] ein Phänomen ist, die sowieso nur bei Aufnahme und gleichzeitiger Wiedergabe existiert... :)

Also ich persönlich kann auch recht gut mit Latenzen leben, auch wenn ich deswegen schon latent paranoid bin... ;-) Ich fühle mich verfolgt vom eignen Signal...
 
Also stimmt es! Latenzen wir nehmen schon Latenzen von 3ms wahr zwarnicht als [g=5]Latenz[/g] aber wir nehmen sie war! Mein Anliegen war das die Sänger aus dem Zeitungsbericht bei 3 ms sich unwohl fühlten und bei 10 ms Intonationsschwierigkeiten und Timing probleme hatten! Gut das waren fast alles Profis aber führ mich kommt dann nur noch Splitten in Frage! Oder wird das Signal bei Directmonitoring ([g=3]dsp[/g] 2000) analog abgegriffen bzw verursacht keine [g=5]Latenz[/g]?

Und zum Thema Latenzen hängen mir zum Hals raus: wenn ich, egal ob bei einem Auftrag oder der Eigenen Band, einen Sänger habe der singen kann aber es wegen Latenzen nicht genau hinbekommt entsteht Frust! das hat zur folge das man es entweder mit nem unzufriedenen Kolegen zu tun hat oder und das ist viel schlimmer mit nem unzufriedenen Kunden! Man ist da sowieso an allem schuld wenns nicht klappt aber da bin ich dann lieber ein Latenzenfanatiker als ein schlechter Techniker!
 
Da fällt mir ein psychologischer Trick ein: Wen Ihr den ersten Soundcheck für die Gesangsaufnahmen macht, dann gib dem Sänger erstmal ein schlechtes Signal, dann soll er sagen was er besser haben will, und dann ist er damit so beschäftigt, daß ihm so Details wie die [g=5]Latenz[/g] gar nicth einfallen. ;)
 

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