Lange kabelwege - wie ist es richtig

kong

kong

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Habe hier schon ähnliche threats gefunden, aber nicht die Lösung für meinen speziellen Fall.

Problem: Schallplatten sollen digitalisiert werden. Technisches Problem ist die Entfernung des Plattenspielers von cirka 8 Meter zum PC. Der Plattenspieler wiegt einfach 45 kg. Umsetzen ausgeschlossen, PC näher ran auch nicht machbar. Habe es mit langen Cinchkabeln und allen möglichen Kupplungen probiert, Qualität und Rauschens ist für mich bisher nicht akzeptabel.

Hier die Kette, die es zu bilden gilt:

Ausgang am Audio-Verstärker 2V / 1,5 KOhm Cinch. Der Wert ist angegeben für den Line out. Ich würde gerne den Tape out benutzen, weil ich dann nciht immer die Musik mithören muss. Da sind aber keine Werte angegeben, könnte aber gleich sein, wie Line out.
Eingang an der Soundkarte wahlweise [g=15]XLR[/g] oder Klinke

[g=116]Mikrofon[/g]-Eingänge (A/D)
Eingangsimpedanz 3,4 kΩ
Maximaler Eingangspegel bei minimaler
Verstärkung ([g=105]Gain[/g])
-3dBu, symmetrisch
[g=190]Channel[/g]-to-[g=190]Channel[/g] Crosstalk < -110dB @ 1kHz
Rauschabstand -104dB, A-weighted
Dynamikumfang 104dB, A-weighted
THD+N 0,00188 % (-94,6dB) @ -1 dBFS,
1kHz
Frequenzgang 20Hz bis 20kHz, +/- 0.1dB
Preamp [g=105]Gain[/g] 55dB
[g=76]Phantomspeisung[/g] 48 Volt DC @ 16mA

Line-Eingänge (A/D):
Eingangsimpedanz 20k Ω symm./10k Ω unsymm.
Maximaler Eingangspegel bei minimaler
Verstärkung ([g=105]Gain[/g])
+10dBu symm./+7,8dBV
unsymm.
[g=190]Channel[/g]-to-[g=190]Channel[/g] Crosstalk < -110dB @ 1kHz
Rauschabstand -104dB, A-weighted
Dynamikumfang 104dB, A-weighted
THD+N 0,00243 % (-92,3dB) @ -1dBFS,
1kHz
Frequenzgang 20Hz bis 20kHz, +/- 0,1dB @
48kHz

Ich habe kein Problem Geld für irgendwelche DI-Boxen oder ähnliches auszugeben. Mir würde natürlich ein konkreter Tipp weiterhelfen, also z.B. Kuzes Chinch an DI BOX xy, dann mit [g=15]XLR[/g] 7 Meter weiter, oder so was.
 
Also die 2V müssen ja reichen, was mir allerdings schon seltsam vorkommt, sind die 1,5kOhm Ausgangsimpedanz. Die sollte wesentlich niedriger liegen und insofern wird eine Stereo-DI Box dein Problem wohl lösen.
2 Millenium DI-E zu je 9,90 € sollten da schon reichen.

Gruaß

Rold

P.S.: Erdung und soweiter muß ich wohl nicht erwähnen. Du hast mit Platten sicher mehr Erfahrung als ich.
 
hast du einen phono eingang an deiner soundkarwte?

du sollte vielleicht einen entzerrvorverstärker nutzen, der ist in jedem phonoeingang und bügelt meist frequenzverzerrungen aus die beim schneiden getätigt werden...
 
@ReinerReibach

Nein die Soundkarte hat keinen Phonovorverstärker, der ist natürlich bei MC-Systemen an der Audioanlage. Ich versuchs mal mit der [g=176]DI-BOX[/g] und den Vorschlägen dazu.
 
ja gut...mc system hin oder her...aber die frage ist doch, ob du zwischen deinen plattenspielr und deinen soundkarteneingang einen entzerrvorverstärker gehängt hast oder nicht?
denn beim plattenschneiden werden ja bässe abgesenkt und höhen angehoben und das sollte ja für ein normales klangbild wieder ausgeglichen werden, ausserdem ist das signal für einen line in zB viel zu leise...so bekommst du beim nachträglichen verstärken im rechner lautere anteile ausserdem hast du dann ja noch die angehobenen höhen in denen noch die störsignale wie zB nadelrauschen etc vorhanden sind, die ja beim entzerren durch absenken der höhen wieder auf ein kaum hörbares maß gesenkt werden...

...und meine vermutung war jetzt, dass da vielleicht deine störquellen liegen und nicht am 8m langen cinchkabel, welches ja in der wohnung nicht unbedingt soviele störquellen aufweist wie im liveeinsatz etc...
 
Also bei 2V Ausgangspegel, kann ich mir nicht vorstellen, daß da der Ausgangsverstärker noch nicht eingebaut ist! Übrigens lassen sich diese Nachbesserungen auch genausogut im Rechner machen, wenn man halbwegs anständige Mic-Preamps hat.

Gruaß

Rold
 
RR, die Frage nach dem Entzerrvorverstaerker stellt sich gar nicht, weil Kong zum PreAmp-Out seines Audio-Verstaerkers rausgeht.

@Kong
Plattenspieler 45 kg......
Der duerfte dann sein Gewicht in Geld wert sein, nehm ich an... :D

Frage: Weisst du eigentlich, WO Du Dir die Stoergeraeusche einfaengst?
 
>> Also bei 2V Ausgangspegel, kann ich mir nicht vorstellen, daß da der Ausgangsverstärker noch nicht eingebaut ist! .................... wenn man halbwegs anständige Mic-Preamps hat.

?????
Kannst du mal sagen, was Du mit diesem Post eigentlich ausdruecken willst????
 
@sbv0001

Hallo Micha,

ich kann dir das als Techniker nicht erklären, wo es herkommt. Ich habe jedenfalls mit einem normalen - sicher hochwertigerem kurzen Cinchkabel ein sehr gutes Signal. Das Brummen ist weg, wenn ich an der [g=176]DI-Box[/g] diesen Schalter Lift GND drücke, das ist wohl die Masse, die da abgeschaltet wird, oder? Der Rest kommt gefühlsmäßig aus der Kabellänge und/oder Kabelqualität, weiss ich nicht. Es klingt einfach "flach".

Ich habe es mit der [g=176]DI-Box[/g] mitlerweile probiert und es ist ganz ordentlich. Der Weg ist jetzt ein kurzes Cinch auf Klinke Kabel zur [g=176]DI-Box[/g]. Dort ist Lift GND eingeschaltet und der 0db / -30 db Schalter auf 0db. dann mit langem [g=15]XLR[/g]-Kabel an den Mikrofoneingang der Soundkarte.

Ist wahrscheinlich wohl auch richtig so, wenn cih alles richtig verstanden habe.
 
Hallo Dieter,

ich glaube, Du musst Dir erstmal Definitionen zulegen fuer die Geraeusche, die Du da hoerst. ;)
Zweifelsohne ist die Geraeuschkulisse, die in einem elektronischen System auftreten kann, alles andere als langweilig - und das kann nicht einfach mit dem Begriff "Rauschen" totgeschlagen werden.

Ein Kabel an sich kann selbsttaetig kein Rauschen verursachen, es ist ein passives Bauelement. Solcher Glauben gehoert in die Ecke der HiFi-Freaks, die bekanntlich ja nicht nur das Gras wachsen hoeren....

>> Das Brummen ist weg, wenn ich an der [g=176]DI-Box[/g] diesen Schalter Lift GND drücke, das ist wohl die Masse, die da abgeschaltet wird, oder?

Die Masse-Ringleitung wird unterbrochen. Das Brummen kommt von einer sogen. Brummschleife - ein Phaenomen, welches Auftritt, wenn Geraete mehrfach ueber ihre Massebezuege (Abschirmungen, Schutzleiter, "kalter" Leiter einer Signalleitung) verbunden sind UND diese Masseleitungen auch noch unterschiedliche Laengen haben.
Die Spannungsunterschiede beim Stromrueckfluss auf den unterschiedlich langen Masseleitungen (Auswirkung des Leitungswiderstandes) erzeugt Potentialunterschiede in den Signalen, die dann als Brummen hoerbar werden.

Ob der Mikroeingang der Richtige ist, kann ich so nicht sagen. Wenn der Quellwiderstand der [g=176]DI-Box[/g] wesentlich niedriger ist als der Mikroeingang, mag das angehen. Moeglicherweise kommt der flache Klang aber von einer Fehlanpassung der [g=176]DI-Box[/g] zum Soundkarteneingang, welche meiner Erinnerung nach bei Stellung 0 dB der [g=176]DI-Box[/g] eigentlich auf Line-Pegel einzustellen ist. Der Unterschied zwischen Mikro- und Line-Schaltung am Eingang der Karte ist nicht nur die Spannung des Signales, sondern - so das Ding korrekt gebaut ist - auch die Eingangsimpedanz.
 
@svb
...stimmt habe ich irgendwie überlesen...damit habe ich das ganze problem dann auch völlig falsch interpretiert :roll:
 
>> Also bei 2V Ausgangspegel, kann ich mir nicht vorstellen, daß da der Ausgangsverstärker noch nicht eingebaut ist! .................... wenn man halbwegs anständige Mic-Preamps hat.

1) Daß ich glaube, daß der Plattenspieler schon Line-Pegel (welchen auch immer) liefert.
2) Daß es nicht unbedingt einen Phonoverstärker braucht, wenn man Mic-Preamps hat.

Ja, und Brummschleife..... das lag ja eigentlich nahe. Jedenfalls sollte jetzt alles gut klappen.

Gruaß

Rold
 
@ Rold

Du hast das falsch verstanden. Das eine ist eine Audioanlage mit Plattenspieler. Der macht gar nichts. Das Moving Coil gahte an einen Phono-Vorverstärker, ohne den geht auch nichst. Der wiederum geht in den Verstärker. Die verbinung muss auch bestehen bleiben. Vom Verstärker geht es an die Recording-Station. Den Phonovorstärker brauche ich für die Audioanlage.

Aber hat sich jetzt ohnehin geklärt. [g=176]DI-Box[/g] läuft.
 
@Rold

zu 1)
Nein - das tut er nicht, nicht mal dann, wenns ein Kristallsystem ist (welches aber in Dieters Anlage mit Sicherheit vollkommen fehl am Platze waere)... ;)
Die Magnetsysteme auf guten Plattenspielern liefern eher Signale in der Groessenordnung von Gitarrenpickups, aber nie Line-Pegel.

zu 2)
Auch das ist ein Irrglaube. es ist nicht alleine die spannungsbezogene Verstaerkung des Signals, was ein Phono-Vorverstaerker vornimmt.
Wichtiger ist die Entzerrung des Signales, welches von der Platte kommt - denn das ist mit Absicht alles andere als korrekt und kein direktes Abbild der aufgenommenen Musik.
Dazu kommt noch, dass MovingCoil-Systeme ein anderes Frequenzverhalten haben als MovingMagnet-Systeme - und auch dafuer muss eine Anpassung in den entsprechenden PhonoEntzerrverstaerkern eingebaut sein.

Micha
 
Verstanden hab ich so wie ihr das schreibt, sowieso nix. Ich hab die Ausgangsimpedanz und die Spannung gelesen. Dadruch weiß ich, woran ich bin. Was das dann für ein Trumm ist, is mir schnurz.
Einen Frequenzabgleich kann ich übrigens bestimmt auch im Rechner machen, dafür brauch ich keinen speziellen Entzerrer.

Gruaß

Rold
 
>> Einen Frequenzabgleich kann ich übrigens bestimmt auch im Rechner machen, dafür brauch ich keinen speziellen Entzerrer.

Na denn. Dann mach mal.
Damit Dir das ein bisschen leichter faellt, kannst Du Dir mal die RIAA-Schneidkennlinie anschauen... :D
 
@Dieter...

Was ich da noch nachhaken wollte:
Ein Plattenspieler von 45 kg....
Ist das etwa ein Transrotor Fat Bob auf ner Granitplatte?????? :D
 
Hallo Micha, so ähnlich nur noch ein bißchen höher. Ist ein Hersteller in Süddeutschland. Heisst acoustiv solid. Ist halt ein Bolide. Wenn`s dich interessiert, ein Bild.

3.jpg
[/URL]
 
Jau! Das ist ma ein Ding... :eek: :D
Da kaeme mein alter Hydraulic Reference nicht gegen an - wenn er denn ganz waere... :D
 

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