Hidden_Raver
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Hallo, ich bin zurück- der einzigartige, legendäre, sagenumwobene Hidden Raver!!! Wer meinen spektakulären letzten Thread verfolgt hat, der weiß, daß ich im Begriff bin, vom Fortgeschrittenen zum Profi zu avancieren!
Und dennoch bleibt, neben dem letztens angesprochenen Problem (geringe Lautstärke der Privatproduktionen), welches ja mäßig gelöst ist, eine weitere Bastion der Finsternis- wohl die letzte!
Es geht darum, ob ich meiner Anlage vertrauen kann. Ich wollte sie nämlich demnächst heiraten. Ha ha, Spaß beiseite! Nein, es geht natürlich um das Mastering meiner Tracks.
Ich arbeite ja immer zunächst an meinen Kopfhörern- wirklich edle Profiteile von AKG (K 271 Studio). Da kann man also getrost von einer gehobenen Preisklasse sprechen. Meine Yamaha-Anlage hingegen ist so guter Durchschnitt, würde ich sagen- vielleicht auch nur Durchschnitt (ohne guter ).
Da ich nicht die ganze Zeit die Nachbarn nerven will, oft nachts arbeite, mich mit den Kopfhörern besser vor den [g=226]Monitor[/g] und den PC pflanzen kann und sie eben eigentlich ganz gut für Musikproduktion geeignet sind, mache ich den Track erstmal provisorisch mit den Kopfhörern fertig. Wenn er dann fertig ist, dann ziehe ich ihn mir schließlich am Wochenende über die Anlage, welche mit meinem PC verknüpft ist, rein. Früher erlebte ich dann so manch bittere Überraschung! Holladiewaldfee! Da waren bestimmte Elemente viel zu laut, andere viel zu leise und selten klang ein Geräusch sogar etwas anders. Letzteres kommt aber gottseidank nur selten vor (wobei mein Kopfhörer einfach noch detailierter ist).
Nun, das letzte Wort bez. Mastering hat bei mir die Anlage. Da höre ich den Kram halt in etwa so, wie auch die Mucke anderer Leute, da ich sonst nur selten über Kopfhörer höre. Wenn ich das dann an der Anlage gemastert habe, ziehe ich es mir noch mal an den Kopfhörern und bei meinen popeligen PC-Boxen rein (nur zur groben Einschätzung). Meist stelle ich dann fest, daß es immer noch gut an den Kopfhörern klingt und ich das zuvor wohl nur falsch eingeschätzt hatte. Das muß man nämlich erstmal lernen mit den Kopfhörern. Ich werd immer besser damit und muß mittlerweile meist nur noch wenig nachbessern...
...ABER selten tritt dann doch mal der Fall ein, daß sich Kopfhörer und Anlage etwas uneins sind. Und da stellt sich mir nun die Frage, wem ich im Zweifelsfall mehr trauen kann. Ich hab auch schon mal festgestellt, daß manche Anlagen ein und dasselbe Lied auch ein wenig unterschiedlich wiedergeben, und das kann einem wirklich die Furcht in die Knochen treiben. Meine Anlage, hab ich das Gefühl, neigt zum Beispiel dazu, bestimmte, diffusere Töne, wie etwa Pads oder Chöre etwas leiser wiederzugeben. Außerdem werden tiefe Subtöne da stärker geschluckt als beim Kopfhörer. Das nervt echt, denn manch Progressive-Track von mir klingt da somit etwas harmloser. Vielleicht ist aber auch der Tiefenfrequenzbereich meiner Kopfhörer noch besser, denn etwas höhere Tieftöne werden schon besser von der Anlage wiedergegeben. Außerdem geht es beim Kopfhörer natürlich direkt ins Örchen.
Natürlich ist es teilweise auch eine Sache der Justierung der Anlage. Früher hatte ich die Loudness stärker drin, und da waren die tiefen Subtöne wiederrum viel zu heftig. Jetzt hab ich den Schalter auf elf Uhr- also ganz wenig drin- und zudem den Bassbereich auf gut 10:30 Uhr, denn in meiner hohlen, wenig zugestellten Bude hauen die Drums an und für sich etwas zu stark rein. So kommts mir jedenfalls vor.
Na ja, was haltet ihr denn für die beste Einstellung? Flat wahrscheinlich; also alle Schalter auf 12 Uhr. Aber die Loudness dient ja dazu, das ganze realistischer wiederzugeben, wenn man nicht ganz so laut hört. Also ein bißchen Nachhelfen könnte vielleicht nicht schaden. Ganz am Anfang hab ich nämlich immer recht laut abgemastert und später festgestellt, daß das vorne und hinten nicht stimmt. Seitdem höre ich in erster Linie mittellaut- eben so, wie ich normalerweise Musik höre- und schwanke dann lieber zwischendurch mal zwischen lauter und leiser. Ich denke, das ist der richtige Weg, aber wie ist das mit der Justierung, und wie sehr kann ich meiner Anlage vertrauen? Eigentlich müßte es ja doch überall in etwa dasselbe sein, oder?
Sollte ich aber in den seltenen Zweifelsfällen lieber meinem Luxuskopfhörer den Vorzug geben? Wobei ich es natürlich richtig einschätzen muß.
So, nun noch zu einem verwandten Thema: der Frequenzsuppe! Nein, damit meine ich nicht den coolen Schranzcorekracher von Mario Ranieri, sondern ein ernstzunehmendes Problem der musikalischen Welt!
Euch ist doch sicher auch schon aufgefallen, daß manche Elemente eines Liedes sich irgendwie etwas stören bzw. schlucken, oder? Ganz schlimm ist es mit tiefen Pads oder Strings, etc. und Technodrums. Da wird dann aus einem "BUMM" schon mal ein "plopp". Aber irgendwie werden die meisten Geräusche auch leiser, je mehr dazukommt. Was die Schluckerei angeht, so führt am Equalizing wohl leider kein Weg vorbei, aber manchmal geht das nur unzureichend.
Was mich jetzt aber mal interessieren würde, ist, ob ein Lied an Gesamtlautstärke zunimmt, je mehr Elemente hinzukommen. Schließlich kommt man dem Clippingbereich so immer näher. Oder kann es sogar auch mal sein, daß ein Lied gar leiser wird, da sich alle Elemente gegenseitig entkräften? In seltenen Fällen hatte ich da nämlich den schockierenden Eindruck. Wie reagiert man drauf, wenn es keine Einbildung ist? Mit Automation? Wenn ich den Masterspurschalter etwas nach oben anpasse, wenn richtig die Luzie abgeht, dann laufe ich aber erstrecht Gefahr, daß [g=99]Clipping[/g] entsteht. Andersrum gehts leichter- ne einzelne Drum am Anfang etwas leiser, oder so. Meistens versuche ich natürlich, ohne diese Manipulationen auszukommen. Das Problem entsteht auch nicht so oft, aber jeder meiner mittlerweile über 90 Tracks ist es mir wert.
Aber vielleicht ist es ja auch nur Einbildung, da ein einzelnes Element mehr reinhaut, während nachher alles etwas schwammiger wird- und in schlimmen Fällen sogar zur Frequenzsuppe.
Wäre lustig, wenn jemand mir seine Erfahrungen bez. der angesprochenen Problematiken unterbreiten könnte- damit ich bald perfekt bin! Aber nicht arrogant werden!
Euer Hidden Raver- der Masterblaster! 8)
Und dennoch bleibt, neben dem letztens angesprochenen Problem (geringe Lautstärke der Privatproduktionen), welches ja mäßig gelöst ist, eine weitere Bastion der Finsternis- wohl die letzte!
Es geht darum, ob ich meiner Anlage vertrauen kann. Ich wollte sie nämlich demnächst heiraten. Ha ha, Spaß beiseite! Nein, es geht natürlich um das Mastering meiner Tracks.
Ich arbeite ja immer zunächst an meinen Kopfhörern- wirklich edle Profiteile von AKG (K 271 Studio). Da kann man also getrost von einer gehobenen Preisklasse sprechen. Meine Yamaha-Anlage hingegen ist so guter Durchschnitt, würde ich sagen- vielleicht auch nur Durchschnitt (ohne guter ).
Da ich nicht die ganze Zeit die Nachbarn nerven will, oft nachts arbeite, mich mit den Kopfhörern besser vor den [g=226]Monitor[/g] und den PC pflanzen kann und sie eben eigentlich ganz gut für Musikproduktion geeignet sind, mache ich den Track erstmal provisorisch mit den Kopfhörern fertig. Wenn er dann fertig ist, dann ziehe ich ihn mir schließlich am Wochenende über die Anlage, welche mit meinem PC verknüpft ist, rein. Früher erlebte ich dann so manch bittere Überraschung! Holladiewaldfee! Da waren bestimmte Elemente viel zu laut, andere viel zu leise und selten klang ein Geräusch sogar etwas anders. Letzteres kommt aber gottseidank nur selten vor (wobei mein Kopfhörer einfach noch detailierter ist).
Nun, das letzte Wort bez. Mastering hat bei mir die Anlage. Da höre ich den Kram halt in etwa so, wie auch die Mucke anderer Leute, da ich sonst nur selten über Kopfhörer höre. Wenn ich das dann an der Anlage gemastert habe, ziehe ich es mir noch mal an den Kopfhörern und bei meinen popeligen PC-Boxen rein (nur zur groben Einschätzung). Meist stelle ich dann fest, daß es immer noch gut an den Kopfhörern klingt und ich das zuvor wohl nur falsch eingeschätzt hatte. Das muß man nämlich erstmal lernen mit den Kopfhörern. Ich werd immer besser damit und muß mittlerweile meist nur noch wenig nachbessern...
...ABER selten tritt dann doch mal der Fall ein, daß sich Kopfhörer und Anlage etwas uneins sind. Und da stellt sich mir nun die Frage, wem ich im Zweifelsfall mehr trauen kann. Ich hab auch schon mal festgestellt, daß manche Anlagen ein und dasselbe Lied auch ein wenig unterschiedlich wiedergeben, und das kann einem wirklich die Furcht in die Knochen treiben. Meine Anlage, hab ich das Gefühl, neigt zum Beispiel dazu, bestimmte, diffusere Töne, wie etwa Pads oder Chöre etwas leiser wiederzugeben. Außerdem werden tiefe Subtöne da stärker geschluckt als beim Kopfhörer. Das nervt echt, denn manch Progressive-Track von mir klingt da somit etwas harmloser. Vielleicht ist aber auch der Tiefenfrequenzbereich meiner Kopfhörer noch besser, denn etwas höhere Tieftöne werden schon besser von der Anlage wiedergegeben. Außerdem geht es beim Kopfhörer natürlich direkt ins Örchen.
Natürlich ist es teilweise auch eine Sache der Justierung der Anlage. Früher hatte ich die Loudness stärker drin, und da waren die tiefen Subtöne wiederrum viel zu heftig. Jetzt hab ich den Schalter auf elf Uhr- also ganz wenig drin- und zudem den Bassbereich auf gut 10:30 Uhr, denn in meiner hohlen, wenig zugestellten Bude hauen die Drums an und für sich etwas zu stark rein. So kommts mir jedenfalls vor.
Na ja, was haltet ihr denn für die beste Einstellung? Flat wahrscheinlich; also alle Schalter auf 12 Uhr. Aber die Loudness dient ja dazu, das ganze realistischer wiederzugeben, wenn man nicht ganz so laut hört. Also ein bißchen Nachhelfen könnte vielleicht nicht schaden. Ganz am Anfang hab ich nämlich immer recht laut abgemastert und später festgestellt, daß das vorne und hinten nicht stimmt. Seitdem höre ich in erster Linie mittellaut- eben so, wie ich normalerweise Musik höre- und schwanke dann lieber zwischendurch mal zwischen lauter und leiser. Ich denke, das ist der richtige Weg, aber wie ist das mit der Justierung, und wie sehr kann ich meiner Anlage vertrauen? Eigentlich müßte es ja doch überall in etwa dasselbe sein, oder?
Sollte ich aber in den seltenen Zweifelsfällen lieber meinem Luxuskopfhörer den Vorzug geben? Wobei ich es natürlich richtig einschätzen muß.
So, nun noch zu einem verwandten Thema: der Frequenzsuppe! Nein, damit meine ich nicht den coolen Schranzcorekracher von Mario Ranieri, sondern ein ernstzunehmendes Problem der musikalischen Welt!
Euch ist doch sicher auch schon aufgefallen, daß manche Elemente eines Liedes sich irgendwie etwas stören bzw. schlucken, oder? Ganz schlimm ist es mit tiefen Pads oder Strings, etc. und Technodrums. Da wird dann aus einem "BUMM" schon mal ein "plopp". Aber irgendwie werden die meisten Geräusche auch leiser, je mehr dazukommt. Was die Schluckerei angeht, so führt am Equalizing wohl leider kein Weg vorbei, aber manchmal geht das nur unzureichend.
Was mich jetzt aber mal interessieren würde, ist, ob ein Lied an Gesamtlautstärke zunimmt, je mehr Elemente hinzukommen. Schließlich kommt man dem Clippingbereich so immer näher. Oder kann es sogar auch mal sein, daß ein Lied gar leiser wird, da sich alle Elemente gegenseitig entkräften? In seltenen Fällen hatte ich da nämlich den schockierenden Eindruck. Wie reagiert man drauf, wenn es keine Einbildung ist? Mit Automation? Wenn ich den Masterspurschalter etwas nach oben anpasse, wenn richtig die Luzie abgeht, dann laufe ich aber erstrecht Gefahr, daß [g=99]Clipping[/g] entsteht. Andersrum gehts leichter- ne einzelne Drum am Anfang etwas leiser, oder so. Meistens versuche ich natürlich, ohne diese Manipulationen auszukommen. Das Problem entsteht auch nicht so oft, aber jeder meiner mittlerweile über 90 Tracks ist es mir wert.
Aber vielleicht ist es ja auch nur Einbildung, da ein einzelnes Element mehr reinhaut, während nachher alles etwas schwammiger wird- und in schlimmen Fällen sogar zur Frequenzsuppe.
Wäre lustig, wenn jemand mir seine Erfahrungen bez. der angesprochenen Problematiken unterbreiten könnte- damit ich bald perfekt bin! Aber nicht arrogant werden!
Euer Hidden Raver- der Masterblaster! 8)