Komprimieren nach EQ oder umgekehrt?

[RefinedRough]

Um die Fragereihe fortzusetzen

Bist du mehr der erst EQ'en und dann Komprimieren, oder mehr so der erst Komprimieren und dann EQen - Typ..?

 

[SilentWarrior]

Also manchmal ist komprimieren vor dem EQing gut und manchmal ist komprimieren nach dem EQing schlecht.

 

[SOS]

je nach task... tendenziell bin ich der komp vor eq typ... aber nur tendenziell

 

[RefinedRough]

je nach task

Ja..aber....mehr so..?

 

[muffy]

Kommt drauf an. Wenn ich nicht will, dass der Kompressor auf etwas reagiert, was ich eh rausdrehen werde, kann ich es auch vorher machen. Wenn ich dann aber nicht will, dass der Kompressor auf einen Boost reagiert, z.B. weil da die meiste Energie ist, dann gibt's auch mal die Kette Eq-Komp-Eq. Meistens aber simpler: Eq -> Komp.

 

[SOS]

lesen... es wurde edititioniert

weil ich komprimiere generell eher wenig, und wenn dann eher korrektiv, balancing und so... da wäre es kontraproduktiv vorher zu eqen.

 

[RefinedRough]

Ich bin mehr so der erst Komprimieren. Klingt für mich einfach besser und spart mir lästiges Threshold-Nachjustieren bei EQ-Änderungen.
Wenn natürlich ne Rumpelfrequenz superübel den Komp beinflusst, dann muss die erst mal wech, klar..

 

[Entone]

Die Klangunterschiede sind oft ziemlich gering. Daher macht es keinen großen Unterschied für mich, bzw. man dreht dann halt ein 0,5-1 db rein oder raus und kommt aufs Gleiche. Angewöhnt habe ich mir EQ vor dem Kompressor.

 

[Synophon]

Ich entzerre meistens erst nach der Kompression. Es gibt aber Situationen, in denen eine Korrektur-Kompression mit einem Multibandkompressor vor der eigentlichen Dynamikbearbeitung besser klingt. Das zähle ich jetzt einfach mal als Equalizing.

 

[Manoloco]

Ich EQe, dann Kompressor, dann EQ, dann einen MB, dann einen EQ und zum Schluss noch einen Kompressor.

Dann schalt ich aus und geh schlafen ... weinend.

 

[SOS]

embryonalstellung? zittern? wippen?

 

[Manoloco]

Natürlich embyronal! Ich mach das professionell, seit ich nicht mehr zittrig wippe.

 

[RefinedRough]

Auf der Bettkante sitzen, in die Ecke starren und wippen hilft mir immer nach dem Mischen.

 

[Manoloco]

Auf der Bettkante sitzen, in die Ecke starren und wippen hilft mir immer nach dem Mischen.

Typisch Bedroomproducer!

Aba im Ernst ... ich mach mir da keinen Kopf und flippe auch mal die Inserts um zu sehen welche Reihenfolge besser klingt. Fertig.
Klingt dann meistens auch so: völlig fertig ^^

 

[Bassmacher]

Ich mache das so mal so, wie ich gerade bock habe.

 

[Kosaken-Kaffee]

Erst EQ und dann Comp; bin mir nicht sicher, ob ich andersrum überhaupt 'nen Unterschied hören würde.

 

[muffy]

Erst EQ und dann Comp; bin mir nicht sicher, ob ich andersrum überhaupt 'nen Unterschied hören würde.

Wenn du einen SSL Channel hättest, könntest du den EQ mit einem Knopf "PRE DYN" schalten, - instant Vergleisch.

 

[Kosaken-Kaffee]

Wenn du einen SSL Channel hättest, könntest du den EQ mit einem Knopf "PRE DYN" schalten, - instant Vergleisch.

Jo, die 75 Peseten für UAD diesen Monat sind aber schon für was anderes reserviert ...

 

[alex-reed]

Wenn du einen SSL Channel hättest, könntest du den EQ mit einem Knopf "PRE DYN" schalten, - instant Vergleisch.

Muss ich direkt mal testen. Reason löst das ja recht userfreundlisch.

 

[Kuno]

Danach ist eigentlich besser, weil der Kompressor dann nicht die Boosts (teilweise) schluckt.

In der Realität ist es bei mir aber wohl eher 50/50, weil für mich die Frequenzbalance manchmal so auf den ersten Blick die größere Baustelle ist und ich die deshalb zuerst angehe.

Also das, was ich zuerst mache, liegt auch zuerst im Kanal.
Wenn ich zuerst EQe, kommt der Kompressor danach.
Und wenn ich zuerst komprimiere, kommt der EQ danach.
Oder ich EQe, komprimiere dann und EQe danach noch mal.

Das selbe gilt für Waveshaping oder sonstige Sättigung.