Da ich neulich einen ausgiebigen Synthi-Vergleich gemacht und einen auch vor paar Tagen erworben habe, möchte hier meine eigenen Erfahrungen beisteuern.
Ich fand zahlreiche gut klingende freeware-Versionen, die jedoch keineswegs über die Ausstattung und Leistung kommerzieller Versionen verfügen.
Vorm Kauf glaube ich sollte man die Frage stellen:
Möchte ich meine eigenen Sounds programmieren und nutzen oder keine Lust herumzuschrauben und lieber mit Presets arbeiten?
Die Antwort schränkt schon die Auswahl ein.
Das Problem ist, dass die mitgelieferten Presets oft mit heissen Nadeln gestrickt sind und schöpfen das Potential des Instruments nicht aus.
Das Programmieren von hochwertigen Sounds ist zeitaufwendig und die Hersteller haben keine Lust, viel Zeit in die mitgelieferten Patches zu investieren.
Die kümmern sich lieber um die Entwicklung von kostenpflichtigen Libraries, die zusätzlich Geld einbringen.
Hier haben etliche Leute ihre Synthisammlung aufgelistet; interessanterweise tauchte in den Listen Gladiator - meine bevorzugte Wahl - bisher nicht auf.
Der Synthi kann die gut bekannten Platzhirschen locker mithalten.
Ein ausführlicher Testbericht mit zahlreichen Demotracks ist hier zu finden:
http://www.releasetime.de/category/tone2/
Soundprogrammierung ist eine Kunst, die ich leider nicht besitze, aber man kann eine Menge know-how dazulernen und dann machen die faszinierenden Möglichkeiten zumindest für mich richtig Spass.
Gladiator ist mit seiner übersichtlichen Bedieneroberfläche und Flexibilität dafür optimal geeignet.
Ich habe in einigen Minuten hier eine kurze Demo zusammengestellt, die ausschliesslich die von mir erstellten Sounds verwendet (wenig Effekte, nur etwas Delay und Hall).
Ich will damit niemanden beeindrucken, nur die Möglichkeiten aufzeigen.
... wenn ich nen z3ta lade muss ich den erstmal ordentlich leiser machen und den sch**ss limiter raus -.-
