Peter545 schrieb:
hm hab mir das ehrlich gesagt gar nicht so schwierig vorgestellt.. ich dachte man stellt zwei mikrofone auf und am ende hat man ne mp3 datei, die man der freundin zum geburstag schenken kann
und genau so ist es auch. ich persönlich halte die ganzen "tipps" hier für reichlich übertrieben. das mag aber auch daran liegen, dass du keine angaben machst, in welcher qualität du die aufnahmen denn haben willst.
nochmal ganz von vorn: um etwas aufzunehmen, brauchst du klangerzeuger (du und dein klavier), mikrofone, preamps für diese mikros und ein aufnahmegerät wie pc oder kassettenrecorder. als aufnahmegerät würde ich den anscheinend schon vorhandenen pc empfehlen.
die einfachste lösung, die ich dir empfehlen würde, sind zwei mikrofone, die du so aufstellst, dass sie das klavier und deine stimme gleichzeitig aufnehmen. du könntest sie zb links/rechts über dem klavier aufstellen, da musst du etwas experimentieren. ich würde dafür zwei kondensator mikros empfehlen. die studio projects [g=332]b1[/g] für jeweils 100€ sind völlig okay. wenns noch billiger sein soll, kannst du dir zb kleinmembraner von t.bone anschauen (mit den t.bone em900 für 50€ das paar hab ich eine sehr positive überraschung gehabt). nach oben hin sind dir allerdings keine grenzen gesetzt.
dann brauchst du preamps, um die mikros zum laufen zu bringen. ein einfacher stereo preamp wie der tb202 von sm pro audio tut es völlig. für den pc wäre eine kleine soundkarte zwecks anschlussmöglichkeit nicht schlecht, die esi juli@ reicht da wieder mehr als aus.
du kannst es noch komplizierter machen, und ein extra mikro für den gesang verwenden. dann wärst du bei drei mikros und müsstest den stereo preamp (der nur für zwei mikros platz bietet) durch ein kleines mischpult ersetzen. ebenso kannst du, für richtig tollen sound, noch mehr mikros für das klavier verwenden, raummikros aufstellen, etc pp. spätestens ab da empfehle ich aber dringend, sich mal etwas literatur zu dem thema mikrofonie zu besorgen, sonst macht das ganze keinen sinn.
meine empfehlung bleibt aber die einfache lösung mit zwei kondensator mics. wenn man die vernünftig aufstellt, hat man schon einen tollen sound. da probierst du ne stunde rum, sparst geld und bist für lange zeit glücklich.
/edit: okay, manchmal sollte man sich einen thread auch bis zum ende durchlesen, bevor man selbst schreibt
also, wie schon gesagt, derartige aufnahmen, wie in dem von dir geposteten beispiel, sind ohne viel know-how und teures equipment (dazu zählt auch das klavier und der raum selbst) nicht möglich. die von mir vorgeschlagene methode bringt meiner meinung nach das bestmögliche soundergebnis bei minimalen kosten. das ganze steht und fällt mit der position der mikros. da musst du einfach viel rumprobieren, und du
kannst damit recht unkompliziert einen sehr guten sound fahren. wenn es aber noch mehr sein darf, dann empfehle ich wirklich, sich ordentlich in das thema reinzuarbeiten (vorzugsweise nicht durch marketing-texte
) und sich dann auf größere investitionen vorzubereiten.