Klavier-Komposition zum Thema Wald (Dämmerung im Eifgental)

[Skylon]

Hallo zusammen,

habe die Tage um Ostern genutzt, um eine uralte Eigenkomposition (2008!) aufzupolieren und neu einzuspielen. Vielleicht gefällt's ja dem ein oder anderen.


View: https://www.youtube.com/watch?v=j5A-7AX0bxQ

LG

Dustin

 

[clemenserwe]

Für "Dämmerung im Eifgental" ist der Titel sehr energiereich komponiert und gespielt.
Das hat mich erstmal irritiert.
Die Musik klingt eher nach Bewegung und Aktivität.

Trotzdem ist das Stück gut geschrieben und gut gespielt.

Auch wenn Du den Titel ändern würdest (worüber ich mal nachdenken würde) - mir fehlt etwas mehr Dynamik nach unten - also ruhigere und leisere Passagen auch zurückhaltender spielen.

 

[Seratos]

ich finde es schön

 

[ranzman]

unabhängig vom Titel (der imho nur medium passt) stört mich zuviel staccato etwas. Mehr legato würde "besser" klingen, vielleicht auch etwas langsamer ... aber ansonsten: , schönes Teil.

 

[schrubber23]

schönes Teil. Zwar ging es nir erst wie clemenserwe mit dem Tempo. Aber dann fiel mir ein es heißt ja "rasch brach die Dämmeung herein ..."

 

[Skylon]

Danke für eure Rückmeldungen; find ich sehr hilfreich! Wenn man sich so lange – und zwar strenggenommen 16 Jahre – mit demselben Stück beschäftigt, verliert man vielleicht etwas den kritischen Abstand auf eigentlich ganz wesentliche Aspekte wie Tempo und Titel... Grund für beides (vor allem das höhere Tempo von 136 bpm) ist aber das eigentlich dem ganzen zugrunde liegende Synthie-Stück, das ich irgendwann in nächster Zeit auch gern nochmal generalüberholen würde... am liebsten mit schönem 80er-Flair. Hab dafür schon ein paar ganz nette Synthwave-VSTs bereitliegen.

 

[Joost]

Ich mag das Stück. Irgendwie hat es einen schottischen oder vielleicht irischen Touch. Ich hab mich mal eine Zeit lang mit Jigs & Reels für Violine beschäftigt, habe meine Versuche dann aber abgebrochen, da ich die Phrasierung dieser Art der Folk Musik für mich, als eher klassisch ausgebildeter Geiger, dann doch zu komplex war, da man quasi damit aufgewachsen sein muss, um dies richtig wiedergeben zu können (z.B. werden Triller dort komplett anders gespielt). Man hätte das Stück noch dadurch aufwerten können, wenn man z.B. einen Zwischenpart mit komplett anderem Rythmus und Grundmelodie eingearbeitet hätte und dann wieder zum Hauptthema zurückgekommen wäre. Stilistisch meine ich, ist das ja eher ein Tanzstück, auch wenn Deine Komposition das nicht so ganz widerspiegelt.

 

[MidiEditor]

Deine Komposition gefällt mir ausgezeichnet. Richtig schöne Melodien.
Der Sound ist mir persönlich etwas zu harsch. Eventuell fehlt da auch nur ein edel klingender Raum. Momentan hört sich das für meine Ohren einen Tick zu "rough" an.

 

[Skylon]

Man hätte das Stück noch dadurch aufwerten können, wenn man z.B. einen Zwischenpart mit komplett anderem Rythmus und Grundmelodie eingearbeitet hätte

Hab ich tatsächlich auch drüber nachgedacht und auch verschiedene Sachen ausprobiert. Baue in andere Stücke gern mal Taktwechsel oder Modulationen ein (hier weiche ich nur an mehreren Stellen für acht Takte nach f-Moll aus und geh dann doch wieder nach c-Moll zurück). Das alles hätte das Stück aber irgendwie nur künstlich aufgebläht und auch ziemlich den Flow genommen – im wortwörtlichen und musikalischen Sinne. Gegenstand das Stücks ist ja das sogenannte "Eifgen", ein Bachlauf, der durch das gleichnamige Tal fließt und ich finde, die seichten Wellenbewegungen werden durch die auch vom kompositorischen Anspruch her durchaus seichten Begleitfiguren der linken Hand recht treffend beschrieben.

 

[ksoa]

Hallo zusammen,

habe die Tage um Ostern genutzt, um eine uralte Eigenkomposition (2008!) aufzupolieren und neu einzuspielen. Vielleicht gefällt's ja dem ein oder anderen.


View: https://www.youtube.com/watch?v=j5A-7AX0bxQ

LG

Dustin

Ist ja ein witziger Zufall: auch ich habe vor kurzem eine alte Eigenkomposition wieder "entdeckt"

Gefällt mir sehr, besonders mit den Wald-Videos in YT.

Der Sound ist natürlich Aufnahmebedingt etwas 'trocken', aber das ist ja normal. Ich hätte bei einer direkten Aufnahme meines Klaviers ziemliche Schwierigkeiten, weil man ewig an der 'richtigen' Mikrofonierung herumdoktoren kann...- daher habe ich es in meinem Fall einfach per Masterkeyboard nochmal eingespielt (und entsprechenden 'sample library' sound). Aber eine direkte "Echtklavier" Aufnahme hat auch ihren Charme.
LG

 

[Joost]

Ich würde in diesem Fall nicht unbedingt das Interesse daran haben, das per Sample Library einspielen zu wollen, wenn man ein so gut klingendes Instrument hat, wie @Skylon

 

[ksoa]

Ich würde in diesem Fall nicht unbedingt das Interesse daran haben, das per Sample Library einspielen zu wollen, wenn man ein so gut klingendes Instrument hat, wie @Skylon

Das stimmt - vor allem ist das Spielgefühl auf 95% aller Masterkeyboards schlechter als bei echten Klavieren

 

[Skylon]

Habe wie oben angekündigt jetzt mal eine reine Synthi-Variante des Stücks arrangiert und in Cubase aufgenommen. Hier findet ihr einen ersten Mix:

https://www.soundclick.com/dustinnaegel/?more=14879538

Obwohl ich die Art Musik, d. h. im weitesten Sinne 80s Synthwave, eigentlich sehr gerne höre, fehlt mir zugeben die nötige Erfahrung in der Produktion. Alles gar nicht so einfach. Da gibt es vermutlich etliche Leute hier im Forum, die da wesentlich versierter sind...

Fällt euch beim ersten Hörern irgendetwas auf bzw. habt ihr Ideen, was ich verbessern könnte? Vielen Dank schon mal!

 

[notebynote]

Irgendwie hat es einen schottischen oder vielleicht irischen Touch.

War auch mein erster Eindruck, gerade am Anfang.

Ich mag das Stück, ist zwar auch für mich etwas zu schnell, aber es ist, wie es ist. Und auch das gefällt mir.