Klangliche Unterschiede "Consumer-" vs. "Pro-"Interfaces

[verflixte13]

Genau so ging es mir und ich habe das Gefühl, dass mir das Fireface da nix vormacht. Wenn es bei mir sche*ße klingt, brauche ich es draußen garnicht erst testen. Wenn es bei mir gut klingt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es draußen auch gut klingt.

Das war beim Duet nicht gegeben. Da klang es immer gut ^^ Und dann kam draußen die Ernüchterung - wieder daheim hingesetzt - nachgemischt - dann klang es anders gut und draußen wieder mist...

... dann sehen/hören wir zwei das ja ziemlich ähnlich.

durch die bank waren ALLE apogee-interface, die wir im "blind"-testparcour
laufen hatten, (Duet1/Duet2 und ein apogee Symphonie) die frischesten,
die transparentesten, die schnellsten wandler im parcour ... also "hörverführung" pur!

und am ende haben wir uns damals doch gegen diese "verführung" entschieden
und auf ein etwas "langweiligeres"/neutraleres interface geeinigt. LG

p.s.
über mein altes Duet1, da höre ich dennoch immer noch gerne musik,
aber arbeiten, das wollte ich damit nicht mehr.

 

[MountainKing]

Genau so ging es mir und ich habe das Gefühl, dass mir das Fireface da nix vormacht. Wenn es bei mir sche*ße klingt, brauche ich es draußen garnicht erst testen. Wenn es bei mir gut klingt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es draußen auch gut klingt.

Das war beim Duet nicht gegeben. Da klang es immer gut ^^ Und dann kam draußen die Ernüchterung - wieder daheim hingesetzt - nachgemischt - dann klang es anders gut und draußen wieder mist...

... dann sehen/hören wir zwei das ja ziemlich ähnlich.

durch die bank waren ALLE apogee-interface, die wir im "blind"-testparcour
laufen hatten, (Duet1/Duet2 und ein apogee Symphonie) die frischesten,
die transparentesten, die schnellsten wandler im parcour ... also "hörverführung" pur!

und am ende haben wir uns damals doch gegen diese "verführung" entschieden
und auf ein etwas "langweiligeres"/neutraleres interface geeinigt. LG

p.s.
über mein altes Duet1, da höre ich dennoch immer noch gerne musik,
aber arbeiten, das wollte ich damit nicht mehr.

Jungens ... Was macht ihr mit mir?

Da denkt man, man hat jetzt mal ein ordentliches Interface und dann isses auch wieder schei*e.

Ich lese heraus, dass man in Sachen Ehrlichkeit der Soundwiedergabe wohl bei RME landen muss. Wobei mir seit längerem schon das Audient id22 in der Nase steckt. Mal sehen.

Und ganz ehrlich gesagt, wieß ich nicht, ob mir es die Zeit für einen solchen Loopback-Test wert ist oder sein sollte, wen wie berichtet ohnehin nur Nuancen an Unterschied festzustellen sein werden.

Insgesamt aber sehr interessant, was so eure Erfahrungen sind. Danke dafür.

 

[sts]

Da denkt man, man hat jetzt mal ein ordentliches Interface und dann isses auch wieder schei*e.

Du musstest ja unbedingt fragen.

Das klappt übrigens nicht nur mit Interfaces, sondern mit jeglichem Equipment (Mikrofone, Amps, Gitarren, Kabel, ... ): Frag einfach lange genug, ob das, was Du selbst benutzt, auch wirklich OK ist. Es werden sich in Kürze alle Probleme erledigt haben, weil Du mit diesem Zeug gar keine Aufnahmen mehr machen willst. Denn selbst wenn Du meinst, dass es gut klingt, dann tut es das in Wirklichkeit gar nicht. Völlig aussichtslos.

 

[TonyPizza]

Jetzt erst verstehe ich es... Höhenboost = Transparenz

Oh, das ist gefährlich

 

[Burkie]

Kannst Du konkrete Beispiele für Interfaces mit diesen Merkmalen (bzw. Problemen) nennen?

* Fest eingebauter Basscut, o.ä. im Mikroeingang
* fest eingebauter Bassboost im Kopfhörerausgang

Nur mal interessehalber.

Mikrofon:
Terratec Phase X 24 FW soll laut Messung der c't einen Basscut im Mikrokanal haben.
Ein Fastrack hatte mal im Mikrokanal vergleichsweise laut gerauscht.

Kopfhörer
Terrasoniq Phase X64 britzelte bei mir leicht im Kopfhörerausgang
Behringer MS40 (Lautsprecher) haben anscheinend eingebauten Bassboost auch im Kopfhöreranschluss.

Das sind aber, wie gesagt, Störgeräusche (bis auf den Bassboost).
Regelrechte Klangunterschiede im Sinne von Transparenz, Auflösung, oder was auch immer sind es aber nicht...

 

[MountainKing]

Da denkt man, man hat jetzt mal ein ordentliches Interface und dann isses auch wieder schei*e.

Du musstest ja unbedingt fragen.

Das klappt übrigens nicht nur mit Interfaces, sondern mit jeglichem Equipment (Mikrofone, Amps, Gitarren, Kabel, ... ): Frag einfach lange genug, ob das, was Du selbst benutzt, auch wirklich OK ist. Es werden sich in Kürze alle Probleme erledigt haben, weil Du mit diesem Zeug gar keine Aufnahmen mehr machen willst. Denn selbst wenn Du meinst, dass es gut klingt, dann tut es das in Wirklichkeit gar nicht. Völlig aussichtslos.

Hehe ... jaja, wie wahr!

Jetzt erst verstehe ich es... Höhenboost = Transparenz

Oh, das ist gefährlich

Im Apogee ist also ein Höhenboost eingebaut?

 

[TonyPizza]

"Gesounded" ist glaube ich der Modeausdruck dafür

 

[MountainKing]

"Gesounded"

Ah so .... na dann ...

 

[fas1piano]

der unterschied der headphone amps von rme zu tc ist dann schon ziemlich auffällig.

der kopfhörerausgang von rme ist gleichzeitig ein unsymmetrischer line-ausgang. er funktioniert nur mit kopfhörern mit ziemlich niedriger impedanz gut (steht auch in der anleitung), also solche also die zB auch von smartphones akzeptiert werden, und liefert nicht sehr hohen pegel. beim multiface war das noch stärker ausgeprägt als beim fireface.

das hat mich jedenfalls am anfang ziemlich irre gemacht: mein klavier klang "dumpf, seicht, körperlos, undynamisch, nicht 3-d etc etc pp" - in wirklichkeit war mir der kopfhörer beim klavierspielen zu leise. ich habe deshalb zu hart angeschlagen (quasi fast nur forte-noten angespielt) und es war trotzdem immer noch zu leise.

 

[verflixte13]

Jungens ... Was macht ihr mit mir?

was lässt du dich denn da eigentlich so irritieren?
du weißt doch selbst genau, was du für unterschiede gehört hast?
arbeite einfach mal mir dem teil und vielleicht kommst du ja damit klar ...
schei ... benkleister, das ist es bestimmt nicht!

im grunde, und da ist die forengemeinschaftliche entscheidungsfindung
doch auch gaaaanz einfach -->

die einen, die sagen immer so ... und die anderen,
die sagen immer etwas anderes und nun kannst du völlig frei,
das tun, was auch immer du willst ...

und am ende, da kannst du dir zumindest bei einer sache IMMER
sicher sein, völlig egal für was du dich entscheidest -->

du wirst NIEMALS von allen recht bekommen!

das nenne ich ein großartig freies und herrlich selbstbestimmtes leben! LG

p.s.
btw ... das Babyface, nur um deine freiheitliche wahl-qual weiter zu vergrößern,
das würde ich auch nicht mehr nehmen ...

 

[bemoll]

@mountain king:
also ich nehme in der dunklen Jahreszeit immer Apogee (hellt auf) und Frühling/Sommer eher UAD, im Herbst gerne auch RME. So kommt man gut über's Jahr

bemoll

 

[BLUE-S-MAN]

Jungens ... Was macht ihr mit mir?

was lässt du dich denn da eigentlich so irritieren?
du weißt doch selbst genau, was du für unterschiede gehört hast?
arbeite einfach mal mir dem teil und vielleicht kommst du ja damit klar ...
schei ... benkleister, das ist es bestimmt nicht!

im grunde, und da ist die forengemeinschaftliche entscheidungsfindung
doch auch gaaaanz einfach -->

die einen, die sagen immer so ... und die anderen,
die sagen immer etwas anderes und nun kannst du völlig frei,
das tun, was auch immer du willst ...

und am ende, da kannst du dir zumindest bei einer sache IMMER
sicher sein, völlig egal für was du dich entscheidest -->

du wirst NIEMALS von allen recht bekommen!

das nenne ich ein großartig freies und herrlich selbstbestimmtes leben! LG

p.s.
btw ... das Babyface, nur um deine freiheitliche wahl-qual weiter zu vergrößern,
das würde ich auch nicht mehr nehmen ...

Frei nach Stoppok Die einen sagen dies, die andern sagen so. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte irgendwo

 

[MountainKing]

also ich nehme in der dunklen Jahreszeit immer Apogee (hellt auf) und Frühling/Sommer eher UAD, im Herbst gerne auch RME. So kommt man gut über's Jahr

Ich denke auch, das fasst es wohl am besten zusammen.

Die einen sagen dies, die andern sagen so. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte irgendwo

Genau!

 

[verflixte13]

Die einen sagen dies, die andern sagen so. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte irgendwo

Genau!

... da fällt mir noch ein ganz extremst schräger gedanke ein -->

solange du dich verwirrt fühlst, durch all die unterschiedlichen
"wahrheiten", da wäre es ja auch möglich, dass du mit deinem
Steinberg UR22 bereits das passende interface für dich besitzt!?

also ich würde nur noch kohle in die hand nehmen, wenn ich mir
auch sicher bin, dass ich das, was ich selbst höre, auch wirklich haben will ...

und dann spielt es auch weniger eine rolle, was sich die anderen als
ihre "wahrheit" denken ... im sinne von -->

... mein bauch/meine Irrtümer, die gehören zu mir! LG

 

[Novalis]

Hm, also ich bin regelmäßiger Leser der "Sound & Recording".
Dort werden ja auch laufend alle möglichen Interfaces von günstig bis teuer getestet, und dabei der Frequenzgang im Loop-Test gemessen.

Von günstig bis teuer haben heutzutage alle Geräte in der Regel einen schnurgeraden Frequenzgang, zumindest was den relevanten Bereich von 20 Hz - 20 kHz betrifft.

Unterschiede gibt es wenn, dann eher im Bereich unter 20 Hz (braucht kein Mensch), oder bei hohen Sampleraten in den ganz hohen Frequenzen. So fangen manche an bei 50 kHz abzufallen, andere erst bei 60 kHz, usw. Also in der Praxis eher zu vernachlässigen

Daher würde es mich doch sehr wundern, wenn gerade in den Apogee-Interfaces (oder sonst wo) so etwas wie ein "Höhenboost" eingebaut wäre. Aber natürlich will ich euch euren Höreindruck nicht abstreiten, ich habe noch nie ein Apogee-Interface benutzt.

Lustigerweise wurde gerade in der vorletzten Ausgabe (12/14) ein Interface getestet, das eine Abweichung von diesem üblicherweise schnurgeraden Frequenzgang aufwies, und das fällt dann deswegen auch dem Autor gleich besonders auf.
Das Zoom TAC-2 hatte eine Anhebung von 0,5 dB bei 450 Hz.

Ansonsten aber wie gesagt, normalerweise alle schnurgerade von 20 - 20 kHz.

 

[stefangeidel]

Vielleicht sind es auch andere Dinge neben dem Frequenzgang, die einem einen anderen Höreindruck bescheren... Wie Impulstreue oder Ähnliches...

Vielleicht ist es aber auch wirklich ein psychologischer Effekt, aber das kann man nur im Blindtest herausfinden.

 

[Qman]

Eine 1:1 Wandlung gibt es nicht, von daher sind die klanglichen Unterschiede zwischen den einzelnen Wandlern schon sehr groß. Wir haben eine Vielzahl von Wandlern getestet.
Zu beachten ist auch, das eine Wandlung von Analog nach Digital aufwendiger ist als umgekehrt. Ob deshalb so viele ITB arbeiten?

 

[Novalis]

Vielleicht sind es auch andere Dinge neben dem Frequenzgang, die einem einen anderen Höreindruck bescheren... Wie Impulstreue oder Ähnliches...

Klar, da spielen sicher noch andere Faktoren mit.

Was viele auch vergessen, dass Wandler auch eine analoge Komponente haben... und die kann sicher in versch. Wandlern unterschiedlich sein.

Zu beachten ist auch, das eine Wandlung von Analog nach Digital aufwendiger ist als umgekehrt.

Davon habe ich noch nie gehört, kannst du das bitte ein bisschen näher erläutern, oder vielleicht einen Link mit Lesestoff posten?

 

[Qman]

Och, das Thema hatten wir doch schon vor +10 Jahren durch.
Lesestoff will er, um sich weiter zu bilden...na dann:
http://de.wikipedia.org/wiki/Analog-Digital-Umsetzer
http://www.dr-science.com/opencms/opencms/dr-science.com/technik/adda/adc/index.html

 

[Nachtschicht]

Eine 1:1 Wandlung gibt es nicht, von daher sind die klanglichen Unterschiede zwischen den einzelnen Wandlern schon sehr groß. Wir haben eine Vielzahl von Wandlern getestet.
Zu beachten ist auch, das eine Wandlung von Analog nach Digital aufwendiger ist als umgekehrt. Ob deshalb so viele ITB arbeiten?

ich halte die kategorisierung als "schon sehr gross" zumindest für etwas missverständlich, in einer zeit in der selbst bei günstigen wandlern viele in einem ABX test zwischen original und erster generation nicht mehr klar sagen könnten, welches "schlechter" ist (wenn sies überhaupt zuordnen können). es ist auf guten abhören bzw in guten abhörsituationen zwar schon noch zu erkennen, aber bei "sehr gross" würde ich persönlich an unterschiede zwischen verschiedenen outboard-prozessoren oder mics denken, und da muss man ganz klar sagen dass wandlerunterschiede in relation dazu bedeutend kleiner sind.

also diese klassischen erwartungshaltungen, die bis in die späten neunziger ja noch durchaus sinnvoll waren, dass man sich bessere wandler kauft und danach abermalsorichtig die sonne aufgeht, die müssen heute zwangsläufig in einer gewissen enttäuschung (oder alternativ flucht in eine gewisse selbstsuggestion ) enden.