Klang von Gitarrenkabeln - eine physikalische Betrachtung (Nerd-Alarm)

[sts]

Und vor allem "Laufzeitkorrektur zwischen den hohen und tiefen Frequenzen". Bei der Übetragung elektrischen Stroms kann das Kabel eine Laufzeitkorrektur vornehmen, Respekt. Haben die da eine Frequenzweiche eingebaut?

Natürlich, aber das ist nicht alles. Man benötigt hier vielmehr einzelne Adern mit unterschiedlichen Durchmessern. Hohe Frequenzen laufen problemlos über dünnere Adern, die zudem dem Signal auch eine gewisse Spritzigkeit verleihen (Transienten!). Tiefe Frequenzen benötigen dagegen Adern mit größerem Durchmesser, da sie sonst nur mit Verzögerungen von einigen 100 ms übertragen werden (LFWL = Low Frequency Wire Latency). Klar, denn die Frequenzen können ja nur noch seriell übertragen werden, eine nach der anderen. Dabei aber unbedingt auch auf die Flexibilität der Ummantelung achten, da es bei Frequenzen unter 250 Hz leicht zum gefürchteten SBS (Stuck Bass Syndrome) kommt, bei dem es gar kein Fortkommen mehr für die voluminösen und sperrigen Bassfrequenzen gibt.

Ich habe das natürlich alles selbst ausprobiert (und spiele z.B. nicht mehr Bass, weil die benötigten Kabeldurchmesser von mehreren Metern für meine Wohnung einfach zu mächtig sind).

Du brauchst unbedingt sog. Reinfunkfilter, damit dein Signal nicht durch Luftverunreinigungen an Transparenz und Dynamik verliert.

Ein wichtiger Aspekt bei der Übertragung per Funk! Bei dem günstigen Preis von unter 500 € komme ich auf Dein Angebot gern in Kürze zurück! Bezahlung mit PayPal, Versand gleich per Funk, schlage ich vor.

 

[User70408]

Alter...

Die Frage sollte sein, wie hast du bisher überhaupt ein sauberes Signal auf den Mischer bekommen???

Du brauchst unbedingt sog. Reinfunkfilter, damit dein Signal nicht durch Luftverunreinigungen an Transparenz und Dynamik verliert.

jetzt geht mir ein Licht auf

Da gewinnt das oft gehörte: "Don, wenn deine Gitarre erklingt schallt es wie von einem anderen Stern ..." ... eine ganz andere Bedeutung, deutet mir gerade ...

ich Depp hab vergessen zu Filtern

.

 

[zille1976]

Bezahlung mit PayPal, Versand gleich per Funk, schlage ich vor.

Nur Bares ist Wahres

Übergabe in einem dunklen Hinterhof meiner Wahl

 

[Gel Mitglied 84274]

Man benötigt hier vielmehr einzelne Adern mit unterschiedlichen Durchmessern.

Wenn du Drähte meinst, bin ich voll bei dir. Ich sehe hier eine Marktlücke für HiFi-Kabel. Nur beim Thema Wechselwirkung zwischen den Drähten müsste man eine Erklärung finden. Vielleicht Lackdraht aus der Raumfahrt.

 

[moon-dog]

[QUOTE="NurEinPing, post: 2673278, member: 842749. Vielleicht Lackdraht aus der Raumfahrt.[/QUOTE]

Perfekt! ´Raketentechnik´ zieht immer....

 

[Burkie]

Hallo,

ein Kabel hat eine Kapazität zwischen den Adern, oder der einen Ader und der Abschirmung, sowie einen geringen Widerstand in Längsrichtung.

Zusammen mit der Induktivität und dem Innenwiderstand des Tonabnehmers (so er denn passiv ist), macht das einen Schwingkreis, der durch eine Resonanzfrequenz und Q-Faktor gekennzeichnet ist.

Liegt das noch im hörbaren Bereich (bzw. im vom Gitarrenverstärker übertragenen Bereich), so kann ein Kabel in Kombination mit passivem Tonabnehmer den Klangeindruck beeinflussen.
Das kompensiert man einfach durch die Klangregelung an Gitarre oder Verstärker, fertig.

Gruss