Kennt jemand die MASTERING DVD von F. Tischmeyer?

  • Ersteller JakobRosemann
  • Erstellt am
"Im "Internal Mixing" von Tischmeyer ging es um 32bit float Audiodateien und offline Effekt Berechnungen."

Ja, und? Wegen dem Offlinelowcut 32-[g=395]Bit[/g]-Float? Das mag sich mir nicht erschließen.
Wenn schon, dann wegen dem Prozessor, der mit 32-[g=395]Bit[/g] arbeitet. Nach Herrn Tischmeyer soll angeblich die Performance der CPU besser werden. Ich konnte allerdings keinen merklichen Unterschied feststellen.
 
nochmal:
mir geht es nicht um diesen 32 [g=395]bit[/g] mythos sondern um die anderen strategien, die tischmeyer so vorschlägt, wie "mindestens so viele low cuts benutzen wie spuren" etc...
weil wolfgang meinte, er fände es esoterisch
 
Ok, ich wollte damit nicht zum Ausdrucken bringen, dass der Tischmeyer keine guten Ratschläge parat hat. Der Mensch geht überhaupt sehr idealistisch (bzw. perfektionistisch) ans Werk. Das kann unter Umständen etwas selbstherrlich und überspannt wirken. Für den Tischmeyer ist da wohl auch keine Esoterik im Spiel, er nennt ja in den Büchern seine Begründungen, die ihm anscheinend ausreichen. "Technisch geschrieben" bleiben seine Bücher aber, da gibt es ausgewogeneres für Homerecordingmenschen.
 
Nur zum Thema Mixing:

Die Tischmeyer DVDs sind extrem (!) ermüdend... Aber wenn man es schafft, sich die DVD bis zum Ende anzusehen (ich habe es nicht geschafft!), kann man ein paar sinnvolle Dinge mitnehmen.

Mischen wie die Profies... das ist unterhalbsam, interessanter aber imho nicht ganz so lehrreich wie Tischmeyer. Mein grosses Fazit aus dem Buch: Jeder macht es irgendwie anders :)

Meine Empfehlung in dem Bereich ist der [g=534]Mixing Praxis Guide[/g]! Absolut praxisorientiert und nicht zuviel Pillepalle :)



Wenn's ums Mastering geht, ist Katz natürlich DIE Adresse.
Weiss nicht... ich (persönlich) würde mir keine Tischmeyer DVDs mehr holen. Ganz abgesehen von den Ungereimtheiten mit den 32 [g=395]Bit[/g] und Low Cuts auf allen Spuren. Die Mix DVDs enthalten kaum Beispiele. Man sieht den Meister nur erzählend auf seinem Stuhl. Da kann man auch gerade das Buch lesen - das ist wenigstens nicht so langweilig und ermüdend.
 
Gutes Fazit, dass es selbst zwischen den Leuten, die es können, sehr unterschiedliche Herangehensweisen gibt.
Den [g=534]Mixing Praxis Guide[/g] werde ich mir auch demnächst mal gönnen. Leider gibt´s den nicht für Sonar. "Hands on Audio Mixing Mastering" hat ja einen ähnlich gearteten Praxisteil. Den fand ich auch schon sehr gelungen, was die Basics betrifft.
"Lowcut auf allen Spuren": Das ist ja eigentlich schon gängige Praxis (wie man oft hört), ausser vielleicht bei der Bassgitarre und einigen enorm tieffrequenten Bassdrums. Das ist mir jetzt gar nicht so sehr aufgefallen.
 
davidbowman schrieb:
Das ist mir jetzt gar nicht so sehr aufgefallen.

Weil´s eben doch nicht so gaengige Praxis ist.
Ich kenne nicht viele die einen einsetzen und auf allen Spuren schon gleich garnicht.

Aber das kann jeder machen wie er lustig ist.

Solange er nicht anderen vorschreibt das es die einzige Arbeitsweise ist!
 
das sehe ich auch so, wolfgang.
aber was genau ist denn nun das esoterische?
 
Weil´s eben doch nicht so gaengige Praxis ist.
Ich kenne nicht viele die einen einsetzen und auf allen Spuren schon gleich garnicht.

Wo man den guten Mann ja auch wieder falsch verstanden hat.
Er meinte genau soviele Lowcuts wie Spuren. Wenn ich angenommen bei der Aufnahme von Gesang einen Lowcut am Mic zuschalte, und dann nochmal am Preamp hab ich ja schon 2.. Wenn ich jetzt eine Bassspur dazu recorde, habe ich 2 Spuren und 2 lowcuts verwendet...
 
Aber natürlich, meinte aber auch ein anderes Umfeld.
Unterlasst ihr das, weil die Aufnahmen ohnehin schon so ankommen, wie erwünscht? Ich vermute ja auch, dass die [g=154]DC-Offset[/g]-Gefahr bei hochwertigem Equipment und guter Verkabelung niedriger ist. Tischmeyer meint das wohl als Absicherung, die man wahrscheinlich nicht braucht, wenn man es richtig angeht.
Beim [g=118]Bass[/g] würde ich es sowieso keinen Lowcut setzen, weil ich keinen habe, der steil genug ist.
 
Wenn ich jetzt eine Bassspur dazu recorde, habe ich 2 Spuren und 2 lowcuts verwendet...
Aber er sagt: "MINDESTENS soviele LowCuts wie Spuren" ;)
Auch falls er es *richtig* meinen sollte, kommt es nicht *richtig* rüber...
 
Ja stimmt eh du hast recht... es ist nicht eindeutig formuliert...
 
Gambit schrieb:
aber was genau ist denn nun das esoterische?

Das esoterische sind fuer mich imperative Arbeitsweisen fuer denen es keinen Nachweis gibt ob es tatsaechlich ein Vorteil ist.
 
Den [g=534]Mixing Praxis Guide[/g] werde ich mir auch demnächst mal gönnen. Leider gibt´s den nicht für Sonar.

Du kannst das auch ohne die Sonar Version und wenn Du Deine Mixes fertig hast kannst Du uns gerne die Sonar Projekte schicken, wir passen die an und haben dann (wenn Du einverstanden bist) eine Sonar-Version.
Selber erstellen ist für uns nicht machbar.
 
Kurz Offtopic:

@Florian:

Werde ich wohl in etwa zwei Wochen ordern, ja. Dann hab´ ich Zeit. Hab mir schon gedacht, dass ich das dann übertragen muss. Ihr seit ja wohl noch an der Reapervers. dran, wobei ich viel Spaß wünsche!
Das hieße also quasi, dass ich optimalerweise ausschließlich mit den sonareigenen Effekten arbeiten sollte, damit ihr die Projekte nachkorrigieren könnt?

Zurück zum Thema:

"Das esoterische sind fuer mich imperative Arbeitsweisen fuer denen es keinen Nachweis gibt ob es tatsaechlich ein Vorteil ist."

- Das ist hier die (für manche auch: eine Glaubens)Frage. Ich habe diese 32-[g=395]Bit[/g] Diskussionen und die anschließenden Querelen auf dieser Plattform jedenfalls mit Interesse verfolgt. Mich hat leider kein Tischmeyer´sches Argument so wirklich überzeugen können. Auch das mit der Übersteuerungsfreiheit aufgrund des zusätzlichen Headrooms nicht.

EDIT: ...was aber nicht heißt, dass ich aus seinen Schriften nichts mitgenommen hätte.
 
Ihr seit ja wohl noch an der Reapervers. dran, wobei ich viel Spaß wünsche!

Danke ;-) Das ist ganz grosses Kino :puke:

Das hieße also quasi, dass ich optimalerweise ausschließlich mit den sonareigenen Effekten arbeiten sollte, damit ihr die Projekte nachkorrigieren könnt?

Yepp
 
@ Wolfgang

Welche Lektüre/DVD's würdest Du denn persönlich empfehlen, wo Du meinst, dass diese fachlich absolut richtig und auch sehr hilfreich sind?

Oder besser gefragt, aus welchen Büchern hast Du Dir Dein Wissen gezogen...oder wie hast Du Dein Handwerk erlernt? Ich denke mal nur durch probieren allein bist Du nicht zu dem geworden, womit Du jetzt Deine Brötchen verdienen kannst.
 
Oder besser gefragt, aus welchen Büchern hast Du Dir Dein Wissen gezogen...oder wie hast Du Dein Handwerk erlernt? Ich denke mal nur durch probieren allein bist Du nicht zu dem geworden, womit Du jetzt Deine Brötchen verdienen kannst.

Studium? Berufsausbildung? Viele Jahre arbeiten, laufend Fortbildung:)
 
offtopic:
rea-pervers. das passt zu eurer reaper-phobie ;)

ich musste dreimal lesen um zu wissen was hier gemeint ist .. knaller!

zum thema:
... lesen, arbeiten, kontakte knüpfen, mixing-workshops ;)

..einfach am ball bleiben.

und halt zwischendurch auch mal ne dvd gucken und sich hier drüber unterhalten.
..vom tischmeyer kann man auch was lernen.
 
Beim [g=118]Bass[/g] würde ich es sowieso keinen Lowcut setzen, weil ich keinen habe, der steil genug ist.

___________
ich liebe den channelstrip in [g=540]logic[/g] 8

zum thema:
selbst in dem neuen [g=540]logic[/g] kann man keine 32 [g=395]bit[/g] aufnehmen
wieso wohl? *grins*
 
@sazci: Du auch nicht oder wie? Ich hab wirklich Angst um die Tiefbassanteile.
Bei diesem [g=560]UAD[/g]-Cambridge EQ soll es einen [g=43]Filter[/g] geben, der das diskret schafft.

Rea-pervers.(ion)! Da muss ich etwas übersehen haben. So war das gar nicht gemeint. Trotzdem ein netter Zufall, auch wenn ich´s nicht ganz so schlimm finde. Man wuss abwarten, wie sich das Projekt weiterentwickelt. Im Moment sind mir jedenfalls Arbeitsfluss und Midibearbeitung noch zu hackelig.
 

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