kaufberatung...

[domino]

hi @ all

ja, ich weiss, dass dieses art von anfragen hier schon hundertfach im forum vorkommen... seit etwa einem halben jahr lese ich hier im forum mit und versuche herauszufinden, welche mikros denn jetzt zu mir passen... es wird wohl aber so sein, dass man nicht DAS mikro finden wird, es wird immer alternativen geben. so hab ich mich je länger je mehr im urwald der mikros verirrt und bitte euch deshalb, mir ein wenig den weg zu weisen .

zu meiner vorgeschichte: ich nehme seit etwa drei jahren musik auf, bis jetzt mit sechs shure sm-58 und einem rauschigen mischpult, dessen output ich dann im computer aufnehme. beim musikstil halte ich mich vor allem in der kirche auf, wobei das ganze jugendgerecht ist und deshalb schon mal an freikirche erinnert . allerdings versuche ich die anzahl liveaufnahmen so gering als möglich zu halten, es kommt aber schon mal vor, dass ich ne orgel oder nen kirchenchor aufnehme. (zusammenfassung instrumente: akustische gitarre, e-bass, geige, querflöte, sax, trompete, orgel, schlagzeug, e-piano, konzertflügel, congas, cello und natürlich vocal)
die qualität der aufnahmen hält sich stark in grenzen und ich bin schon seit einiger zeit nicht mehr zufrieden damit. spare also seit etwa einem jahr für eine anständige studioausrüstung und der zeitpunkt meines einkaufs scheint nun gekommen zu sein.

budget: gute 5000 euro

als aufnahmegerät habe ich mich für das roland vs-2400cd oder das vs2480cd entschieden.
das vs2480cd geht mir deshalb nicht aus dem kopf, weil ich gerne genügend anschlüsse habe... die frage ist nun, ob mir da das vs2400cd (mit einem später ergänzten zusätzlichen 8-kanal teil) auch mal für nen live auftritt reicht... (also 16 eingänge). aber das vs2480cd würde ja dann auch das budget sprengen....

zu den mikros:
ganz wichtig ist mir hier, dass die dinger ein geringes eigenrauschen habe. dazu eine frage: bin ich da bei der angabe zum Signal/Rauschabstand bei der richtigen zahl? und da gilt doch, je kleiner um so besser, oder? (hoffentlich hab ich mich jetzt hier nicht grad voll blamiert... )
aus den bisherigen beiträgen hab ich mir mal folgendes zusammengestellt:

schlagzeug:
die einzelnen schlagzeugmiks werden wahrscheinlich nicht schon zu beginn gekauft und sind deshalb nicht im budget einbezogen. ich habe aber mal die reihe von sennheiser und shure ins auge gefasst. (sennheiser e602/e604 und shure beta 52/56) wo liegen die vor- und nachteile dieser dinger und gibt es (ja sicher..) alternativen in diesem preissegment?
welche miks nehmt ihr für hi-hat?
zu beginn sollten zwei gute overheads ausreichen... ich dachte da entweder an die mxl 603spr oder and die rode nt5. die könnte ich doch sicher auch für orgel und konzertflügel benutzen, oder?

sax, trompete:
da hab ich bisher das sennheiser e608 und das Audio Technica PRO-35x entdeckt... ich würde halt gerne das mik bei den instrumenten selber anbringen (habe irgendwie den eindruck, dass mir die tonabnahme dann besser gelingt, als wenn sich der abstand zwischen schallquelle und mik andauernd verändert...)
kann ich mit dem sennheiser auch querflöte aufnehmen?
und wie immer: gibt es in diesem preissegment noch was anderes? (z.b. SD Systems?)

gitarre / violine:
akg c-411?

beim gesang wirds so richtig schwierig. da habe ich einfach nicht mehr die übesicht. ich liste euch hier mal auf, welche miks mir aufgefallensind:
mxl v67g
akg c-2000b
akg c-3000b
rode nt1
mein favorit (aber auch das teuerste...):
mxl v69m

so, ich hoffe, ich hab euren beratungswillen nicht allzusehr strapaziert und freue mich riesig auf eure antworten! vielen, vielen dank.

 

[Rod]

Tach!

Hat jetzt zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber warum kaufst du denn das ganze Equipment allein, wenn es eigentlich ür die kirche ist? Ich meine du selber brauchst das equipment ja gar nicht, sondern eigentlich eher die Kirche oder?

Kauftipps kann ich dir leider nicht geben. (Besitze ein einziges mikros und das ist ein 40DM Teil von Sony. Is aus plasik und der Korb oben is schon mit Tesa angeklebt. )

Rod

 

[magicgynnii]

Hi,

recht komplexe Fragestellung, die sich so ohne Rückfragen eigentlich nicht umfassend beantworten lässt.

Ein paar Gedanken dazu: die beiden Rolands sind schon mal eine gute Entscheidung für meinen Geschmack - für Liveeinsätze wären sie meiner Meinung nach aber eher ungeeignet. Hier fehlt dann doch der direkte Zugriff auf Auxwege, Subgruppen, EQs etc. Ausserdem wäre mit dem VS 2480 der Etat dann wohl schon ausgeschöpft - und man müsste über Mikrofone nicht mehr nachdenken
Eine ganz andere Frage wäre halt (wenn Dir 8 Mikrofonkanäle erst einmal reichen), ob Du nicht über ein Laptop mit Interface und einem 8-fach-Preamp nachdenkst. Der Vorteil einer solchen Lösung wäre die höhere Flexibilität bei der Auswahl der Software, allerdings ist ohne großen zusätzlichen Aufwand an Geräten mit 8 Mikrofoeingängen gleichzeitig erst einmal Schluss...

Für Liveeinsatz ist, denke ich, ein Mischpult schon besser - wobei man da ja auch schauen kann, ob es sich auch als "Eingangswege" fürs Recording nutzen lässt (wie z.B. die Geräte der Soundcraft M- und LX7- Serie).

Bei den Mikrofonen würde ich gerne einen etwas anderen Weg bei der Überlegung gehen als Du.

Wenn man von speziellen Aufnahmesitualionen wie Schlagzeug und Flügel absieht (für die das eine oder andere "spezielle" Mikro Sinn macht), ist es meines Erachtens sinnvoll, sich eine Grundausstattung zuzulegen, die die meisten Aufnahmesituationen "erschlagen" kann. Diese Mikros kann man dann auch wieder z.B. am Schlagzeug oder auch im/ am Flügel verwenden.

Für Stereoaufnahmen AB, XY oder ORTF schlage ich als preiswerte (nicht billige) Lösung die Studio Projects C4 vor, die für ihren Preis klanglich hervorragend sind - und durch die wechselbaren Kapseln (Kugel und Niere) für die genannten Mikrofonieverfahren geeignet sind. AB (z.B. für Orgelaufnahmen) sollte sinnvollerweise mit Kugeln, XY und ORTF zwingend mit Nieren gemacht werden. Mit einem zusätzlichen Paar MXL 603S, das ich für den Preis für fast schon sensattionell gut halte, ließen sich fast alle Situationen, bei denen ein Kleinmembranmike gebraucht wird, "erschlagen".

Als Allround- Großmembran, mir der man fast alles machen kann ist das AKG C414 B-ULS durch seinen relativ linearen Frequenzgang hervorragend geeignet (zwei davon übrigens sehr beliebt auch als OH beim Schlagzeug...). Es lässt sich auch sehr gut Live zur Abnahme von Stimmengruppen oder als OH für Chöre verwenden. Mit einem zusätzlichen Großmembranmike wie z.B. dem Studio Projects C3 lassen sich dann sicher fast alle Stimmen oder Einzelinstrumente abdecken. Ausserdem kann man beide gut auch als Stützmikrofone zusätzlich zu den Stereo- Hauptmikrofonen bei Chören oder Orchesteraufnahmen einsetzen. Von dem Kauf des erwähnten MXL V 69 rate ich erst einmal ab - ich kenne das Mikro zwar (noch?) nicht - aber ein Röhrenmike ist doch sehr speziell - und durch das Kunststoffgehäuse besteht schon die Gefahr für Einstreuungen. Das ist mit ein Grund, warum ich mein SC800 gerade verkauft habe. Ein günstiger Allrounder wäre z.B. noch das Studio Projects B1.....
Die genannten Mikros für Gesang (AKG C3000 und C2000 - letzteres ein Kleinmembranmike - und das Røde) werden imho von den oben genannten bei weitem getoppt - das C2000 und das V67 auch vom B1

Sehr interessant wäre, über ein Paar Grenzflächenmikrofone nachzudenken. Hier lohnt sich ein Blick auf das Beyedynamic Opus 51, das ebenfalls ein hervorragendes Preis- Leistungsverhältnis hat. Ich arbeite noch mit dem Vorgänger des Mikros, der ca. das Doppelte gekostet hat... Dies kann man ebenfalls für Chor- und Orchesteraufnahmen einsetzen - aber auch in den Flügel "kleben" - eines im Diskant, das andere eher im Bassbereich. Flügelaufnahmen mit "rockigem" oder "jazzigem" Klang lassen sich mit einer solchen Mikrofonierung sehr gut darstellen - wenn es um klassischen Flügel geht, wäre eher eine etwas entferntere "räumlichere" Stereomikrofonierung angesagt.

Für Ampabnahmen aber auch Toms und Snare empfiehlt sich ein "Satz" Shure SM57. Zusätzlich würd ich mir zwei Sennheiser MD 421 bzw. BF 521 - ruhig gebraucht - zulegen. Die Teile kann man hervorragend an Floortoms, für Bläser, aber auch in der BD verwenden. Sie machen sich auch gut an einem Gitarrenamp. Gebraucht sind sie für ~ 150 Euro zu bekommen - neu kostet ein MD 421 ~ 340 Euro. So ein Teil darf eigentlich in keinem guten Mikrokoffer fehlen

Mit einer solchen "Grundausstattung" lässt sich fast jede Aufnahmesituation bewältigen. Wenn es um reine Aufnahmen geht, wird ja das Schlagzeug wohl "einzeln" aufgenommen - mit den SM57 an Snare und Hängetoms, MXL 603S oder Studio Projects C4 als OH, einem der verbeibenden Kondenser für HH und den Teppich an der Snare, den MD 421 an den Floortoms (und auch in der BD) ist das Schlagzeug abgedeckt. Ein spezielles BD-Mikro wie das AKG D112, Sennheiser E602 oder Shure Beta 52 (die Unterschiede sind da ganz sicher Geschmackssache) ist ganz sicher nicht schlecht. Da Ihr ja vorher u.U. ein Mikrofonset fürs Schlagzeug zusammenstellen wollt (und das ja auch zur Liveabnahme, vermute ich) wäre es hier imho sinnvoller mit den Shure SM 57 zu arbeiten - obwohl ich die Sennheiser E604 eigentlich mehr mag (alleine schon wegen der Rimklemmen, die mitkommen - das SM 57 ist einfach vielseitiger - man kann es Live auch mal vor eine akustische Westerngitarre stellen.

Für die Querflöte nehme ich sehr gerne ein Bändchenmikrofon (das sich auch für Gesangsaufnahmen verwenden lässt): das Beyerdynamic M260.80. Seinen Vorgänger, das M500 kann man ab und zu günstig bei Ebay "schießen"...

Jetzt bin ich hauptsächlich von Aufnahmesituationen ausgegangen. Wenn es sich um Livesituationen handelt, ist es bei Blasinstrumenten u.U. schon sinnvoller, das Mikro am Instrument anzubringen (die Querflöte übertrage ich dann gerne auch mal mit einem Funkheadset - zwar erwas ungewöhnlich, aber der Querflötist hat größere Bewegungsfreiheit und kann sich Ian Anderson- like austoben

Wenn Du also hauptsächlich Live-Mitschnitte machen willst, sollte man die Mikrofonliste noch etwas erweitern - oder modifizieren.

Spezielle Tipps für Orgel- oder Choraufnahmen (Orgel ist heute Abend wieder dran ) kann ich Dir auch geben - dazu schick mir am besten mal eine Mail, vielleicht sollte man das eine oder andere mal am Telefon besprechen - dann wirds etwas leichter.... Vielleicht hast Du ja aus anderen Threads mitbekommen, dass ich auch einiges bei "Kirchens" mache

Ich hoffe, das gibt schon mal ein paar Denkanstöße....

Gruß Günter

 

[domino]

@ rod
alle aufnahmen sind private projekte. deshalb muss ich mir auch die ausrüstung selber kaufen .

@ günter
unglaublich, deine hilfsbereitschaft. woher du nur immer die zeit nimmst, das hier alles so ausführlich zu beantworten. man könnte glauben, du betreibst eine helpline, oder so was .

nun, eigentlich dachte ich, dass du mir einfach zu all meinen vorschlägen zustimmst und mir sagst, wie gut meine wahl war leider nix gewesen und jetzt sitz ich mit noch mehr vorschlägen da

na dann wolln wir mal:

ganz am anfang möcht ich mal ne grundlegende frage klären: die liveaufnahmen sind bei mir in der minderheit (mit ausnahme der orgelaufnahmen). ich will mir aber mikros kaufen, die ich dann halt auch mal gleich für eine liveaufnahme verwenden kann, sollte mir mal wieder so eine über den weg laufen.

mit dem laptop möcht ich auch nix machen, hab mir erst grad einen gekauft und der hat ne festplatte, die zu langsam ist, ich erhalte dann immer tolle aussetzer im sound. und vom preislichen her komm ich ja dann fast auf die gleiche höhe, ob ich mir jetzt einen neuen laptop und interface und preamp kauf, oder das roland teil. und dann kommt noch teure software dazu...

dein ansatz beim mikrokauf gefällt mir, ist vielleicht besser, vom allgemeinen aufs konkrete zu gehen und nicht so wie ich für jedes konkrete problem ein mik zu kaufen.

ein paar fragen bezüglich der von dir vorgeschlagenen mikros:

welche verschiedenen einsatzgebiete schlägst du für die Studio Projects C4 und die MXL 603S vor? anders gefragt, wieso brauch ich insgesammt vier von den miks?

gleiche frage für die studio projects c3 und akg c 414 b-uls. wieso brauche ich beide?
beim akg frage ich mich ausserdem, ob das wirklich meine preisklasse ist.... 900 euro ist auch bei 5000 euro budget viel geld...

das Beyedynamic Opus 51 passt, auch wenn ich mich da frage, wie du das ding montierst, wenn du einen chor aufnehmen willst?
könnte ich das ding vielleicht auch für ein cello gebrauchen?

beim schlagzeug bevorzuge ich ebenfalls die sennheiser e604, eben wegen diesen klemmen, dann braucht es auch nicht so viele mikständer. (ausserdem kam schlagzeug bisher noch nie live vor...) für die bd nehm ich dann wohl n sennheiser e602. bei dieser aufteilung find ich das sennheiser md421 grad überflüssig (obwohl es zum standard gehören soll...)

ginge die querflöte auch mit einem studio projects c3? und geige, gitarre und cello nehm ich auch mal an... was ist mit sax und trompete, die etwas mehr druck haben?

es wird sicher gut sein, wenn ich mir auch noch ein paar Shure SM57 zulege, z.b. für die congas, oder wären dafür jetzt die sennheiser md421 gut?

vielen dank für das angebot bezüglich e-mail und telefon - werde es bei zeiten gerne nutzen.

so.. nun lass ich dich (und die anderen) erst mal wieder antwort, bevor die nächsten fragen kommen

 

[magicgynnii]

Hi,

zuerst mal, woher ich die Zeit neheme: im Moment habe ich mit Hitzefrei (Urlaub) genommen - und wenn ich im Büro bin, ist immer wieder mal ein wenig Leerlauf.

Nun zu Deinen Fragen:

welche verschiedenen einsatzgebiete schlägst du für die Studio Projects C4 und die MXL 603S vor? anders gefragt, wieso brauch ich insgesammt vier von den miks?

4 Kleinkondenser zu haben, ist ganz bestimmt nicht schlecht. (Z.B. beim Schlagzeug ein Paar als OH, eines an der HH, eines an der Snare "von unten" - ein Großmembran zusätzlich an "Ambience"... Die C4 sind etwas "wärmer", die MXL etwas "analytischer" im Klang - welches man dann wo einsetzt, bleibt jedem selbst überlassen. Soll es nur ein Paar sein, tendiere ich eher zu den C4, dafür sprechen einfach die wechselbaren Kapseln. Eine Orgelaufnahme z.B. kommt für meinen Geschmack am Besten mit einer AB- Mikrofonierung - und da sollten es schon Kugeln sein. Viele andere Aufnahmen machen eher ORTF Sinn - alleine schon wegen der Monokompatibilität (ich hasse dieses Wort ) ~ 700 Euro für zwei Paare guter Kleinmembranen, die man auch einzeln einsetzen kann, sind imho ein vernünftiger Ansatz (wenn man bedenkt, dass allein ein Neumann KM 184 ~800 Euro kostet )

gleiche frage für die studio projects c3 und akg c 414 b-uls. wieso brauche ich beide?
beim akg frage ich mich ausserdem, ob das wirklich meine preisklasse ist.... 900 euro ist auch bei 5000 euro budget viel geld...

Du hattest das AKG in Deinem ersten Post ins Spiel gebracht und ich hatte das gerne aufggriffen, da ich das Mikro für einen hervorragenden Allrounder halte. Das C3 hat dann schon eher einen eigenen "Charakter" - der mir sehr gut gefällt, sonst würde ich das Mikro nicht empfehlen. Als günstiger Allrounder wäre das Studo Projects B1 zu nennen.

das Beyedynamic Opus 51 passt, auch wenn ich mich da frage, wie du das ding montierst, wenn du einen chor aufnehmen willst?
könnte ich das ding vielleicht auch für ein cello gebrauchen?

Klick doch mal auf diese Seite und lade Dir den Crown Boundary Microphone Application Guide herunter, da findest Du eine Menge Anwendungsbeispiele für Grenzfächenmikrofone.

beim schlagzeug bevorzuge ich ebenfalls die sennheiser e604, eben wegen diesen klemmen, dann braucht es auch nicht so viele mikständer. (ausserdem kam schlagzeug bisher noch nie live vor...) für die bd nehm ich dann wohl n sennheiser e602. bei dieser aufteilung find ich das sennheiser md421 grad überflüssig (obwohl es zum standard gehören soll...)

Ich sehe das MD 421 eher an den Floortoms - da kommt es wesentlich besser als ein E604 oder SM57. Ausserdem ist es wie geschrieben auch hervorragend für Bläser (auch Sax) geeignet.

ginge die querflöte auch mit einem studio projects c3? und geige, gitarre und cello nehm ich auch mal an... was ist mit sax und trompete, die etwas mehr druck haben?

Hier würde ich - je nach Instrument zwischen dem "Allrounder" - welcher es auch immer wird - und dem C3 auswählen - mit dem Schalldruck sollte es keine Probleme geben (zur Not ist da dann die -10dB - Abschwächung)...

es wird sicher gut sein, wenn ich mir auch noch ein paar Shure SM57 zulege, z.b. für die congas, oder wären dafür jetzt die sennheiser md421 gut?

Ja, das MD421 geht da auch sehr gut - nur mindestens ein SM57 gehört (wie das SM 58 ) in jeden Mikrokoffer - alleine schon für Gitarrenamp - aber auch da geht das MD421 (teilweise sogar besser - kommt auf dem Amp an....)

Sorry für kurz und knapp - ich muss jetzt los, die Orgelaufnahme für heute Abend vorbereiten.....

Gruß Günter

 

[domino]

was meinst du (und natürlich immer noch auch alle anderen ) zu meiner Einkaufsliste:

1 Studio Project C3
als Allrounder für Vocals, akustische Gitarre, Geige, Querflöte, Cello, Sax, Trompete

2 Studio Projects C4
als OH für Schlagzeug, Flügel und Orgel

2 MXL 603S
für Hi-Hat, Snareteppich und als Stützmikro bei Choraufnahmen

3 Sennheiser E604 (edit)
für Toms, Snar und Congas(oben?)

1 Sennheiser MD 421
für Floortoms, Sax, Trompete und Congas unten

1 Sennheiser E602
für Bassdrum und Congas(unten?)

ev. zukünftige Anschaffungen
ein zweites sennheiser MD 421
Beyerdynamiks Opus 51
Shure SM 57

wie war die orgelaufnahme heute abend? (ist halt n cooles instrument....)

 

[magicgynnii]

Hi,

gerade nach Hause gekommen und schon erwischt , die Aufnahme ist noch im Rohzustand - und es gab etwas ausgefallene Orgelmusik. Unter dem Thema "Jubilare" zum 100. Geburtstag werke von Flor Peeters (sehr beeindruckend und dynamisch) und zum 350. Tauftag (Geburtstag nicht bekannt) von Johann Pachelbel (eher nicht so mein Ding )

Aber wenn Martin Lücker die Riegerorgel spielt, ist das schon was besonderes...

Wenn Du Deine Einkaufsliste noch fachlich änderst, (das Sennheiser Tommikro heißt E604) könnte ich mich damit anfreunden.

Mir fehlt halt da noch ein Allrounder wie das Studio Pojects B1 (für 97 Euronen wohl nicht so schlimm). Mit den beiden (C3 und B1) kannst Du schon mal eine ganze Menge Stimmen abdecken...
- und ich würde in der "Erstliste" schon ganz gern doch ein SM57 sehen. Die Rimklemmen gibts bei Sennheiser auch als Einzelteile für ~ 25 Euro - damit käme dann das SM57 plus Rimklemme etwa auf den Preis vom E604. Für Congas hätte ich noch eine Empfehlung: das Beyerdynamic TGX-10. Das gibts immer wieder mal bei Ebay gebraucht (wird leider nicht mehr gebaut) für 50-60 Euro - der Neupreis lag zuletzt bei ~ 175 Euro. Es kommt mit einer sehr praktischen Halterung für die Congas in einem kleinen Köfferchen - und kann auch an der Snare oder Toms eingesetzt werden. Ob die Congaabnahme von unten Sinn macht, weiß ich nicht - ich nehme sie eigentlich immer nur von oben ab - und u.U. bei Einzelaufnahme noch ein Ambiencemikro dazu.

Ansonsten gefällt mir die Liste ganz gut

Eine Alternative vielleicht noch:

Das mit dem E602 ist eher Geschmackssache - und über Geschmack sollte man nicht streiten... Vielleicht darfs auch hier was Gebrauchtes sein? Es gibt doch immer wieder Mikros, denen man nachtrauert, wenn sie nicht mehr gebaut werden. Dazu gehört das AKG C5600 - hier kannst Du Dir das Datenblatt dazu downloaden. Es ist nebenbei auch sehr gut für Bläser geeignet - und wenn es mal angeboten wird, so um die 150 Euronen zu haben. Das Ding basiert auf dem C 414 - und ist für BD, Bläser, Gitarrenamps etc. optimiert - Neupreis lag mal bei ~ 400 Euro.

Aber irgendwie sieht das Ganze schon ganz gut aus... Und bewegt sich in dem von Dir angegebenen preislichen Rahmen. Vielleicht könntest Du ja mal mit den Jungs von Digital Audio Service reden, ob da bei einem "Rundumschlag" dieser Art preislich noch was drin ist (die führen ja nicht nur Studio Projects)...

Wegen des C5600 würde ich gerne auch mal die Erfahrungen hören, die floxe inzwischen damit gemacht hat: Hallo flo, wenn Du das hier liest, melde Dich doch mal

Gruß Günter


(im Schweiße seines Angesichts )

 

[floxe]

Wegen des C5600 würde ich gerne auch mal die Erfahrungen hören, die floxe inzwischen damit gemacht hat: Hallo flo, wenn Du das hier liest, melde Dich doch mal

das würd ich ja gern ... aber das c5600 wurde mir weggeschnappt *snief* und jez zur zeit is sparkurs angesagt weil ja dann auch sae beginnt und als zivi verdient man ja nicht so viel ... aber zur zeit bin ich auch endlich mit dem 112er zufrieden ... endlich die "richtige" position für mich gefunden, mit der 22" BD hats scheisse geklungen, mit der 20" nahe am Resonanzfell tuts gut

wenn ich wieder kohle hab stehen noch ein B1, c5600, Md421/441 am Plan ... des weiteren dann natürlich auch endlich mal ein bissl outboard equipment und ein ordentlicher mischer ... aber das wird noch dauern

lg
flox

 

[domino]

ok, e604 hab ich geändert...

ich brauch mal ne anfangsausrüstung. wenn ich mir die liste anschaue, dann sind das schon viele verschiedene miks... wenn du mir also sagen kannst, welche allroundmöglichkeiten ich mit dem studio projects b1 erhalte, welche ich nicht schon mit dem c3 abdecke, dann nehm ich das auch noch jetzt kommts ja dann bald nicht mehr drauf an.

auch mit dem sm57 von shure hast du mich noch nicht ganz überzeugt. bisher lese ich aus deinen antworten höchstens noch den e-bass amp als verwendungszweck heraus. da ich diesen aber eigentlich über den speziellen eingang beim vs2400cd nehmen wollte und mir das mikro auch sonst eher seine leistungen bei live aufnahmen zu entfalten scheint (vor welchen ich mich im moment noch mehr oder weniger erfolgreich drücke), seh ich den verwendungszweck noch nicht so ganz. (aber das kann ja noch werden )

alle anderen (sicher nett gemeinten alternativen) lass ich jetzt mal aussen vor, sonst komm ich nie zu meinen miks .

ich hoffe, dass diese fragen jetzt nicht unergehen und trau mich mal, die nächsten fragen zu stellen

diese betreffen nun den konkreten kauf.

da ich im schönen schweizerlande wohne, gestaltet sich die bestellung einiges aufwändiger, wenn ich nicht einen total unfairen preis in kauf nehmen will, den die schweizer händler hier verlangen (zum teil müssen.... roland preispolitik als beispiel). ich würde also liebend gerne bei einem deutschen onlinehändler bestellen. nur, wie siehts da aus mit der garantie? und welchen würdet ihr mir da empfehlen? (habe bis jetzt mal den Amadeus musicmedia Shop, den Musik-Service Shop, den Music Store, das Musikhaus Thomann und den von dir (günter) erwähnten Digital Audio Service im angebot.) der laden sollte halt auch produkte beschaffen können, die er grad nicht auf seiner liste stehen hat.... und das zu fairen konditionen. oder ratet ihr mir prinzipiell davon ab, im ausland zu kaufen?

 

[floxe]

ich kauf immer in deutschland ein, hier in österreich schaut es mit der preispolitik auch nicht so rosig aus ... mit garantie sollte es keine probleme geben, hats bei mir zumindest nie. hab bisher bei thomann, musik-service, music-city, musicstore, musik-produktiv, DAS eingekauft ... immer problemlos.

 

[magicgynnii]

Hi @domino,

ich schau mal, was ich für Dich tun kann (Es gibt Freunde von mir, die an einer Bibelschule in Büsingen sind - und regelmäßig hier auftauchen. Da kann man bestimmt etwas organisieren...) Ich melde mich dann per PM - oder meld Dich einfach mal bei mir (Tel. als PM)

EDIT: Ach jaaa - ein Allrounder ist eigentlich das B1 von Studio Projects. Schön hat das mal jemand in einem Review ausgedrückt:

I can't emphasize how usable both mics were. The C1 seemed to have a bit more expensive-sounding silkiness to it (maybe a little more in the 12 kHz range in addition to a little more at 4kHz). The B1, while it lacked that silky dimension, was all the other things I look for in a mic: crystal clear, present, and even.

Hier die Quelle Es lohnt sich auch mal, den am Anfang erwähnten Link zu dem "mic shootout" anzuklicken.

In meinen Worten: das B1 ist das "neutralere" Mikro - das C1 schon etwas "spezieller" mit Höhenanhebung und sehr seidigen Mitten. Für perkussive Instrumente und manche Frauenstimmen würde ich eher das B1 einsetzen - für männliche Stimmen (wenn sie nicht zu "hoch" oder "dünn" sind) eher das C1 - das jetzt nur mal grob, man kommt schon schnell dahinter, welches für was. Das C3 hat gegenüber dem C1 halt den Vorteil der schaltbaren Charakteristiken (schön z.B. die Kugel für Ambience) - und einen noch "feineren" Sound...
Das B1 ist nicht unbedingt wie das C414 ein Mike, mit dem man alles machen kann (und fast alles mit speziellern Mikes besser ), es kommt aber nah da ran. Und zum Preis unter dem SM 57....

Das SM 57 gehört für mich einfach in jeden Mikrokoffer (wie früher mal das AKG C1000 - da haben wir aber jetzt sehr gute Alternativen), wenn ich mir die Zusammenstellung anschaue, ist es eigentlich (erst mal) nicht unbedingt nötig. Übrigens (habe ich mich da verschrieben?) für den E-Gitarren-Amp, nicht[/i][/b] für den E-Bassamp....

Sollte ich ein Angebot für Dich einholen: willst Du das MD 421 neu kaufen - oder Dich auf dem Gebrauchtmarkt umschauen? (ich würde zu letzterem raten - wenn Du eines bekommst, sparst Du ca. die Hälfte - Du muss halt nur drauf achten, dass es aus der neueren Produktion mit XLR- Stecker kommt. Alle schwarzen MD 421 haben den...)


Gruß Günter

 

[domino]

hi @ günter

komme gar nicht mehr nach mit antworten... mail haste bekommen und pm auch.
auch hier mal öffentlich: danke für deinen aufwand! ich weiss ihn sehr zu schätzen - bisher bin ich immer abgeblitzt mit meinen vielen fragen

da ich mich in der gebrauchtmarktszene noch nicht wirklich auskenne, und auch sonst lieber etwas mehr für neu bezahle.... also bitte neu.
und nach deiner beschreibung des b1 nehm ich wohl auch das .
das sm57 lass ich aber vorerst bleiben.

edit: au ja, und dann ist mir gestern vor dem einschlafen noch was aufgefallen: wenn ich ein schalgzeug so mikrofoniere, wie du es mir vorgeschlagen hast, dann komme ich auf 9 mikros. habe aber am vs2400cd nur 8 eingänge. heisst das jetzt, dass ich doch das vs2480cd kaufen soll - da werd ich dann wohl den snareteppich rausschmeissen müssen, oder doch das hi-hat?

nun wieder @all
da ich kein festes studio habe und für meine aufnahmen herumwandere, stellt sich für mich die frage nach dem transport der mikros, ständer, kabel und des vs2400cd. ich nehme mal an, dass eine transportmöglichket für das vs2400cd zu speziell ist und hier nicht konkret beantwortet werden kann, aber die mikros sollte doch der eine oder andere von euch auch transportieren müssen, oder? ich will aber nicht für jedes mik einen koffer - gibts da grössere lösungen? und die ständer muss ja vielleicht auch der eine oder andere unter euch transportieren, wie macht ihr das?

 

[magicgynnii]

Hi,

für die OHs würde ich in jedem Fall zwei Stative nehmen, um ein breitereres AB zu erreichen. Die Aufstellung der Mikros ist Geschmackssache, ich komme da meist von hinter dem Schlagzeuger...

Für die Mikros gibts von Stagg recht günstige Mikrofonkoffer, auch in kleiner zu haben. Jetzt ist allerdings die Auswahl der Miros nicht so, dass es unbedingt Standard- Teile sind, so dass sich vielleicht eher so etwas anbieten würde, dass es auch in größer gibt. Ich benutze den größeren als meinen "Aufnahme- Notfallkoffer" und hab mir den mit CD-Recorder, Mindprint DI-Port, 2 Klein- und 2 Großmembran- Mikes bestückt. Aber auch im Baumarkt solltest Du Koffer bekommen, die mit (möglicherweise sogarn noch besseren) Schaustoffeinlagen zum Selberschneiden versehen sind.

Bei Mikrofonkabeln würde ich übrigens nicht sparen - da die Teile immer wieder auf- und abgebaut werden, werden Billigkabel oft recht teuer - Metallstecker und gute Zugentlastung sollten schon sein. "Neutrikstecker" ist da so ein "Zauberwort"....

Für Stative gibt es auch Cases oder - für Dich wahrscheinlich angebrachter - Taschen - bei denen aber öfter leider die Reisverschlüsse schnell das zeitliche segnen. Da Du ja nicht soooo viele Stative auf einmal brauchen wirst (eigentlich nur fürs Schlagzeug - die Stative kannst Du dann auch bei getrennter Aufnahme bei Bedarf für Vocals, Stereoaufnahmen etc. einsetzen) kann man die auch vorerst mal so im Kofferraum verstauen

So, jetzt antworte ich gleich noch mal auf Deine Mail....

Gruß Günter

 

[domino]

hi günter

kofferraum ist fehlanzeige, deshalb schau ich mich ja nach ordentlichen transportkoffern um. transportmittel ist für mich die bahn.
hab mal so na koffer für die stative zum rollen gesehen.... guckst du hier


bei den kabeln bin ich sehr mit dir einverstanden, deshalb habe ich sie frühzeitig auf die einkaufsliste gesetzt, nicht dass nachher kein geld mehr da ist...

bei dem case für die mikros hab ich beim baumarkt einfach bedenken bezüglich der stabilität. hab mir schon mal so n ding aus dem baumarkt für meine funkausrüstung zugelgt... dem ding würd ich aber eher nicht mikros im wert von mehreren tausend franken anvertrauen. dafür sind mir die seitenwände einfach zu unrobust.
aber in dieses ding sollten doch auch die nicht-standart mikros reinpassen, oder nicht?

 

[magicgynnii]

Hi,

das Transportköfferchen mit den Rollen sieht ja nett aus (kannte ich noch nicht) - bei Einzelaufnahmen nehm ich halt wirklich die Mikes in einer Stativtasche oder einfach im Kofferraum mit. Für Bühnenveranstalung gibts dann für die Stative ein Rollencase, in das ca. 30 Stative passen.

Der Stagg- Koffer ist (zumindest von den "Stecklöchern" her) für Einzelmikros in Standardgröße gut, mit einem Großmembranmike wirst Du da Deine Probleme bekommen, die Kleinmembranmikros verschwinden drin. Der Schaumgummi ist relativ weich, man kann also auch ein größeren Mikro "reinzwängen" - nur leiert der dann irgendwann aus. Das Fach bietet ein Menge Platz - da habe ich halt Mikroklammern, Spinnen usw. drin - Einzelmikrofone haben da keinen Halt. Ich sehe in Deiner Mikrofoliste eigentlich kein Mikro, dass da so richtig reinpassen würde - es sei denn, Du "entführst" die SM 58 oder kaufst doch noch ein SM 57 (Das wäre dann wie die Geschichte vom passenden Mantel zu gefundenen Knopf).

Im Baumarkt gibt es ja auch Hartschaumstoff - den kann man sich mit Schablonen entsprechend zurechtschneiden. Für die Aufbewahrung kommen die SP C4, das C1 und die MXL in einem passenden Köfferchen (da sind dann auch die recht guten Spinnen für die Mikros dabei) - da wirst Du aber nicht die drei Köfferchen mit Dir rumschleppen wollen, sondern ein gemeinsames Gehege für alle Mikros suchen - ich denke mal, dass da Selbstbasteln die beste Möglichkeit ist....

Gruß Günter