Kaufberatung generell, aber auch: Macbook vs. iMac + iPad

[notebynote]

Meine bescheidenen Gedanken dazu: ich finde meinen MacMini genial, ist mein zweiter und ich würde ihn definitiv wieder kaufen. Das ipad dazu ist nett an sich, aber nur Beiwerk, obwohl ganz anders gedacht. Pedals sind unschlagbar einfach zu integrieren, was beim iPad meist nur noch nervt. Letztlich musst man doch mit den Fingern rummachen und man ist nie so flexibel, wie gewünscht. Wenn Integration im Set, dann mit einem Macbook und Mainstage.
Mein Setup ist Mac Mini zuhause und für unterwegs/auf Reisen habe ich sowohl mein iPad Mini, als auch ein MBA dabei, alles klein und handlich. Die neuen iPads mit 12,9" sind brachiale Geräte, sehr groß und für mich vollkommen überdimensioniert, was Leistung angeht, das nutze ich nie im Leben. Die neuen, kleineren iPads haben super gute Displays, das reicht mir. Letztendlich ist es mit dem iPad, wie mit dem Gedanken, mit der Frau endlich Sex in der Küche zu haben, wenn die Kids aus dem Haus sind. Der Wunsch ist da, aber das war´s dann auch. Im Bett ist es gemütlicher.

 

[Sascha Franck]

Wenn Integration im Set, dann mit einem Macbook und Mainstage.

Das ist ja was, was ich gar nicht brauche. Laptop auf der Bühne hatte ich schon, das nervt mich gewaltig, die Tastatur ist wirklich immer im Weg. Sollte ich sowas nochmal umfangreicher machen wollen, würde es an der Front tatsächlich auf ein Convertible Notebook mit Windows und Gig Performer hinauslaufen.
Und sollte ich ein iPad in mein Live-Setup integrieren, so wäre das nur für einzelne dezidierte Aufgaben, bspw. mal als IR-Reverb und mal als Looper. Also wirklich nur als Würze oder Hilsmittel, nie als Hauptsoundgerät.

Mein Setup ist Mac Mini zuhause und für unterwegs/auf Reisen habe ich sowohl mein iPad Mini, als auch ein MBA dabei, alles klein und handlich.

Schön, würde aber auch schon ohne das iPad mein Budget übersteigen.

Die neuen iPads mit 12,9" sind brachiale Geräte, sehr groß und für mich vollkommen überdimensioniert, was Leistung angeht, das nutze ich nie im Leben.

Für mich wäre das eben a) Notenpult (dafür ist 12,9" superb) und b) Laptop-Ersatz (dito).
Und da ich mir als Notenlösung ohnehin gerne irgendwann eins anschaffen würde, dachte ich, dass ich das auch jetzt schon machen könnte - und dadurch womöglich keinen Laptop brauche und beim Rechner sparen kann.

Leider sind die iPad Dinger, sobald man 256GB, Apple Pen und 'ne gescheite BT Tastatur will, auch schon wieder unfassbar teuer, selbst auf dem Gebrauchtmarkt.

 

[derspencer]

ich bewege mich auch immer weiter weg von meinem Macbook, ich mache mittlerweile die meisten Sachen unterwegs mit einem iPad Pro 12.9 und Logic, ich habe mir auch dieses unfassbar teure Magic Keyboard gekauft, das tippt sich dann wirklich wie am Laptop, prinzipiell geht aber auch jede andere USB oder Bluetooth Tastatur.

Auf meinen Studiorechner kann ich jederzeit von unterwegs per Remote zugreifen, mit Splashtop sogar in High Quality abhören, die Daten liegen sowieso auf einem NAS Server.

Insofern würde ich an deiner Stelle über Variante 2 nachdenken.

 

[derspencer]

PS: dieses Jahr will Apple die iPad Pro auf OLED umstelllen, ich kann mir vorstellen, dass die Gebrauchtpreise dann einbrechen

 

[rocktale]

Ich bin vermutlich nicht 100%ig die richtige Vergleichsgruppe, aber hier nur ein paar persönliche Erfahrungen von mir. Ich hatte quasi immer (bis 2021) einen dicken Desktop-PC (Win/Linux Dualboot) und einen (handlichen) Laptop (ursprünglich auch Dualboot, später quasi nur noch Linux) für unterwegs. Dicke Rechenleistung daheim und mein Laptop war unterwegs quasi immer dabei. Ich bekam dann von der Arbeit ein iPad Pro 11 (inkl. Tastaturcover), obwohl ich immer der Meinung war, kein Tablet zu brauchen - weil ich ja ein Laptop hab.

Fast-forward 2024:
- meinen Desktop-PC hab ich abgeschafft (also quasi... der werkelt noch als Server im Keller, aber das ist eine andere Geschichte), auf meinem Schreibtisch steht ein MacMini M1 mit 16GB Ram und 1TB Platte
- meinen Laptop mache ich einmal im Vierteljahr an, um Updates zu installieren... sonst wird der quasi nicht gebraucht
- das iPad nehme ich quasi überall mit hin und habe bisher so gut wie nie etwas vermisst

An sich bin ich mit dem Setup sehr glücklich. Klar, ab und an greift die Neugier mal um sich und diese MacBooks sind ja schon hübsch. Zum Glück hat meine Frau ein MacBook Air privat und ein Pro von der Arbeit. Wenn ich die dann 2 Minuten in der Hand hatte, ist das GAS in der Hinsicht wieder verflogen. Ich werde aber auch einfach mit den Tastaturen und dem riesigen Trackpad in den MacBooks nicht warm. Und wie gesagt - an sich brauche ich sowas auch nicht. Der MacMini (oder wenn es mehr sein soll der Studio) bieten da deutlich mehr fürs Geld und meine Erfahrung bei vielen Reisen und Co ist: unterwegs mache ich in der Regel viel weniger als ich mir vorher vorgestellt hab. Und für die Tasche ist der Formfaktor vom iPad einfach ideal.

 

[rocktale]

Achso, kleine Ergänzung noch. Ich hab am MacMini noch den OWC Thunderbolt Hub hängen, an dem hängt dann auch der Monitor. Und die meisten Daten liegen auf einer externen 2TB SSD in einem Thunderbolt-Gehäuse (dazu gab es hier erst neulich einen Thread). Das ist fast so schnell wie die interne Platte. Alles andere gibt es dann übers Netzwerk - in meinem Fall sogar 10GbE weil mein Server das auch hergibt. Damit gehen dann sogar ~1000MB/s lesen vom NAS.

 

[R-Kelly]

Wozu denn noch viel Geld ausgeben? Mit Suno AI bist du dabei
Andernfalls würde ich immer ein Macbook bevorzugen. Die sind heut zu Tage schon fast auf Augenhöhe mit den Desktop Geräten und haben den Vorteil der Mobilität. Denn auf oder umrüsten kann man bei bei den Desktopgeräten genauso wenig mehr

 

[Sascha Franck]

Danke, @rocktale, das spricht halt genau die Punkte an, aufgrund derer ich den Thread eröffnete.

und meine Erfahrung bei vielen Reisen und Co ist: unterwegs mache ich in der Regel viel weniger als ich mir vorher vorgestellt hab.

Das ist halt mein Haupt"problem". Bzw. weiß ich eben einfach nicht, wie ein paar Sachen laufen werden. Auf echten "Reisen" brauche ich auch fast nix. In immergleichen Backstageräumen und Hotelzimmern hingegen schon eher, und es kann wie gesagt sein, dass ich mich da wieder häufiger aufhalten werde. Die andere Baustelle ist der Garten. Ich bin da gestalterisch noch sehr am Anfang, könnte mir aber durchaus vorstellen, dass das so ca. für 5-7 Monate pro Jahr ein Ort sein wird, an dem ich mich sehr oft und gerne aufhalte. Da auch mal richtig arbeiten zu können, das könnte ich mir richtig gut vorstellen. Und wenn es dann passieren sollte und ich habe nur ein iPad, dann müsste ich eben doch wieder dauerhaft rumbouncen, exportieren, importieren, etc.

Hmpf. Was tun?

PS: dieses Jahr will Apple die iPad Pro auf OLED umstelllen, ich kann mir vorstellen, dass die Gebrauchtpreise dann einbrechen

Das würde ja eher dafür sprechen, erstmal ein Macbook zu holen und dann zu gucken, ob ich später im Jahr (oder auch erst nächstes Jahr) mein Budget um ein dann günstigeres 2nd Hand iPad aufstocken könnte. Best of both worlds.

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Ungeachtet all dieser Überlegungen habe ich natürlich auch mal wieder festgestellt, wie sehr ich mit Apple doch auf Kriegsfuß stehe. Ey, 3k für'n Laptop mit 2 (in Worten: ZWEI!) mickerigen USB-Ports, das kann echt nicht wahr sein. Die Mondpreise für die SSDs ja sowieso nicht. Was für eine unverschämte Abzocke.

 

[Sascha Franck]

Denn auf oder umrüsten kann man bei bei den Desktopgeräten genauso wenig mehr

Aber da stört's mich nicht, wenn ich externe Platten dran habe.

 

[rocktale]

Hmpf. Was tun?

Tja, wenn du maximale Flexibilität möchtest, bleibt nur ein MacBook. Ob Air oder Pro ist sicher Geschmackssache und können andere hier besser beurteilen. Ich seh die beide immer nur aus der Ferne, handlicher ist das Air aber auf jeden Fall. Wobei man für das Geld vom MacBook schon fast 2 MacMini bekommt... wenn der Garten wirklich ein ernsthafter Zweitarbeitsplatz werden sollte, würde ich für mich vermutlich eher eine zusätzlichen gebrauchten MacMini M1 kaufen, einen günstigen Monitor dazu und Daten auf einer externen Platte umher tragen. Aber ich bin eben auch so, dass ich ernsthaft auf einem Laptop (ohne externe Peripherie) nur arbeite, wenn ich absolut muss.

Ungeachtet all dieser Überlegungen habe ich natürlich auch mal wieder festgestellt, wie sehr ich mit Apple doch auf Kriegsfuß stehe. Ey, 3k für'n Laptop mit 2 (in Worten: ZWEI!) mickerigen USB-Ports, das kann echt nicht wahr sein. Die Mondpreise für die SSDs ja sowieso nicht. Was für eine unverschämte Abzocke.

Naja, die Zahl der Anschlüsse ist halt dem kompakten Design geschuldet. Ist ja nicht so, dass man 1,5k pro Port bezahlt. Die Aufpreise für RAM und SSD sind aber echt jenseits von gut und böse, da stimme ich zu. Aber scheinbar machen sie damit einen Großteil ihrer Gewinne.

 

[rocktale]

Andernfalls würde ich immer ein Macbook bevorzugen. Die sind heut zu Tage schon fast auf Augenhöhe mit den Desktop Geräten und haben den Vorteil der Mobilität.

Die reine Leistung ist in der Tat kein Argument für einen Desktop, da stimme ich zu. Ob ein MacBook den saftigen Aufpreis für ein Feature (Mobilität), was man womöglich gar nicht braucht, wert ist, muss jeder individuell für sich entscheiden, weil das maßgeblich von den Einsatzszenarien, der Größe des Arbeitsplatzes und nicht zuletzt persönlichen Präferenzen abhängt.

 

[Sascha Franck]

Naja, die Zahl der Anschlüsse ist halt dem kompakten Design geschuldet.

Neenee. Da würden ganz locker noch mindestens 2 mehr Anschlüsse reinpassen. Zumal Apple das ja auch schon bei den deutlich dickeren Kisten so gehandhabt hat.
Das ist wirklich etwas, das mich seit jeher total abtörnt. Zu meinem ersten Macbook kam ich von einem Samsung mit 4 x USB, PCMCIA Slot, FW und Kartenleser. Was habe ich's gehasst, dass ich am Macbook danach so gut wie immer ein HUB brauchte, oft sogar ein aktives, weil die Stromversorgung der Ports so gerade eben die Minimalanforderungen erfüllte (der Samsung hatte da deutlich mehr Dampf).

Die Aufpreise für RAM und SSD sind aber echt jenseits von gut und böse, da stimme ich zu. Aber scheinbar machen sie damit einen Großteil ihrer Gewinne.

Keine Ahnung, ich denke nicht, dass die Rechnersparte bei Apple so entscheidend ist, würde da eher auf iPad und iPhone tippen (plus anderer Gadgets). Aber selbst wenn nicht, man muss sich ja treu bleiben und bei allem, was im weitesten Sinne unter Peripherie läuft, richtig absahnen (4 Rollen für den Mac Pro: €849!).
Von einem der seit Jahrzehnten unter den Top 3 der Stock Exchanges gehandelten Unternehmen darf man allerdings auch nix anderes erwarten, an solche Positionen kommt man halt nur mit maximaler Ausbeuterei.
Aber lassen wir das lieber, mein armes, altes Hippieherz fängt schon wieder an zu kaspern...

 

[Sascha Franck]

Achso, dazu noch:

Aber ich bin eben auch so, dass ich ernsthaft auf einem Laptop (ohne externe Peripherie) nur arbeite, wenn ich absolut muss.

Das ist natürlich etwas, was nur in seltenen Fällen passieren würde.
Wenn der Garten tatsächlich zum Zweitarbeitsplatz mutieren sollte, stelle ich da auch Monitor, Tastatur und Maus hin, das Macbook käme dann wohlbehütet in 'ne Schublade oder so. Das spräche durchaus für einen abgespeckten Mini oder doch ein iPad.

Ich muss vermutlich echt nochmal ein paar Tage in mich gehen.

 

[Sascha Franck]

Achso, womöglich nicht uninteressant für mich: Wie ist denn Logic am iPad so, hat das jemand in echtem Gebrauch?

Ich habe eh vor, in Zukunft so viel wie möglich mit den internen Plugins zu machen, aber ist am iPad wirklich alles da, speziell die Sample Libraries? Wenn ja, bräuchte man dafür ja ein mit ausreichend Platz ausgestattetes Modell...

Ist denn der vielzitierte Workflow mit dem am Rechner vergleichbar, lassen sich, wenn man 'ne Tastatur dran hat, dieselben Keycommands nutzen?

 

[SilentWarrior]

Mac Mini aktuell nur mit M2).

Ich glaube das der M2 besser ist da bestimmte Cores da mehr sind, ich meine Performance Cores.
Also könnte der Mini evtl besser sein.
Ich habe M2 mit 12 Cores.
Das Ding hat Saft ohne Ende.

 

[psinnovation]

Ich habe es mir mal auf dem iPad Pro installiert, um mit einem sehr mobilen Setup Aufnahmen machen zu können. Performance, Look und Feel ist prima. USB Interface rangestöpselt und funktioniert sofort ohne Treiber. Ich habe vor ein paar Wochen ein 3 Stunden Konzert mit 18 Spuren völlig stressfrei aufgenommen. Ich habe allerdings noch nicht wirklich damit gearbeitet. Da fehlt mir einfach der große Monitor (wobei das ja gehen soll). Ich meine alle internen Plugins gesehen zu haben. Ich habe mir mal das Fabfilter all Paket auch für das iPad geholt. Da geht auch alles. Allerdings - und das ist ein großes Allerdings - gehen viele Shortcuts nicht. Es ist aber wohl die leistungsfähigste DAW, die man so auf einem Pad haben kann...

 

[psinnovation]

Ich glaube das der M2 besser ist da bestimmte Cores da mehr sind, ich meine Performance Cores.
Also könnte der Mini evtl besser sein.
Ich habe M2 mit 12 Cores.
Das Ding hat Saft ohne Ende.

Das kann ich halt auch nur bestätigen. Wir haben einen alten Pro und ein Studio Ultra. Dass der Power hat ist eigentlich klar, aber selbst unser kleiner MacBook Air mit M1 und 16 GB zieht unter Logic wirklich was weg.

 

[Sascha Franck]

Ich habe M2 mit 12 Cores.

Da wird's dann aber auch an der Mini-Front teuer, den gibt's ja nur als M2 Pro. 512GB Modell mit 32GB und der 12-Core CPU 2.354, nee danke.

 

[derspencer]

Die MacBook Pro habe 3x USB-C, wofür möchtest du denn einen Hub anschließen?
Mittlerweile sind doch sowieso fast alle Geräte ebenfalls auf USB-C...

Den Hub braucht man ,bzw ich ,nur noch um Anschlüsse zu multiplizieren, gerade dafür ist es von großem Vorteil, dass das alles Thunderboltanschlüsse sind .

 

[SilentWarrior]

Mittlerweile sind doch sowieso fast alle Geräte ebenfalls auf USB

iLok?
Elicenser?
So als Beispiel für Musiker