Kaufberatung generell, aber auch: Macbook vs. iMac + iPad

[Feel Inc.]

Aber hinsichtlich der Qualitätskontrolle durchaus.

Das hat nichts mit Qualitätskontrolle zu tun. Üblicherweise ist die Prioritätenliste bei kommerzieller Softwareentwicklung: Features, Features, Features, Stabilität, Performance. Es kann auch genauso gut möglich sein, dass im Hintergrund an einer komplett neuen "Über-Logic"-Version gearbeitet wird, womit für die aktuelle Version weniger Entwickler verfügbar sind. Das ist alles Spekulation, Performanceoptimierung ist in der Softwareentwicklung in jedem Fall der Bereich, der richtig Zeit frisst ohne wirklich neue Funktion dem User zu bringen, weswegen das auch meist ganz hinten auf der Prioritätenliste steht. Du hast ja diesen Thread geöffnet, weil Du neue Hardware haben willst... diese wirst Du dann auch die nächsten Jahre nutzen. Die Hardware wird in dieser Zeit gleich bleiben, was angepasst wird, ist die Software (Betriebssystem, Applikationen, ...). Deswegen meine Empfehlung von oben, neueste/schnellste HW die Dein Geldbeutel erlaubt kaufen und bei Software das nutzen was vorhanden ist und bzgl. Performance einfach etwas abwarten.

 

[Sascha Franck]

Das hat nichts mit Qualitätskontrolle zu tun.

Doch, durchaus - jedenfalls ist das nicht unwahrscheinlich. Seit Logic bei Apple gelandet ist, gehen da sehr viele Dinge durch, bei denen gewisse Leute "Showstopper Alarm!" geschrien hätten.

und bzgl. Performance einfach etwas abwarten.

Mit bleibt ja eh nix anderes übrig, aber da wartet man bei Logic eben sehr oft vergebens.

 

[moon-dog]

Es kann auch genauso gut möglich sein, dass im Hintergrund an einer komplett neuen "Über-Logic"-Version gearbeitet wird,

Möglich wäre das natürlich schon.. allein.. mir fehlt da etwas der Glaube. Immerhin ist das Problem bereits mit dem M2 aufgetreten. Der M3 ist da noch etwas schlechter und der M4 ist offenbar schon in der Mache. Zeit hatten sie also schon.
Und Gerüchte bezüglich eines ´Über-Logic´ gibt es ja auch nicht. Es ist ja im Gegenteil so, dass die aktuell etwas merkwürdige Performance vor etlichen Monaten einmal kurz in Foren thematisiert wurde und seither Schweigen im Walde herrscht. Das allein ist schon etwas merkwürdig.

Könnte mir vorstellen, das dieses Nicht-Nutzen von Kernen auch bei anderen Apps / Software auftritt. `Gefühlt´ glaube ich eher, dass denen die Performance des kleinen M1 Air einfach zu gut war. Es gab schon die Tendenz in Foren, dass der selbst für größere (Musik-) Projekte, wenn auch nicht für Mega-Projekte, eigentlich schon ausreicht. Was dann halt bedeutet, dass der sich irre gut verkauft und die ´großen´ Macbooks und Macs eher nicht so. An letzteren verdienen sie aber vermutlich mehr... .

 

[Sascha Franck]

Es ist ja im Gegenteil so, dass die aktuell etwas merkwürdige Performance vor etlichen Monaten einmal kurz in Foren thematisiert wurde und seither Schweigen im Walde herrscht. Das allein ist schon etwas merkwürdig.

Meine Vermutung dbgl. wäre (abgesehen vom Apple-Fanboism, der unglücklicherweise bei relativ vielen Logic-Usern strong am been ist (und damit soll es auch genug der Anglizismen sein)), dass man mit den M-Kisten im Musikbereich mittlerweile soviel Luft nach oben hat, dass die nicht ideale (oder womöglich eben gar nicht stattfindende) Nutzun der E-Cores unter Logic kaum bis gar nicht ins Gewicht fällt.

Ich mein, wenn ich mir meinen 14 Jahre alten Rechner angucke, dann fehlt mir da abgesehen vom Support und AVX-Unterstützung eigentlich nur ein bisschen Single-Thread-Wumms. In der Breite schaufelt der immer noch unglaublich was weg.
Und idR sind holen sich Leute, die von so einem Rechner kommen, vermutlich auch eher einen Mac Studio oder gar Pro, wömöglich mit "Max" CPU (ich bin da ja überhaupt kein Maßstab) - und dann hat man im Audio-Bereich CPU-seitig plötzlich so viel Luft nach oben, dass man womöglich eher an anderen Ecken und Enden ausgebremst wird (RAM und SSD bei Gebrauch vieler riesiger Sample Libraries etwa).

Ansonsten ist man im Bereich Audio aber eigentlich so gut wie durch. Richtig viel Gejammer über nicht mehr ausreichende CPU-Leistung sieht man ja ganz generell kaum noch. Klar, wenn ich jetzt mit Diva-Einzelinstanzen die Symphonie der Tausend nachbasteln will, wird's womöglich noch mal eng. Und der nächste Schritt, namentlich so Dinge wie die Generierung von KI Stimmen oder auch Kram a la Melodyne DNA in Echtzeit steht mit Sicherheit auch irgendwann ins Haus, da werden die CPU-Karten womöglich nochmal neu gemischt - aber für die handelsüblichen Sachen, die man heute so macht, sind halt eben selbst Kisten wie die kleinsten M3-Geräte von Apple absolut ausreichend.

Für mich ist daher die (von mir durchaus geteilte) Aufregung um sowas wie die fehlende M-Core Unterstützung a) akademischer Natur (was aber keineswegs bedeutet, dass das unwichtig ist), b) insofern verständlich, weil es eben schon besser lief und die Konkurrenz ja auf einmal in punkto Effizienz meilenweit davon zieht. Wir reden hier ja nicht von 100 vs. 99 Tracks sondern von 105 vs. 64. - das ist einfach brutal viel. Und da das eben nicht erst seit gestern so ist, darf man angesichts dessen durchaus Zweifel an der Ernsthaftigkeit (bzw. zumindest am Ausmaß der Priorisierung) der Entwicklung Logics haben.
Dass da nicht mit Volldampf reingehauen wird, ist ja ohnehin klar. Ich mein, was errrrlaube Sample Editor? Sieht immer noch aus wie 1998. Das "normale" Timestretching ist von ebensolcher, äh, "Güte". Einen Großteil der Zoom-Funktionen kann man einfach mal komplett verspacken (gegenüber LP9), und ganz offensichtlich will man das auch nie wieder reparieren. Dito für gelinkte Editoren, die den Inhalt der angewählten Region manchmal (und vollkommen randomisiert) eben dann auch einfach mal nicht anzeigen, es sei denn, man wählt die Region nochmal an. Etc. pp. Quality Assurance - pfft.

Und in genau diese Kerbe schlägt dann eben auch, dass man es plötzlich mit den E-Cores verspackt und nicht eilends in Ordnung bringt. Hey, der Aufschrei ist klein genug, also was soll's? Müssen sich die Logic-User, die mehr Leistung brauchen, eben einen größeren Rechner holen. Was mir ja auch schon allen Ernstes vorgeschlagen wurde. Apple Fanbois eben.

 

[moon-dog]

Ansonsten ist man im Bereich Audio aber eigentlich so gut wie durch. Richtig viel Gejammer über nicht mehr ausreichende CPU-Leistung sieht man ja ganz generell kaum noch.

Für mich ist daher die (von mir durchaus geteilte) Aufregung um sowas wie die fehlende M-Core Unterstützung a) akademischer Natur

Sehe ich beides auch so. Das würde aber eben eigenlich bedeuten, dass man in Zukunft allein wegen der Leistung kaum mehr einen neuen Rechner benötigt. Dann geht es praktisch ´nur noch´ um z.B. auslaufenden Support usw. . Dinge, die man theoretisch auch anders handhaben könnte. Man könnte den Support ja auch länger anbieten z.B. .

Will sagen, wenn man in Zukunft nur noch einen neuen Musikrechner benötigt, weil einen Apple oder Windows dazu zwingt, ´im Grunde´ braucht man aber gar keinen Neuen... dann ist das auf Dauer ein etwas schwaches Argument.

Konkret als Beispiel, wenn ein M1 Air ausreicht, warum dann einen M3, M4, Mx kaufen?

 

[Sascha Franck]

Das würde aber eben eigenlich bedeuten, dass man in Zukunft allein wegen der Leistung kaum mehr einen neuen Rechner benötigt. Dann geht es praktisch ´nur noch´ um z.B. auslaufenden Support usw. . Dinge, die man theoretisch auch anders handhaben könnte.

Das ist ja alles eben genau jetzt schon so. Also gut, wie bereits gesagt, mein Rechner könnte schon etwas mehr Singlethread-Wumms haben und nach AVX-Unterstützung fragen auch manche Plugins - aber damit hätte ich extrem locker noch ein paar Jahre klarkommen können. Bzw. mir dann vielleicht eben entweder ein Macbook Air in Kleinstausstattung oder ein iPad geholt.
Aber der fehlende Support führt dann eben dazu, dass ich bspw. jetzt schon nicht mehr die reguläre letzte Firefox Version nutzen kann, irgendwann werden dann einige Websiten gar nicht mehr aufrufbar sein. Ist bei meinem alten Macbook so. Läuft tiptop, bootet in unter 'ner Minute, Logic 9 geht auch super, etc. Aber ich kann quasi keine Website mehr gescheit aufrufen, es gibt da bspw. nicht einen Browser (und ich habe etliche getestet), mit dem ich hier ins Forum könnte. Und sowas wie YT ist das Maximalgrauen.

Und Apple ist dann eben zunehmend konsequenter darin, Rechnern den Supporthahn zuzudrehen. Logic 9 konnte man noch auf Rechnern installieren, deren OSX Version 3 bis 5 Jahre zurückhing. Heute ist es genau ein Jahr. Die 10.8er Version verlangt macOS 13.5, das wurde im Juli 2023 veröffentlicht.
Bis OSX Lion gab es auch nicht jedes Jahr ein neues OSX, sondern eher so im 2-Jahres-Turnus. Und ferner wurden oft auch Rechner länger als 5 Jahre supportet.
Bei all dem hat Apple die Daumenschrauben ganz mächtig angezogen. Sprich, man bekommt 5 Jahre OS-Support (wenn man ganz ungünstig kauft vielleicht auch etwas weniger, weshalb ich bspw. auch keinen M2 wollte) und 6 Jahre ein aktuelles Logic, das war's.
Mit den Rechnern kann man dann natürlich noch deutlich länger arbeiten, mein Rechner wird 14 und auch das macOS (Mojave) wird im September 6 - und an sich ist es wirklich erst jetzt so, dass gewisse Dinge ziemlich nerven.

Von daher könnte man auch "alles gut" sagen. Aber richtig brutale Probleme bekommt man, sobald mit der Hardware was ist. Da sagt Apple nämlich nach genau 5 Jahren "sorry, über uns nicht mehr!" (ist mir exakt so schon 2014/15 passiert, als ich dringend einen Lüfter für das alte Macbook brauchte, das wurde dann ein richtiges Drama). Und selber machen bzw. über einen anderen Shop machen lassen ist eben auch nicht mehr wirklich drin, da gibt's zwar selbst bei MB Airs Typen, die die SSD tauschen, aber das kann einfach richtig hart nach hinten losgehen.
Nach Jahr 5 ist man also auf Glück angewiesen (und vorher sind etwaige Reparaturen ohne Apple Care auch schon so teuer, dass man kotzen möchte).

Naja, ich freue mich jetzt trotzdem erst einmal auf die neue Kiste, die erstaunlicherweise vielleicht doch schon viel schneller eintrudeln könnte. Da sabbere ich durchaus ein wenig.

 

[moon-dog]

Das ist ja alles eben genau jetzt schon so.

Ja stimmt eigentlich. Müsste ich jetzt länger überlegen, was in den letzten 10 (?) Jahren so war, was auch mit gutem Willen nicht auf einem etwas älteren Rechner gegangen wäre an Software oder Schnittstelle usw. . .

`Neu´ ist halt jetzt, dass eben auch die ´kleinen´ günstigen Kisten schon genug Power haben und, konkret beim M1 Air das lüfterlose.

Eventuell wäre das auch früher schon gegangen, aber spätestens jetzt kann man sich für recht wenig Geld im Grunde eine lüfterlose Digitale Workstation (also M1 Air + DAW) hinstellen, die eigentlich alles kann, was man braucht. Klar, jetzt kommt halt noch KI.. aber wenn man das gar nicht will, genügt ein ´eingefrorener´ M1 Air + DAW + Interface im Grunde bis zum Ende unserer Tage. ´Nen Kemper hab´ich och, Reverbs, Kompressoren der DAW oder Fabfilter sind gut genug.. Dat langt... .

Mein M1 oder Kemper sind auch gar nicht auf dem aktuellen Stand (OS) und ich überlege, ob ich das überhaupt noch mache.. da kommt nichts mehr, was ich unbedingt, dringend wirklich brauche.. ..

Das einzige ist in der Tat, falls der einmal den Geist aufgibt. Als wirklich reiner Musikrechner, der eher selten läuft, wird das aber vermutlich sehr lange dauern...

 

[Sascha Franck]

aber wenn man das gar nicht will, genügt ein ´eingefrorener´ M1 Air + DAW + Interface im Grunde bis zum Ende unserer Tage.

Durchaus. Wobei das mit dem Einfrieren eben ein Problem werden kann. Nachlassende SSD Leistung ist das Einzige, was man womöglich noch von gewieften externen Leuten machen lassen kann, der ganze Rest geht rein technisch einfach nur noch über Apple.

 

[moon-dog]

Mit der Einschränkung die du schreibst, ja. Aber von der Leistung des Air gesehen oder dem Potential der aktuellen Software usw. .her sind wir da echt schon ganz schon weit. Nicht umsonst stellt sich tendenziell ja auch das Gefühl ein ´ach nochn VST-Synth´, Güte, nochn Reverb` *gähn* , `okay jetzt die Version 7 aber im Grunde brauche ich das nicht´ usw. .

Zumindest mir geht das halt so, dass z.B. mit dem Kemper, dem jetzt lüfterlosen Air usw. . eigentlich alles da und auch halbwegs bezahlbar ist, was ich mir (immer) so wünschte.

Möglich, dass z.B. irgendein Axe den Kemper noch topped. Oder ein Kemper 2.0. doch irgendwann einmal kommt. Aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der rein vom Klang oder der Ansprache her eine ganz andere Liga ist. Dafür ist der aktuelle Kemper einfach schon zu gut. Und für mich ´gut genug´, selbst falls das noch minimal besser ginge...

Insofern sind wir da aktuell einfach gerade schon irre weit gekommen... .

 

[Sascha Franck]

Nicht umsonst stellt sich tendenziell ja auch das Gefühl ein ´ach nochn VST-Synth´, Güte, nochn Reverb` *gähn* , `okay jetzt die Version 7 aber im Grunde brauche ich das nicht´ usw. .

Ist auch einer der Gründe, weshalb ich mir bei der Einrichtung extrem viel Zeit lassen werde, denn unterm Strich lenkt mich der Krempel nur ab. Ich denke, dass für die nächsten Wochen bzw. vermutlich sogar Monate der Mac Pro daheim noch mein Musikrechner bleiben wird, den neuen Rechner will ich definitiv so schlank wie möglich gestalten. Sprich, da wird nicht alles, was gerade da ist, installiert, sondern eben nur die Sachen, von denen ich mit Gewissheit weiß, dass ich sie regelmäßig nutze.
Ich werde auch alles, was noch nicht silicon-nativ ist, schlichtweg nicht installieren, das spart potentielle Enttäuschungen wenn Apple Rosetta rauswirft (was ganz ohne Frage so halbwegs bald passieren wird). Von daher wird die Einrichtung Zeit kosten, das Umbauen älterer Projekte, die ich behalten will, ebenfalls.

Möglich, dass z.B. irgendein Axe den Kemper noch topped. Oder ein Kemper 2.0. doch irgendwann einmal kommt. Aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der rein vom Klang oder der Ansprache her eine ganz andere Liga ist. Dafür ist der aktuelle Kemper einfach schon zu gut. Und für mich ´gut genug´, selbst falls das noch minimal besser ginge...

Was mein Gitarrenzeugs angeht, bin ich auch schon sehr gründlich am "streamlinen". Bei mir bleibt's als Software Helix Native, hardwareseitig vermutlich HX Stomp plus Pedale (was ich viel geiler als den bereits verkloppten Helix Floor finde) und dann wahrscheinlich irgendwann in diesem Jahr ein GT-1000 weil perfektes Standalone Gerät für "corporate" Gigs (passt in den Rucksack oder Koffer, trotzdem alles an Bedienelementen da).
Auch da habe ich nämlich die Faxen dicke von hier nochmal 'n IR, da nochmal andere Amps ausprobieren, etc. Daheim ok, live nur nervig.

 

[moon-dog]

Insofern sind wir da wirklich in vielen Bereichen auf einer Art ´peak´ angekommen, selbst falls das noch minimal besser wird/geht.

Das nächste ganz große Ding wäre, zumindest für mich persönlich, eine KI im Sinne eines Weltklasse- Mitmusikers.
Beispiel: Man hat ein Lied geschrieben, die Gitarren eingespielt, den Gesang aufgenommen usw. und sagt (ja, "sagt") der KI dann z.B. spiel mir dazu doch bitte einmal ein Schlagzeug a la Ringo. Ja okay, ist schon gut, an der Stelle aber bitte ohne Fill, an dieser dafür aber bitte mit Fill. Da und da bitte noch etwas mehr Tempo forcieren.

Oder man hat einen absoluen Rohmix selbst produziert und sagt der KI, bitte mache einmal einen Mix a la Rubin. Und der ist dann auch wirklich nahe an einem Lied von z.B. Nirvana in der Qualität. (Was vermutlich nie gehen wird, weil z.B. die Gesangsaufnahme nicht die Kette U67 -> teure Harware -> guter Raum, hat, von der Performance einmal ganz abgesehen)

Aber bis das wirklich geht, dazu noch für einen Privatanwender und bezahlbar... ich glaube das ist dann wirklich noch länger hin.

Und die Zwischenschritte dahin werde ich mir (vermutlich) sparen....

 

[Sascha Franck]

Das nächste ganz große Ding wäre, zumindest für mich persönlich, eine KI im Sinne eines Weltklasse- Mitmusikers.
Beispiel: Man hat ein Lied geschrieben, die Gitarren eingespielt, den Gesang aufgenommen usw. und sagt (ja, "sagt") der KI dann z.B. spiel mir dazu doch bitte einmal ein Schlagzeug a la Ringo. Ja okay, ist schon gut, an der Stelle aber bitte ohne Fill, an dieser dafür aber bitte mit Fill. Da und da bitte noch etwas mehr Tempo forcieren.

Irgendwie ja geil, für mich aber auch der ultimative Horror, weil diametral entgegen allem, weshalb ich eigentlich Musik mache.

 

[unifaun]

Noch mal etwas zum Thema Software-Support von Apple:

Mein MacBook Pro 2012 wurde offiziell bis macOS Catalina unterstützt, der Nachfolger Big Sur kam im November 2020 (mit den ersten Silicon-Macs) heraus, also 8 Jahre Support im aktuellen macOS.

Bis Juli 2022 gab es noch Catalina-Updates, erst danach (also nach 10 Jahren) wurde der offizielle Support durch Apple eingestellt.

Aktuell nutze ich das 2012er MBP (mit 16 GB RAM und ner SSD) per Open Core Legacy Patcher immer noch, Sonoma läuft da bisher ganz geschmeidig. Für Internet, YT, Streaming, Office, MIDI-Edit unter Cubase, Recording mit Cubase und Logic etc. kann man's immer noch gut nutzen. Sollte es irgendwann mal den Geist aufgeben, hol ich mir ein weiteres und bau die SSD um.

Mein Lenovo-Arbeitsrechner von 2016 musste übrigens 2020 durch den AG getauscht werden, weil es mit einem wichtigen Windows-Update nicht mehr kompatibel war.

Mein Diensthandy muss jetzt ebenfalls nach 3 1/2 Jahren dringend getauscht werden, da es keine Android-Updates mehr bekommt.

 

[moon-dog]

Deswegen habe ich auch das ´geschickte´ Beispiel Schlagzeuger gebracht. Denn Schlagzeug spiele ich nun wirklich nicht und VST Drums sind eigentlich auch schon grenzwertig, wenn man streng ist.

Wenn das so ginge wie ich schrieb, besteht natürlich die ´Gefahr´, dass man die KI da deutlich mehr als nur den Schlagzeuger machen lässt.. ist klar. Bisschen Hilfe beim Songwriting hier, bisschen bei der Instrumentierung da.. und schwupp ist das eigentlich schon gar nicht mehr von einem selbst.

Aber wie gesagt, genau das sehe ich aktuell noch nicht so ganz kommen. Komplette Songs mit denen man quasi nichts zu tun hat, und die man auch nur in Grenzen definieren kann aber eben schon. (Siehe anderer Thread... gehört eigentlich gar nicht hier her...)

 

[Sascha Franck]

@unifaun, das ist ja alles schön und gut, nur ist es a) beileibe nicht immer der Fall, b) zahlt man bei Apple halt einfach auch richtig.
Das jetzt von mir georderte MBA kostet mich €2573,70 (bei Apple €106 mehr), ein gescheites, für meine Zwecke erst einmal ausreichendes HUB ca. €90 (und das würde ich bei einem Rechner einer anderen Firma an sich nicht benötigen) und ich kann nix upgraden. Und gerade im Falle der SSD ist das ja u.U. sehr sinnvoll bzw. kann es auch fast das Todesurteil für den Rechner sein, wenn die 'ne Grätsche macht.
Ja, ein Windows Laptop mit nur halbwegs vergleichbarer Leistung (den es mittlerweile geben sollte, wenn Logic mit den E-Cores tatsächlich dauerhaft rumspackt) wäre dicker, schwerer und hätte 'ne kürzere Akku-Laufzeit. Aber all das wäre für mich nicht unbedingt entscheidend, denn dafür hätte ich womöglich freien Zugang zu RAM, zwei SSDs, 4 USB Anschlüssen und Monitor Ausgang. Und selbst mit bspw. 64GB RAM und 2x2TB SSD bestückt ist sowas vermutlich noch für weniger Geld zu finden als das jetzt von mir georderte MBA.

Mit anderen Worten: Man muss sich da 'ne ganze Menge schönsaufen (oder jetzt ja auch ganz legal schönkiffen, was ich dann noch eher machen würde, Alkohol isses bei mir schon lange nicht mehr so...). Allerdings, das will ich gar nicht verhehlen, geht das auch ganz gut. Ich mein, ein Rechner von der Größe eines 13"er MBA, der meinen Mac Pro vermutlich in jeder Hinsicht komplett in die Tasche steckt und sich selbst in der Gartenhängematte (bzw. alternativ in Bussen, Bahnen, Backstageräumen und was weiß ich nicht noch) stundenlang ohne Netzteil betreiben lässt, das ist schon geil. Mit nem oben skizzierten Win-Laptop einfach nicht drin.

Sollte es irgendwann mal den Geist aufgeben, hol ich mir ein weiteres und bau die SSD um.

Auch schön und gut - aber mit allen aktuelleren Rechnern eben vorbei.

 

[Sascha Franck]

Vrooom!

 

[Sascha Franck]

Äh ok, jetzt kommt's dicke...

Logic Grundinstallation fertig, musste natürlich probieren, wie es so ist, also erstmal den Singlethread-Test reingeworfen.
Der geht so:
Ein ES2 spielt paar Noten (3, ist aber vollkommen irrelevant, nur zum "anstoßen" da).
Danach geht's durch Space Designer Instanzen in Inserts, Standard-Patch aber auf "Low Quality", da besser skalierbar (zur Anhörbarkeit ist "Wet" auf Null, und ja, das Ding braucht auch da Leistung).
Und da dann die maximalen 15 Inserts nicht reichen, geht der Ausgang auf 'nen Bus. Und der wieder auf 'nen Bus. Und immer schön in jeden Slot dieselbe SD Instanz kopieren. Usw. Halt einfach so, dass alles seriell über einen Thread abgearbeitet werden muss (die Spur muss dafür natürlich auch selektiert sein).

Und das schaut man sich dann bei verschiedenen Puffergrößen an. Beim Mac Pro habe ich das für alle Pufferoptionen durchgespielt, bei der neuen Kiste musste ich leider nach den 32 Samples pausieren.
Also gut:
Bei 32 Samples Puffergröße kann ich am Mac Pro 14 Instanzen aufrufen. Beim MBA fängt es bei 50 Instanzen langsam an, träge zu reagieren, bei 52 hört man kleine Knacksereien, aber erst bei 55 will es dann wirklich nicht mehr.

Was soll ich sagen? "Herr Ober, zahlen bitte!"

Und jetzt gehe ich den nach unten geklappten Unterkiefer suchen. Braucht man ja zum Grinsen.

 

[Sascha Franck]

Im Logic Benchmark-Test laufen die Efficiency-Cores übrigens doch auch, wenn man's einstellt. Ich sage gleich mal was zu der Spurenzahl...
Hier gibt's den Test:

Logic Pro M1 (Pro & Max) Benchmarks - Music-Prod.com

Here is the Logic Pro X Benchmark project file to use. Just download it, run it and see how many tracks you can get to play.

music-prod.com

 

[Sascha Franck]

Ok, 128 Tracks mit dem Macbook, gegenüber 92 auf dem Mac Pro.
Das ist erwartbar gewesen - und natürlich angesichts dessen, dass der MP in der Breite immer noch verdammt gut malocht, ziemlich unfassbar.
Aber die Singlethread-Performance haut mich regelrecht um. Ich wüsste nicht, weshalb ich jemals wieder mit höheren Puffergrößen arbeiten sollte.

Und jetzt geht das muntere Einrichten los, was könnte ich kotzen...

 

[Sascha Franck]

Ok, Trackpad mit Finder und Fileoperationen ist bis jetzt total scheiße. Keine Ahnung was die da machen, aber ich kann dann plötzlich nicht mal ganz schnöde Files irgendwohin ziehen. Manchmal geht's dann wieder, manchmal triggert's die Vorschau (WTF?!?), manchmal die Umbenennung, so ein Dreck, ehrlich. Hatte schon Schiss, dass es an der Hardware liegt, aber innerhalb Logics ist alles immer total flutschig, nur im Finder isses dann das wahre Elend. Und vor allem ja auch nicht immer, was eindeutig belegt, dass es nicht an meinen ungelenken Patschern liegt.