Jazz-Quartett Mikrofonierung

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transporta

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Hi,

ich will demnächst ein befreundetes Jazzquartett bei einem Live-Auftritt mitschneiden. Mein Interface plus 8-fach Preamp bieten zusammen 10 Mic-Eingänge, plus 6 Line-Ins.

Schaut euch mal in der beigefügten Word-Datei (bin in der Arbeit und hab nix anderes zur Hand) an, wie ich die vorhandenen Mikros einsetzen will. Bis auf ein drittes Beyerdynamic M201 ist bereits alles aufgeboten, was ich habe, und es sind alle 10 Mic-Preamps und 2 der Line-Eingänge belegt.

Ich schmeiß' das jetzt einfach mal so in die Runde und hoffe auf konstruktive Kritik und Anregungen.

Ach ja, zur Raummikrofonierung vielleicht doch konkreter nachgefragt: Großes oder kleines AB für die Raummikros? Höhe? Und wie weit vor der Bühne? Rauminfos hab ich auch in der Skizze untergebracht. (Der Raum ist nicht ideal, klingt aber dank Einrichtung und Altbau besser als die Maße ahnen lassen.)

Grüße
 

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  • Setup_2.doc
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Ich würde mir überlegen, ob ich die Raummikrofone nicht Richtung Zuschauer zeigen lassen würde, um die Atmosphäre im Publikum besser einbrigen zu können (Applaus nach Soli usw.).
Alternativ einfach den Abstand zw. Raummikros und Bühne vergrößern, damit beides aufgenommen wird.
Frage den Saxophonisten auch, ob ein stationäres Mikrofon überhaupt in Frage kommt.
Wenn er sich viel bewegt, brauchst du vielleicht ein Clip-Mikrofon.

Grüße, Fluffi
 
Ich weiss nicht wie gut die NT5 im Verglich zu den T.Bone SC sind.
Hatte schon mit T.Bones zu tun.... sind in den Höhen ziemlich gehypt

Vielleicht sollteste die mit den NT5 tauschen..?

Nur mal laut nachgedacht... ;)
 
Moin!
So ein ähnliches Projekt habe ich neulich auch gehabt. :) Hat Spaß gemacht - hoffe, dir geht es genauso ;)

Also ich finde dein Setup sieht schon mal sehr sinnig aus. Ich würde nur für das Saxophon versuchen ein Klemm-Mikro zu besorgen, sonst muss der arme Kerl ja wie angewurzelt da stehen um in dein Rode tuten zu können.

Bei meinem Mitschnitt habe ich ebenfalls Raummikros verwendet, allerdings nachher im Mix gemuted. Ich habe über die anderen Mikros genug Raum und Übersprechen gehabt, dass das nicht nötig war. Mitschneiden würde ich es trotzdem - quasi als Reserve, falls nachher doch "Air" fehlt aber ich würde dann noch etwas von der Bühne weggehen. Bei mir waren die MIkros auf Höhe der ersten Zuschauerreihe relativ hoch angebracht - WIE hoch genau habe ich nicht gemessen, 3 Meter waren es aber sicherlich...

Viel Spaß =)

mfg

Andi

P.S.: Der" Rohmix" ist der neuste Mitschnitt aber eben noch roh
 
Ich würde mir überlegen, ob ich die Raummikrofone nicht Richtung Zuschauer zeigen lassen würde, um die Atmosphäre im Publikum besser einbrigen zu können (Applaus nach Soli usw.).
Alternativ einfach den Abstand zw. Raummikros und Bühne vergrößern, damit beides aufgenommen wird.

Hmmm, das Publikum ist mir eigentlich nicht so wichtig, ich will, dass die Band möglichst organisch klingt. Also Richtung Publikum kommt für mich nicht in Frage. Will ja nicht die Reflektionen von der gegenüberliegenden Wand sowie Getränkebestellungen der Gäste aufnehmen, oder? Größerer Abstand schon eher, aber dann auch nur wenn's dem Sound dient.

Frage den Saxophonisten auch, ob ein stationäres Mikrofon überhaupt in Frage kommt.
Wenn er sich viel bewegt, brauchst du vielleicht ein Clip-Mikrofon.

Hab ich schon. Er hat sogar auf ein festes Mikro bestanden, wegen der Klappengeräusche, etc.
 
Wenn ich DocM und Swazzeys Kommentare zusammen nehme, komme ich auch zu dem Schluss, vielleicht doch die t.bones mit den NT-5 zu tauschen, da letztere klar die besseren Overheads sind. Und ich befürchte insgeheim auch, dass ich am Ende gar nicht so viel Raummics beimische, weil das in einem unbekannten Raum halt immer auch Glückssache ist...

Klemm-Mic für's Sax hab ich ja bereits beantwortet. Und ja, macht Riesenspaß, schon vor's richtig losgeht (ist genau gesagt erst im Oktober) :-D
 
Swazzey schrieb:
Er hat sogar auf ein festes Mikro bestanden, wegen der Klappengeräusche, etc.
...dann habe ich nichts gesagt.. :)

... mehr Sorge macht mir da der Kontrabass. Hab hier im Forum davon gelesen, dass manche wohl zu nem eher rustikalen Trick greifen: Sie klemmen ein MD421 (ist meinem E602 ja nicht ganz unähnlich) mit Schaumstoff umwickelt zwischen Korpus und Saitenaufnahme (https://recording.de/uploads/newbb/22947_4ae1dd329a305.jpg). Macht angeblich gar keinen schlechten Sound, und die die Distanz zum Mikro ist dann halt fix. Zusammen mit nem DI-Signal sollte sich da doch was mischen lassen, oder? Hat da irgendwer Erfahrungen?
 
Jau.

Ich habe für den Zweck ein Rode NT2-A genommen und auf Kugel gestellt. Ich hab das Mikro dann mit etwas Noppenschaum (für irgendwas muss der ja gut sein ;) ) in das Loch in der Saitenauflage geklemmt. Sprich im... Steg? Brücke - grade vergessen wie das Ding heißt :) (EDIT: es heißt Steg... www.gidf.de )

Das war allerdings eine Studio-Situation und der Bassist hat sich nicht bewegt. Das Mikro saß da nicht besonders fest drin, weil ich durch das "Reinstopfen" von Schaumstoff nicht die Decke des Basses dämpfen wollte... Wenn der Bassist ebenso angewurzelt stehen möchte wie der Saxophonist ist das kein Thema. Hat sich bei mir wesentlich besser angehört als das DI-Signal :)

Andi
 
Ich habe für den Zweck ein Rode NT2-A genommen und auf Kugel gestellt.

Ja, Kugel würde Sinn machen. Hab leider nur ein NT2-A, das ich ja für's Sax nehmen wollte. Werd' mal ein bisschen rumprobieren...
 
Hallo,

sehe ich das richtig, dass du die High Tom und die Snare mit einem Mikro abnimmst?

Das halte ich für problematisch...

Eventuell kannst du ja das Mic am Gitarrenamp sparen, wenn du 'ne ordentliche Ampsim hast. Kann natürlich schwierig werden, wenn der Gitarrist auf seinen Amp auf der Aufnahme besteht.

Oder du probierst es mit Reampen. Dann hättest du auch gleichzeitig weniger Schmutz auf der Gitarrenspur. Aber bei der Spur ist das eigentlich nicht so entscheidend.
 
Ja, sehr aufmerksam beobachtet ;-)
Ich will tatsächlich Snare und Hängetom mit einem Mic abnehmen. Hintergrund ist einerseits natürlich, dass mir die Preamps ausgehen. Andererseits bietet sich das bei diesem Drummer aber auch an. Das Hängetom klingt eher wie eine Snare mit abgehobenem Teppich. Und der Drummer spielt nie Backbeats oder so, das ist alles sehr ausgewogen. Hör mal auf http://www.myspace.com/maohlsgift rein. Jazz eben - wer auf die Eins spielt hat verloren :-D

Das soll auch alles möglichst natürlich klingen. Ich hab nicht vor, mit künstlichen Räumen, Ampsim oder Reamping zu arbeiten. Das Drumset soll insgesamt abgebildet werden. Die M201er sollen eher ein bisschen "Bauch" machen, weil das die t.bones halt so gar nicht können.

Ist unorthodox, könnte aber klappen, oder?
 
Tach nochmal

Ich glaube dass du Snare und Tom locker mit einem Mikro machen kannst. Du könntest sogar überlegen ob du für Drums nur Bassdrum-Mikro und 2 Overheads nimmst - für Jazz reicht das :)
Wobei ein bißchen "Definition" an der Snare sicherlich nicht schadet, aber die Close-Mics sind da doch eh eher Stütz- als Hauptmikros.

Kuhle Truppe btw. - sag denen mal bescheid, die sollen mal in Kiel im "Blauen Engel" spielen ;) da bin ich auf jeden Fall dabei ;)

Andi
 
Wenn Du eh noch Zeit bis zum Gig hast, such mal im Netz nach der "Recorderman-Technik". Das sollte gerade bei Jazz schon mit wenig Mikroaufwand ein gutes Ergebnis bringen.
 
Jep, danke swazzey und theartofnoise. Das mit Kiel gebe ich gerne weiter. So weit im Norden waren die noch nie :)

Bzgl. Recorderman-Technik: du hatttest das bereits in einem anderen Threat angeraten, und ich hab's mit Interesse gelesen. Hab das schon bei eigenen Gigs für die PA in etwa so gemacht und werd sicher auch bei dieser Aufnahme in die Richtung gehen. Danke für den Tipp!
 
Hallo,

ich hab' jetzt nicht 'reingehört, aber

nur Bassdrum-Mikro und 2 Overheads nimmst - für Jazz reicht das

das ist wieder so eine Pauschalaussage, die man in die Tonne drücken kann. Sorry.
smil45a2b8ef228aa.gif
 
Ich würde auf jeden Fall die Rode NT 5 für OH nehmen. Die t.bonen können sehr schepprig klingen.
 
das ist wieder so eine Pauschalaussage
... wenn du nur DEN Part zitierst, den DU zitiert hast, könnte man das denken, richtig. :)

Ist natürlich abzuwägen und man sollte das ausprobieren. Vielleicht will der Drummer ja auch eine extra-knackige Snare haben, dann is nix mit "nur Overheads". Von den Jazz-Trommlern die ich bisher aufgenommen habe wollte das bisher nur keiner. Die wollten alle einen sehr offenen, natürlichen Sound mit viel Raum.
Außerdem - der Threadsteller hat vorher auch schon mal mit der Recorderman-Methode o.ä. Drums aufgenommen. Wenn er dabei feststellt, dass die Snare untergeht, willst du ihm doch nicht unterstellen, dass er nicht selber auf die Idee kommen würde ein extra Snare-Mikro aufzustellen? ;)

Andi
 
ich tu dann auch n Bier aus

Cool. Aber hoffentlich nicht die Marke auf deinem Avatar. Das bekommt einem Bayer nicht :-D
 

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