Info zu Latenzen von USB - Audiointerfaces

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Hallo,

mich würden mal die Latenzen interessieren, die USB-Audiointerfaces so haben (z.B. Edirol, M-Audio etc. - also alles, was hier so genutzt wird) und ob Direct-Monitoring möglich ist.

Latenzen PCI-Interfaces wären auch interessant, aber in erster Linie USB.

Danke!
 
Hi manlindis,

ich hab zur Zeit das [p=141]Tascam US-122[/p] und das Novation Speedio zum Testen hier. Die [g=5]Latenz[/g] ist deutlich hörbar, du kannst aber schon noch damit direkt einspielen. Ich hab das jetzt versuchsweise mal so gemacht: für den "Sound" das Direct Monitoring des Sequenzers mit Effekten und dazu (um alle Anschläge sauber zu hören) etwas leiser das cleane Hardware-Monitoring-Signal des Interfaces. Das ist nicht sonderlich elegant, funktioniert aber einwandfrei. Zumindest so lange du kein Death Metal machen willst...

Grüße
...splonk...
 
Ich hatte hier letztes wochenende ne m-Audio USB karte..

Intallationsanweisung genau befolgt, micro rein und in cubase auf die mitgelieferten treiber umgestellt.. da gabs dann die auswahl zwischen "low" "medium" und "high" [g=5]latenz[/g].. medium lag laut aussage bei 10ms eingang und 22ms ausgangslatenz..

Leider hat er sich bei der Aufnahme ein paar mal verschluckt.. also ich hatte nacher knackser auf der spur, die sich zwar im millisekundenbereich befanden, aber war schon mühsam die danach alle wieder rauszutricksen...

meine schlussfolgerung...: Für nen laptop wohl geeignet, in meinem Tower aber bestimmt keien USB Audiokarte..


D
 
Hi

also Direct Monitoring können eigentlich mittlerweile alle modernen Geräte. Darüber brauchst Du Dir eigentlich keine Gedanken zu machen.

Die Latenzen, die USB Geräte haben, sind im Grunde genommen nicht so sehr unterschiedlich wie von PCI Geräten. Zunächst hängen die von der eingestellten Buffer Size ab. So beträgt die [g=5]Latenz[/g] einer M-Audio Audiophile 2496 bei der Verwendung von 64 Samples @ 44,1 kHz ca. 1,5 ms. Ganz ähnlich verhält sich das auch bei USB Geräten, nur kommen da noch immer ca. 1-3 ms [g=5]Latenz[/g] drauf, die der USB Bus verursacht. Ist bei FireWire im übrigen genauso. Also rechne bei einer USB Lösung mit einer leicht erhöhten [g=5]Latenz[/g] gegenüber PCI Karten.

Aber zum Einspielen von Keyboards ist das nicht so dramatisch. Und wenn Du Direct Monitoring nutzt sowieso nicht. Nur bei Software Monitoring (zB Einspielen einer Gitarre bei gleichzeitigem Abhören), kann das schnell unangenehm werden, da sich die [g=5]Latenz[/g] verdoppelt (Eingangs- plus Ausgangslatenz). Da kann die höhere [g=5]Latenz[/g] von USB Geräten dann sehr schnell ins Gewicht fallen. Von daher: unbedingt vorher im Laden testen.

Gruß
Mike
 
Danke für die Antworten!

@verdoppelt (Eingangs- plus Ausgangslatenz)
Also kurz überschlagen heißt das so etwa um die 8 ms. Scheint wohl das max. Machbare für USBs zu sein. Also weniger geeignet z.B. für Vocalrecording.

@Das ist nicht sonderlich elegant, funktioniert aber einwandfrei.
Gute Idee.
 
Also weniger geeignet z.B. für Vocalrecording.

Doch, sehr gut geeignet sogar. Die Dinger unterstützen alle beinahe latenzfreies Direct-Monitoring, das kannst du für Gesang bestens verwenden. Da müssen ja nicht irgendwelche Ampsimulationen oder Verzerrer rauf.

Grüße
...splonk...
 
@Doch, sehr gut geeignet sogar. Die Dinger unterstützen alle beinahe latenzfreies Direct-Monitoring
Gut.

Allerdings verkauft der eine oder andere Hersteller sein teures Interface ohne wirklich echtes Direct (NullZero)Monitoring (wie ich mittlerweile herausbekommen habe).

Zitat M-Audio-Support: "[USB] Transit und [USB] Audiophile haben keinen solchen Mixerchip und sind daher auf
[g=12]ASIO[/g] (oder WDM/KS) gesteuerte Monitoring Befehle angewiesen." Will heißen, das Signal wird doch zuerst durch den Sequenzer bzw. Treiber geleitet und nicht direkt im Interface gleich auf den Ausgang geschaltet. Dadurch entsteht doch wieder eine latente Verzögerung. Eigentlich ein starkes Stück, denn das USB Audiophile kostet über 200,- Euro, während preiswertere Karten hardwaregesteuertes DirectMonitoring anbieten, obwohl der Support sagt, daß DirectMonitoring (Zero) automatisch funktionieren soll . Auch hat der USB-ASIO-Treiber sogar noch 1 ms Latenz weniger rausgekitzelt und SONAR gibt gar 1,5 ms LATENZ an (scheint doch eher unwahrscheinlich zu sein oder?). Auch wenn einige ms [g=5]Latenz[/g] kaum ins Gewicht fallen, beim Vocalrecording ist dies sehr wohl hörbar und störend , wenn das Signal über Kopfhörer wieder zurückgeführt wird (wir arbeiten mit dem USB Audiophile, um es flexibel im Homestudio bzw. unterwegs einzusetzen).

Interessieren würde uns daher auch, welche Erfahrungen neben dem bereits erwähnten Tascam noch mit anderen USB-Interfaces gemacht wurden.
 
Hi manlindis,

das M-Audio habe ich bisher noch nicht getestet. Das wär natürlich schon sehr schwach wenn es kein Hardware Monitoring unterstützt.

Wie gesagt, bei den beiden, die ich hatte, war das problemlos möglich. Einen gravierenden Unterschied konnte ich jedoch feststellen: beide Geräte bieten die Möglichkeit, zu Direct-Monitoring-Zwecken auf Mono umzuschalten. Das Tascam macht das richtig: es schaltet nur das Einganssignal auf mono, das PC-Signal bleibt stereo. Das Novation Speedio macht einfach alles platt und schickt nur noch Mono auf den Kopfhörer. Da macht singen keinen Spass mehr!

Dafür bietet das Novation kanalweise schaltbare [g=76]Phantomspeisung[/g] ;)

Grüße
...splonk...
 
@das M-Audio habe ich bisher noch nicht getestet. Das wär natürlich schon sehr @schwach wenn es kein Hardware Monitoring unterstützt.
Sehe ich auch so. In den Faq bei M-Audio steht dazu, daß bei softwareseitiger Schaltung auf direktes Mithören (z.B. Cubase), das M-Audio automatisch auf Eingang schaltet. Ergo wird das Signal trotzdem durch die Software geleitet -> [g=5]Latenz[/g]. Das stimmt auch mit den zu hörenden Ergebnissen überein und widerspricht somit den Angaben des Supportes dazu. Wie dem auch sei, wir haben uns kurzerhand einen Workaround gebaut, der wirklich direktes Monitoring zuläßt - (leider funktioniert direktes Monitoring wegen übersprechen der Kanäle im Mixer nicht so gut, da der Mix dann in einer Schleife läuft und auf die Spur leise mit aufgenommen wird).

@Tascam
Hatten wir auch lange überlegt, aber da Mixer und Micamp schon vorhanden war, wurde diese Funktionalität nicht gebraucht (und ist auch'n bißchen teuerer).

@Novation
Auch darüber haben wir nachgedacht, haben uns aber wegen Preis und der Qualität der [g=60]Wandler[/g] für M-Audio entschieden (natürlich immer subjektiv).
 
Behringer BCA: [g=5]Latenz[/g] 7 - 15ms, Direct Monitoring = yepp

Preis: ca. 230 EUR
 
Sehe ich auch so. In den Faq bei M-Audio steht dazu, daß bei softwareseitiger Schaltung auf direktes Mithören (z.B. Cubase), das M-Audio automatisch auf Eingang schaltet. Ergo wird das Signal trotzdem durch die Software geleitet -> [g=5]Latenz[/g].

Moment, nicht dass wir uns falsch verstehen. Direct Monitoring (durch die Software) hat nix mit Hardware Monitoring (durch das Interface [oder davor]) zu tun! Und das unterstützt das M-Audio wirklich nicht? Auch auf dem Kopfhörer nicht?

@marco: Natürlich auch ne feine Sache, hat nen Haufen Potis und Fader an Bord. Dafür verarbeitungsmäßig nicht ganz so gut wie die Konkurrenz. Wie immer Behringer = gutes Zeug für das Bisschen Geld ;)

...splonk...
 
Hab grad mal nachgeschaut, sieht tatsächlich so aus, als ob das M-Audio-Teil kein latenzfreies Abhören ermöglicht.

Falls dem so ist: fettes Minus an das Ding.

...splonk...
 
@Moment, nicht dass wir uns falsch verstehen. Direct Monitoring (durch die Software) @hat nix mit Hardware Monitoring (durch das Interface [oder davor]) zu tun!
Selbige Frage hatte ich an M-Audio, um die Begrifflichkeiten zu klären. Antwort, wie schon geschrieben - *grübel und probier*. Offensichtlich schien der Supporter nicht ganz mit den Geräten vertraut zu sein, denn Direct (Hardware, Zero oder was auch immer) Monitoring geht tatsächlich nicht. Nicht mal Wavelab kann dazu überredet werden, bei der Aufnahme die Eingangssignale an den Out des Interfaces zu schicken und das wiederum bestätigt ja eindeutig, daß das Audiophile keinen MixerChip hat (wie vom M-Audio-Support ausgewiesen), es ließ sich ja auch kein Mixer in Wavelab erstellen.
M-Audio will offensichtlich, daß dafür die teuereren Geräte gekauft werden sollen, das bestätigt auch die aufgeregte Gegenargumentation gegen andere Produkte und Treiber. Schade!

@Behringer - feine Sache, hat nen Haufen Potis und Fader an Bord.
Kostet mittlerweile nur noch 205,- Euronen -> http://www.netzmarkt.de/thomann/behringer_bca_2000_prodinfo.html.
Kam leider etwas spät und kann leider nur USB 2.0 und nicht 1.1.
 
>Kam leider etwas spät und kann leider nur USB 2.0 und nicht 1.1.

2.0 ist doch abwärtskompatibel, soweit ich weiß kannst du das Ding (mit logischerweise weniger parallelen Kanälen) auch mit einem 1.1-Port verwenden, oder lieg ich da falsch?
 
@2.0 ist doch abwärtskompatibel
Ja klar, kleiner Denkfehler wie bei links und rechts ;)
 
Im übrigen hab ich versucht, die [g=5]Latenz[/g] wie auf der M-Audio-Seite empfohlen, durch ein kleines PC-Tuning noch weiter runterzudrehen - wen's interessiert.

System:
1,8er AMD, 128 MB RAM, Win 2000.

alte Konfig:
als ACPI-Uniprozessor-PC

empfohlene Konfig:
Standard-PC (geht nicht unter XP)

Ergebnis:
deutliche Dropouts bei gleicher [g=5]Latenz[/g] bzw. Absturz ... dolle Wurst!

Fazit:
Finger weg und so lassen!!

Bei aller "Liebe" zur Qualität von M-Audio - geht man der Sache ein bißchen näher auf den Grund, wackelt das "Gebäude".

Wie es bei anderen Systemen und Interfaces ist, kann ich nicht beurteilen.
 
Hallo,
versuchs mal mit der neuen Terratec Phase 24 FW (Firewire). [g=5]Latenz[/g] mit 2ms möglich!!!
Unterstützt Direct Monitoring (gestestet in Ableton Live 4.04)
Von USB Audiokarten halte ich nicht allzuviel - habe es schon mit mehreren versucht.
Sieh Dir mal den Test auf http://www.amazona.de (Studio Zone) an.

Grüße
Time Actor
 
hi @all

die sache mit den latenzen ist ja fast schon der heilige gral der recording gemeinschaft ;-))

also, niedrige latenzen (so um 7ms oder tiefer) sind meiner meinung nach nur relevant solange man audio einspielt - also beim recording. in dieser phase muss man ja nicht tonnen plugs auf jede spur legen, auch nicht bei den heute teilweise sehr cpu-hungrigen [g=77]vst[/g]-instrumenten (freezen kannst du heute ja auch noch).

irgendwann sind dann die tracks eingespielt und es geht an den mix. so, wenn nun bei zb. 7ms die kiste in die knie geht, einfach rauf mit der [g=5]latenz[/g]. beim mix stört das dann wirklich nicht mehr - ist meine bescheidene meinung!

in sachen plugs ist meine devise sowieso > weniger ist mehr!

kurz und bündig: wenn ich keine verzögerungen beim einspielen habe ist die sache für mich OK - ob 2ms oder 8ms - egal.

grüsse
fliege
 
O-Ton M-Audio Support:

"Audiophile USB macht Direct Monitoring und zwar automatisch
sobald eine [g=12]ASIO[/g] Anwendung die Aufnahme aktiviert. Wavelab ab Version 4.0
und sämtliche Cubase Versionen unterstützen dies, dieses Monitoring ist
latenzfrei und sobald dies aktiviert wird sind aufgenommene Spuren nicht
mehr hörbar. Wenn beides hörbar sein soll ist ein Software Monitoring
erforderlich, das auch wiederum von vielen Anwendungen unterstützt wird."

"gedithertes" DirectMonitoring oder halb und halb macht zusammen auch ein Ganzes ...
 

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