Ich will meinen Intel i7 6700k durch eine schnellere Alternative ersetzen...

[MartyK]

Hallo,

ich spiele aktuell mit dem Gedanken, mein 6 1/2 Jahre altes Intel-System durch ein neueres, merklich leistungsfähigeres zu ersetzen, weil ich in Cubase (aktuell Cubase Artist Version 11.5) manchmal merke bzw. höre, dass mein aktueller i7 6700k offenbar zu wenig Leistungsreserven hat*. Hier erst mal mein aktuelles System:
Windows 10 Pro, Intel Core i7 6700K, Mainboard MSI Z170-A PRO, 2x 16GB (2x 16384MB) Crucial CT16G4DFD8213 DDR4-2133 DIMM CL15 Single

Es gibt dann ständig Aussetzer, obwohl ich gar nicht so viele Spuren in meinem Projekt habe (<10), was natürlich ziemlich nervig ist. Zum Einsatz kommen üblicherweise Plugins von U-He (Hive, Diva, RePro), T-AL etc.

Wenn ich nach meinen Recherchen nicht falsch liege, profitiert Cubase u. a. extrem von physischen Kernen, von denen meine aktuelle CPU vier hat. Folgende Prozessoren schweben mir vor:

AMD Ryzen 5 7600 - 6 Kerne, 12 Threads, Basistakt 3.80 GHz, Turbotakt 5.10 GHz, L2-Cache 6 MB, L3-Cache 32 MB

AMD Ryzen 7 7700 - 8 Kerne, 16 Threads, Basistakt 3.80 GHZ, Turbotakt 5.30 Ghz, L2-Cache 8 MB, L3-Cache 32 MB

AMD Ryzen 9 7900 - 12 Kerne, 24 Threads, Basistakt 3.70 GHZ, Turbotakt 5.40 Ghz, L2-Cache 12 MB, L3-Cache 64 MB

Vom kleinsten hier angegebenen Modell bis zum größten besteht jeweils ein Preisunterschied von ca. 100 Euro. Ich würde durchaus auch zum größten Modell Ryzen 9 7900 greifen, wenn der Unterschied zum 7700 sehr deutlich ist, weswegen ich hier auf fachkundige Hilfe und am besten Erfahrungsberichte hoffe.
Wie ich kürzlich las, garantiert AMD bis 2025, dass der AM5-Sockel beibehalten wird, falls noch schnellere Exemplare rausgebracht werden, so dass ich ja vielleicht aktuell schon mit einem Ryzen 5 7600 gut bedient wäre und ich im Vergleich zu meinem jetzigen i7 6700k einen deutlichen Performance-Gewinn erwarten kann.

Hier mal die Werte meines i7 6700k:

Intel i7 6700k - 4 Kerne, 8 Threads, Basistakt 4.00 GHz, Turbotakt 4.20 GHz, L2-Cache 1 MB, L3-Cache 8 MB

Lt. Recherche spielen der L2- und L3-Cache auch eine große Rolle bei der Echtzeitverarbeitung. In einem anderen Forum habe ich das hier gelesen: „Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß ein i7 mit 8 Kernen, SSD, 32GB usw. - also überall etwas mehr aber kein overkill - rund 50 Audiospuren und 8-12 VST-Instrumente mit 2-6 Filter, Compressor, Reverb etc. pro Kanal einwandfrei funktioniert. Bei einer brauchbarer Latenz (<= 128 Samples).
Wobei ich die 32GB noch nie ausgenutzt habe. Es hätten wahrscheinlich 16GB gereicht.“

Ich würde aber in meinem neuen System ebenfalls 32 GB Speicher reinstecken.

*Wenn ich ein aktuelles Projekt abspiele, habe ich manchmal Aussetzer, obwohl gerade mal 6 Spuren aktiv sind - mit folgenden Plugins: U-He Diva, Synapse The Legend, Tone2 Saurus (2x), Arturia Analog Lab V, Halion Sonic
In den Insert-Kanälen kommen als Effekte bei The Legend der Little Radiator (Soundtoys) und Valhalla Plate, bei Arturia Analog Lab V Choral (Native Instruments), Little Radiator, Replika (Native Instruments), HD Cart (Reverb), bei Halion Replika und bei Saurus Tremolo (Steinberg) zum Einsatz.

 

[Entone]

Wie ich kürzlich las, garantiert AMD bis 2025, dass der AM5-Sockel beibehalten wird, falls noch schnellere Exemplare rausgebracht werden,

Das ist zumindest der Plan. Eine Garantie gibt es nie. Aber ich gehe davon aus, dass es so ist.

Ich würde durchaus auch zum größten Modell Ryzen 7 7900 greifen, wenn der Unterschied zum 7700 sehr deutlich ist, weswegen ich hier auf fachkundige Hilfe und am besten Erfahrungsberichte hoffe.

Ich habe den 7900 und bin sehr zufrieden. Bezüglich der reinen Leistung, kannst Du zum Vergleich die üblichen Vergleichswebseiten aufrufen. Dazu einfach in Google beide Prozessoren und dazwischen ein vs reinschreiben. Dann kommt etwa sowas raus:

AMD Ryzen 9 7900 vs AMD Ryzen 5 7600

AMD Ryzen 9 7900 vs AMD Ryzen 5 7600. Benchmark, test, review, comparison and differences between these CPUs in Cinebench 23 and Geekbench 5

www.cpu-monkey.com

Runterscrollen und Du siehst die Vergleichswerte in den üblichen Benchmarks wie Cinebench.

Du kannst natürlich auch die aktuellen CPUs mit Deiner bisherigen CPU vergleichen, etwa:

Intel Core i7-6700K vs AMD Ryzen 5 7600

Intel Core i7-6700K vs AMD Ryzen 5 7600. Benchmark, test, review, comparison and differences between these CPUs in Cinebench 23 and Geekbench 5

www.cpu-monkey.com

Ich würde aber in meinem neuen System ebenfalls 32 GB Speicher reinstecken.

Das sollte das Minimum sein.

 

[Gelöschtes Mitglied 92547]

Hatten wir nicht vor Kurzem die Diskussion dass eventuell eine X3D Version noch ein wenig mehr Wumms für Audio liefern könnte?

Im Moment ist halt immer noch alles recht teuer ...

 

[Entone]

Hatten wir nicht vor Kurzem die Diskussion dass eventuell eine X3D Version noch ein wenig mehr Wumms für Audio liefern könnte?

View: https://www.youtube.com/watch?v=bjQRTFX1Lp4

 

[MartyK]

@Entone

Danke für deine Antwort. Zufälligerweise bin ich seit mehr als einer Stunde auf der von dir angegebenen Seite und habe tatsächlich auch die aktuellen CPUs mit meiner CPU verglichen.

Beim Cinebench R23- und R20-Test (jeweils Multicore) ist der Ryzen 9 7900 doppelt so schnell wie der Ryzen 5 7600, ebenso beim Geekbench 5-Test (Multicore). Jetzt stellt sich für mich aber die Frage, inwiefern sich die Ergebnisse auf Cubase bzw. auf die Arbeit mit Plugins übertragen lassen.

Hier mal jeweils die Werte für die einzelnen Disziplinen und CPUs:

AMD Ryzen 5 7600
Cinebench R23 (Multicore) - 14540
Cinebench R20 (Multicore) - 5850
Geekbench 5 - 11147

AMD Ryzen 7 7700
Cinebench R23 (Multicore) - 19540
Cinebench R20 (Multicore) - 7845
Geekbench 5 - 14026

AMD Ryzen 9 7900
Cinebench R23 (Multicore) - 28905
Cinebench R20 (Multicore) - 11088
Geekbench 5 - 20510

Intel i7 6700k
Cinebench R23 (Multicore) - 5640
Cinebench R20 (Multicore) - 2059
Geekbench 5 - 4459

Schon im Vergleich zur schwächsten AMD-CPU in dieser Auflistung ist diese aber immer noch mindestens doppelt so schnell wie meine CPU. Der Ryzen 7 7700 würde sich nach diesen Ergebnissen gar nicht so groß lohnen, dann schon eher der Ryzen 9 7900. Aber ich würde halt gern wissen, ob sich die Ergebnisse auch auf die Arbeit mit Musik-Software übertragen lassen.

 

[MartyK]

Hatten wir nicht vor Kurzem die Diskussion dass eventuell eine X3D Version noch ein wenig mehr Wumms für Audio liefern könnte?

Im Moment ist halt immer noch alles recht teuer ...

Das kommt für mich nicht in Frage, weil diese CPUs nicht energieeffizient sind.

 

[Entone]

Beim Cinebench R23- und R20-Test (jeweils Multicore) ist der Ryzen 9 7900 doppelt so schnell wie der Ryzen 5 7600, ebenso beim Geekbench 5-Test (Multicore). Jetzt stellt sich für mich aber die Frage, inwiefern sich die Ergebnisse auf Cubase bzw. auf die Arbeit mit Plugins übertragen lassen.

Tja, das ist die große Frage. Beim Singlecore Benchmark wird nur ein Kern ausgelastet. Du kannst also davon ausgehen, dass einer der 12 7900er Kerne für sich doppelt so schnell ist wie einer der 6700K Kerne. Was man auch beachten muss: Die CPU ist ein Faktor unter vielen. Das Mainboard und der Chipsatz ist viel neuer, der RAM ebenfalls und dann kommt es natürlich auch darauf an, wie gut die DAW die CPU-Last auf die Kerne verteilt. Das wirkt sich alles auf die Performance aus. Wenn ich bisherige Projekte (Reaper) von mir öffne, bei denen mein vorheriger PC (i7 4770K) an die Grenze gekommen ist, bin ich beim 7900 jetzt bei einer CPU Auslastung irgendwo bei 10-15 %. Das nur mal als geschätzten Vergleichswert.

 

[MartyK]

Tja, das ist die große Frage. Beim Singlecore Benchmark wird nur ein Kern ausgelastet. Du kannst also davon ausgehen, dass einer der 12 7900er Kerne für sich doppelt so schnell ist wie einer der 6700K Kerne. Was man auch beachten muss: Die CPU ist ein Faktor unter vielen. Das Mainboard und der Chipsatz ist viel neuer, der RAM ebenfalls und dann kommt es natürlich auch darauf an, wie gut die DAW die CPU-Last auf die Kerne verteilt. Das wirkt sich alles auf die Performance aus. Wenn ich bisherige Projekte (Reaper) von mir öffne, bei denen mein vorheriger PC (i7 4770K) an die Grenze gekommen ist, bin ich beim 7900 jetzt bei einer CPU Auslastung irgendwo bei 10-15 %. Das nur mal als geschätzten Vergleichswert.

Wobei aber beim Singlecore-Benchmark der Ryzen 5 7600 nicht viel langsamer ist als der Ryzen 9 7900:

Cinebench R23 (Single-Core)
AMD Ryzen 5 7600 - 1868
AMD Ryzen 9 7900 - 1964

Cinebench R20 (Single-Core)
AMD Ryzen 5 7600 - 722
AMD Ryzen 9 7900 - 764

Zum Vergleich noch mal meine Intel-CPU i7 6700k:

Cinebench R23 (Single-Core)
Intel i7 6700k - 1124

Cinebench R20 (Single-Core)
Intel i7 6700k - 421

Was du über deine Erfahrung mit Reaper geschrieben hast, habe ich übrigens kürzlich gelesen (Zitat): "Dort, wo meine alte CPU (i7 4770K) in Projekten bei höchster Buffersize an der Grenze des Machbaren herumeiert, wird die CPU bei niedrigster Buffersize im einstelligen Prozent-Bereich belastet." Das hört sich interessant an. Nutzt du denn auch (viele) VST-Plugins?

 

[Entone]

Wobei aber beim Singlecore-Benchmark der Ryzen 5 7600 nicht viel langsamer ist als der Ryzen 9 7900:

Ist ja auch kein Wunder. Das sind im Prinzip die gleichen Kerne, nur etwas anders getaktet. Und die Anzahl der Kerne variiert eben.

Nutzt du denn (auch) viele VST-Plugins?

Na was denkst Du denn?
Wobei die Belastung von VST-Instrumenten und VST Effekten je nach CPU tatsächlich einen Unterschied machen soll. Aber wirklich empirisch Vergleichbares gibt es kaum. Aus der Hüfte geschossen: Du wirst einen erheblichen Leistungszuwachs bekommen. Und die Ryzen 7000 (ohne x) Prozessoren sind sehr effizient (und damit auch gut kühlbar und leise).

 

[Joost]

Ich habe zwar Cubase 12 Pro, arbeite aber eher mit Wavelab 11 Pro.

Mein Rechner ist ein Tuxedo Notebook mit einer AMD 3950X 16 Core Desktop CPU mit 64 GB Ram und 6 TB SSD (davon 2 Samsung PRO NVMe mit jeweils 1 TB und eine normale Samsung Pro SSD mit 4TB). Neben Audioprogrammen haben auch eine C++ Entwicklungsumgebung, wie auch ein Python Setup auf meinem Rechner seinen Platz (ich baue gerne mal VST Plugins oder Audio Softwareprojekte in Python auf meinem Rechner durch). Auf dem Rechner sind Windows 10 und Ubuntu. Das ist zwar wesentlich teurer, als ein PC, aber ich arbeite inzwischen eigentlich lieber mit einem Notebook, zumal es auch transportabel ist.

Wenn ich beim Mastern Die Stücke durchrechnen lasse, kann ich die zu berechnenden Stücke parallel auf allen 16 CPU Cores erstellen lassen. Das spart jede Menge Zeit. Hilfreich sind auch die NVMe SSDs, welche wesentlich mehr Durchsatz gegenüber normalen SSDs haben, da diese schneller sind. Bei der Auswahl eines neuen Rechners solltest Du auch darauf achten, daß die RAM Bausteine auf verschiedene Sockel aufgeteilt sind, da der RAM Zugriff dadurch schneller ist). Das Notebook hat eine integrierte HeatPipe und ist somit bei der Arbeit mit Plugins angenehm leise, wird jedoch im Vollast Modus (beim abschließenden Rendern der Aufnahmen) sehr laut. Außerdem sehr hilfreich ist die NVIDIA RTX 2070 mit 8 GB, da einige der Machine Learning basierten Plugins auch gerne auf der Grafikkarte (entweder per CUDA oder OpenCL) rechnen können. Das entlastet die CPU enorm, da die Grafikkarte mehr, als die 20 fache Leistung der CPU hat.

Das Ganze kannst Du gerne auf einen neuen PC mit aktuellerem AMD Prozessor und aktuellerer Grafikkarte übertragen.
Müsste ich heute einen neuen PC aufsetzen, dann würde ich mein Augenmerk eher auf das Motherboard werfen, da dieses aktuellste USB Protokolle, wie auch PCIe 5 und sehr schnelles RAM unterstützen sollte, wie auch auf eine sorgfältig ausgesuchte Kühlung, denn ein Studio PC muss leise sein.

 

[MartyK]

Ist ja auch kein Wunder. Das sind im Prinzip die gleichen Kerne, nur etwas anders getaktet. Und die Anzahl der Kerne variiert eben.

Na was denkst Du denn?
Wobei die Belastung von VST-Instrumenten und VST Effekten je nach CPU tatsächlich einen Unterschied machen soll. Aber wirklich empirisch Vergleichbares gibt es kaum. Aus der Hüfte geschossen: Du wirst einen erheblichen Leistungszuwachs bekommen. Und die Ryzen 7000 (ohne x) Prozessoren sind sehr effizient (und damit auch gut kühlbar und leise).

Na, du hast dich ja auf den Singlecore-Benchmark bezogen, deswegen mein Hinweis. Und wenn der Unterschied in diesem Fall so gering ist und sich auf das Homerecording-Szenario übertragen lässt, dann würde ich allein schon mit dem Ryzen 5 glücklich werden. Es gab mal so einen Versuchsaufbau - hier oder woanders - wo diverse Plugins simultan abgespielt wurden und sich daran jeder beteiligen konnte, ist aber schon länger her; das wäre jedenfalls doch mal ganz interessant auf die heutigen CPUs bezogen.
Aber schön zu wissen, einen erheblichen Leistungszuwachs zu bekommen. Die doppelte Geschwindigkeit wollte ich schon haben, damit sich ein Neukauf für mich lohnt, und die werde ich dann wohl auch mit dem Ryzen 5 bekommen (denke ich). Wobei du mich jetzt schon verunsichert hast mit dem Ryzen 9. Ich denke aber mal, dass der in absehbarer Zeit nicht viel günstiger werden wird, oder?

 

[MartyK]

Ich habe gerade etwas Interessantes gelesen (auf englisch, deswegen übersetzt):

1. DAWs (ähnlich wie Videospiele) sind immer noch voller serieller Verarbeitungsaufgaben, die mit Multi-Core entweder schwierig oder unmöglich parallelisiert werden können, wie z. B. dedizierte Überwachungssignalketten (oder praktisch jede Art von Überwachungskette), Kanaleinfügungen und Busse; Daher ist die Single-Core-Leistung immer noch die wichtigste Metrik für die DAW-Leistung, insbesondere während der Überwachungs-/Experimentier-/Tracking-Phasen eines Projekts.

 

[Joost]

Die Singlecore Leistung ist bei der 7950X CPU aber auch nicht schlecht und definitiv ausreichend. Mir reicht mein 3950X auf jedenfall aus. Die neuen Intel Rechenwerke haben ja auch nachgeholt und sind einen Blick wert, wobei diese im Gegensatz zu AMD, Big/Little Architekturen sind.

 

[NuckChorris]

Wo ich hier grad ständig Cinebench lese - nutzt eigentlich (noch) irgend jemand DawBench?

 

[ranzman]

DAWs (ähnlich wie Videospiele) sind immer noch voller serieller Verarbeitungsaufgaben, die mit Multi-Core entweder schwierig oder unmöglich parallelisiert werden können, wie z. B. dedizierte Überwachungssignalketten (oder praktisch jede Art von Überwachungskette), Kanaleinfügungen und Busse; Daher ist die Single-Core-Leistung immer noch die wichtigste Metrik für die DAW-Leistung, insbesondere während der Überwachungs-/Experimentier-/Tracking-Phasen eines Projekts.

das frage ich mich schon ewig und drei Tage und habe noch nie etwas Schlaues aus der Praxis dazu gelesen.

"Alte" Single-Thread SW auf Multi-System ist nicht wirklich performant ... das kapiere ich halbwegs und ist logisch.

Aber was macht das eine SW, die MultiThread unterstützt, auf einem Single-Core System? Schaltet die irgendwie auf Single um, wenn sie einen solchen Professor erkennt?

Und ist Multi-Thread-Fähigkeit bei einer SW ein fixer Zustand oder gibt es da auch noch graduelle Unterschiede?

Und welche DAWs unterstützen denn nun tatsächlich (zu ~90%) Multi Thread?

Da muss es doch deutlich merkbare Perfomanceunterschiede geben?

 

[TheSarge]

wenn sie einen solchen Professor erkennt

ich liebe es, wenn ein falscher Buchstabe den Inhalt so schön verändert

 

[Gelöschtes Mitglied 92547]

das frage ich mich schon ewig und drei Tage und habe noch nie etwas Schlaues aus der Praxis dazu gelesen.

"Alte" Single-Thread SW auf Multi-System ist nicht wirklich performant ... das kapiere ich halbwegs und ist logisch.

Aber was macht das eine SW, die MultiThread unterstützt, auf einem Single-Core System? Schaltet die irgendwie auf Single um, wenn sie einen solchen Professor erkennt?

Und ist Multi-Thread-Fähigkeit bei einer SW ein fixer Zustand oder gibt es da auch noch graduelle Unterschiede?

Und welche DAWs unterstützen denn nun tatsächlich (zu ~90%) Multi Thread?

Da muss es doch deutlich merkbare Perfomanceunterschiede geben?

Software kann nur so viele Kerne ausnutzen wie da sind.

Das mit Multithreading für Audio ist halt so eine Sache. Manche Sachen davon lassen sich eben nicht in kleine Schnipsel aufteilen. Und selbst wenn, es langt wenn ein Kern gerade nicht mehr hinterherkommt. Und der Audioteil ist auch wieder eine ganz eigene Geschichte, das wird irgendwie anders berechnet. Und deswegen kann es dir bei einer DAW auch passieren dass dein Prozessor angeblich bei 10% rumidelt, und deine Audiowiedergabe komplett zusammenbricht und lustig vor sich hinkratzt.

 

[stereolli]

Mal gedanklich weg vom Upgrade:
Gab es die Aussetzer denn von Anfang an ?
Frage, weil mir das nach - verdammt wo ist die Zeit hin - 2019, wo ich meinen aktuellen Rechner neu zusammengestellt habe, so vorkommt, als würde er mit der Zeit etwas an Power verlieren....
Der lief nie so gut, wie in den ersten Wochen/Monaten.

Hast du mal in Erwägung gezogen (sofern der nicht von Anfang an gezickt hat) eine Komplett Neuinstallation von Allem zu machen ?

 

[Gelöschtes Mitglied 92547]

Die Idee ist nicht schlecht, wird aber nicht viel bringen. Windows bekommt halt mit jedem Update neue Funktionen dazu. Und das macht die Kiste über die Jahre eben langsamer, weil es immer mehr zu tun gibt. Mein erstes XP war viel viel schneller als das XP mit SP1. Und das wieder schneller als das XP SP2. Und so weiter. Dazu kommt, wenn der Rechner neu ist ist kaum was drauf. Also startet die Kiste auch schneller. Sobald du deine Software wieder draufpackst bist du wieder wo du schon warst.

Und so ist das auch mit der restlichen Software. Ahjo, Kunde hat generell schnellere Hardware, also können wir da auch ne Schippe draufpacken. *Native Instruments böse anstarr*

Was ein wenig was helfen kann ist diesen trotteligen Windows Defender auszuknipsen. Der bremst hier und da das System ein wenig aus. Das würde ich aber nur empfehlen wenn du weisst was du tust. Und ansonsten hilft halt nur ab und zu neue Hardware anzuschaffen dass man wieder einigermassen aktuell ist.

 

[Entone]

Wo ich hier grad ständig Cinebench lese - nutzt eigentlich (noch) irgend jemand DawBench?

Die Vergleichbarkeit ist oft ein Problem, weil da die Performance des ganzen Systems zählt. Ändere das Audiointerface und den Asiotreiber und schon hast Du ein anderes Ergebnis. Deshalb müsste das System ansonste immer möglichst gleich bleiben bis auf das Bauteil, das Du testen willst.
Hier gibt's ein paar Freaks, die das durchexerzieren:

DAWBench DSP / VI Universal - Cross Platform DAW Benchmarks : - Gearspace

Hey All, This thread is a continuation of my work that was detailed in my other thread here - i7 Nehalem Hyperthreading in DAW Performance , I have dec

gearspace.com

Musst halt den Thread durchsuchen, für die jeweiligen CPU-Daten.