Die Frage, ob Du ein Instrument spielst ist noch offen.
Ich beschreibe Dir mal, wie ich vorgehe:
1. Die Idee: Ich klimper auf der Gitarre bis die Idee eine gewisse Form annimmt.
2. Die Skizze: Ich nehme die Gitarre (ohne viel Schnick-Schnack, nur Kabel rein und los) zum Klick auf. Schwerpunkt ist hier das Tempo und die Akkorde bzw. der Ablauf.
2 a. Als nächstes nehme ich die Drums so grundsätzlich auf. Ohne viel Brakes. Nur so die Grundfigur. Sollte ich andere Figuren für Refrain oder C-Teil benötigen, werden auch die erstmal so grundsätzlich programmiert. Wenn ich ein Stück mit Gesang mache, nehme ich zu diesem Zeitpunkt eine Gesangsspur in "nicht so schön" auf. Im Sitzen, nur mit einem Mikro in der Hand. Dient auch nur zur Orientierung. Manchmal auch schon Backs, falls ich eine zündende Idee habe.
3. Jetzt mit Copy und Paste die Struktur/Ablauf zusammen flicken.
4. Jetzt beginnt das eigentliche Arrangement. Meist werden dann alle Spuren erneut aufgenommen. Und noch einige mehr. Hier ist die Stelle, wo ich mir dann auch erst um Sounds Gedanken mache.
5. Der Mix. Hier habe ich für mich festgestellt, ist es hilfreich nicht ausgeruht jeden Tag aufs Neue ranzugehen und mal zu gucken, was mich heute am Sound stört, sondern sich einen Zettel (ich habe dafür ein Heft) beim Hören (also wenn Du nicht dran bastelst) zu machen, mit den Punkten die man ändern will. So kommt man auch voran und "verdreht" nicht Tagesform abhängig den Sound. Irgendwann fällt mir dann nichts mehr ein, was ich ändern würde. Dann bin ich aus meiner Sicht fertig.
Ist keine Garantie, aber eine Möglichkeit, nicht auf der Stelle zu treten.
Leider werden meine Mixe in der Regel als nicht perfekt angesehen. Aber ich kann halt nur so gut wie ich kann
.
Gruß
Thorsten
