Homestudio öffentlich machen

[PalmaSola]

ja,die haben einfach einem am Helm und suchen einfach nach dingen um sich aufzuregen,wie kranke Nachbarn halt so sind

 

[TheSnatcher]

deh -.- War einer der Gründe, weshalb ich beim letzten Umzug gesagt hab "Höchstens Doppelhaushälfte oder Reihenendhaus!" - dann haste nur einen Nachbarn nebenan. Das war mir der höhere Mietpreis wert

 

[Entone]

Baurechtlich ggf. eine Nutzungsänderung und daher ist ggf. eine Baugenehmigung nötig, die je nach Baurecht dann vielleicht gar nicht erteilt wird/werden kann. Und falls doch, dann lässt sich das so an, als ob der Nachbar vor einer Drittanfechtung nicht zurück schreckt. Ich würe das erstmal mit den zuständigen Stellen abklären.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nutzung_(Gebäude)

 

[notebynote]

Baurechtlich ggf. eine Nutzungsänderung und daher ist ggf. eine Baugenehmigung nötig, die je nach Baurecht dann vielleicht gar nicht erteilt wird/werden kann. Und falls doch, dann lässt sich das so an, als ob der Nachbar vor einer Drittanfechtung nicht zurück schreckt. Ich würe das erstmal mit den zuständigen Stellen abklären.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nutzung_(Gebäude)

Hat @Entone recht, Gewerbe kann in reinen Wohngebieten untersagt sein. Wenn das nur ein Hobby ist, spricht nichts dagegen, aber sobald das den Rahmen sprengt, musst Du das abklären.

 

[Moogman]

Moin,

ich häng mich mal ran.

Wie ist das denn, wenn ich kleingewerbe angemeldet und zwar als Freischaffender Künstler und hätte in meinem Keller ein studio gebaut , wo ich arbeite. Jetzt würde es vorkommen, das hin und wieder Musiker für ein Projekt vorbei kommen um ihre sachen in meinem Homestudio aufnehmen würden. Wären die Räumlichkeiten jetzt Gewerberäume, oder einfach nur mein Deklariertes Arbeitszimmer? Müssten dann auch die Auflagen für Brandschutz, Fluchtwege etc. da sein?

Vielen Dank

Als Freischaffender Künstler geht das eh nicht, da Studioarbeiten immer als Dienstleistung also wie ein Handwerk zählen.
Man muss also mindestens einen Gewerbeschein haben (Kleingewerbe).
Dann hat man auch den ganzen Steuerkram an der Backe, aber das kann man ja dem Steuerberater geben.

Man sollte dabei bedenken, das jedes Gerät, was man kauft oder verkauft, dann wegen der Vorsteuer auch über die Bücher gehen muss, sonst kann das irgendwann einmal sehr teuer werden, auch bis zu 10 Jahre danach.

Ein Freund von mir hat auf Kleingewerbe eine kleine private Fischzucht betrieben und da nach 10 Jahren immer noch keine Gewinne erzielt wurden, hat das Finanzamt das Ganze als Hobby eingestuft und seinen Umsatz geschätzt. Er hat sich zwar dann mit Händen und Füßen gegen den Steuerbescheid gewehrt, musste dann aber trotzdem 22.000 Euro nachzahlen und stottert das seit zwei Jahren ab.

Ein Gewerbe legt immer auch zugrunde, das man damit irgendwann einmal finanzielle Gewinnabsichten erzielen möchte.
Man sollte sich also ernsthaft überlegen, ob man das möchte.

"Nur so aus Spaß" ein Studio zu betreiben ist sowieso der größte Klokolores den es gibt, das ist nämlich Arbeit, Ärger und Stress.
Entweder springt man ins kalte Wasser und macht das richtig oder man lässt das.

 

[Moogman]

Moin

Ich hatte vor Jahren mit meinem Steuerberater über das Thema gesprochen. Mir ging es eher umgedreht darum, Musikinstrumente von der Steuer abzusetzen. Das war nicht möglich, denn es war nicht ersichtlich, dass ich damit Gewinne erziele. Die paar Einnahmen von GEMA und Auftritten würden in keinem Verhältnis zu den Ausgaben für Equipment stehen. In diesem Sinne war es auch niemals notwendig, die Ausgaben in der Steuererklärung anzugeben. Und deswegen würde ich dir empfehlen: Einfach machen. Du wirst über Jahre hinweg nicht in die Gewinnzone kommen.

lg
Michael

Genau.
Und irgendwann kommt der nette Mann vom Finanzamt und unterstellt dir einfach mal Schwarzarbeit.
Du wirst dann geschätzt und darfst zahlen. Das Finazamt glaubt dir nämlich nicht, das es Menschen gibt, die Spaß an einer Arbeit haben, sowas gibt es nicht.

 

[PalmaSola]

ein Kleingewerbe hatte ich angemeldet um halt offiziell bischen aufnehmen zu dürfen für andere oder Gitarrenunterricht geben.
Das ganze läuft neben der Arbeit,bringt aber jetzt auch keine grossen Gewinn ein,ich dokumentiere alles wenn ich Einnahme habe usw.
Ich gebe auch keine Umsatzsteuer aus.Hobby mit Gewinn Absichten.

 

[Signalschwarz]

Du willst Andere aufnehmen?
Dann handelt es sich um einen halböffentlichen Raum, entsprechend müssen Brandschutzverordnungen eingehalten werden. Du hast dich also bisher bereits strafbar gemacht und hast es weiterhin vor.

 

[Entone]

Wir sollten mal lieber präventiv Strafanzeige erstatten. Dann lässt sich das alles klären. Voll "amtlich"...

 

[Moogman]

Hobby mit Gewinn Absichten.

Beim Finanzamt gibt es das aber so nicht.
Entweder hat manbetreibt ein Gewerbe mit Gewinnabsicht oder ein Hobby.
Selbst wenn du als Privatperson und Hobbyist irgendwann mal dein Zeugs verkaufen möchtest, kann man dir einen Musikalienhandel unterstellen und du must Kohle abdrücken.

 

[Moogman]

Du willst Andere aufnehmen?
Dann handelt es sich um einen halböffentlichen Raum, entsprechend müssen Brandschutzverordnungen eingehalten werden. Du hast dich also bisher bereits strafbar gemacht und hast es weiterhin vor.

natürlich.

 

[HannesMac]

gelöscht

 

[BlueCellarMedia]

Du willst Andere aufnehmen?
Dann handelt es sich um einen halböffentlichen Raum, entsprechend müssen Brandschutzverordnungen eingehalten werden. Du hast dich also bisher bereits strafbar gemacht und hast es weiterhin vor.

@PalmaSola:
Ich hatte gehofft, dass du dies wenigstens in den Folgetagen mit den entsprechenden Belegen der anzuwendenden Rechtsvorgaben untermauern würdest. Ich habe nämlich ziemliche Zweifel an der Korrektheit dieser Aussage

Meines Erachtens kommt es nur auf das Gebiet an, wo sich deine Wohnung befindet. Ist der Nutzungszweck reines Wohnen, ist die Ausübung eines angemeldeten Gewerbes schwierig. Man muss zwar nicht auffallen, aber wenn einem ein Nachbar ans Bein pissen will, hat er da gute Karten. Ist die Nutzungsart ein Mischgebiet oder gar ein Gewerbegebiet, ist alles OK, solange du die üblichen Lärmbeschränkungen beachtest.

Woher wissen die Nachbarn eigentlich, dass du jetzt ein Gewerbe hast? Hast du denen die Gewerbeanmeldung unter die Nase gehalten, oder hat sich der Publikumsverkehr/Lautstärke in deiner Wohnung so erheblich geändert, dass sie von selbst drauf kamen? Denn die Rechte der Nachbarn gelten ja weiterhin - egal ob gewerblich oder Hobby. Musik nach Belieben den ganzen Tag über ist nicht.