Hörspiel/Radioproduktionen - Welches Audio Interface?

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caroAs

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Liebe Homerecording-Auskenner,

ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.

Ich möchte mir Zuhause ein kleines Studio einrichten für Hörspiel- und Radioproduktionen (Musik, Sprache & Sounds).

Dafür suche ich ein passendes Audio-Interface.

Ein Großmembran-Kondensatormikrofon habe ich bereits.

Was das Interface alles haben sollte:
- 1 bis 2 Mikroanschlüsse [g=15]XLR[/g] mit Spannungsversorgung
- [g=32]Midi[/g] in/out
- USB Powered
- Kopfhörer und angeschlossene (Aktiv)-Boxen getrennt regelbar und gleichzeitig nutzbar
- [g=5]Latenz[/g] sollte gut sein, damit ich 1:1 über Kopfhörer abhören kann, was ich im Moment einspreche
- LEDs für Eingänge
- mehrere Anschlüsse sollten gleichzeitig verwendbar sein (zB 2 Mikros und [g=32]Midi[/g])
(- Input auch als Instrumenten-Eingang nutzbar)

Ins Auge gefasst habe ich diese Produkte:
- EDIROL UA-4FX
- TERRATEC PHASE 26 USB SE
- Alesis io/2
- TASCAM US-122 L bzw. US-144
- Lexicon Lambda

Kann mir einer von euch sagen, welche Erfahrungen ihr mit diesen Interfaces gemacht habt und ob sie für meine Ansprüche die richtigen sind?
Vielleicht könnt ihr mir auch andere tolle Geräte empfehlen, über die ich bis jetzt noch nicht gestolpert bin!
Ihr würdet mir sehr weiterhelfen!

Danke und viele Grüße

CaroAs
 
Hallo CaroAs,

sollen Deine Heim-Produktionen gelegentlich im Sender noch bearbeitet werden bzw. musst Du dort zu einer Software kompatibel sein? Mit welcher Software möchtest Du arbeiten?
 
die lexicon treiber ham ne riiiichtig miese [g=5]latenz[/g]

vom tascam hab ich eigerntlich nur gutes gehört ([g=5]latenz[/g] soll auch gut sein)

was aber zum thema [g=5]latenz[/g] bedenken solltest:
lambda sowie US122 haben direkt monitoring, das heisst das du die aufgenommene spur DIREKT mit zero latency über den kopfhörer abhören kannst. Nachteil: Wenn du ne [g=422]Gitarre[/g] mit nem virtuellen effekt einspielst (guitarrig z.b.) hörst du über direktmonitoring natürlich nur das cleane signal, wobei echt viel vom feeling verloren geht.
würde deswegen trotzdem auf gute latenzen achten
 
Hallo vanHelsing,

die Produktionen sollen schon so fertig sein, dass sie sendefertig sind, da kann man sich ja im Format und in der Samplingrate anpassen.
Die Hörspiele sollen schon etwas besser sein, d.h. [g=420]CD[/g]-Qualität haben.

Ich möchte am liebsten mit Audition arbeiten oder Pro Tools. Bei den Sendern werden ja unterschiedliche Programme genutzt.

Viele Grüße
 
hey mik0r0r,

also welche Geräte konkret würdest du zum Thema [g=5]Latenz[/g] positiv bewerten?

Wahrscheinlich müsste man für die Lexicon Lambda auch auf die beliebten asio4all-Treiber zurückgreifen, wie bei der Alesis io/2 auch ...
 
leider kann ich wie schon oben beschrieben nur für das lambda und (bedingt) für das us 122l sprechen.

das lambda hat ein kumpel und die [g=5]latenz[/g] ist grauselig ...
das us 122 hab ich mir letztens mal bei einem bekannten angeschaut und dort war die niedrigst mögliche [g=5]latenz[/g] 8ms in 8ms out. da in summe 16ms < 20-25ms (die grenze wo menschen zwischen 2 audioevents unterscheiden können) dürfte das kein problem sein.
 
Die Hörspiele sollen schon etwas besser sein, d.h. [g=420]CD[/g]-Qualität haben.

Wirst nie mehr als 16Bit haben.


also welche Geräte konkret würdest du zum Thema [g=5]Latenz[/g] positiv bewerten?

Stichwort: Direkt Monitoring


Wahrscheinlich müsste man für die Lexicon Lambda auch auf die beliebten asio4all-Treiber zurückgreifen, wie bei der Alesis io/2 auch ...

Eigentlich nicht... Die Audio-Interfaces brauchen, soweit ich weiß, außer den

Mitgelieferten, keine Audio-Treiber.
 
Hi,

Deine Aufgabenstellungen (Hörspiel/Radioproduktionen) sind mein täglich Brot.

Und ehrlich gesagt, kannst Du diesbezüglich eigentlich jedes Audiointerface nehmen, was stabile Treiber hat. [g=5]Latenz[/g] ist hierbei völlig nebensächlich, ebenso Samplerate etc.

Ich möchte am liebsten mit Audition arbeiten oder Pro Tools. Bei den Sendern werden ja unterschiedliche Programme genutzt.

Auch das ist völlig egal. Unsere Reportagen, Hörspiele etc. werden als WAV geliefert und produziert (und das kann jeder Sequenzer) und dann in den entsprechenden Spezialprogrammen weiterbearbeitet.

Beim heutigen Stand der Technik kannst Du für Deine Ziele mit fast jedem Interface glücklich werden, wichtiger wäre mir da ein gescheites Mikro samt Preamp.

Micha
 
hat ein interface denn kein preamp drin??
 
hat ein interface denn kein preamp drin??
Die meisten schon, nur in dieser Preisklasse meist keine besonders guten.

Ein zusätzlicher Preamp, z.B. ein TubePre (Presonus) hilft da oft schon deutlich, trotz des günstigen Preises.
 
also ich hab gelesen, dass ein us-122l oder ein edirol ua-25ex, mit dem vtb1 oder nem TubePre mithalten kann... mhh
 
also ich hab gelesen, dass ein us-122l oder ein edirol ua-25ex, mit dem vtb1 oder nem TubePre mithalten kann... mhh

Das sind doch zwei Paar Schuhe. Wenn vergleicht man Audio-Interfaces miteinander, und Stand-Alone-Preamps ebenso.

Ich kenn das 122 und das UA-25, beide haben keine Schrott-Preamps, aber auch keine, die ich für Sachen nutzen würde, die Sendequalität haben sollen. Hier bewirkt z.B. das TubePre eine hörbare Verbesserung (was ohne Frage bei diesem Preis nicht selbstverständlich ist).

Glaub nicht alles was geschrieben wird, teste es einfach selbst.
 
okay danke.
 
Vielen Dank für die vielen guten Antworten!

Ich habe noch eine Frage an dich, Micha:

Ich habe ein Rode [g=542]NT1-A[/g] und ein Tube MP Preamp.
Also lohnt es sich, das Preamp zusammen mit dem Audio Interface zu nutzen - ist das nicht zu viel des Guten (schaltet man die dann einfach in Reihe, dh. Mikro an Preamp und Preamp an PC?)?

Da du schreibst, es ist egal, welches Interface man nimmt: für welches würdest du dich entscheiden - einfach für das Billigste? Das wäre in dem Fall das TERRATEC PHASE 26 USB SE. Oder hast du einen besseren Vorschlag, vielleicht ein Gerät, mit dem du gute Erfahrungen gemacht hast?

Mich wundert, dass du schreibst, die [g=5]Latenz[/g] wäre nebensächlich - ist eine gute L. nicht Voraussetzung dafür, dass ich gleichzeitig hören kann, was ich einspreche (vorausgesetzt natürlich, ich habe kein Mischpult und ähnliches)?

Danke schonmal im Voraus

caroAs
 
Ich werf mal den Mindprint Trio ins Rennen. Komplette Monitoring Sektion und [g=190]Channel[/g] Strip.
 
Kayoyo schrieb:
Ich werf mal den Mindprint Trio ins Rennen. Komplette Monitoring Sektion und [g=190]Channel[/g] Strip.
Von dem habe ich auch schon gehört, was mir dabei aber fehlt, sind [g=32]Midi[/g] Ein/Ausgänge und ein 2. Mikroanschluss.
Trotzdem danke :)
 
Ich habe ein Rode [g=542]NT1-A[/g] und ein Tube MP Preamp.
Also lohnt es sich, das Preamp zusammen mit dem Audio Interface zu nutzen

Sorry aber der ART Tube MP ist wirklich die allerunterste Qualität. Für 39,- EUR ist es IMHO technisch nicht möglich einen guten Röhren-Preamp zu bauen. Will sagen, dass in diesem Fall die eingebauten Preamps obiger Interfaces auch nicht schlechter sein werden. Wie ich es schon mehrfach gesagt habe, bin ich nach diversen Tests, u.a. mit Beratung durch Frankye (Redakteur hier im Forum) zu dem Ergebnis gekommen, dass in diesem Low-End-Preisbereich allein der TubePre von Presonus echt brauchbare Ergebnisse liefert, welche denen von Preamp-Klassen wie den SPL-Goldmikes schon sehr nahe kommt.


Mich wundert, dass du schreibst, die [g=5]Latenz[/g] wäre nebensächlich - ist eine gute L. nicht Voraussetzung dafür, dass ich gleichzeitig hören kann, was ich einspreche (vorausgesetzt natürlich, ich habe kein Mischpult und ähnliches)?

Erstens wird das direkte Abhören/Mithören, wie bei jedem heutigen Interface, i.d.R. durch Hardwaremonitoring des Interfaces geschehen.
Geringe Latenzen sind vor allem dann wichtig, wenn Du z.B. [g=77]VST[/g]-Instrumente live einspielen willst; für Deine Zwecke aber völlig belanglos.

Selbst bei einem Einspielen einer weiteren Spur in ein aufwändiges Musikstück ist dieses nur in obigem Fall wichtig, da ansonsten schon der softwaremäßige Latenzausgleich des Sequenzers für passende Verhältnisse sorgt.

Das Terratec-Teil kenne ich nicht, mit dem Tascam haben wir schon gearbeitet, problemfrei.

Micha
 
caroAs schrieb:
Ich möchte am liebsten mit Audition arbeiten oder Pro Tools. Bei den Sendern werden ja unterschiedliche Programme genutzt.

wenn du mit pro tools arbeiten willst, brauchst du entweder ein m-audio interface (pro tools m-powered) oder ein digidesign interface (pro tools le). alles andere funktioniert mit pro tools nicht! unter deinen interface-vorschlägen habe ich jedenfalls kein kompatibles gesehen...
 
Vielen Dank, Micha225 für die sehr guten Tipps aus der Praxis, die haben mir sehr geholfen!
Findest du den Behringer MIC-100 auch so grottig? ;)

@ MrSmith: danke auch dir, stimmt, das hatte ich verdrängt.

Vielleicht kann mir noch einer von den anderen Lesern helfen:
Bekomme ich Probleme, wenn ich einen PreAmp für Mikro und ein Audio-Interface hinterhintereinander schalte bzw. was muss ich beachten?

Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem ALESIS IO|2?

Danke :)
 
Hallo nochmal,

caroAs schrieb:
einfach für das Billigste? Das wäre in dem Fall das TERRATEC PHASE 26 USB SE.

wer billig kauft, kauft zweimal. ;)
Und da Du ja offenbar Geld damit verdienen wirst, lohnt es sich, einmal etwas mehr auszugeben und dann problemlos und sicher arbeiten zu können.

Wenn Du mit ProTools arbeiten möchtest, hilft Dir das Terratec-Teil z.B. nix, weil ProTools nur Interfaces von Digidesign bzw. M-Audio unterstützt. Andere Interfaces funktionieren damit nicht.

Wenn Du fertige Stücke ablieferst, ist die Software nicht weiter wichtig und Du kannst nutzen, womit DU am besten klar kommst. Willst Du allerdings zu hause produzieren und die Session im Sender weiter bearbeiten (weil dort bessere Abhörmöglichkeiten sind, mehr PlugIns etc.), bist Du schon drauf angewiesen, was dort für ein System genutzt wird. Das wäre erst mal abzuklären, danach richtet sich dann u.a. die Wahl des Interfaces.

Die Latenzgeschichten sind in Deinem Fall zu vernachlässigen, weil sie sich nicht bemerkbar machen werden.
 

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