hochaufgelöste Audio-Fades (in/out-Fades) ?!

[crayzeee]

Wollte mal fragen wie die das machen, dass beim ein- oder ausfaden eines Sounds die Lautstärke-Auflösung so extrem fein aufgelöst ist, dass keine Schwelle mehr wahrnehmbar ist. Hängt das nur von der Lautstärke-Kurve ab, oder müssen die Regler beim faden eine besonders hohe Auflösung haben ?

 

[Entone]

Hä? Was für eine Schwelle?

 

[wolfgang_5dot1]

Hä? Was für eine Schwelle?

Na das Threshold seines Gates in seinem Masterfader.

 

[crayzeee]

Ich kann mir das nur so erklären, dass es mit der zu groben Auflösung mancher Fader zu tun haben muss, dass die Fades zu grob sind. - Dabei fällt mir übrigens noch was anderes ein : Wenn man bei seiner Stereoanlage eine von diesen Ersatz-Multi-Fernbedienungen eines Fremdanbieters benutzt, dann hat man auch das Problem, dass die Feinauflösung beim Laut/Leise-Machen der Lautstärke nicht mehr so hochaufgelöst ist. Das nervt mich echt, weil ich dann nicht auf die Lautstärkestufe komme, die man mit der Original-Fernbedienung justieren kann.

 

[Signalschwarz]

Wer sind "die" und um welche Fader geht's überhaupt?

 

[Entone]

Ich verstehe echt nicht, worum es geht. Aber wenn der Fade über einen längeren Abschnitt durchgeführt wird, wirkt er dezenter. Vielleicht ist das gemeint?

 

[crayzeee]

I ..... Aber wenn der Fade über einen längeren Abschnitt durchgeführt wird, wirkt er dezenter. Vielleicht ist das gemeint?

Du bist auf dem richtigen Pfad. Aber den Fade einfach nur länger laufen zu lassen reicht nicht aus. Auch spielt natürlich noch eine Rolle, welche Sounds dabei zeitgleich im Song laufen. Ansonsten kann ich mich aber auch noch gut daran erinnern dass Non Eric (Musotalk.de) mal sinngemäß gesagt hat, dass die Lautstärke-Fader von verschiedenen DAWs unterschiedliche Auflösungen diesbezüglich haben. Und das beeinflußt auch so Sachen wie die Fades. In Bezug darauf, wie sauber/fein man die ausführen kann. Und es gibt doch beim Faden auch noch diese unterschiedlichen Kurven-Arten beim Automatisieren (exponentielle Kurven etc.) Die spielen da wahrscheinlich auch ne Rolle in Bezug auf das Thema.

 

[muffy]

dass keine Schwelle mehr wahrnehmbar

Meinst Du damit Lautstärkesprünge?

Wenn man unterstellt, du fadest einen Song linear über 4 Sekunden aus, dann kann es ggf. sein, dass man Sprünge empfindet, da die unterschiedlichen Frequenzen nicht linear wahrgenommen werden, d.h. man hört Frequenzen auch immer im Verhältnis zur Lautstärke, so dass bei Unterschreiten eines bestimmten Schwellenwertes z.B. auf einmal die Höhen flöten zu gehen scheinen.

 

[crayzeee]

Meinst Du damit Lautstärkesprünge? ......

Ja, damit hat es auf jeden Fall was zu tun.
Ich meine dabei immer den Anfangs- und den Endbereich der Fades. Also wie WEICH sie rein- und/oder rauskommen (grob- oder feingerastert) Als weiteres Beispiel könnte ich auch Sounds wie Uplifter- oder Padsounds erwähnen. Bei professionellen Produktionen höre ich immer wieder raus wie feingerastert die sind. - Wie machen die das ?

 

[crayzeee]

.....Hab ein perfektes Beispiel von nem Martin Roth-Remix hier: Da hört man viele brilliante Fades die extrem fein rein/rausfaden. - extrem hoch aufgelöst !

 

[wolfgang_5dot1]

Da hört man viele Fades die extrem fein rein/rausfaden.

Keine Ahnung was du nimmst aber das will ich auch!
Speziell die Fades in den ersten 27 Sekunden sind schon ne Wucht!

Ganz ehrlich, da ist nichts aber auch gar nichts wo da was besonderes waere.

 

[Fritz]

Also ich kann da nix besonderes dran erkennen, aber das mag an mir liegen

Aber vllt das hier als Anhaltspunkt: (Sollte aber in modernen DAWs denke ich nichtexistent sein - außer vllt mit Midi-Controllern?)
https://www.sweetwater.com/insync/zipper-noise/

 

[muffy]

Tja eine Sekunde zu kurz gehört. Meinst du das Geräusch, was so bei 0:28 beginnt? Das nennt man glaube ich "Swoosh" oder "Riser" und ist ein Soundeffekt, der so wie er ist fertig ist. Gibts als "Hits und Rise" Collection u.a. von Native Instruments.

 

[wolfgang_5dot1]

Tja eine Sekunde zu kurz gehört.

Das war seid langem mal wieder ein Song dieser Machart den ich zu Ende gehoert habe.
Aber da war gar nichts besonderes, die Fades nicht und der Song schon gleich ueberhaupt nicht.

 

[crayzeee]

@ muffy
Um das Geräusch, an sich, geht es nicht. Aber bei dem "Swoosh" ist es auch. Der kommt extrem WEICH rein und geht dann wieder mega weich raus. Auch die Flächensounds. Ok, der Hall hilft dabei auch sehr viel, so dass es schön "verschwimmt". - Das Ding ist, dass man das normalerweise niemals so sauber hinbekommt. Die Einsatzschwellen sind normalerweise viel gröber

 

[crayzeee]

ich versuch das mal mit Photoshop anhand eines Bildes nachzubauen. Vielleicht trägt das zum besseren Verständnis bei.

 

[muffy]

Wenn du eine Faderautomation schreibst, d.h zwischen dem Punkt mit Lautstärke Null und Ziellautstärke eine gerade Linie ist, dürfte es keine "Treppchen-Effekte" geben, bei einem analogen Fader im unteren Bereich vvlt schon oder wenn man es mit zittrigem Händchen macht auch. Aber der Hall macht es in der Tat sehr diffus. Dafür würde ich mal den Toraverb von D16 antesten, kostet fast nix und lässt schier endlos einen stehen.^^

 

[crayzeee]

Wenn du eine Faderautomation schreibst, d.h zwischen dem Punkt mit Lautstärke Null und Ziellautstärke eine gerade Linie ist, dürfte es keine "Treppchen-Effekte" geben.

Was passiert eigentlich wenn man ne exponentielle Kurve dafür verwendet ? Wirkt dann der Anstieg weicher bzw. "verwischt" das besser ?

 

[muffy]

Je nach Shape der Kurve wird es zB erst langsamer und dann deutlich schneller lauter. Exponentiell kann natürlich bei langen Fades helfen, dass es nicht wie schlagartig eingeschaltet klingt.

 

[crayzeee]