Hip Hop Drums

[einoeL]

"Er mischt seine Beats nicht."

Über diesen Satz könnte ich stundenlang nachdenken.
Was soll denn das heißen?
Arbeitet er ausschließlich mit gekauften Drumloops inkl. Bassdrum und allem?
Dann gäbe es in der Tat nicht viel zu mischen.
Mit "Beats machen" hätte das aber nicht mehr viel zu tun.
Wer ist dieser Quincy überhaupt?
Ich dachte erst an Quincy Jones...

 

[TheRemix]

Moin!

Ich weiß nicht was Dein Ziel ist. Ohne zu mischen, was immer das auch für Dich bedeutet, einen superfettkrassen Sound zu erreichen? Dafür muss man entweder die komplette Klangvorstellung des Songs im Kopf haben und dann die perfekt passenden Samples auswählen oder eben wie schon vorher beschrieben, fertig "gemischte" Samples benutzen.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster. Ich behaupte, das mindestens 95,679% der Leute hier im Forum oder auch der Leute da draußen ihre Schlagzeugspuren mischen. Also mit EQ, Kompressor, Automation usw. versehen.
Das war mit Sicherheit ein bißchen Imagepflege, was der gute da beim Workshop betrieben hat. Und von welchen Produzenten sprichst Du, die ihre "beatz" auch nicht mischen?

Gruß, TheRemix

 

[einoeL]

Dieser Quincy wollte sich offenbar nicht in die Karten schauen lassen.
Anders kann ich mir diesen Quatsch nicht erklären.
Eigentlich sogar verständlich:
Wer gibt schon gerne das Geheimnis hinter seinen fetten Drums preis?
Ich würde das niemandem verraten, das geht auch niemanden etwas an.
Und wenn ich mit einem Workshop Geld verdienen müsste, würde ich halt möglichst gekonnt um den heißen Brei reden.

 

[gremo]

Arbeitet er ausschließlich mit gekauften Drumloops inkl. Bassdrum und allem?
Dann gäbe es in der Tat nicht viel zu mischen

doch natürlich gebe es was zu mischen !
es kann doch nicht sein das alle loops und one shots so aufeinander abgestimmt sind ?
vieleicht ein bruchteil der sounds die in dem track vorkommen .

das erinnert mich an alle loop programme wie m.musik maker auf der playstation one

erlich jetzt

Das war mit Sicherheit ein bißchen Imagepflege,

 

[Audiogasm]

Dieser Quincy wollte sich offenbar nicht in die Karten schauen lassen.
Anders kann ich mir diesen Quatsch nicht erklären.
Eigentlich sogar verständlich:
Wer gibt schon gerne das Geheimnis hinter seinen fetten Drums preis?
Ich würde das niemandem verraten, das geht auch niemanden etwas an.
Und wenn ich mit einem Workshop Geld verdienen müsste, würde ich halt möglichst gekonnt um den heißen Brei reden.

Da ist was dran! Hab' schon viele Videos von irgendwelchen Typen gesehen, die sagen: „Hör mal wie fett sich meine Beats anhören!“ Dann zeigen sie vielleicht noch, welchen Sampler und im äußersten Fall noch, welche anderen Geräte sie benutzen und das war's dann. Scheint ‘ne weit verbreitete Attitüde im Hip Hop zu sein. Ist auch nicht ungewöhnlich im semi-professionellen Hip Hop-Bereich, rumzuposen und einen auf dicke Hose zu machen. Spricht vielleicht noch nicht mal was dagegen, so eine kleine Image-Werbung zu bringen.

Vielmehr ist bei solchen Dingern die Intelligenz und Intuition der Zuschauer gefragt. Ich kann da nur raten: Schaut euch die Wellenformen in einem Programm wie Cool Edit (auch Audition), Wavelab, oder Ähnlichem an und versucht anhand von Wellenform-Darstellung und Analyzer-Schaubild eure Schlüsse im Bezug auf Lautstärke-Verhältnisse und Frequenzverteilung zu ziehen. Des Weiteren setzt das natürlich voraus, dass ihr darüber Bescheid wisst, was Kompressor- und EQ-Einsatz bewirken kann.

Okay, das klingt jetzt vielleicht für Newbies etwas salopp gesagt, aber „ohne Fleiß kein Preis“. Man wird nicht drumrum kommen, sich Wissen anzueignen und Erfahrungen zu sammeln. Ein Bisschen autodidaktische Veranlagung sollte schon da sein. Es kann natürlich nicht der Sinn des Beat-machens sein, alles „from scratch“ in einem Forum erklärt zu bekommen (und schon gar nicht bei Hip Hop). Aber der obige Tipp sollte trotzdem schon einiges Wert sein.

mfG
Frank

 

[einoeL]

Schöner Beitrag, Audiogasm.
Jeder muss für sich allein durch die Hölle gehen, um seine musikalische Handschrift zu finden und damit in den Olymp aufsteigen zu können.
Das kann man nicht mal eben schnell in einem Forum erfragen.
Immer wieder ein gern gesehener Vergleich: "Malen nach Zahlen"
So wird das nichts.
Abkürzungen gibt es nicht wirklich, das ist eine Illusion.

 

[funkyp]

Was vielleicht auch sehr hilfreich bezgl Hip Hop Drums ist. Man fragt nen guten Drummer, der muss es doch wissen. Samples kann man immer noch bearbeiten bzw. layern spielt glaube ich auch noch eine wesentlich Rolle. Parallel Compression etc. Kenne mich zwar auch nicht so aus, aber man braucht halt viel Zeit und das wichtigste man muss ausprobieren und nicht immer auf die Lösung warten. Am besten man baut sich einen schönen Loop zusammen. Nen Hip Hop Loop und dann mal los den janzen Tag layern und vor allem die Ohren anspitzen. Was auch noch sehr wichtig ist, ich denke ein Hip Hop Loop fängt nur richtig an zu atmen wenn das Zusammenspiel Bass und Bassdrum harmoniert, also ich finde nen Drumloop ohne Bass echt öde. Und versuche mal die Bassdrum Anschläge zu varrieren. Ein wenig den Swingfaktor bei der Quantisierung zu erhöhen.Nicht alles so genau sonst hört es sich steril und leblos an. Oh ich würde so gern Schlagzeugspielen können das wäre echt geil. Geht leider net naja.Die Hihat villeicht mit nem Delay. Ich sach nur sich mal ne Woche nur mit Drums beschäftigen das macht schon viel aus. Und jetzt dran ans Werk. Gruss und viel Erfolg

 

[Amazing]

Die Qualität der Samples, bzw. die Herkunft ist entscheidend

Nimmst Du Deine Drums selbst auf?
-ungemischt, ungemastert

Nimmst Du fertige Samples
-gemischt, gemastert (meistens, besonders wenn direkt von Platten/CD gesamplet wird)

Das macht schon einen großen Unterschied.

Die fertigen Samples sind meist schon komprimiert, EQ'd, möglicherweise gegated, über Band gegangen, in einem echten Studioraum aufgenommen etc.

ums mischen kommst Du nicht herum, egal vor, während, oder nach dem Produzieren.
Nur ist es sicher jedesmal anders, wieviel getan werden muss.

Bei Beats stehen die Drums im Vordergrund, bau den Rest darum.



Benutzte Deine Ohren und Fantasie, im Endeffekt zählt das Ergebnis, der eine mischt aktiv weniger als der andere aber es klingt am Ende gleich (gut).

Wenn Du weisst, wie Deine Beats klingen sollen, versuche dahin zu kommen, mit Effekten, Comp, EQ, Gates, samples, eigenen sounds...
Gerade dann entwickelst Du deinen Stil. und klingst nicht wie jmd der versucht etwas nachzueifern..


Ist eigentlich nicht schwer, kannst du Deine Schwierigkeiten noch etwas konkretisieren?


Peace

Maze

 

[funkyp]

Was ich dir noch empfehlen kann beim Beat bauen. Versuche etwas reales miteinzubringen. Z.B: Ein Shaker Egg oder sowas. das macht schon ein wenig mehr Drive im Beat und es wir mit der Hand jeschüttelt. Probier es mal aus. Dann beim mischen gibts natürlich auch tausend Tricks. Sinuston beimischen führ mehr Bums usw. Ein riesen Thema, das wichtigste dran beliben und viel ananlytisch Musik hören, vielleicht fällt dir was auf. Gruss