HILFE ?! - Musik und Technik - HILFE ?!

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SpeedyFighter1

SpeedyFighter1

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Hi,
ich hab mal eine Frage an euch Insider.
Da ich mich seit einigen Tagen fuer das Thema Musik und Technik interessiere, habe
ich noch einige unbeantwortete Frage.

- Laut der Def. von elektronischer Musik muessten ja rein theoretisch alle in einem
Musikstudio nachbearbeiteten Lieder zu der Gattung der elektronischen Musik gehoeren.
Nun stellt sich mir die Frage, ob dies der Fall ist.
- Gibt es noch Grenzen in der Erstellung und Bearbeitung von Musik durch die heutige
Technik ?
- Was kann man mit Hilfe eines Computers heute alles musikalisch bezwecken ? (transformieren,
komponieren ...)
- Was kann man mit Hilfe einer [g=32]Midi[/g]-Schnittstelle heute alles verwirklichen ?
- Koennte mir jmd. von euch freundlicher Weise ein oder mehrere Musikbeispiele
von "The Silver Apples" und "Kraftwerk" mailen bzw. einen Link schicken ?
Danke schon mal im Vorraus.
 
Musst Du ein Referat schreiben?!? Merkwürdige Fragen sind das...

- Laut der Def. von elektronischer Musik[...]
Erstens: Wessen Definition? Gibt es eine? Wenn ja: Für wen sollte die warum verbindlich sein?
Zweitens: Bilde Dir selber eine Meinung: Wenn ich irgendwelches "Urwaldgetrommel" aufnehme und anschließend am PC normalisiere - ist es dann elektronische Musik?!?
 
"Im eigentlichen Sinne bezeichnet man ausschließlich Musik, deren Klangsynthese mit Hilfe von elektrischer Instrumente und Komponenten stattgefunden hat. Da sich Klänge jedoch durch Effektgeräte teilweise extrem transformieren lassen, zählt man gelegentlich auch bearbeitete Musik zur elektronischen Musik."
 
Fast alles unterzieht sich heutzutage der elektronischen Bearbeitung. Was für mich den STil Elektronic ausmacht ist natürlich zum einen, das überwiegend Synthesizer und Sampler (Sampler um Aufgenommenes in einer anderen, elektronisch bearbeiteten Form zu präsentieren) benutzt werden. Vor allem ist es aber die Struktur eines Stückes, die den Elektronic ausmachen. Diese ist nämlich total frei und hat keine festen Regeln wie Refrain, Strophe usw. So unterscheidet sich zum Beispiel der ganze 80er Kram vom Electronic. Und wenn wir gerade bei solchen Fragen sind: Nennt man die Ostsee in Schweden eigentlich Westsee? :D

Gruß Robster
 
zählt man gelegentlich auch bearbeitete Musik zur elektronischen Musik.
Ahhh - "teilweise extrem transformieren", "gelegentlich"! Das ergibt doch schon mehr Sinn...

- Gibt es noch Grenzen in der Erstellung und Bearbeitung von Musik durch die heutige Technik?
Ja. Z.B. läßt sich Gesang nicht überzeugend synthetisieren. Es gibt da Ansätze z.B. von Yamaha - die beruhen aber auch auf (winzigen) Samples, klingen unnatürlich und eignen sich allerhöchstens für Background-Gesang.
 
Robster schrieb:
Und wenn wir gerade bei solchen Fragen sind: Nennt man die Ostsee in Schweden eigentlich Westsee? :D
Nein, denn in Schweden ist die Ostsee auch die Ostsee. In Finnland wäre es die Westsee. Da hat wohl jemand in Erdkunde nicht aufgepasst :D
 
Laut der Def. von elektronischer Musik muessten ja rein theoretisch alle in einem Musikstudio nachbearbeiteten Lieder zu der Gattung der elektronischen Musik gehoeren. Nun stellt sich mir die Frage, ob dies der Fall ist.
Gegenfrage: Warum...?

Was kann man mit Hilfe eines Computers heute alles musikalisch bezwecken ? (transformieren, komponieren...)
Was man 'bezwecken' kann hat sich wohl durch den PC nicht verändert :D , nämlich 'gute Musik machen' (ich liebe Haarspalten...).
Was man mit dem PC umsetzen kann ist recht vielfältig: als Arbeitsgerät bzw. Hilfsmittel ist er ja von der ersten Idee bis zur Wiedergabe der fertigen Stückes quasi für alles einsetzbar, je nach persönlicher Vorliebe.
Wenn du meinst, welche Dinge er 'eigenständig' übernehmen kann, so reduziert sich vieles - insbesondere je höher deine kreativen Ansprüche sind!

Was kann man mit Hilfe einer [g=32]Midi[/g]-Schnittstelle heute alles verwirklichen ?
Im Prinzip tut die [g=32]MIDI[/g]-Schnittstelle ja genau dasselbe wie schon vor zwanzig Jahren: sie übermittelt Daten z. B. vom Keyboard zum Klangerzeuger. Letztere haben sich natürlich in den letzten Jahrzehnten erheblich weiter entwickelt! So gibt es heute (neben der Vielzahl von Hard- und Software-Synthesizern) durch die Sampler von den meisten Naturinstumenten synthetische 'Nachbildungen'. Allerdings sind die immer nur mehr oder weniger gelungen! So ist es ja zum Beispiel möglich, ein klassisches Orchester kompett über das Keyboard einzuspielen - nur ist das Ergebnis klanglich oft nur bedingt zufriedenstellend.
Also gilt auch hier: Je höher deine Ansprüche sind, umso weniger kannst du via [g=32]MIDI[/g] verwirklichen...

In der Hoffnung, deine Fragen richtig verstanden zu haben,
Yes
 
Stimmt, tsching, da hast du mich ja eiskalt erwischt. Naja, viel wärmer ist die Ostsee gerade sowieso nicht :D Hä?? naja,
wir sprechen uns noch... :D
 
Laut Brockhaus ist elektronische Musik ein Sammelbegriff für jede Art von Musik, bei deren Entstehung oder Wiedergabe elektronische Mittel eingesetzt werden.
Insofern dürfte so praktisch jeder, der sich bei Homerecording.de rumtreibt, etwas mit elektronischer Musik zu tun haben.

Was kann man mit [g=32]MIDI[/g] machen? [g=32]MIDI[/g] ist ein Standard für den Datenaustausch zwischen elektronisch steuerbaren Musikinstrumenten. Am häufigsten werden wohl mittels Sequenzer NOTE ON/OFF Befehle an einen Klangerzeuger gesendet . Jeder dieser Befehle legt die Tonhöhe, Dauer, Anschlagshärte, etc. fest. Da [g=32]MIDI[/g] ein Datenformat ist, kann man mit entsprechender Software (oder eigenen Programmierkenntnissen) mit den Daten eigentlich alles machen: Transponieren, Spiegeln, Wiederholen, harmonische Akkordfolgen bestimmen, u.v.m. Grenzen sind praktisch keine gesetzt. Heutige Software unterstützt verschiedene Arbeitsschritte, angefangen bei der Melodiegenerierung bis hin zu umfangreichen Arrangierhilfen und Kompositionstools.
[g=32]MIDI[/g] erlaubt aber auch den Herstellern, nicht standardiserte Formate zu definieren. So lassen sich eigentlich alle Einstellungen eines Tongenerators sowie Ereignisse wie z.B. das Drehen eines Reglers oder Faders aufzeichnen und reproduzieren.
Und wenn die Mächtigkeit von [g=32]MIDI[/g] als Beschreibungssprache nicht ausreicht, so gibt es ja auch noch jede Menge Software, die Audio-Signale manipuliert.
Die Möglichkeiten sind heute schon recht groß, aber es gibt noch jede Menge zu perfektionieren. Wer wünscht sich nicht einen automatischen, virtuellen Berater bei der Musikkomposition? Der könnte z.B. das gerade erstellte Roh-Werk hinsichtlich Harmoniegesetze abklopfen und optimieren, oder hier und da ein paar kreative Tipps einwerfen, das Arrangement kritisch analysieren und Optimierungsvorschläge einbringen. Wie auch in anderen Segmenten kommt man langsam weg von der Bit-Fummelei und kann mit immer mächtigeren Tools seine Ideen verwirklichen.
Ich bin jedenfalls gespannt, wo wir in 5-10 Jahren stehen werden.
 

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