Highe-End Rechner - von 0 auf 100 in X Sek?

[EmulatorX]

Reise mal zurück in die Vergangenheit und gib jemanden aus dem Jahr 2000 deinen heutigen Rechner...der wird glauben, er hätte eine solche Höllenmaschine, dabei konnte der damals mit seinem Kram auch schon sehr gute Musik machen.
Das Problem ist nicht, was heutige Rechner können/nicht können, sondern das es anscheint Leute gibt, die ihre vorhandene Technik nicht vernünftig nutzen können und meinen "immer mehr" zu "brauchen".
Ja gut, du wirst in meiner Signatur sehen, dass ich selber einen aktuellen Intel Core i9 habe, hat auch gut was gekostet, aber diesen werde ich auch einige Jahre nutzen, wenn nix dazwischen kommt.

 

[Froschkapitaen]

Das Problem ist nicht, was heutige Rechner können/nicht können, sondern das es anscheint Leute gibt, die ihre vorhandene Technik nicht vernünftig nutzen können und meinen "immer mehr" zu "brauchen".

Aber kaufen ist doch so einfach.

 

[EmulatorX]

Aber kaufen ist doch so einfach.

So ein bissel kann man ja auch ruhig "mit der Zeit gehen", so wirklich Bock auf ne alte Core Duo 32Bit CPU mit Win XP hätte ich ja auch nicht
und fetzt schon, wenn auch aktuellere Klangerzeuger und FX vernünftig drauf laufen, aber nicht wegen 100 Omnisphere Spuren u.ä.

 

[clemenserwe]

Es ging ja darum, dass @R-Kelly seine 100 Kontakt-, 100 Omni- und 50 Diva-Spuren bekommt, davon abgesehen, dass das alles ziemlich sinnlos bzw. hypothetisch ist.

Nö.
Es geht dem TE darum, dass solche Projekte schnell geladen werden.
Und das hat mit CPU und RAM weniger zu tun.

ich träume von einem System bei dem die fettesten Projekte (Sessions) mit ca. 100 Omnisphere 2 Spuren und weiteren 100 Kontakt Orchester Library Spuren und tonnenweise Plugins in 2-4 Sekunden komplett geladen sind.

 

[SilentWarrior]

Ich denke mal die wenigsten Leute haben hier nen aktuellen High End Rechner am Start aber vielleicht könnt ihr ja trotzdem dazu etwas sagen. Mich würde auch interessieren wie schnell eure fettesten Projekte laden, wie diese Pluginmäßig bestückt sind und mit welcher Konfiguration etc.

Ich habe einen PC und ein Laptop (Asus ZenBook).

Mit beiden mache ich Musik und habe im Prinzip keine Probleme, aber: weil ich so gut wie möglich einen Bogen um 3rd Party Plugins mache.

Es ist klar das man für manche Dinge nun mal eine Kontaktlibrary benötigt, die Frage ist aber, ob man auch immer für jede Spur den Orange EQ benötigt oder ob nicht einfach nur ein DAW EQ ausreicht?

Wenn man für jedes Ereignis zu einem 3rd Party Plugin greift, dann geht mit Sicherheit jedes System egal wie mächtig in die Knie.

Bei Bitwig gibt es von Sample Magic ein Demo Projekt, dass klingt richtig gut und die CPU meines ZenBook hat keine Probleme.
Ich habe auch ein Arsenal an Plugins auf meinem PC, aber ich verwende diese nur wenn ich der Meinung bin ich bekomme es DAW intern nicht hin.

Ob ich jetzt mit dem DAW Limiter 1dB abfange oder mit dem Stealth macht den Kohl nicht fett. Bei -6 bis -8 dB dann schon eher, aber wie oft kommt das vor?

Ich würde immer beim Processing schauen so wenig wie möglich Plugins einzusetzen, die nicht von der DAW geliefert werden.

 

[Gelöschtes Mitglied 80290]

Hmm. Die Frage ist vielleicht ob wir es dem System zu überlassen unsere Gewohnheiten zu analysieren oder dem System sagen können:

Halte diese Plugins immer bereit. Die sind mein Standart, kein Problem wenn du einen bestimmten Bereich meines Systems dafür reservierst.

Das wäre quasi ein benutzerdefinierter Buffer. Ist sicher noch komplizierter zu implementieren als es sich hier schon anhört, also no Chance.

Wenn man nur mixt und mit ein bisschen Delay zurecht kommt, sind mit Sicherheit in den nächsten Jahren anständige Cloud-Anbieter am Start.
Im produciing mit Diva ist Latenz der Flaschenhals, sonst könnte man das easy Cloud-basiert anbieten.

 

[R-Kelly]

Von der Samsung 970 EVO SSD gibt es nun nen Nachfolger die Samsung 970 EVO Plus. Die soll nochmal bessere Latenzwerte haben und nicht so warm werden.

https://www.golem.de/news/970-evo-p...ng-macht-die-evo-ssd-flotter-1901-138730.html

Meint ihr lohnt sich die auch für uns Audio's oder kann man auch bei der normalen 970 EVO bleiben?

 

[rocking.xmas.man]

ich träume von einem System bei dem die fettesten Projekte (Sessions) mit ca. 100 Omnisphere 2 Spuren und weiteren 100 Kontakt Orchester Library Spuren und tonnenweise Plugins in 2-4 Sekunden komplett geladen sind.

So ein System haben wohl einige. Die bestehen dann nicht aus einem Rechner, sondern aus 2 bis 5 oderso.
An einem Rechner wird gearbeitet, die anderen sind einfache Sample-Slaves die bestenfalls garnicht ausgeschaltet werden, oder wenigstens am Anfang des Tages direkt mit dem Hochfahren auch immer das gleiche Setup laden. All diese Slaves sind per Vienna Ensemble mit dem Master verbunden. Da kannste an dem Arbeitsmaster freilich machen was du willst - Projekte wechseln usw. die Samples bleiben auf den anderen Rechners stets geladen und sind abrufbereit.

 

[gyn]

Wenn man für jedes Ereignis zu einem 3rd Party Plugin greift, dann geht mit Sicherheit jedes System egal wie mächtig in die Knie.

Mit Sicherheit nicht. Ich kann von Waves, egal was (vom Horizon Bundle) und von Toneboosters alles mögliche sooft ich will reinladen, die ziehen kaum CPU. Da muss man schon differenzieren.

 

[HannesMac]

Von der Samsung 970 EVO SSD gibt es nun nen Nachfolger die Samsung 970 EVO Plus. Die soll nochmal bessere Latenzwerte haben und nicht so warm werden.

https://www.golem.de/news/970-evo-p...ng-macht-die-evo-ssd-flotter-1901-138730.html

Meint ihr lohnt sich die auch für uns Audio's oder kann man auch bei der normalen 970 EVO bleiben?

Bis jetzt wusste ich nicht, dass man mit einer SSD Eier kochen kann!
Für Samples reicht eine normale EVO- schließlich kann man doch meistens bei einem Verlust der SSD die Samples erneut runterladen. Und bei der Pro geht es doch eigentlich nur um eine höhere Ausfallssicherheit!?

 

[AndreasH]

Moin,
ich träume von einem System bei dem die fettesten Projekte (Sessions) mit ca. 100 Omnisphere 2 Spuren und weiteren 100 Kontakt Orchester Library Spuren und tonnenweise Plugins in 2-4 Sekunden komplett geladen sind.

Du könntest vielleicht das OS mit allen Libs aus dem RAM booten.
Oder vielleicht irgendwann mal FeRAMs, die nicht flüchtig sind.

 

[FIXXXER]

Würdest du dir dann so ein Teil auch wirklich kaufen?

Klar, wenn's vom Preis her passt wieso nicht?

also eher nicht...

 

[FredTadge]

ja schon klar.. mit Bouncen/freezen geht das alles. Ist auch der einzige Workaround für mich derzeit. Aber mich nervt halt dieses ständige "Hauswirtschaften" mit dem Computer.

Du wirst mit Ressourcen immer wirtschaften müssen. Denn je höher die Leistung der Rechner, umso komplexer werden die Plugins.
Eine solche Ressourcenvielfalt wie heute gab's nie. Wenn du in den 80ern in einem Studio warst, konntest du (wenn du ein Gerät hattest) gerade mal eine "Instanz" des Gerätes nutzen.
Lerne, mit den Ressourcen, die dir zur Verfügung stehen, umzugehen.

Ein Leihe müsste doch annehmen, dass ein 10 Jahre alter Rechner verglichen mit heutigen High-End Boliden mindestens 10-15 mal mehr Leistung hätte oder?

Ein "Laie" geht dabei von genau dem Richtigen aus. Vor 10 Jahren kamen (wenn ich mich recht erinnere) gerade die ersten Dual-Core-Rechner raus. Heute geht's bis 18Cores hoch. Vor 10 Jahren war man an 32Bit-Betriebssysteme und somit 3,2GB RAM gefesselt, heute hat man 64Bit und im Gegensatz dazu unbegrenzte Möglichkeiten beim Arbeitsspeicher.

Ich meine wir düppeln seit zig Jahren immernoch die ganze Zeit bei 2,3,4-bis max 5 Ghz pro Core rum.
10-15-oder 20Ghz pro Core na dat wär mal ein riesen Sprung! Der dann wahrscheinlich eher in den Quantencomputer geht..

Bei den heutigen Taktzeiten ist technisch einfach irgendwo Ende. Eine Erhöhung der Taktzeiten bedeutet eine Erhöhung des Stromverbrauchs und der Wärmeentwicklung, und das nicht linear sondern exponentiell. Da ist dann technisch eine Grenze, wenn man nicht ein Kühlhaus und einen Starkstromanschluss haben will. (Und ich will das für einen PC lieber nicht).

Ein Quantencomputer hat daher auch überhaupt nix mit der Erhöhung von Taktraten zu tun, eher im Gegenteil. Quantencomputer arbeiten sehr viel effizienter, weil sie nicht mit Bits (die nur an und aus sein können) arbeiten, sondern mit QBits, die unendlich viele Zustände annehmen können. Je nach Genauigkeit der Bemessung ist man dann mit einem QBit in der Lage sehr viel mehr Operationen in derselben Zeit zu lösen wie mit einem Bit.
Allerdings ist das technisch absolut noch in den Kinderschuhen, es gibt mittlerweile Versuchs-Quantencomputer mit 50 QBits. Wieviele Flops so ein Rechner nach aktueller Berechnungsmethode hat, lässt sich schwer sagen.

 

[R-Kelly]

Von der Samsung 970 EVO SSD gibt es nun nen Nachfolger die Samsung 970 EVO Plus. Die soll nochmal bessere Latenzwerte haben und nicht so warm werden.

https://www.golem.de/news/970-evo-p...ng-macht-die-evo-ssd-flotter-1901-138730.html

Meint ihr lohnt sich die auch für uns Audio's oder kann man auch bei der normalen 970 EVO bleiben?

Bis jetzt wusste ich nicht, dass man mit einer SSD Eier kochen kann!
Für Samples reicht eine normale EVO- schließlich kann man doch meistens bei einem Verlust der SSD die Samples erneut runterladen. Und bei der Pro geht es doch eigentlich nur um eine höhere Ausfallssicherheit!?

Na so warm wie die Dinger werden kannst es ja mal versuchen Es ging ja hierbei um das Thema Latenzen bzw. Zugriffszeiten und die damit verbundenen geringeren Ladezeiten und jetzt weniger um Ausfallsicherheit..

 

[R-Kelly]

Moin,
ich träume von einem System bei dem die fettesten Projekte (Sessions) mit ca. 100 Omnisphere 2 Spuren und weiteren 100 Kontakt Orchester Library Spuren und tonnenweise Plugins in 2-4 Sekunden komplett geladen sind.

Du könntest vielleicht das OS mit allen Libs aus dem RAM booten.
Oder vielleicht irgendwann mal FeRAMs, die nicht flüchtig sind.

Ja dat wär krass! Dafür reichen dann wahrscheinlich nicht mal 128GB aus wa? Das klingt aber interessant! Ist das so'n Windows Only Ding oder funzt das auch auf OSX Ebene?

 

[R-Kelly]

ja schon klar.. mit Bouncen/freezen geht das alles. Ist auch der einzige Workaround für mich derzeit. Aber mich nervt halt dieses ständige "Hauswirtschaften" mit dem Computer.

Du wirst mit Ressourcen immer wirtschaften müssen. Denn je höher die Leistung der Rechner, umso komplexer werden die Plugins.
Eine solche Ressourcenvielfalt wie heute gab's nie. Wenn du in den 80ern in einem Studio warst, konntest du (wenn du ein Gerät hattest) gerade mal eine "Instanz" des Gerätes nutzen.
Lerne, mit den Ressourcen, die dir zur Verfügung stehen, umzugehen.

Ein Leihe müsste doch annehmen, dass ein 10 Jahre alter Rechner verglichen mit heutigen High-End Boliden mindestens 10-15 mal mehr Leistung hätte oder?

Ein "Laie" geht dabei von genau dem Richtigen aus. Vor 10 Jahren kamen (wenn ich mich recht erinnere) gerade die ersten Dual-Core-Rechner raus. Heute geht's bis 18Cores hoch. Vor 10 Jahren war man an 32Bit-Betriebssysteme und somit 3,2GB RAM gefesselt, heute hat man 64Bit und im Gegensatz dazu unbegrenzte Möglichkeiten beim Arbeitsspeicher.

Ich meine wir düppeln seit zig Jahren immernoch die ganze Zeit bei 2,3,4-bis max 5 Ghz pro Core rum.
10-15-oder 20Ghz pro Core na dat wär mal ein riesen Sprung! Der dann wahrscheinlich eher in den Quantencomputer geht..

Bei den heutigen Taktzeiten ist technisch einfach irgendwo Ende. Eine Erhöhung der Taktzeiten bedeutet eine Erhöhung des Stromverbrauchs und der Wärmeentwicklung, und das nicht linear sondern exponentiell. Da ist dann technisch eine Grenze, wenn man nicht ein Kühlhaus und einen Starkstromanschluss haben will. (Und ich will das für einen PC lieber nicht).

Ein Quantencomputer hat daher auch überhaupt nix mit der Erhöhung von Taktraten zu tun, eher im Gegenteil. Quantencomputer arbeiten sehr viel effizienter, weil sie nicht mit Bits (die nur an und aus sein können) arbeiten, sondern mit QBits, die unendlich viele Zustände annehmen können. Je nach Genauigkeit der Bemessung ist man dann mit einem QBit in der Lage sehr viel mehr Operationen in derselben Zeit zu lösen wie mit einem Bit.
Allerdings ist das technisch absolut noch in den Kinderschuhen, es gibt mittlerweile Versuchs-Quantencomputer mit 50 QBits. Wieviele Flops so ein Rechner nach aktueller Berechnungsmethode hat, lässt sich schwer sagen.

Ja dat stimmt auch wieder! Wer weiß wo wir in weiteren 10 Jahren technisch stehen werden.. Vielleicht sind dann Quantencomputer und KI Standards wie Fernseher und Handys..
Das kann auch etwas gruselig werden..

 

[Kuno]

Das nächste Problem war meine DAW. FLStudio ist scheinbar auch nicht richtig auf Multicore ausgelegt, da gibt es eine Reihe Videos zu. Wenn ich mit FL Studio bei 90% Auslastung bin (dann ist aber auch schon ordentlich Zeugs geladen), ist der Windowsinterne CPU Meter bei mageren 15%.

Dann stimmt da irgendwas bei dir nicht.
Bei mir verteilt FLStudio i.d.R. sehr gut auf die Kerne.

Hast du im Task-Manager denn tatsächlich an die 90% Auslastung auf einem Kern, oder ist das dort gut verteilt, und FLS zeigt dir trotzdem so eine hohe Last an?
Hast du das Multicore Processing in FLS überhaupt aktiviert?

 

[Voodooboom]

.-.

 

[Tutu]

schreib doch mal ne mail an den herrn zimmer der müsste doch eigentlich mit seinem pc so dinge tun können wie der ts es sich wünscht.

 

[rocking.xmas.man]

schreib doch mal ne mail an den herrn zimmer der müsste doch eigentlich mit seinem pc so dinge tun können wie der ts es sich wünscht.

Oder Junkie xl:
https://www.soundandrecording.de/stories/filmmusik-fuer-blockbuster/
Ein einzelner Rechner ist nicht die Lösung