Gutes und günstiges Mic für Rapvocals

es ist natürlich richtig, dass die genannten beispiele deutlich mehr verstärkung benötigen, als ein kondenser und dass viele der üblichen budget-interfaces da dann hörbar rauschen.

dennoch bin ich davon überzeugt, dass ein dynamisches mikrofon deutlich weniger rauminformationen abbildet, was nicht zuletzt dafür sorgt, dass es für live-anwendungen meist erste wahl ist. von dieser tatsache können meiner meinung nach auch laien profitieren, die in komplett unbehandelten räumen recorden möchten.

darüber hinaus ist es definitiv falsch, dass es sich bei einem sm58 um ein sm57 mit korb handeln soll! ich habe beide hier und kann dir aus eigener erfahrung berichten, dass dies nicht der fall ist. solltest du zweifel an meiner aussage haben, dann begib dich doch einfach mal auf die seite von shure und vergleiche z.b. den übertragungsbereich, bzw. den frequenzgang der beiden mics.

dynamische mics sind also neunziger? was sind dann vintage kompressoren, plattenhall, waves- und uad-plugins, pultec-eq-emulationen, röhrenschaltungen, neve-nachbauten, etc.? und welchen stellenwert haben die neunziger und der sound aus dieser zeit im hip hop/rap? selbst auf releases aus dieser zeit habe ich keine probleme mit der sprachverständlichkeit.

und bitte was muss "der sänger" beim rappen denn wissen? in welches ende er rappen soll? dass er während der performance den abstand zum mic nicht gravierend verändern soll? das ist keine domäne eines dynamischen mics.

sorry jungs, aber nicht gleich alles schlechtreden, nur weil es nicht dem konsens der forenhalbwahrheiten entspricht. probiert´s aus! machen ist die beste meidizin!
 
dynamische mics sind also neunziger?
War nur zu 75% ernst gemeint... Aber die Leute haben sich tatsächlich an den Sound von Condensern gewöhnt.

und bitte was muss "der sänger" beim rappen denn wissen? in welches ende er rappen soll? dass er während der performance den abstand zum mic nicht gravierend verändern soll?

Frag mich nicht warum, aber ich hab da oft Probleme hier.... Der Abstand muss aber auch verändert werden und zwar je nach Ausdrucks- und Lautstärke und genau das kriegen viele nicht hin, bei dem Condensor passieren da nicht so leicht Unfälle.
 
dennoch bin ich davon überzeugt, dass ein dynamisches mikrofon deutlich weniger rauminformationen abbildet, ...

Falsch, ein Mikro durchsucht keinen Raum nach Informationen. Ein Mikro bildet das ab, was im Bereich seiner Charakteristik liegt. Da ist nicht das Prinzip des Schallwandelns wichtig.

was nicht zuletzt dafür sorgt, dass es für live-anwendungen meist erste wahl ist. von dieser tatsache können meiner meinung nach auch laien profitieren, die in komplett unbehandelten räumen recorden möchten.

Ebenfalls falsch. Dynamischen Bühnenmikrofonen wurde der Vorzug gegeben, weil sie früher mal robuster und weniger feedbackanfällig waren. Diese Saga ist aber z.B. mit dem Beta 87 von Shure beendet worden. Das CML 310 von Crown und das KSM9 von Shure sind die feedbackunempfindlichsten Mikros die ich kenne. Sie sind allen bekannten dynamischen Kandidaten im Test überlegen gewesen. Unbehandelt Räume müssen auch nicht schlecht sein. Viele Bücher dämpfen z.B. gut. Mit selbst gebauten mobilen Absorbern oder zur Not auch mit Wolldecken kann man sich da meistens behelfen.

darüber hinaus ist es definitiv falsch, dass es sich bei einem sm58 um ein sm57 mit korb handeln soll! ich habe beide hier und kann dir aus eigener erfahrung berichten, dass dies nicht der fall ist. solltest du zweifel an meiner aussage haben, dann begib dich doch einfach mal auf die seite von shure und vergleiche z.b. den übertragungsbereich, bzw. den frequenzgang der beiden mics.

Auch hier irrst Du: Das SM57 ist bis auf den Korb technische identisch mit dem SM58. Das ist hier im Forum von Jürgen Schwörer von Shure immer wieder dargestellt worden. Auch das SM57 hat einen Korb, der liegt näher zur Membran. SM57 und SM58 unterscheiden sich also wirklich nur Aufgrund der Körbe. Dieses Unterschied kann man egalisieren, indem man den Korb des SM58 entfernt. Das SM7 basiert ebenfalls auf der gleichen Kapsel und ist kein dynamisches Großmembranmikro wie z.B. das M 88 von Beyerdynamic, das RE 20 oder das Sennheiser 421.

sorry jungs, aber nicht gleich alles schlechtreden, nur weil es nicht dem konsens der forenhalbwahrheiten entspricht. probiert´s aus! machen ist die beste meidizin!

Sorry Jung, aber ich habe dank meines Alters die Entwicklungen im Mikrofonmarkt über deieinhalb Jahrzehnte ziemlich gut mitbekommen. Die Zeiten in denen die dynamischen Shures fast alternativlos waren und Kondensatormikros unbezahlbar, sind lange vorbei.
 
1. folgende situation: vocalaufnahme unter homerecordingbedingungen. während des takes fährt ein auto vor dem haus vorbei.

du meinst also, dieses unerwünschte nebengeräusch wäre bei beiden mikrofontypen und - laut deiner theorie, die richtcharakteristik sei hierfür der ausschließlich gültige faktor - gleich stark ausgeprägt? hat dann das mikrofon bei der suche nach rauminformationen draußen einfach nur nicht nachgesehen?

ich bleibe dabei: auch bei gleicher richtcharakteristik bildet das dynamische mikrofon weniger rauminformationen (oder - wenn dich der begriff stört - nebengeräusche) ab. das ist jedenfalls meine erfahrung - eine scienetific answer habe ich hierzu nicht. ich denke aber, dass es mit der masse der membran zu tun hat.

2. ich kenne - zumindest grob - die gründe, die zur verbreitung des dynamischen mikrofons für liveanwendungen geführt haben - auch, wenn ich dein biblisches alter noch nicht erreicht habe und diese entwicklung nicht zeitnah mitverfolgen konnte.

entweder hat sich dann aber noch nicht herumgesprochen, dass es inzwischen alternativen gibt oder aber es gibt dennoch gründe, die noch immer für ein dynamisches mikrofon sprechen. das wissen wohl nur die tontechniker und foh-menschen dieser welt.

da ich mich selbst zu wenig mit livemischungen und -aufnahmen beschäftige, kann ich hierzu aber nichts sagen. feedback und übersprechungen fallen im anwendungsfall des te (hier geht es meines erachtens ausschließlich um rap-vocals) komplett weg.

da ich im aufstellen von matratzen, dem aufhängen von wolldecken und dem zurechtrücken der bücher eines regals auch jeweils eine akustische maßnahme sehe, bleibe ich bei meiner aussage, was einen unbehandelten raum (also keinerlei durchführung irgendwelcher akustischen maßnahmen) betrifft.

3. das war mir nicht bekannt. also, dass die beiden mikrofone tatsächlich - bis auf den korb - absolut identisch sind. über eine detaillierte quellenangabe (jürgen schwörer ist mir kein begriff) würde ich mich sehr freuen! beachte: gleiche kapsel bedeutet nicht zwangsläufig auch gleicher sound!

4. ich habe nie behauptet, ein shure wäre alternativlos, sondern lediglich die bisherigen tipps um diesen vorschlag ergänzt. und ich bin nach wie vor der meinung: ein dynamisches mikrofon ist für diesen speziellen anwendungsfall eine durchaus passende option!
 
Ein vorbeifahrendes Auto hörst Du zumeist auch bei dynamischen Mikros bei gleichem Gain. Meistens ist aber gar nicht das Geräusch entscheidend sondern der Körperschall bei solchen Störungen. Kondensatormikros sprechen übrigens bauartbedingt schneller auf Transienten an. Das kann man alles u.a. bei Wikipedia nachlesen.

entweder hat sich dann aber noch nicht herumgesprochen, dass es inzwischen alternativen gibt oder aber es gibt dennoch gründe, die für ein dynamisches mikrofon sprechen. das wissen wohl nur die tontechniker und foh-menschen dieser welt.

Die Trägheit von Tontechnikern, grade im Rockbereich kann sehr hoch sein. Da hält man dann an Dingen fest, die man gut kennt. Ich finde es teilweise auch erstaunlich, welche exzellenten Stimmen mit einem SM58 vermulmt werden.

EDIT zur SM57/58-Frage

http://www.musiker-board.de/studio-mikrofone-rec/154534-unterschied-sm57-sm58.html#post1753698
 
rode nt 1 a ;) ...hab ich auch
 

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