Grove Agent in Cubase übersteuert beim einspielen mit einem E-Drum. Was dagegen tun ?

[Rolf Peter]

Hallo,

ich bin neu hier und habe eine Frage bezüglich das Aufnehmen meines E-Drums bzw. das Ansteuern des Groove Agent SE mit einem Roland TD-11.

Naja, wenn ich mit meinem E-Drum etwas über den Groove Agent einspielen möchte und es mal lautere Passagen gibt, dann übersteuert das Signal im Ausgang.
Was kann ich dagegen tun ?
Instrument Pads im Sampler runterregeln ?
Oder am Eingangs oder Ausgangs Fader etwas ändern ?
Ich habe echt Null Ahnung und wäre einer Hilfe eurer Seite sehr dankbar.

 

[Signalschwarz]

Instrument Pads im Sampler runterregeln ?
Oder am Eingangs oder Ausgangs Fader etwas ändern ?

Ja und ja. Final würde ich erste Variante bevorzugen/empfehlen.

 

[Rolf Peter]

Danke.
Sind aber nicht eigentlich die Samples so eingepegelt das man nichts mehr machen muss ?

 

[Signalschwarz]

Ein einzelnes Sample ja.
Aber vereinfacht ausgedrückt: 1+1=|=1.

 

[Rolf Peter]

KAnn das alles eigentlich übersteuern ? ICh meine,das Sample besteht ja schon und ist nicht übersteuert aufgenommen worden.
Es übersteuert auch nur im Ausgang und nicht im Eingang oder ist das egal ?

 

[Signalschwarz]

Es übersteuert auch nur im Ausgang und nicht im Eingang oder ist das egal ?

Das einzelne Sample kann nicht übersteuern, das ist ja schon fix.
Ein Einzelkanal kann übersteuern, wenn bspw. keine Choke-Group gesetzt wurde.
Die Summe kann auf jeden Fall übersteuern, da hier mehrere Signale zusammenkommen und sich addieren.

 

[Rolf Peter]

also beim mir ist der Fall dass die Snare als einzelnes Sample überstuert.
Was meinst du mit Choke Group ?

 

[Signalschwarz]

Das einzelne Sample kann nicht mehr übersteuern, da es schon aufgenommen ist.
Es kann nur sein, dass der Einzelkanal eine Übersteuerung anzeigt, weil das vollausgesteuerte Sample so gemappt ist, dass es bei einem Velocity-Wert von 100 abgespielt wird und folglich bei höheren Velocity-Werten (101-128) ein Pegel höher als 0dBFS bei 32-bit-fp-Mixbusauflösung angezeigt wird, was am Mixbus-Ausgang, wo wieder zu einer Integer-Auflösung gewechselt wird, zu einer Übersteuerung führt.

Wenn ein Sample schnell mehrfach hintereinander getriggert und abgespielt wird, dann kann es ebenfalls im Einzelkanal zu einer Übersteuerung kommen. Um dies zu vermeiden, vor allem aber aus Gründen des realistischen Klangs, werden Choke- oder Voice-Groups gesetzt. Das heißt, dass nur ein Sample/eine Stimme aktuell erklingen kann. Wenn eine Snaredrum hintereinander angeschlagen wird, dann klingt sie ja nicht jedesmal voll aus, sondern der Klang wird "abgewürgt". Bei einer HiHat ist es zum Beispiel dann auch so, dass Samples für offene und geschlossene HiHat in einer Choke-/Voice-Group gesetzt werden.