Großmembranmikro für weichen Bariton

  • Ersteller ToddRundgren
  • Erstellt am
@ altessockenfach: Das kann ich auch noch machen. Ich habe zunächst extra einen vollen Mixdown gemacht, weil ich ja wissen will, wie gut die Stimme im Mix sitzt.

PS: Ich tue mich übrigens auch schwer. ;)
 
Das MK4 hab ich mir auch bestellt. Bin gespannt was welches ist und wie zufrieden du bist. Vielleicht schreibst mich mal per pn an?

Lg
 
Hallo, und hier noch die gewünschte Vocalaufnahme ohne Instrumente.

Bin gespannt, ob jemand hier einen Unterschied benennen kann.
 

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Hallo, und hier noch die gewünschte Vocalaufnahme ohne Instrumente.

Bin gespannt, ob jemand hier einen Unterschied benennen kann.
Wenn da ein Unterschied ist, ist er völlig irrelevant.
Ich höre keinen (vielleicht einen minimalen Tacken, der verschwindet aber wenn man die Files 3-4mal hört), da hast Du einen größeren Unterschied, wenn Du mit dem gleichen Mikro an verschiedenen Uhrzeiten aufnimmst.
Ich würde mir keine Kopf machen.
Beide Signale sind, wenn für Dich unter dem Kopfhörer in Ordnung, gutes Ausgangsmaterial.
Für mich wäre die Suche beendet.

EDIT: Ist das Signal bei der Aufnahme vorbearbeitet (leichter EQ und Kompression) oder ganz nackig?
 
@whitealbum

Da geht es dir wie mir. Ich staune, wie ähnlich sich die beiden unter gleichen Bedingungen sind. Ich konnte lediglich hören, dass das C3000 MINIMALST die Höhen mehr betont und in den unteren Mitten dafür EINEN HAUCH schlanker ist. Jedoch lag meine eigene Trefferquote beim Raten auch nur bei etwa 70 Prozent. Kann ich also getrost vergessen.

Mir gefällt dein Vergleich mit dem Aufnehmen zu unterschiedlichen Uhrzeiten. Mir kam der Gedanke, dass vor der Aufnahme warmes Salzwasser frisch inhaliert wohl mehr mit sich bringen müsste, als die beiden Mikros sich nehmen. ;)

Todd

PS: Mikro 1 war das MK4, Mikro 2 das C3000.

PPS: Die beiden letzten Solo-Aufnahmen sind ganz "nackig", bis auf einen milden Opto-Kompressor (FMR Audio RNLA7239) bei der Aufnahme.
 
Also ich finde Mic 1 von Grundsound deutlich besser. Die Auflösung in den Mitten ist differenzierter und auch der Bassbereich ist runder. Allerdings sind die S Laute noch ein wenig krasser.

PS: Wann hast Du denn die Auflösung geschrieben, dass hatte ich ganz überlesen.
 
Yepp :)
Du wirst lachen, ich habe Vocal Takes an verschiedenen Tagen (kurz aufeinander) , gleiches MIkro (ich kenne auch meinen Gesangsabstand) , gleicher Preamp etc., die klingen deutlich unterschiedlicher, als die oben beiden Takes.
Da würde ich mir wirklich keinen Kopf mehr machen, das Signal klingt doch gut.
 
Mike 1 ist ein wenig offener. Aber damit bist Du dann auch gut unterwegs.
 
Hallo,

und danke für Eure Antworten! Ich habe das MK4 zurückgegeben.

Unterwegs zu mir ist ein anderes Mikro, das ich wieder mit dem C3000 vergleichen und das Ergebnis hier posten werde.

Ich mache es diesmal mit der Bezeichnung ein bisschen spannend, da ich von mir selbst weiß, welche Erwartungen man mit bestimmten Marken verknüpft. Eine sehr emotionale Sache, bis der Vergleich ernüchtert. ;-)


Viele Grüße,
Todd
 
Hallo,

und danke für Eure Antworten! Ich habe das MK4 zurückgegeben.

Unterwegs zu mir ist ein anderes Mikro, das ich wieder mit dem C3000 vergleichen und das Ergebnis hier posten werde.

Ich mache es diesmal mit der Bezeichnung ein bisschen spannend, da ich von mir selbst weiß, welche Erwartungen man mit bestimmten Marken verknüpft. Eine sehr emotionale Sache, bis der Vergleich ernüchtert. ;-)


Viele Grüße,
Todd
Gute Entscheidung, keine Frage, das MK4 ist fein, mag schlanker klingen, aber insgesamt ist der Unterschied nicht relevant genug bzw. klingt es besser für Dich?

Andere Frage, warum bleibst Du nicht beim C3000?
Was stört Dich da?
 
Ich mag den Klang des C3000 grundsätzlich, ich glaube, er passt zu meiner Stimme. Mir schwebt nur ein Sound vor, der hochauflösender und detailreicher klingt und ich meine, ich sollte ganz am Anfang der Kette beginnen. So wie ein Fotograf das bestmögliche Objektiv erbetteln, stehlen, leihen sollte. Was das Mikro nicht "sieht", ist unwiederbringlich weg.

Ich habe eben eine Schallplatte von 1979 aufgelegt - Georg Danzer, "Feine Leute" (eine der insgesamt 3 deutschsprachigen Platten, die ich habe, sonst habe ich es mehr mit dem "White Album" & Stuff). Diese Produktion ist überwältigend. Der Vokalklang ist brilliant und trotzdem seidenweich und so transparent, dass man hindurchfassen könnte.

Ok, diesen Sound werde ich im Homestudio ohnehin nicht bekommen, aber die Richtung schwebt mir vor.


Wenn das nächste Mikro mich diesem Ziel nicht näher bringt, dann werde ich in Zukunft viel Geld sparen und einfach vor dem Singen 'ne Emsa Pastille lutschen. ;-)
 
Ich mag den Klang des C3000 grundsätzlich, ich glaube, er passt zu meiner Stimme. Mir schwebt nur ein Sound vor, der hochauflösender und detailreicher klingt und ich meine, ich sollte ganz am Anfang der Kette beginnen. So wie ein Fotograf das bestmögliche Objektiv erbetteln, stehlen, leihen sollte. Was das Mikro nicht "sieht", ist unwiederbringlich weg.
...

Wenn das nächste Mikro mich diesem Ziel nicht näher bringt, dann werde ich in Zukunft viel Geld sparen und einfach vor dem Singen 'ne Emsa Pastille lutschen. ;-)
Du machst das schon richtig, das neue Mikro muss Dich "flashen", es muss Dir so gefallen, dass Deine Performance unterstützt wird, und Du Dich damit wohler fühlst.
Auch richtig, beim Mikro zu beginnen.
Allerdings muss Dir klar sein, das wesentliche Besserung jeder anders für sich wahrnimmt, siehe hier die Antworten auf Deine Takes. Die alle für den jeweiligen Hörer richtig sind.
Wichtig sind nicht wir, sondern Du ;)

In Sachen Auflösung und Differenziertheit, ja klar, da geht dann immer mehr.
Meiner Meinung nach sind wir aber dann in einer anderen Preisklasse, und auch hier wieder, wesentlich ist, lohnt sich der Unterschied wirklich, unterstützt es Dich MEHR beim Singen, in der Performance.
 
Hallo,

hier der Vergleich mit dem neuen Mikro. Das andere ist wieder mein C3000.

Ich bin gespannt, ob Ihr Unterschiede hört und welches euch besser gefällt.


Herzlichen Dank,
Todd
 

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Beide Stimmen klingen etwas pappig und leicht muffig in den Höhen bei gleichzeitig harten S-Lauten. Klingt auch etwas an die Wand gefahren (Kompressor?) Oder warst Du sehr nahe am Mikro?
Version 2 drückt etwas und klingt fast wie ein dynamische Mikro das etwas zu macht, wenn man kurz davor ist, in den Korb zu beißen.

Version 1 ist etwas offener.

Ganz am Anfang bei "this little dream ..." zerrt es leicht - bei beiden. Kommt das vom Luftstrom Deiner Stimme (sehr nahe am Mikro) oder pumpt da was Anderes?

Insgesamt glaube ich, dass die Kette hinter dem Mikro eine deutliche Signatur hat und dadurch die eigentlichen Unterschiede der Mikrofone etwas niveliert werden.
 
M.E. sind die Unterschiede im Mix so gering, das kann auch von unterschiedlicher Mikroposition kommen von ein und demselben Mikro.
Das zweite ist eine Spur weicher, das erste eine Spur offener.
Du hast neben einem Komp bestimmt auch ein Delay drauf.
S-/Sch-laute klingen eher verwaschen als hart, das kommt durchaus durch das Processing (EQ, Komp/Delay).

In beiden Fällen habe ich erstmal auf die schöne Stimme geachtet, der Mood kommt trotzdem rüber.

Ich denke, ich weiß was Dich stört, es fehlen mir saubere Konturen der Stimme.
Nehme die Stimme erstmal ganz ohne EQ und Komp auf.
Dann lasse mal das Delay weg, bei Bedarf einen Low Shelf, und dann in der DAW ganz wenig Kompression. Bevor Du KOmpression einsetzt, schau mal mit Vol-Automation grobe Lautstärkeunterschiede auszugleichen, und dann zu kompromieren.
Dann arbeitet der Komp nicht so in extremen.
Das klingt bestimmt schonmal anders.

Natürlich kann das auch an der Stimme liegen, die so ist wie sie ist.
Allerdings kann man weiche Stimmen mit einer straffen, sauberen Kette Mikro/Preamp schon noch konturenreicher bekommen.
 
Hallo und danke für Eure hilfreichen Einschätzungen!

Ich hatte tatsächlich nicht daran gedacht, beim Mixdown auf Compr./Delay/Reverb zu verzichten.


Nun noch noch einmal die knochentrockene, pure Aufnahme.

Zur Mikroposition: Ich variiere je nach Stimmlautstärke zwischen 10-30cm Entfernung, was typisch für meine eher persönliche Art der Mikrobesprechung ist.


Ich bin gespannt, ob die beiden Mics jetzt besser ihre Charaktere offenbaren.

LG
 

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Da muss ich schon in die KH oder K+H O110 reinkriechen, die Unterschiede sind für mich letztlich ohne Relevanz (Allerdings habe ich heute auch einen halben Tag mischen hinter mir).

Da ist nix mit scharfen S-/Sch-Lauten, das Verwaschene ist jetzt deutlich weniger, was übrig bleibt, ist Deine Art zu singen. Du schleifst halt gerne die Wörter, ist auch vollkommen in Ordnung so.

Unprocessed, in einem trockenen Raum klingen viele Stimmen so.
Das klingt erstmal relativ dunkel, trocken etwas matt. Das wird der Raum sein
D.h., Deine Stimme wird im Raum im wesentlichen genauso klingen.

Was helfen könnte, wäre ein sehr hochauflösendes und eher straffes Mikro.
Meine Empfehlung hast Du ja ;)

Wenn das nix bringt, dann lass es, denn, Ich wiederhole mich, die Ausgangsbasis ist doch gut, es kommt darauf an, das Richtige beim Eqen und Komprimieren zu tun.
Wenn Du Lust hast, sende mir die beiden einzelne Tracks der Versionen (Stimme von GItarre getrennt), ich mische Dir das dann mal so, wie ich es gut finden würde (wenn dann bitte über PM). Ich wette, es klingt gut :)
 
Hey, Mr. Whitealbum, das mache ich gern, du bekommst die Tracks. Vielen Dank für das Angebot! :)

Vorher werde ich aber noch etwas weiter experimentieren. Wie der gute Adebar wohl richtig erkannt hat, besitzt die verwendete Kette, sprich der FMR pre, schon eine deutliche Handschrift.

Ich werde daher nochmals singen und die beiden Mics parallel direkt in die gesichtslosen Pres des Wandlers stecken. Mal sehen, wie die beiden Kandidaten damit umgehen.
 
Wegen Signalkette:
Deine Stimme -> Raum -> Mikro -> Preamp -> Wandler

Deine Stimme kennen wir in Natura ja nicht so genau ;), der Raum, ist das ein kleiner gedämmter Raum? MIkro ist klar, Preamp, ja, da ist es tatsächlich so dass da ein paar Vertreter gerne die unteren Mitten andicken, was ja grundsätzlich "geil" ist, aber bei einem entsprechenden Raum (klein, gedämmt), eher nicht.
Hast Du da Infos?
 
Gesagt, getan - so nackig, wie's geht.

Kette:

Meine Stimme, in den T-Bone Shield, in dem beide Mikes exakt ausgerichtet sind (Entfernung zum Mund, links, rechts, oben, unten, vorne, hinten).

Kabel direkt in den Propellerhead Balance. Das AT braucht gut 8dB mehr Vorverstärkung als das AKG.

Möglichst gleich gepegelt / Aufnahme 24/96 / "normalize" je Spur / mp3 320kbps


Wie machen sich die beiden jetzt?
 

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  • C3000 direkt balance.mp3
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  • AT4047 direkt balance.mp3
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