Gesangskabine

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Hallo zusammen,
ich plane in meine existierende Räumlichkeit eine kleine Gesangkabine in Eigenregie zu integrieren. Dazu möchte ich die notwendigen Trennwände (~11,5 cm Wandung) in Ständerbauweise mit Gipskarton (Rigips) einziehen und die Kabine innen mit Akustikschaum-Elementen auskleiden.

Meine Frage nun, womit "dämme" bzw. fülle ich am besten die Rigips-Wände auf ?

Gruss
smithers
 
Mal am Rande...wie klein ist klein....?

duck und weg....;-)
 
Warum willst Du eine Kabine?
 
Ja warum willst du in manchen Sinne unnötig Geld ausgeben ?!
 
Hi Smithers!

Ich habe mit Rockwool-Dämmplatten (Mineralfaser) gute Erfahrungen gemacht - die benutzen viele Pros auch.
Wichtig ist auch, dass Du bei der Verarbeitung etwas vorsichtig bist und alles gut versiegelst. Am besten Du beliest Dich mal ein bisschen über das Material.

Liebe Grüße, Em
 
Weil ich so lange nicht mehr hier war, schmeiss ich mal unser Fotoalbumlink rein. Ich würde heute allerdings Thermohanf anstelle von Mineralwolle nehmen.

Und anstelle von Akustikschaumelementen würde ich Absorber in die Wände direkt einbauen (siehe Fotoalbum)

Unsere Gesangskabine

Gruß
matsches
 
Hey Matsches!

Das beste ist wahrscheinlich eine Mischung aus Absorbern und Noppenschaumstoff zu wählen, da so unterschiedlichen Frequenzbereiche gekillt werden.

Kannst Du die Vorzüge von Thermohanf kurz erläutern, denn ich habe tatsächlich noch nie etwas davon gehört!

Liebe Grüße, Em
 
Hallo.

Das beste ist Noppenschaumstoff ganz weg zu lassen und eine Mischung aus Slatresonatoren und Absorbern in die Wände einzubauen :)

Thermohanf ist ökologisch und gesünder als Mineralwolle, zwar etwas kostenintensiver aber für so eine "kleine" Kabine macht das kaum was aus.

Thermohanf kann man ohne Bearbeitung als Absorber nutzen. Einfach einen Stoffbezug drüber, fertig.
Hat in etwa den gleichen Effekt wie Noppenschaumstoff.....

www.thermo-hanf.de
Siehe diesen Thread

Gibts aber nur im ökologischen Baustoffhandel, nicht im Baumarkt um die Ecke
 
wenn ich mal so ganz ganz ehrlich sein darf, hab ich bei mir eine simple spanplatten-wand um ein teil des (großen) raumes abzutrennen, innen ein bisschen wirklich nicht zu viel schaumstoff( achte drauf dass der raum wirklich etwas größer ist dann bringt schaumstoff auch was!!! wenn er zu klein wird dann wirklich gute nacht ich spreche aus erfahrung ehrlich)

und ich kann so jetzt aber trotzdem besser arbeiten, als ich es mir geträumt hätte. die größe...hmm eigentlich nicht sehr groß ist bei mir ca. die decke hoch halt 2,55m, 2m lang und ca. 3-3,5m breit was durch eine schräge verläuft.

finde das echt groß genug um drinne zu arbeiten ohne schweißwasser:D

und mit dem ergebnis bin ich auch zufrieden. der rest liegt bei mir an hardware und mixing ect. ACHJA absorber hängen auch bis jetzt 2 Stück drinne.


also fazit: achte auf die größe und dass du sie nicht komplett verkleidest bzw. tot machst das ist echt schrecklich für das material wie auch für den artist da drinne.




grüße
 
....nun, erst mal merci für die Anregungen.

Also, die Kabine wird ca. 2 x 2 m. Soll halt groß genug für einen Sänger oder Instrumentalisten sein. Warum ich mir das Ding zimmern will ? Na, einfach für eine reflexionsarme Aufnahmeumgebung und zweitens will ich die Nachbarn nicht zusehr belämmern, wenn ich dennoch mal nen [g=182]Amp[/g] darin aufnehme.

Gruss smithers
 
einfach für eine reflexionsarme Aufnahmeumgebung
Und genau das funktioniert bei kleinen Kabinen nicht. (es sei denn, du gibst viel Geld aus. Das ist dann aber auch schon etwa so viel, wie du für einen kompletten normalen Raum brauchst)

zweitens will ich die Nachbarn nicht zusehr belämmern, wenn ich dennoch mal nen [g=182]Amp[/g] darin aufnehme.
Tja dafür brauchst du wohl "etwas" mehr als 11,5 cm Wandung. Von schwimmender Lagerung im Raum ganz abgesehen.


Akustik ist nunmal einfach NICHT einfach und je kleiner der Raum wird, desto schwieriger wird das ganze.
Das erste, was man an Akustik lernt (wenn man sich denn damit auseinandersetzt) ist, dass ganzzahlige Raumabmessungsverhältnisse (Horrorbeispiel: quadratische Grundfläche) möglichst vermeiden sollte. Desweiteren kannst du mit 10cm Rigipswänden noch nicht mal Luftschall wirklich dämmen (egal womit du sie füllst). Den Körperschall interessieren Wände allgemein mal garnicht.

Verbesser lieber die Akustik in deinem aktuellen Raum - da kommst du billiger weiter.
 
Hi!

also fazit: achte auf die größe und dass du sie nicht komplett verkleidest bzw. tot machst das ist echt schrecklich für das material wie auch für den artist da drinne.
Hmmm... sehe ich nicht so. Auch kleine Räume können sich hervorragend für Aufnahmen eignen.
Ich hab's auch schon einige Male gelesen, aber kann dem nicht ganz folgen: bei einem "toten" Raum ist die Stimme vom natürlichen [g=108]Hall[/g] befreit. Während der Aufnahme oder danach lässt sich aber beliebiger künstlicher [g=108]Hall[/g] auf die Stimme anwenden. Die Effekte können sich projektabhängig unterscheiden, also macht es Sinn so zu recorden.
Die Qualität der Audios wird dadurch nicht schlechter, sondern universeller.

Generell ist der Bau von (Gesangs-)kabinen in hellhörigen Wohnungen zu empfehlen. Wenn man's halbwegs geschickt macht, kann man zumindest Vocals auch um Mitternacht recorden. Die resultierende Unbefangenheit verbessert die Qualität auch.

Liebe Grüße, Em
 
emrasius schrieb:
Die Qualität der Audios wird dadurch nicht schlechter, sondern universeller.

Aber nur wenn du einen optimalen, eigenmoden und reflexfreien Raum hast und dann danach mit einem Hallgeraet der Premiumklasse drueber gehst.

Also alles in allem ab 25000€...
 
ich weiß nicht wie man ediditiert aber zu emrasius:

du kannst wohl recht haben, aber ist in einem kleinen zugestopften Raum die Chance nicht höher die Höhen kaputt zu hauen als in einem größeren Raum?
vor allem weil er ja noch nicht sehr viel weiß, wie er was angeht und wo er das angeht.

ich glaube nicht dass für anfänger die kleinsten der kleinsten Kabinen nützlich sind, vom Ausgangsmaterial wie allgemein dadrinne zu arbeiten.


naja jeder geht anders daran.



grüße
 
@Wolfgang, wie sieht das denn aus wenn man Gesang in einem Schalltoten raum aufnimmt? würde das Sinn machen? (bei uns in der FH gibt es sowas, deswegen frag ich mal,)
 
akustische maßnahmen in kleinen räumen sind wirklich etwas für spezialisten.

das mit der kleinen kabine haben schon etliche versucht. einige, wie man hier schon lesen konnte, sind zu ihrem eigentlichen raum zurückgekehrt. probiere es doch einfach mit ein paar breitbandabsorbern.
 
Hallo.

Wer mal in die Nähe von Karlsruhe kommt, (genauer Wörth am Rhein) kann ja mal bei uns vorbeischauen.
Die Kabine ist jetzt nicht riesig, hat aber eine gute Schalldämmung von/nach Außen und auch eine ausgezeichnete Akustik :)

Zuhause würde ich sowas natürlich nicht einbauen, aber hier war es einfach notwendig (Nebenan Proberaum, obendrüber Disco, andere seite nebenan Holzwerkstatt)

Die Mischung und Planung der Wandaufbauten machts eben. Ein toter Raum kann nicht gut klingen!

Gruß
matsches
 
andy456 schrieb:
@Wolfgang, wie sieht das denn aus wenn man Gesang in einem Schalltoten raum aufnimmt? würde das Sinn machen? (bei uns in der FH gibt es sowas, deswegen frag ich mal,)

Also ich wuerd´s nicht machen weil die Stimme stumpf und kraftlos klingen kann.

Das Einzige was ich mal versucht habe: Wir hatten Aufnahmen in einem kleinen Studio wo im Umkreis von 5km keine anderen Haeuser waren.

Nachdem das Wetter so gut war haben wir die Gesangsaufnahmen im Garten gemacht.

Klang anders als sonst. Aber auch da waren ER vom nahen Wald.

Das Einzige was stoerte waren die Voegel!
 
Die Mischung und Planung der Wandaufbauten machts eben.
ganz genau !!

Ein toter Raum kann nicht gut klingen!

Ein toter Raum soll ja auch garnicht klingen.
Und ein wirklich gleichmäßig toter Raum ist gerade bei Aufnahmekabinen unter 15m² durchaus erwünscht. Nur der [g=118]bass[/g] muss eben gelichmäßig nachhallen wie der rest, deshalb hast du ja auch deine Resonanzabsorber (schlitzplatenabsorber) in die Kabine des Jugendhauses eingebaut.

Ganz Wichtig:

Kleine Kabinen müssen Schalltot sein!!!!!!!
Aber Schalltot bedeutet gelichmäßige Nachhallzeit über den gesamten relevanten Frequnezbereich, und der geht nunmal bei Stimmen bis 100hz runter, und bei Instrumenten noch weiter.

Ich wüsste sowiso nicht wie man in einer Besenkammer von [g=361]Nachhall[/g] reden kann, denn wie soll auf so kleinen Raum ein diffuses Schallfeld entstehen!? Da helfen auch keine Diffusoren, wenn man 2 Meter Wandabstand hat.

cheers
Mika
 
Wolfgang schrieb:
andy456 schrieb:
@Wolfgang, wie sieht das denn aus wenn man Gesang in einem Schalltoten raum aufnimmt? würde das Sinn machen? (bei uns in der FH gibt es sowas, deswegen frag ich mal,)

Also ich wuerd´s nicht machen weil die Stimme stumpf und kraftlos klingen kann.

Das Einzige was ich mal versucht habe: Wir hatten Aufnahmen in einem kleinen Studio wo im Umkreis von 5km keine anderen Haeuser waren.

Nachdem das Wetter so gut war haben wir die Gesangsaufnahmen im Garten gemacht.

Klang anders als sonst. Aber auch da waren ER vom nahen Wald.

Das Einzige was stoerte waren die Voegel!


hahahah ich musste so lachen
 

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