Genaue Vorstellung vom A-Gitarrensound

  • Ersteller farewell90
  • Erstellt am
@farewell90

Mal abgesehen davon, was hier alles zur Aufnahmetechnik usw gesagt wurde, würde ich mal noch vorschlagen, dass Du an Deiner Spieltechnik arbeitest.
Im Vergleich zu dem Beispiel von Defeater betonst Du die Schläge nicht richtig, was dazu führt, dass die Geschichte so ein bisschen vor sich hin hopst. Du betonst den Einzelschlag nach den Doppelschlägen zu sehr, wodurch der Akzent eben auf diesem Schlag liegt, der damit in den Vordergrund tritt, wodurch dann die Leichtigkeit der Begleitung flöten geht.

Kurz gesagt: Einfach nicht so draufhauen, ein bisschen filigraner arbeiten.... ;)
 
Vielen Dank schonmal für die vielen Antworten.

@Ewert erster Post:

Die Seite von Thomann kenn ich und sie wahr mir damals als ich mit recording begonnen habe auch sehr hilfreich, aber um wirklich in Spezielle Richtungen zu gehen, wird das Thema da einfahc zu kurz angeschnitten.
Das ich ein Kleinmembraner mir noch zulegen sollte halte ich allerdings auch für sinnvoll, ich wüsste hierbei gerne ob ihr das Beyerdynamics MCE530 dem Rode NT5 vorziehen würdet? (weil du eben dieses als beispiel gebracht hast)

@LM18:

Der Sound kommt, obwohl er mir auch noch ein wenig zu Muffig klingt (wird wohl deine Rohaufnahme sein richtig?) schon näher ran als meiner. Wie hast du das Recordet und mit was für einer gitarre?

@ CaptainLook

Ich war vor einiger Zeit einen ganzen Tag in einem großen Musikladen um wirklich alles durchzuprobieren, ich war durhcaus bereit bis zu 1500Euro auszugeben. Ich weiß nicht ob meine Ohren einfach ermüdet waren, aber ich habe nach kurzer Zeit keinen Unterschied mehr zwischen einer Martin und einer Cort (auf die meine Wahl daher gefallen ist) gehört.
Vielleicht würden die Unterschiede ja aber eben auf Aufnahmen hörbar werden.
Mag sein das du Recht hast. Wie gut das du dir das Live Video angeschaut hast, ich habe mir so den Hals verrenkt um zu sehen welche Gitarre er spielt, konnte es aber nicht erkennen weil mein Überblick über die Modelle auch noch nicht so gewaltig ist.

Also geht wahrscheinlich die Cort noch zurück und die Martin kommt :/

@tubeless:

Ja ich glaube gerne, dass das noch ein Punkt ist, wie ich dem Sound der Defeateraufnahme näher komme, war auch nur sloppy eingespielt, aber ich denke der Sound sollte sich schon von vornerein mehr ähneln, als das man jetzt wirklich das hauptaugenmerk auf meine Spielweise schieben sollte, aber ich denke ich werde es einfach noch mal neu Aufnehmen, danke auf jedenfall für den Hinweiß =)
 

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Vielen Dank schonmal für die vielen Antworten.

@Ewert erster Post:

Die Seite von Thomann kenn ich und sie wahr mir damals als ich mit recording begonnen habe auch sehr hilfreich, aber um wirklich in Spezielle Richtungen zu gehen, wird das Thema da einfahc zu kurz angeschnitten.
Das ich ein Kleinmembraner mir noch zulegen sollte halte ich allerdings auch für sinnvoll, ich wüsste hierbei gerne ob ihr das Beyerdynamics MCE530 dem Rode NT5 vorziehen würdet? (weil du eben dieses als beispiel gebracht hast)

@LM18:

Der Sound kommt, obwohl er mir auch noch ein wenig zu Muffig klingt (wird wohl deine Rohaufnahme sein richtig?) schon näher ran als meiner. Wie hast du das Recordet und mit was für einer gitarre?

@ CaptainLook

Ich war vor einiger Zeit einen ganzen Tag in einem großen Musikladen um wirklich alles durchzuprobieren, ich war durhcaus bereit bis zu 1500Euro auszugeben. Ich weiß nicht ob meine Ohren einfach ermüdet waren, aber ich habe nach kurzer Zeit keinen Unterschied mehr zwischen einer Martin und einer Cort (auf die meine Wahl daher gefallen ist) gehört.
Vielleicht würden die Unterschiede ja aber eben auf Aufnahmen hörbar werden.
Mag sein das du Recht hast. Wie gut das du dir das Live Video angeschaut hast, ich habe mir so den Hals verrenkt um zu sehen welche Gitarre er spielt, konnte es aber nicht erkennen weil mein Überblick über die Modelle auch noch nicht so gewaltig ist.

Also geht wahrscheinlich die Cort noch zurück und die Martin kommt :/

@tubeless:

Ja ich glaube gerne, dass das noch ein Punkt ist, wie ich dem Sound der Defeateraufnahme näher komme, war auch nur sloppy eingespielt, aber ich denke der Sound sollte sich schon von vornerein mehr ähneln, als das man jetzt wirklich das hauptaugenmerk auf meine Spielweise schieben sollte, aber ich denke ich werde es einfach noch mal neu Aufnehmen, danke auf jedenfall für den Hinweiß =)

Was die Gitarre anbelangt rate ich dir eher zu einem Modell mit kleinerem Korpus z.B. OM oder kleinere Jumbos usw. eine Dreadnought hat in der Regel immer am meisten Bässe und ist nicht unbedingt erste Wahl für deine Klangvorstellung.
Zum Mikro: Das Rode NT5 wäre schon mal eine gute Basis. Wenn es etwas gehobener sein darf dann rate ich dir zu einem AKG 480 B gibts gebraucht zu einem guten Preis und ist sehr linear, habe damit beste Erfahrungen gemacht.
Und zur Spielweise kann ich nur raten etwas auf die Dynamik zu achten !
Zur Nachbearbeitung mit dem EQ wurde eh schon alles gesagt.

Gruß
litoni
 
Ich nutze ein Pärchen von Rode's NT5 und bin damit sehr zufrieden. Es gab mal eine Sonderaktion und ich bekam ein M3 dazu, das ich jetzt für die Hi-Hat einsetze. Aber auch jetzt noch mit 309 € pro matched pair bei Thomann ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
 
Falls du ein Homerecording-Beispiel mit den NT-5 hören willst, kannst du mal meinen Song "Selbstgemacht" im Songvoting anchecken: https://recording.de/Community/Songvoting/Songs/3267/song.html. Das war mein erster Versuch mit den NT-5 und einer der schönsten Gitarrensounds, die ich je hingekriegt habe. Der Charakter ist allerdings ganz anders als bei Defeater. Ich habe das damals sehr luftig und schimmernd EQd.

litonis Tipp mit dem kleinen Korpus möchte ich widersprechen. Meine APX hat den kleinsten Korpus, den ich je gesehen habe und ist definitiv nicht für den Defeater-Sound geeignet. Dieses "Plonk" kriegt man nur von einer dicken Dreadnought.

@nordwest7: Du hast es geschafft, die Aufnahme wie einen Piezo klingen zu lassen. ;-) Nicht mein Geschmack.

EDIT: Ich finde diese Ausführungen zur Mikrophonie von A-Gitarren sehr gut: http://www.humbuckermusic.com/acguitrectec.html
 
@nordwest7: Du hast es geschafft, die Aufnahme wie einen Piezo klingen zu lassen.

Ich finde ja auch, dass das Vorbild nach Tonabnehmer klingt :p

Vor allem das Anschlaggeräusch. Ob der Rest EQed ist oder gelayert will ich nicht mal raten, er klingt jedenfalls etwas verschraubt (im Sinne von deutlich verbogen). Das kann man sich aber auch schnell mal einreden, vielleicht sinds auch AAC-Encoder-Artefakte. ...
 
Hier kann man die Gitarre ziemlich gut sehen. Ich kann nicht sicher erkennen, was für 'ne Marke, aber vielleicht kann das einer der Akustik-Spezialisten (sieht für mich bisschen nach Cort aus 200€-Klasse - omg ...). Live spielt er sie wohl mit Humbucker, muss aber nix für die Aufnahme bedeuten ...




edit: die Cort zum Vergleich: https://www.thomann.de/de/cort_ad880ce.htm
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vor allem fällt mir auf, dass er die Gitarre recht nah am Steg anschlägt, deutlich hinter dem Schallloch. Das strafft den Sound nochmal zusätzlich (und erklärt vielleicht die Anschlagsgeräusche, die Nordwest7 mit einem Piezo in Verbindung bringt). Damit sind wir wieder beim Thema Spieltechnik.
 
Vor allem fällt mir auf, dass er die Gitarre recht nah am Steg anschlägt, deutlich hinter dem Schallloch. Das strafft den Sound nochmal zusätzlich (und erklärt vielleicht die Anschlagsgeräusche, die Nordwest7 mit einem Piezo in Verbindung bringt). Damit sind wir wieder beim Thema Spieltechnik.
+1
 
@LM18:

Der Sound kommt, obwohl er mir auch noch ein wenig zu Muffig klingt (wird wohl deine Rohaufnahme sein richtig?) schon näher ran als meiner. Wie hast du das Recordet und mit was für einer gitarre?


Ich habe das Soundfile genommen und EQed.
Anschliessend mit UAD Fairchild ganz sachte komprimiert.
 
Stimmt er schlägt wirklich sehr nah am Steg an, das werde ich auch noch ausprobieren, die spielweise zu optimieren sowieso.

Sieht für mich auch sehr nach einer Cort aus (zumal ich eine hier zu stehen habe ;)). Wobei ich schätze das sie für die Studioaufnahme dann doch eher eine andere Gitarre genommen haben.

Mit den RODE NT5 kann ich wohl erstmal nichts falschen machen und werd sie mir zulegen, denn ich denke nicht das ich mit einem Großmembraner den Sound hinbekomme, der normalerweise mit 2 Kleinmembranern aufgenommen wird.
 
teste auch ruhig die beyerdynbamic 530mce, ich habe sie selber. neben dem tollen sound sind sie auch nochsehr robust verbaut und wegen ihres carbon gehäuses extrem leicht, da wackelt gar nix im mikro ständer.

preis/leistung ist meiner meinung nach besser als bei den um 100€ teureren nt 5. der mehrpreis ist nicht gerechtfertigt, denn der unterschied ist marginal.

ich nehme mit den mce 530 meine avalon ab, die im 3000€ bereich liegt. (ich will nicht protzen, dem ts nur klar machen, in welcher liga die 530er spielen können.:)
 
preis/leistung ist meiner meinung nach besser als bei den um 100€ teureren nt 5. der mehrpreis ist nicht gerechtfertigt, denn der unterschied ist marginal.

Ansichtssache - wichtig ist, wieviel einem die Unterschiede im Frequenzgang und in der Auflösung wert sind. Bei einem Paar und gut 100 € Unterschied finde ich auch die 530er richtig preiswert, glücklicher werde ich trotz des Mehrpreises aber mit den NT5. Und von denen bis zu den nächst besseren ist der Preisunterschied definitv ein Mehrfaches von 100 € pro Paar.
 
yep, da stimme ich dir voll zu, es ist eine geschmackssache!

die nächste liga über den nt-5 geht dann bei ca 600€ los mit den 3 neumännern (kleinmembraner). ab da wirds dann wirklich hörbar besser. und ab da ist der höhere preis einhergehend mit der höheren qualität.

ich habe sie einmal angetestet und was soll ich sagen?! ich war begeistert über diese detailltreue, auflösung und "echtheit". sie haben die akustikgitarre geradezu umschmeichelt und bessere aufnahmen, als mit "km184" habe ich selber noch nie hinbekommen.

es hat wochen gedauert, bis ich sie halbwegs vergessen konnte und wieder spass an meinen mce 530 hatte...;)

irgendwann, ja irgendwann werden sie mir gehören!

*meeiiinnschaaaattzzgeraune*:)
 
man sollte aber auch die 414-er von AKG nicht vergessen, sind zwar keine Kleinmembraner aber sehr vielseitig und mit den Zutaten gut ausgerüstet aus preislicher Sicht.
 
das würde ich dann als dritt- bzw. raummikro nutzen ( in ca 1m entfernung) und leicht zumischen
ich nutze dafür ein röhrenmikro, was sich sehr gut macht, um der gitarre etwas mehr bauch zu geben, ohne dass es dabei wummert.

das bietet sich natürlich bei einem gitarrenlastigem singer/songwriter stück sehr an.

wenn ich aber eine akustikgitarre in einem stück brauche, in dem sie nur eine unterstützende und keine tragende rolle spielt, kommt es auch mal vor, dass ich nur mit einem km abnehme. so fällt das einbetten im mix leichter.
 
das würde ich dann als dritt- bzw. raummikro nutzen ( in ca 1m entfernung) und leicht zumischen
ich nutze dafür ein röhrenmikro, was sich sehr gut macht, um der gitarre etwas mehr bauch zu geben, ohne dass es dabei wummert.

das bietet sich natürlich bei einem gitarrenlastigem singer/songwriter stück sehr an.

wenn ich aber eine akustikgitarre in einem stück brauche, in dem sie nur eine unterstützende und keine tragende rolle spielt, kommt es auch mal vor, dass ich nur mit einem km abnehme. so fällt das einbetten im mix leichter.

wenn es, wie du erwähnt hast, mehr gitarrenlastig ist, dann verwende ich das 414-er und ein Brauner Valve in MS Aufnahme, wobei das Valve die Kugel und das 414-er auf die 8 eingestellt ist, ein Traumgespann wenn es "big" klingen soll ! ( mit einer feinen Briese eines färbenden Preamps)
Ansonsten verwende ich die KM's auch nur im Bandgefüge oder Ensembles.
 
@TE Ich glaube, wenn Du das nochmal mit Capo u näherer Mikrofonierung ( also weniger Dein Raum ) aufnimmst wird es nach einer sog. "LM18 Behandlung" sehr ähnlich dem Original klingen.

lg
Andi
 
Vielen Dank für die vielen Tipps. In meine engere Wahl sind bisher das AKG 480 B und das Rode NT5 gefallen. Ich überlege auch, es nicht unbedingt als paar zu kaufen, sondern vielleicht nur eins und dann mit dem Neumann TLM 102 zusammen stereo aufzunehmen.

Diesbezüglich habe ich gleich noch eine Frage, ich habe ja schon kleine Mixing versuche mit Gitarre und Stimme gestartet und im Vergleich zu anderen produktionen ist die stimme DEUTLICH kleiner, so wie in einem rocksong oder so. In Akkustik songs ist man es ja eher gewohnt das die Stimme riesig ist.
Liegt das möglichlicherweise daran, das ich die Gitarre auch mit einem Großmembraner aufgenommen habe, diese somit genauso groß wie die stimme klingt und das einen negativen einfluss auf das gesamtbild hat? Denn ich stelle gitarre und stimme gleichlaut wie in einer professionellen produktion aber die stimme kommt DEUTLICH kleiner daher.. (Ein bischen die wichtigen frequenzen des Gesangs bei der gitarre rauszunehmen usw um platz zu schaffen habe ich alles gemacht)

MfG

edit: was haltet ihr vom akg c1000s?
 

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