Genaue Vorstellung vom A-Gitarrensound

  • Ersteller farewell90
  • Erstellt am
Wenn ich mir bei YouTube Live-Videos des tollen Defeater-Songs anschaue, glaube ich ebenfalls eine Martin zu erkennen (der kleine Headstock sieht sehr nach Martin aus)
sach doch ma, auf welchem der Videos du glaubst, eine Martin zu sehen. Das Video, das ich gepostet habe, zeigt wohl keine ...
 
Hier:


Ich hab das anhand der Form der Kopfplatte vermutet. Am Anfang erschien mir die Farbe der Kopfplatte auch Martin-typisch rostrot. Kann aber auch an der Perspektive und dem Licht liegen. Wirklich erkennen kann ich den Hersteller weder auf diesem noch auf deinem Video.
 
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Ich hab das anhand der Form der Kopfplatte vermutet. Am Anfang erschien mir die Farbe der Kopfplatte auch Martin-typisch rostrot. Kann aber auch an der Perspektive und dem Licht liegen. Wirklich erkennen kann ich den Hersteller weder auf diesem noch auf deinem Video.
Welche Marke das ist, kann ich auch nicht erkennen. Was ich aber sicher erkennen kann, ist, dass das die selbe Gitarre ist, die alle anderen von mir gesehen Videos zeigen und, dass es auf gar keinen Fall eine Martin ist. Wenn sich der Mensch gegen Anfang des Videos mit dem Rücken zur Kamera dreht, siehst du die Form der Kopfplatte ohne perspektivische Verzerrung und die sieht "traditionell" aus. My best guess still is Cort (schau' auch mal auf's Schlagbrett).
 
Vielen Dank für die vielen Tipps. In meine engere Wahl sind bisher das AKG 480 B und das Rode NT5 gefallen. Ich überlege auch, es nicht unbedingt als paar zu kaufen, sondern vielleicht nur eins und dann mit dem Neumann TLM 102 zusammen stereo aufzunehmen.

Diesbezüglich habe ich gleich noch eine Frage, ich habe ja schon kleine Mixing versuche mit Gitarre und Stimme gestartet und im Vergleich zu anderen produktionen ist die stimme DEUTLICH kleiner, so wie in einem rocksong oder so. In Akkustik songs ist man es ja eher gewohnt das die Stimme riesig ist.
Liegt das möglichlicherweise daran, das ich die Gitarre auch mit einem Großmembraner aufgenommen habe, diese somit genauso groß wie die stimme klingt und das einen negativen einfluss auf das gesamtbild hat? Denn ich stelle gitarre und stimme gleichlaut wie in einer professionellen produktion aber die stimme kommt DEUTLICH kleiner daher.. (Ein bischen die wichtigen frequenzen des Gesangs bei der gitarre rauszunehmen usw um platz zu schaffen habe ich alles gemacht)

MfG

edit: was haltet ihr vom akg c1000s?

Vorerst mal, das AKG C1000s kannst du vergessen ist echt nicht so der "Burner"
smil454280e3a8c80.gif

das AKG 480 B kann ich nur wärmstens empfehlen, habe es selbst.

Das mit der Stimme ist so, kommt immer darauf an wie kräftig der Gesang ist und ob er mit der Lautstärke der Gitarre mithalten kann. In der Regel sind aber die Micros näher am Instrument somit kann die Stimme meistens in der Lautstärke nicht ganz mithalten. Sollte eigentlich ein extra Micro dafür vorhanden sein, was aber wiederum eine sehr aufwändige Aufstellung der Micros bedeutet um halbwegs ausgeglichene Signale zu bekommen und Übersprechungen wird man sowieso haben was das mixen wieder anspruchsvoller macht und Erfahrung braucht. (warum nimmst du den Gesang nicht später auf ? )

Zu guter letzt ein Tip von mir: ich würde mich nicht unbedingt auf eine Aufnahme wie in deinem ersten thread fokussieren ( wird sowieso nie gleich klingen) außerdem klingt nach meinem Geschmack diese Aufnahme nicht sonderlich gut da fehlt es mir insgesamt an den Feinheiten, mir ist das ganze zu "grob" und "oberflächlich" naja wem's gefällt, ist Geschmacksache.
Lege dir noch ein Kleinmembranmicro zu und dann hast du mit dem TLM 102 ein feines Gespann um wirklich gute Aufnahmen zu machen, der Rest ist Erfahrung !
 
Also hier wurde ja schon so viel geschrieben und Vorschläge gemacht, daher kann ich dazu auch nichts weiter sagen, aber evtl. habe ich ja etwas an den Ohren oder es wurde ebenfalls schon erwähnt:

Ist das Beispiel nicht zumindest mal in Stereo? So klingt es bei mir zumindest.
Das macht doch dann auch schonmal einen Unterschied
smil469f7c20e1fdb.gif
 
Für mich klang es gestern nach StereoHall ( nicht gedoppelt), beim MonoAbhören war jedenfalls ein deutlicher Unterschied zu hören.

Jedenfalls *kann* man nat. immer Mikros kaufen, aber es ist sicher auch mit den vorhandenen Mitteln möglich dem ZielSound nahe zu kommen.
 
Ehrlich gesagt finde ich diesen speziellen Gitarrensound fern von schön. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass hier größtenteils der Tonabnehmer der Gitarre spricht. Unter Umständen wurde hier nicht mal ein Mikro zur Handgenommen als sie aufgenommen wurde.

Der recht blecherne Charakter ist aber nicht mal das, was mich an dem Sound stört. Es sind viel mehr die, über meine Kopfhörer und Monitor, recht scharf klingenden höhen, die ich eher abstoßend finde.

Was den Sound selbst betrifft, er ist recht flach und scharf in den Höhen. Das liegt vermutlich an sowohl Instrument als auch an dem Tonabnehmer. Ich denke, hier wurde garnich mit einem Equalizer gearbeitet, sondern die Gitarre recht trocken aufgenommen. Ein wenig Room dazu und fertig.

Ich weiß nicht, ob deine Gitarre einen Tonabnehmer besitzt, denn ohne Tonabnehmer musst du recht scharf am EQ drehen, um diesen flachen blechernen Charakter hinzubekommen. Sollte sie über einen Tonabnehmer verfügen, dann würde ich mal einen Mix aus Mikrofonabnahme und Tonabnehmer Signal versuchen. Dabei würde ich das Tonabnehmer-Signal als Hauptaufnahme verwenden, und die Mikrofonaufnahme gut in den HIntergrund stellen. Unter Umständen sogar ein wenig Raum erzeugen, indem du das Mikro ein gutes Stück wegbewegst.

Ein kleines Soundbeispiel habe ich auch für dich.
http://www.soundclick.com/player/single_player.cfm?songid=11139712&q=hi&newref=1
Im Gegensatz zum Original habe ich Abstand von den scharfen Höhen genommen.
Auf der Aufnahme hörst am Anfang nur den Tonabnehmer der Gitarre. Für mich war der Sound ein wenig zu trocken. Nach den Fade hörst du dann die Mikrofonaufnahme bei etwas weiter weg stehendem Mikrofon. Im Anschluss fade ich langsam das Tonabnehmersignal dazu und mache den Klang komplett.
Einen EQ habe ich ebenfalls verwendet, um die höhen raus zu nehmen, auch wenn das dem Soundbeispiel entgegenwirkt. Es liegt unter Umständen an meinen Monitoren, aber die höhen in dem genannten Song tun mir teilweise in den Ohren weh. Vielleicht empfindet das jemand anderes hier auch so.

Ich hab das Beispiel mit einer Lakewood Jumbogitarre mit Zederndecke und ohne Plek eingespielt. IhrTonabnehmer ist ein B-Band. Sie ist etwas direkter im Klang, mit einer gut eingespielten Fichtendecke wäre der Klang wahrscheinlich dichter am original. Aber es sollte deutlich werden, dass dieser Klang größtenteils, wenn nicht komplett, durch den Tonabnehmer erzeugt wird.
 
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass hier größtenteils der Tonabnehmer der Gitarre spricht. Unter Umständen wurde hier nicht mal ein Mikro zur Handgenommen als sie aufgenommen wurde

Nie. Im. Leben.
smil451c7211b9e19.gif


Ich hab seit zwei Wochen meine neue Gibson-Western
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und gerade gestern hab ich wieder mit verschiedenen Mikropositionen nach dem Top-Sound gesucht. Meine neue Erkenntnis: Die Defeater-Aufnahme besteht aus einer Mischung zweier Mikros, von denen eines auf den Steg zeigt und sowohl den Punch als auch die etwas "blechernen" Höhen überträgt. Das zweite Mikro - und da bin ich mir weniger sicher - zeigt irgendwo auf den Übergang zwischen Hals und Korpus, vermutlich sogar ein bisschen auf das Schallloch. Da kommt das warme Schmatzen her. Meiner Meinung nach steht das Steg-Mikro mehr im Vordergrund als bei den meisten anderen Gitarrenaufnahmen, die man so hört. Vielleicht ist das sogar das einzige Mikro.

Mit Piezo kommt man meiner Meinung nach bei A-Gitarren nie zu einem guten Ergebnis. Nicht mal das edle Fishman-System meiner Gibson kommt auch nur in die Nähe eines guten Mikros. Auch dein Beispiel, Pheel klingt für mich total unnatürlich. Deine Mikro-Aufnahme gefällt mir dagegen gut.
 
Mit Piezo kommt man meiner Meinung nach bei A-Gitarren nie zu einem guten Ergebnis
Im Beispiel ist garantiert kein Piezo zu hören, sondern der magnetische Tonabnehmer und ich glaube, den meint Pheeel. Und ob das, was wir da hören, ein "guter akustischer Gitarrensound" ist, darüber entscheidet letztlich der persönliche Geschmack. Der TE sucht eben genau diesen ganz speziellen Sound, und den kriegst du nicht hin, indem du eine gute Gitarre mit guten Mikros möglichst "naturgetreu" klingen lässt. So klingt das hier eben gerade nicht. Ich glaube eher, das ist eine preiswerte Gitarre der Marke Cort mit einem einfachen magnetischen TA. Und genau die Kombi hören wir in den Vids.

P.S.: Glückwunsch zur Gibson!
 
Aber Pheeels B-Band ist doch ein Piezo, oder? Darauf bezog ich mich.

Magnetische PUs an der Westerngitarre sind so exotisch - da bräuchte ich mal ein Beispiel zum Gegenhören. Du hast nicht zufällig eines auf Lager, Gipfel?
 
Sorry, Captain - da war ich vielleicht zur sehr On-Topic und hab' mich zu sehr an der Originalfrage orientiert. Ich hab' mir das Video, das du oben verlinkt hat, nochmal genauer angesehen und glaube, diesen Pickup im Schallloch zu erkennen:

https://www.thomann.de/de/dean_markley_pro_mag_sc1.htm

Der Preis für das Teil beträgt 39€, was auch zum sonstigen Rahmen passen würde. Die Cort hat ja von Hause aus weniger brilliante Höhen und ausgeprägte Tiefmitten als eine edlere Variante, wie z. B. wohl auch dein neues Baby. Und dieses von Mitten geprägte, eher flache Klangbild kriegst du mit einem magnetischen TA viel besser rüber als mit einem Piezo. Für die Bühne ist so'n Ding übrigens nicht unbedingt exotisch, jedenfalls bei Bands mit rockiger Attitüde. Schau dir mal das Metallica-Video zu "Nothing Else Matters" mit Orchester an. Das Schöne ist, dass dann so'n hart verzerrtes Solo wie das von Hetfield zum Schluss des Songs sehr einfach zu machen ist.
 
Sehr guter Tonabnehmer für den Kurs.
Ich höre den jeden Freitag in einer günstigen (aber guten) A-Gitarre vor einem leicht angeknusperten Traynor Röhrenamp.

Schon ein ziemlich spezieller Ton...aber ich find' ihn geil.
 
Ich höre den jeden Freitag in einer günstigen (aber guten) A-Gitarre vor einem leicht angeknusperten Traynor Röhrenamp.
Schöne Kombi!
 

Ja.
Wenn der Ton alleine steht, fragt man sich schon mal, was das soll.
In einer Band mit Bass und Schlagzeug ergibt das allerdings ein schickes, mittiges Rockbrett mit gehöriger A-Gitarren-Würze und einem LoFi-Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann.

Solche Töne hört man auch gerne mal von Jack White.

Nachteil:
Man bekommt nicht mehr ohne Weiteres einen Feedback-Buster in das Schalloch, was bei hohen Pegeln zu Problemen führen kann.
Vielleicht kann man da was ausschneiden...haben wir aber noch nicht versucht. Bisher sind wir so klar gekommen.
 
Ich werd heute Abend mal die geschliffenen (Jazz-)Saiten von meiner Vollakustischen nehmen und Medium Western-Saiten aufziehen. Dann hab ich im Grunde auch eine Dreadnought mit Humbucker. Naja, fast ;-) . Sollte mir zumindest einen ersten Eindruck geben. Ansonsten kommt eben bei der nächsten Thomann-Bestellung der Dean PU mit. Ist ja fast geschenkt. Danke für den Tipp!
 
Nein, die B-Band Tonabnehmer sind keine Piezo. In meiner Gitarre ist der B-Band A2.

"All B-Band pickups use our proprietary patented electret film technology instead of common piezo materials. Piezo pickups tend to impart a sound of their own, often described as "quacky" or "plastic", B-Band transducers act in much the same way a condenser microphone does".
 
Nein, die B-Band Tonabnehmer sind keine Piezo. In meiner Gitarre ist der B-Band A2.
Viel zu edel für den Sound, den der TE sucht ...
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