GELÖST: Defektes Mainboard?

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echoRausch

Guest
Wichtig!

*BITTE*BITTE* nur etwas schreiben, NACHDEM man alles G*E*L*E*S*E*N und auch V*E*R*S*T*A*N*D*E*N hat.

*BITTE*BITTE* keine sinnlosen Trial & Error Standard-Antworten.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Die Situation:

Einer meiner Rechner zickt.

Er lief gestern problemlos. Ich hatte dann noch was am USB, beim Abziehen ist er komplett abgestürzt. Restart. Das BIOS-Post hab ich noch gesehen, dann bin ich aber raus und hab gedacht, er startet jetzt einfach wieder.

Fehlanzeige. Ich komme wieder, er ist komplett aus und startet gar nicht mehr.

Die MB-LED leuchet grün, Strom hat er. Beim Einschalten dreht sich der Netzteil-Lüfter manchmal für den Bruchteil einer Sekunde, vielleicht 2mm, also wirklich winzig.

- Netzteil scheidet als Ursache aus. Das verwendete läuft in einem anderen Rechner anstandslos. Ein anderes aus einem anderen Rechner (und stärker) funktioniert auch nicht.

- Speicher entfernt, keine Änderung

- alle Peripherie (Graka, Festplatten, USB/1394, Lüfter) abgezogen, keine Änderung

- BIOS Reset per Jumper, keine Änderung

Die letzten Punkte hab ich auch in verschiedenen Kombinationen probiert. Erfolglos.



Es bleibt als Ursache nur das MB, die CPU oder der Power-Switch selbst.

Power-Switch nehme ich heute noch einmal per Brücke unter die Lupe, ich habe heute morgen noch die CMOS-Batterie entfernt.

Ich hätte gern gewußt, ob jemand hier schon mal das gleiche Problem hatte.
 
Ich hatte mal so ein Problem, da war es der Prozessor. Aber das heißt nicht, dass es bei dir das gleiche ist.
 
Hast du seinerzeit dann auch das Board ohne CPU laufen lassen können?

Ist bei mir ein (relativ) altes Asus P8P67.
 
Den Power-Switch kannst Du im Prinzip ausschließen, da der Lüfter ja kurz anläuft. Gegencheck wäre die betreffenden Pins auf dem Connector des Mainboards kurz mit einem Schraubenzieher o.ä. kurzzuschließen, das hat den selben Effekt wie der Schalter am Gehäuse.

Ich würde wie folgt vorgehen:

Am Mainboard zuerst mal eine Sichtprüfung der Elkos machen, vor allem in der Nähe des CPU-Sockels. Sind diese oben aufgebläht und haben evtl. gelben Belag drauf, dann sind die tot. Hast Du denn ansonsten einen Speaker am Mainboard ? Darüber solltest Du bspw. bei fehlendem Speicher oder Grafikkarte entsprechende, akustische Fehlermeldungen bekommen.

Ist dies nicht der Fall, dann mal den CPU-Kühler und die CPU entfernen, Letztere nochmal neu in den Sockel setzen (am Sockel und der CPU auf etwaige Probs mit den Pins achten, evtl. was verbogen etc.), den Kühler wieder montieren (Wärmeleitpaste erneuern nicht vergessen) und testen, ob der Rechner dann kommt.
 
Ditto!

hatte auch das problem, da war es der Lüfter der CPU, der nicht richtig drauf war!

Und für mich klingt es eindeutig nach der Schutzfunktion, damit die CPU nicht durchbrennt!

Edit:
Ahh überschnitten...siehe tomric
 
wenn der lüfter des netzteils zuckt beim drücken des powerswitches, kannst du den auch als ursache ausschließen.

was hattest du per usb angeschlossen? evtl. eine platte mit seperater spannungsversorgung? hattest du evtl. einen hub dazwischen? hattest du in der vergangenheit spürbare potentialunterschiede zwischen usb-peripherie und usb-port?
 
Es bleibt als Ursache nur das MB, die CPU oder der Power-Switch selbst.

oder ein defekter Lüfter, der das Netzteil in die Abschaltung zwingt, diesen Fall hatte ich mal.

Also, meine Erfahrungen mit 'Rechner läuft gar nimmer an', der letzten ca 15 Jahre:

2x Netzteil defekt
1x CPU-Lüfter defekt
1x CPU nicht richtig im Sockel
1x Ram nicht richtig im Sockel
1x ATX-Stecker vergessen aufzustecken nach MB-Wechsel.
1x MB defekt (sehr wahrscheinlich Leiterbahndefekt nach Stecken eines Ram-Riegels, zu fest drauf gedrückt und nicht bemerkt, dass die Hälfte der Montagemuttern am MB gar nicht montiert worden waren)

Erfahrungen mit 'Rechner schaltet während des Betriebes ab':
Xx Kühlrippen der CPU-Kühnung total zu mit Wollmäusen

Powerswitch scheidet eigentlich aus, wenn das System ganz kurz anspringt. Der Switch ist ja nur ein Taster, ein Einschaltimpuls reicht also, es sei denn, der Switch prellt, aber das müsste man schon haptisch beim Betätigen merken.
 
Hast du seinerzeit dann auch das Board ohne CPU laufen lassen können?

Ist bei mir ein (relativ) altes Asus P8P67.

Das hatte ich nicht probiert, ich hatte zum Glück ein Prozessor, der passte und gleich probiert. Da ging es wieder...
 
Hmm, das mit dem Switch ist halt dann wohl auch nichts. Ich prüf es auf jeden Fall nochmal mit dem Schraubenzieher.

Das USB-Teil war eine Waage von meiner Freundin. So ein Teil, wo die Werte gespeichert und ausgewertet werden können. ;)

Nichts, was viel Strom brauchen würde, aber ich hatte das Teil auch vorher nie am Rechner.

Ansonsten gab es keine Probleme.
 
Das USB-Teil war eine Waage von meiner Freundin. So ein Teil, wo die Werte gespeichert und ausgewertet werden können. ;)

Nichts, was viel Strom brauchen würde, aber ich hatte das Teil auch vorher nie am Rechner.

Ansonsten gab es keine Probleme.

freundinnengeräte gehören nicht an männerrechner!!!

hattest du das ding direkt an den usb-port angeschlossen oder über einen hub? falls ja, war das ein hub mit separater stromversorgung?

hintergrund: es gibt usb-geräte, insbesondere aktive hubs, die nicht regelkonform konstruiert wurden. zum teil treten erhebliche potentialdifferenzen zwischen rechner und usb-gerät auf, die dein mainboard beschädigen können. so wie du es beschrieben hast (usb-gerät vom laufenden rechner getrennt und der kackt dabei ab), könnte genau das passiert sein. manchmal sieht man beim stecken oder trennen im dunkeln die funken fliegen. das sollte so nicht sein...
 
Nein, kein Hub.

freundinnengeräte gehören nicht an männerrechner!!!

Das kann ich ab sofort ohne Probleme durchsetzen. ;)

Das ist an der ganzen Sache positiv: DEIN blödes Teil hat MEINEN Rechner kaputtgemacht. Ich gebe zu, dass ich das momentan schon ein wenig ausnutze.

~~~~~

Ansonsten scheint mir wirklich das Board hinüber zu sein. Optisch ist absolut nichts erkennbar, aber mit ausgebauter CPU läuft eben auch nichts. Die LED's leuchten zwar alle, aber das Netzteil und die Lüfter starten nicht. Piepsen tut auch nichts und das müßte es auf jeden Fall.

Das Board wäre zumindest die billigere Option.

Ich werde berichten, wenn ich ein anderes Board habe.
 
Fehler gefunden:

War tatsächlich das Mainboard. Leider ein ganz blöder, mir völlig unerklärlicher Fehler.

Ursache ist ein verbogener Pin auf dem Prozessorsockel. Wie der allerdings bei montierter CPU nach ca. 3 Monaten Betrieb ohne mechanischen Auslöser (es war niemand in der Nähe des Rechners) einfach umknicken konnte, ist mir ein absolutes Rästel.

Ich hab den Pin dann wieder aufgerichtet, da lief der Rechner auch wieder. Nachdem alles daraufhin fest verschraubt war, ging wieder nichts mehr. Alles noch einmal demontiert, Pin war wieder umgeknickt. Beim nochmaligen Aufrichten war er dann ab. Sh*t happens - aber das Board war ja eh "abgeschrieben".
 
Ursache ist ein verbogener Pin auf dem Prozessorsockel. Wie der allerdings bei montierter CPU nach ca. 3 Monaten Betrieb ohne mechanischen Auslöser (es war niemand in der Nähe des Rechners) einfach umknicken konnte, ist mir ein absolutes Rästel.

Hast du die Pins vor dem Einbau kontrolliert? Ich kontrollier das schon beim Kauf, da das öfter mal vorkommt. Hatte beim letzten MB-Kauf auch einein verbogenen Pin, zum Glück gleich bei der Kassa bemerkt.
 
Nee. Hab ich ehrlich gesagt nicht, weil ich da noch nie Probleme hatte.

Ich vermute mal, dass ich trotzdem schlechte Karten gehabt hätte, weil am Anfang ja alles funktioniert hat. Da war der Pin definitv noch nicht krumm - eher nur angeknackst. Das dürfte nicht zu sehen gewesen sein können.
 
Da war der Pin definitv noch nicht krumm - eher nur angeknackst..

Und hat sich durch Einsetzen der CPU noch etwas weiter verbogen (sowas hatte ich schon mal, deswegen meine Vermutung weiter oben). Den Rest können über die Zeit die Vibrationen durch den CPU-Kühler plus Temperaturschwankungen erledigt haben. Naja, wenigstens ist der Fehler jetzt definitiv gefunden, nur blöd, daß Du jetzt doch ein neues Board brauchst, weil das Ding abgebrochen ist…
 
JA ,bei manchen händlern Unterschreibst du bei der Übernahme den Einwandfreihen Zustand, worin unter anderem die Pins fallen, im Nachhinein is das immer schwierig.

Aaaber Glückwunsch zu deinem Fehlerfund, war auch eine Nadel-im-Häuhaufen-Suche.
 
Den Rest können über die Zeit die Vibrationen durch den CPU-Kühler plus Temparaturschwankungen erledigt haben.

Das wird wohl so gewesen sein. Wäre die einzig logische Erklärung.
 

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