Frage

[TheTick]

Danke, irgendwie hats eben nicht funktioniert...

 

[the_Emre]

@Buriek: So können Meinungen auseinander gehen Ist ja nicht schlimm - darfst sie hier ja ruhig reinschreiben - dafür ist ein Forum ja da.

Ich hab mal kurz mit AD den Beat nachgebaut:

Ui,

das verpasst dem ganzen irgendwie ein anderes Feeling. Zwar gab es im Original, hier oder da den einen menschlichen Groove - aber ich dachte das soll so sein Ich mag den original Groove eigentlich.


mfg
-Emre-

 

[the_Emre]

Alles in allem habe ich immer noch keinen Referenztrack gehört, aber die bisherigen Mischungen zeigen ja ganz deutlich auf was da noch drin ist. Vor einem "Studiosound" muss sich der Track meiner Meinung nach nicht verstecken!

mfg
-Emre-

 

[TheTick]

Klar, da sich ja alle Instrumente an der mMn "falschen" Kick orientieren und es nicht mehr zusammen passt. Natürlich kann es sein, dass der Beat, so wie er gespielt wurde, genau so auch sein sollte. Dann wären das aber seltsame Zählzeiten für einen so poppigen Song.

 

[tanzdenschwamm]

Vielen Dank!

 

[tanzdenschwamm]

Vielen Dank!

 

[DrownedInTrance]

Ich weiß nicht ob ich der einzige bin, dem das nicht gefällt, aber ich finde die verzerrte Intro-Gitarre ist zu krass abgeschnitten. Ist jetzt nur ne Kleinigkeit, aber das stört mich trotzdem

Sorry falls das schon erwähnt wurde oder hier nicht hingehört.

 

[stoman]

Ichweiß nicht ob ich der einzige bin, dem das nicht gefällt, aber ich finde die verzerrte Intro-Gitarre ist zu krass abgeschnitten

Ja, das sehe ich auch so.

Tschö,
Steffen

 

[TheTick]

Ey Schwamm,

dann lass den Song zwei Wochen liegen. Und danach gehst du wieder mit frischer Energie ran. Ich kenne das Problem. Irgendwann hat man keinen Bock mehr zu schrauben, was eine schlechte Voraussetzung ist

Beim nächsten Versuch geht es dann aber viel viel leichter...

LG und schönen Abend... TT

 

[tanzdenschwamm]

Vielen Dank!

 

[rbschu]

Ich möchte mich euch bedanken!!! Das war eine "schweine" Arbeit für euch!
ich weiss das wirklich zu schätzen!!

Anbei mein letzter Mix ich habe mich an eure Idee angelehnt.
Vor allem war es interessant Instrumente zu hören, die ich zwar gespielt aber im Mix vergessen habe.
http://soundcloud.com/user2153827/bewert-mich-version-26

Super, super! Das klingt jetzt wenigstens schon nach "Studioeingang"...

 

[PhilippHToner]

Am "schlechtesten" find ich, wie die Drums abgemischt sind. Hier eine kleine Bauanleitung für die Drums. Ziel ist es, JEDES Instrument der Drum hören zu können und auch orten zu können.

1. Lautstärke
- Wo ist das HiHat?
- Wo ist die Bassdrum?

2. Panorama
Ordne die Instrumente der Drums von links nach rechts (nicht übertreiben)

3. Delay, bzw. "Phasenverschiebung"
Wenn das HH links ist, kommt das SIgnal im rechten Ohr verzögert an. Es sind zwar bei 20cm Ohrenabstand nur 0,6ms, aber diese Veränderung bewirkt Wunder. Als Tipp, benutze ein Delay, wo du, wenn das Signal im Panorama links liegt, auf dem rechten Kanal ein Delay mit wenigen ms einbaust. ACHTUNG: Delay ist kein Echo, also wir brauchen den Drehregler rechts auf 100% Wet, 0 Feedback und keine Filtereinstellung! Versuche das Delay wie du es im Panorama angelegt hast nachzubauen, also Signal kommt von rechts, Delay links und andersherum.

4. Dynamik
- Snare verträgt einen Kompressor mit ~50ms Attack und sehr komprimiert 1:7 z.B.
- Bassdrum verträgt ebenfalls einen Kompressor, vielleicht sogar einen Multibandkompressor mit mehr Tiefenanteil
- HH hat ebenfalls viel tiefe Mitten, die komprimiert werden sollen

5. Räumlichkeit
Jedes Instrument befindet sich irgendwo im Raum. Es kommt drauf an, wie man die Umgebung beschreiben möchte. Handelt es sich z.B. um einen LIVE Mitschnitt, mit dem dazugehörigen Video bei einem Auftritt, verwendet man oft gerne mehr Hall, weil es ja LIVE ist und die Aufnahme zwar in der Konzerthalle war, aber nicht im Raum, sondern ziemlich hallfrei über ein Mischpult z.B. Wenn es kein Video ist, sollte man sich überlegen, wo das Lied wohl kommen könnte. Im Wohnzimmer oder auch im Club? Diesen Raum sollte man beschreiben. Dazu zählt, dass JEDES Instrument, JEDES!!! eine räumliche Beschreibung braucht. Der Hörer hört jedes Instrument und muss sich deren Ort vorstellen können, erst dann erscheint dem Hörer alles richtig. Beim Hall reden wir bei den meisten Instrument von Hall unter 1sec! Ein Raum mit 5m zur nächsten Wand hat einen Hallweg von 10m = 30ms für die ersten Reflektionen und einen Nachhall von z.B. 50ms. Tiefen hallen wie immer länger als Höhen. Dies berücksichtigen die meisten Halleffekte, aber trotzdem prüfen. Diese Gebiet ist aus der Psychoakustik, also man hört Hall eigentlich nicht aktiv, aber das Gehirn versucht einzelne Signale zu extrahieren und filtert die Instrumente raus und deren räumliche Beschreibung.

Allgemein:
Dein Lied drückt bis jetzt nur aus der Mitte raus. Versuch mal die Drums hinzubekommen, dann können wir über Bass und GItarre reden. Und vergiss nicht über ALLE Instrument einen HPF von 40-50 Hz zu machen. Diese Frequenzen sind für die Rockwelt uninteressant und nehmen nur Energie weg.

Viel Spass dabei, ich hoffe ich konnte helfen.

 

[anthe]

@TE Irgendwann schriebst Du was über CrashBecken u Schneiden usw ....

http://homerecording-forum.de/modules/news/article.php?storyid=13

@#72 u HPF das sehen Profis ganz anders

Da ist zwar Geduld gefragt, aber es lohnt sich

http://homerecording-forum.de/modules/newbb/viewtopic.php?post_id=11746#forumpost11746

lg
Andi

 

[stoman]

Ich habe den Rest noch nicht gelesen (bin momentan auch wg. Krankheit noch ein bisschen zu ramdösig ), aber wie Andi möchte auch ich diese Aussage vehement anprangern:

Und vergiss nicht über ALLE Instrument einen HPF von 40-50 Hz zu machen. Diese Frequenzen sind für die Rockwelt uninteressant und nehmen nur Energie weg.

Ich habe früher genau diesen Fehler selbst gemacht und mich immer gewundert, dass meine Mischungen so sehr dosig/digital klangen. Genau das war der Grund! Du nimmst damit den Instrumenten den natürlichen Charakter.

Setze Kuhschwanzfilter ein, und vergiss High- oder Low-Pass! Und nimm auf gar keinen Fall stumpf irgendwelche Frequenzen weg, weil man das so macht. Lasse immer Dein Ohr entscheiden!

Schöne Grüße,
Steffen (legt sich jetzt wieder hin)

 

[tanzdenschwamm]

Vielen Dank!

 

[tanzdenschwamm]

Vielen Dank!

 

[stoman]

Ich habe mir keine der von Dir zuletzt gesposteten Versionen angehört (zu viel Zeug, zu wenig Motivation und momentan zu schlapp vom Kampf gegen die viralen Invasoren). Aber als ich meinen Schnellmix gemacht hatte, fand ich den Schlagzeugrhythmus grundsätzlich sehr passend - nur etwas unsauber gespielt. Der Bass kam mir dagegen etwas hektisch vor. Aber mit sauberem Timing wäre das alles schon ganz ok.

Und, wie gesagt - es klingt so, wie es in der Version war, die ich gemischt hatte, ein bisschen nach Flower-Power-Zeit. Das liegt m.E. nicht nur an meinem an den 60er- und 70er-Jahren orientierten Mixstil sondern insbesondere auch am menschlichen Faktor. Ich würde mir da keinen Kopf machen. Wenn Du versuchst, das zu perfektionieren, geht das "Feeling" flöten, und Du verschlimmbesserst letztlich nur.

Ich habe übrigens gestern ganz rasch die Gitarre im Intro verzerrt und das Hintergrundgeträller ein wenig nachjustiert. So gefällt es mir besser. Bei Interesse bitte melden. Es ist natürlich immer noch ein Schnellschuss mit Fehlern und ohne allzu viele Details, aber ich glaube, dass der Mix dem Lied schon weitgehend sehr gerecht wird.

Schöne Grüße,
Steffen

 

[PhilippHToner]

@#72 u HPF das sehen Profis ganz anders



Da ist zwar Geduld gefragt, aber es lohnt sich


http://homerecording-forum.de/modules/newbb/viewtopic.php?post_id=11746#forumpost11746

Ein HPF WÄHREND der Aufnahme beim Rohmaterial ist absoluter quatsch, ja und dann noch so hoch bei 100Hz-300Hz. Wieso sollte man Material herschenken, wenn man es noch brauchen könnte. Im Nachhinein kann ich immer noch schneiden, klar!

Ich habe früher genau diesen Fehler selbst gemacht und mich immer gewundert, dass meine Mischungen so sehr dosig/digital klangen. Genau das war der Grund! Du nimmst damit den Instrumenten den natürlichen Charakter.



Setze Kuhschwanzfilter ein, und vergiss High- oder Low-Pass! Und nimm auf gar keinen Fall stumpf irgendwelche Frequenzen weg, weil man das so macht. Lasse immer Dein Ohr entscheiden!

Ich möchte zwei Sachen anmerken:
1. Ein analoger präziser LPF als anti-aliasing Vorbeugung bei der Aufnahme begrenzt das Band, sodass das Nyquist Theorem eingehalten wird!

2. Der HPF bei 40 Hz sollte nicht zu steil abfallen (6db/Oktave oder weniger), da die EQs im Ortsbereich arbeiten und die Nachbarfrequenzen (oberhalb der Grenzfrequenz bei einem HPF) mit bearbeit werden (Abhängig vom Grad der Transfer -Funktion). Deshalb entweder tiefer und steiler oder höher und flacher schneiden. Je tiefer die Frequenz desto mehr Prozent der Energie wird in mechanische Bewegung, anstatt akustische Energie (Dichtschwankungen in der Luft, also Schall) umgewandelt. Tiefe Frequenzen erhöhen den RMS Pegel unwesentlich, aber peeken sehr schnell und belästigen die Boxen. Wenn man sich überlegt, dass die Box gerade aufgrund einer 30Hz Frequenz sehr weit rausgedrückt wird und dazu noch ein HH kommt schlägt der Limiter an und zwischen den 30Hz Hügeln ist kein Platz für die HH. Bei einer höheren Frequenz, die erstens leiser sein darf, weil man sie besser hört und zugleich öfters Platz zwischen den Hügeln hat. Eigentlich mischt der Mensch nur für den Menschen Musik ab, weil das Zielspektrum eines Tracks sich an dem hörbaren Spektrum des Menschen orientiert.

Hier möchte ich nochmal betonen, dass solche Diskussionen eigentlich unfug sind, nachdem wir nicht von dem idealen EQ ausgehen. Ich bin Cubase-User und für kleine Aufgaben benutze ich den "StudioEQ", der ganz okay arbeitet, aber für harte cuts (ich komme u.a. aus der elektronischen Welt) bei 30Hz beim Bass benutze ich gerne den Volcano FabFilter mit 24db/Octave. Man muss es eben selber rausfinden, aber für einen Anfänger ist mit einem großzügigen HPF eher geholfen, als wenn der Track dahinbrummt. Als ich neu war, hab ich mich auch gewundert, wieso der Track so leise ist und trotzdem peekt. Mittlerweile gerät meine Masteringchain so in den Hintergrund, weil der Track am Ende schon schön laut ist, dass ich nur noch minimal die Stereosumme anhebe. Der Limiter greift also wenig ein, aber bis dahin hab ich auch 3 Jahre sehr intensive Arbeit hinter mir. Nicht ganz leicht.

Eine gute Aufnahme in der Rock- oder Jazzwelt ist die halbe Miete. Der Bauplan für das Mixing ist eigentlich Geschmackssache. Wenn einer meint, er müsse alles im Spektralbereich (EQ, Hall) manipulieren und das Ergibnis stimmt, warum nicht.

 

[stoman]

Mittlerweile gerät meine Masteringchain so in den Hintergrund, weil der Track am Ende schon schön laut ist, dass ich nur noch minimal die Stereosumme anhebe. Der Limiter greift also wenig ein, aber bis dahin hab ich auch 3 Jahre sehr intensive Arbeit hinter mir. Nicht ganz leicht.

Ich habe früher auch wie irre Summenkomprimierung betrieben. Völlig stumpf und ohne tieferes Verständnis dafür, was ich da eigentlich tat - und mit welchem Ziel. Inzwischen habe ich mächtige und teure Werkzeuge, die ich aber mit chirurgischer Präzision und extrem zweckorientiert einsetze, anstatt sie gehirnlos auf die Summe zu werfen, nur weil sie da sind.

Ich komprimiere i.d.R. im Mastering mit einer Ratio von 1,1 bis maximal 1,3. Der Threshold liegt meist zwischen -6 dB und -10 dB. Der Limiter am Ende der Masterkette liegt im Normalfall bei einer Reduktion von 1 - 3 dB, selten mal etwas mehr.

Ich muss aber dazu sagen, dass ich ein rigoroser Gegner des Lautheitwahns bin. Je nach Musikstil akzeptiere ich in seltenen Ausnahmefällen mal DR9 - dabei wird mir aber schon unwohl. Üblicherweise liegen meine gemasteren Stücke bei DR10 (für poppige Lieder) bis DR13 (für Retro-Rock).

Eine gute Aufnahme in der Rock- oder Jazzwelt ist die halbe Miete. Der Bauplan für das Mixing ist eigentlich Geschmackssache.

Uneingeschränkte Zustimmung.

Tschö,
Steffen

 

[tanzdenschwamm]

Vielen Dank!