Frage

  • Ersteller tanzdenschwamm
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Ich wollte ich mich auch mal zu Wort melden:
M.E ist der Hauptgrund, dass es nicht nach Studioproduktion klingt: der Song kann vom Arrangement bzw. der Grundidee nicht wirklich überzeugen. Er klingt von der Instrumentierung bzw. der Umsetzung zu altbacken, zu deutsch
usw.

Nur so als Tipp: "Äußere Dich nur, wenn Du etwas Positives oder Konstruktives zu sagen hast."

Hier geht es nicht um Geschmacksfragen, sondern ums Mischen.

Davon abgesehen, gefällt mir der Song recht gut, und das ist nun wirklich nicht mein Genre. Auch die Lyrics sind iwie witzig (obwohl ich nur 60% verstehe rein akustisch, aber das geht mir bei fast allen deutschen Popsongs so ;)

Hier nochmal die Basics fürs Musikproduzieren aus meiner Sicht (den "göttlichen Funken" lass ich jetzt mal außen vor)
1.: Die Einspielung an sich muss lebendig und weitestgehend makellos sein. Manchmal ist der erste Take der richtige.
2.: Je professioneller die Akustik (Abhörraum und Monitore) im Regieraum angelegt ist , desto besser. Einiges kann man mit Kopfhörerarbeit kompensieren. Die kniffligste Aufgabe ist die Kontrolle des Tiefenbereiches.
3.: Für einen Popsong sind die Vocals das Wichtigste

Munter bleiben
 
Mango-Mastering schrieb in #96:
syrius schrieb in #94:
ich hoffe, die anderen mixe wurden auch ausschließlich im rechner mit bordmitteln gemacht. du wolltest ja in erster linie wissen, was du aus deinen aufnahmen rausholen kannst und dazu sicher auch nur deine vorhandenen technischen ressourcen nutzen.


nein. die hauptfrage war, warum es nicht nach studioproduktion klingt! eine zielvorgabe, wie es am ende in etwa klingen soll, fehlt bisher! was für eine studioproduktion denn?! sportfreunde stiller, 50cent oder roger whittaker?!
und grundlegend kann man auch aus einer live-aufnahme schon "fast" eine studioproduktion machen, wenn man die entsprechende erfahrung mitbringt und das entsprechende equipment dafür hat.ich tippe also einfach mal auf nicht vorhandene erfahrung im umgang mit den gegebenen mitteln!

Das war jetzt gewiss hypothetisch von mir, weil irgendwelche Schlaumis immer nobelstes Equi empfehlen und das wollte der Schwamm sicher erstmal nicht hören. Alles zu seiner Zeit...
 
Das war jetzt gewiss hypothetisch von mir, weil irgendwelche Schlaumis immer nobelstes Equi empfehlen und das wollte der Schwamm sicher erstmal nicht hören. Alles zu seiner Zeit...

naja...es muss nicht immer nobelstes equipment sein, aber ganz unberechtigt ist das eben auch nicht! manchmal sind das genau DIE quäntchen, die den unterschied zwischen apfel und birne ausmachen! deswegen habe ich ja auch gefragt, wie die ZIELVORSTELLUNGEN aussehen! es gibt tausende varianten, was jemand als studioproduktion ansieht! ;)

edit:
und möglicherweise kann er sich nen wolf mixen und wird nie das erreichen, was er sich selbst vorstellt, da vielleicht
a) akustik nicht optimal
und/oder
b) recording nicht optimal

da bringen dann tipps, wie (ohne jetzt jemandem zu nahe treten zu wollen), die snare ist 5db zu laut, gar nichts!
 
Vielen Dank!
 
tanzdenschwamm schrieb in #104:
1)...Ich habe mir innerhalb der letzten Monate m.E. professionelles Eqipment zugelegt, obwohl ich weiss, dass ich erst hier reinwachsen muss! Ich will mit dem Recording kein Geld verdienen sondern ich möchte für mein Ego gute Sachen produzieren.
...
2) Entweder ich verlaufe mein teures Equipment und kaufe mir preiswertere Sachen
...
3) Oder gehe den nächsten Schritt jetzt auch noch und optimiere meinen Raum...
Aber ich habe mich entschieden diesen Schritt weiterzugehen. Vielleicht bin ich verrückt.
Aber so auf halber Backe weiterradeln (also gutes Zeug aber keine Akustik) ist doch Mist!
...

zu 1) ich bin genau so einer. alles nur für mich, meine combo und möglichst gute songs (inhaltlich & mix) und geld verdienen später bis gar nicht ;-)

zu 2) auf gar keinen fall!! siehe zu 3)! machst dann auch zuviel verlust...

zu 3) richtig so. ich habe bei mir wider besseres wissen auch noch nix optimiert. einzig - in der "mixing-suite" einen natürlichen diffusor hinter mir - ein dickes bücherregal ;-)
in der "recording-suite" - und jetzt biete ich hier mal wieder ´ne schöne angriffsfläche - habe ich erst vor ein paar tagen an die seitenwände ein paar segmente NOPPENSCHAUM rangetackert ;-) aber der ist nur 2cm dick und lag halt einfach nur rum. optimiert wird damit nix, verschlechtert aber auch nicht. ich bezeichne es so: ich habe den raum etwas beruhigt. die nachhallzeit ist jetzt nicht mehr ganz so häßlich, wie vorher. mir waren da ein paar geräte mit glühkerzen auch erstmal wichtiger.
um nicht in den konflikt mit schlechter raumakkustik zu kommen, höre ich halt sehr leise ab, so dass der raum gar nicht erst all zu dolle angeregt wird und seine nachteile offenbart.
akkustische optimierung kommt dann so nach und nach, einhergehend mit nachlassendem gehör und erforderlicher höherer abhörlautstärke ;-)
 
Behalte dein Zeug und fange mit ein paar DIY-Basstraps an. Z.B. 5 Platten Sonorock, 1250x625x100, ~ 15€, dazu Stoff und Malerfolie.
Bevor die Aufnahmen nicht gut sind braucht man eigentlich gar nicht erst tief in das Mixen einsteigen. War mir anfangs auch nicht klar, wie drastisch die Unterschiede sein können.
 
Hi Schwamm,

ist nur eine Tür weiter - im Raumakustik und Dämmungsforum. Schau dir mal die zwei Stickys an.

https://recording.de/Community/Foru...ik/Raumakustik_und_Dämmung/142725/thread.html

https://recording.de/Community/Foru...ik/Raumakustik_und_Dämmung/143389/thread.html

Das ist gar nicht so kompliziert wenn dein Raum halbwegs umbaubar ist. Ich hab bei mir z.B. überall Regale und sowas und komme heswegen nicht gut an die Ecken ran. Bei mir ist es halt kein richtis Zimmer nur fürs Studio. Bei dir kann man das sicherlich schnell umsetzen. Denk an Handschuhe bei dem Sonorockzeug!

LG TT
 
also als allererstes einmal, mach dich nicht verrückt!

die frage ist eben. was möchtest du erreichen? ich hab das jetzt schon mehrmals gefragt. was genau schwebt dir denn für ein sound vor? hast du vergleichssongs von denen du behauptest....so solls klingen?! wenn ja...dann sag doch einfach mal!

wenns eben richtig professionell klingen soll, dann ist das erste die akustik! denn bei der aufnahme fängts eben schon an! je besser das aufnahmematerial, desto besser wird das endergebnis und desto mehr möglichkeiten sind einem dann später beim mixen etc. gegeben.

und dann musst du wahrscheinlich auch erstmal herausfinden, was dir an equipment etc. vielleicht am besten auch steht z.B. bei der vocalaufnahme.

es gibt leute die schwören beim mikro auf neumänner oder brauner oder was weiß ich, aber am besten würde ihnen vielleicht ein wesentlich günstigeres akg c3000b stehen, weil sie die s-laute viel zu stark betonen. solche dinge kann man z.B. nie so pauschal beantworten.

es sind einfach viele verschiedene riesige bereiche in denen man wohl nie auslernt.
akustik
recording
mixing
mastering

und für jemanden, der selbst musiker ist und irgendwo anfängt alles allein machen zu wollen, sollte zuerst beim instrument und dann der akustik beginnen! dir bringt das teuerste equipment nichts, wenn das ausgangsmaterial, was damit fabriziert wird, nicht stimmt.
man kann natürlich auch aus material, was nicht so gut ist, etwas zaubern! aber wie das eben so ist mit dem zaubern! dazu muss man wohl "zauberer" sein und nicht jemand, der gerade am anfang steht! UND es dauert wesentlich länger! man beschäftigt sich dann mehr damit irgendwelche fehler ausfindig zu machen und zu kaschieren, statt die prägnanten guten stellen des ausgangsmaterials einfach zu pushen!
:)
klingt jetzt sehr abstrakt, aber am ende (beim mixen) kann man sich das so vorstellen.

verkaufen solltest du jetzt nichts! das ist humbug!
kümmere dich um eine bessere aufnahme- und abhörsituation und gib das material in hände, die wissen was sie tun und schaue demjenigen,sofern möglich, mal dabei über die schulter....ODER lies viele mixingbücher und probiere mal aus, was darin steht!

du wirst nicht von heute auf morgen die absolute superproduktion fahren können! das ganze ist ein prozess und jeder sollte sich fragen, ob sich der aufwand, den man zum erreichen seiner persönlichen ziele betreiben muss, auch lohnt.

investiere noch ein paar kröten in mineralwolle und bastel dir was für die ecken deines raumes! wer kein heimwerker-könig ist und auf optik keinen wert legt, kann die mineralwolle auch in den plastikverpackungen lassen und die ecken damit zustellen (wenn die verpackung noch offene stellen hat besser mit ner mülltüte noch verschließen ;) )! verschlechtert wird dadurch akustisch im raum schonmal nichts! :)
aber für sowas liest du dich besser mal ins thema akustik ein! fang beim bassabsorber an!
 
Vielen Dank!
 
Ich habe übrigens auch keinerlei Akustikoptimierung in meinem Zimmer. Für Bassabsorber fehlt der Platz.

Allerdings habe ich nach Messung der Raumakustik jetzt immer zwei EQs in meinem Monitorkanal, die dafür sorgen, dass die extremsten Berge und Täler im Frequenzspektrum ausgeglichen werden. Seitdem bin ich mit meinen Mischungen im Großen und Ganzen zufrieden. Ganz perfekt geht's halt (bei mir) nicht.

Schöne Grüße,
Steffen
 
Hallo,

ich finde, der Mix von stoman klingt sehr gut. Von daher kann Deine jetzige Aufnahme-Situation sooo schlecht nicht sein, wenn man mit einem guten Mix so einiges rausholen kann.

Verbesserungspotentzial gibt es immer, und sei es nur für den persönlichen Ergeiz oder Wohlbefinden, obwohl es das Publikum gar nicht tragisch sieht. Wenn Du an Deiner Raumakustik was verbessern willst, nur zu. Ich finde aber keinesfalls, dass Du Dich mit dem schon erreichten in Sack und Asche hüllen müsstest, ganz im Gegenteil.

Dein Song animiert gerad 10 oder so Forenteilnehmer, einen Chor für das Outro zu basteln. Das ist doch eine echte Leistung!

Etwas menschlicher Faktor beim Einspielen (also, kein Maschinen-Timing, beim Gesang mal eine Stimme, die zwar nicht alle Noten exakt auf anhieb trifft, aber Charakter hat) ist mir allemal lieber als eine "perfekte", aber seelenlose Einspielung. Ich glaube, man kann sich an einem Song auch Über-Overdubben und Über-Neueinspielen. Irgendwann verliert man die Begeisterung, und dann klingt das Timing und die Notentreue bei der 20. Neuenspielung und beim 40. Drop-In zwar perfekt, aber es kommt beim Abhören irgendwie keine rechte Begeisterung mehr auf.

Persönlich finde ich, die Begeisterung des Musikers und Songschreibers, der seinen eigenen Song mit Freude über das selbst geschriebene einspielt, die in den ersten Takes mitschwingt, macht sehr viel aus. Da freut er sich noch und entdeckt vieleicht selber beim Aufnehmen Nuancen und Variation in seinem Song, die er spontan in die Gesangslinie einfließen lässt, z.B.

Bei der 20. Neueinspielung nach zig Wochen ist das alles nicht mehr. Da ist der Song Routine und das Aufnehmen harte Arbeit, um nur bloß die Intonation und das Timing perfekt hinzubekommen. Spontanität und Begeisterung gibt es da womöglich nicht mehr.

MfG
 
Vielen Dank!
 
hey,

also ganz ehrlich gesagt bin ich sehr verwundert über deine probleme, hast du doch ein tolles studio, was im homerecording bereich echt seinesgleichen sucht...jetzt mal nur darauf bezogen, was mir die fotos verraten:

mein album habe ich in einem, sagen wir mal , akustisch sehr suboptimalem raum aufgenommen:

ich habe keine gesangskabine, keinerlei schallfänger an den wänden, lediglich mit nem "se reflection shield" vorm gesangsmikro und vor den kleinmembranern vor der gitarre gearbeitet.

warum machst du dir gedanken?

hör dir mein medley in meiner signatur an:

ich will nicht angeben, nur dir sagen, dass es absolut möglich ist, ein gutes ergebnis zu erzielen ohne grosse "aufräumarbeiten"...

liebe grüsse,

ewert
 
Vielen Dank!
 
die intro gezerrte gitarre gefällt mir von dem ganzen track am wenigsten

da helfen auch keine realen amps, wenn man den sound nicht so hinbiegen kann wie er sein muss, daß es sich gut anhört
mehr raum weniger höhen weniger verzerrung - evtl auch neck coil probieren falls vorhanden

auch die spielweise ist etwas "holprig abgehackt"
mehr gefühl!
 
Hallo Ewert,

ich habe Deine Hompage besucht. Schöne Songs!
Kannst Du uns dieses Medley als Wave Datei einstellen. Das auf der Seite klingt sehr komprimiert.

Viele Grüße

tanzdenschwamm

hey,

es tut mir leid, das medley existiert nur als 320er mp3. eine höhere qualität wollte ich meiner seite nicht antun.

leider existiert davon keine wav. datei.

liebe grüsse, ewert
 
Vielen Dank!
 
Etwas menschlicher Faktor beim Einspielen (also, kein Maschinen-Timing, beim Gesang mal eine Stimme, die zwar nicht alle Noten exakt auf anhieb trifft, aber Charakter hat) ist mir allemal lieber als eine "perfekte", aber seelenlose Einspielung. Ich glaube, man kann sich an einem Song auch Über-Overdubben und Über-Neueinspielen. Irgendwann verliert man die Begeisterung, und dann klingt das Timing und die Notentreue bei der 20. Neuenspielung und beim 40. Drop-In zwar perfekt, aber es kommt beim Abhören irgendwie keine rechte Begeisterung mehr auf.

Persönlich finde ich, die Begeisterung des Musikers und Songschreibers, der seinen eigenen Song mit Freude über das selbst geschriebene einspielt, die in den ersten Takes mitschwingt, macht sehr viel aus. Da freut er sich noch und entdeckt vieleicht selber beim Aufnehmen Nuancen und Variation in seinem Song, die er spontan in die Gesangslinie einfließen lässt, z.B.

Bei der 20. Neueinspielung nach zig Wochen ist das alles nicht mehr. Da ist der Song Routine und das Aufnehmen harte Arbeit, um nur bloß die Intonation und das Timing perfekt hinzubekommen. Spontanität und Begeisterung gibt es da womöglich nicht mehr.

MfG

Hey Leute,

ich will mich nicht weiter einmischen, ich habe nicht gelesen was alles hier steht, jedoch dieses Statement von Burkie das trifft für mich den Nagel derart auf den Kopf!!! das mußte ich mal loswerden.
Genauso empfinde ich es auch, jedoch auch ich sitze oft stundenlang und spiele/singe neu und wieder neu ein....damit die Meckerköppe zufrieden mit mir sind....eigentlich blöd :)

Natürlich möchte man ein gutes Ergebnis für seinen Song, also er soll schon gut klingen. Ich kann aber keine Zeit und kein Geld dahinein investieren zu mixen. Zeitverschwendung für mich.
Ich lasse mixen. Suche mir Leute, die es können und gerne tun.

Ich kann nicht verstehen wie man das alles alleine bewerkstelligen will. Für mich ein Unding. Ich komponiere lieber und beschäftige mich mit Musik und meinem Instrument.

Was nutzt das tolle Equipment wenn dann nur Murks damit aufgenommen wird.

Tschö
sf
 

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