Frage zu Gain Staging

  • Ersteller Paul Kamar
  • Erstellt am
Ich probiere noch bisschen was mit Analog-Emulationen herum und dann ist das Thema für mich erledigt.
Ich habe meinen Rechner neu aufgespielt und habe alles was "analog" sein soll nicht mehr installiert.

Bei mir ist alles Fabfilter und Sir Audio, das war es schon...ok, noch der Supermassive von Valhalla DSP.
 
muss der uc1 weg?
Muss nicht weg, wird aber auch nicht verwendet da ich für meine eigene Musik so etwas weniger benötige.
Ich tue ja schon während dem produzieren mischen.

Im Moment ist der UC1 schön verpackt. Hatte mir den eher für fremdes Material mischen gekauft.
 
Dieses nicht muss weg oder nicht? Wenn es in 32bit float vorliegt, braucht man kein Gain Staging mehr?
Wenn die Datei nicht in 32bit vorliegt ist diese aller Wahrscheinlichkeit nach zerstört.
Bei 32bit wäre sie noch intakt, bzw. man könnte sie noch retten, sofern es in der DAW erzeugt wurde.
Bei Aufnahmen von Gesang und Instrumenten wird es hat schwierig mit 32bit FP. ;)
Man könnte dann natürlich alles nach 32bit FP umwandeln und in der DAW mit 32bit FP weiterarbeiten, aber das muss jeder für sich entscheiden.
24 bit reicht vollkommen und man hat genug Headroom/Dynamik, wenn man es sinnvoll betreibt.
Man muss auch dort nicht alles bis knapp unter 0dBFS einpegeln/leveln. Das kommt nämlich in der Tat noch aus der Zeit, als man nur 16bit zur Verfügung hatte.
Ist aber nur meine Meinung und jeder soll machen wie es für ihn am Besten passt.
Man kann natürlich intern die Pegel so heiß fahren, dass alles rot leuchtet, aber das ist nicht mein Ansatz.
Man muss jetzt aber auch keine Wissenschaft raus machen und jedes Signal exakt auf -18 bringen.
Die Level im Auge zu behalten und ein kalibrieren der Abhören oder anderen Equiqment erleichtert die Sache aber ungemein.
Zumindest für mich. Man hört einen Song, eine Spur etc und weiß schon ungefähr wie laut oder leise das Signal "tatsächlich" ist, in Bezug auf das was rein- und was rausgeht.
Man kann aber auch mit schwarzen Balken arbeiten. Wenn es eine aufgenommene DI direkt war, wirst Du keinen Verzerrer mehr brauchen. ;)
M.W. nach gibt es keine 32bit FP Interfaces.
Integer schon, aber das bringt dich in dem Fall nicht weiter.
 
einzelne kanäle steuere ich schon ganz gerne ordentlich (also über der empfehlung) aus. nicht nur aufgrund meiner sozialisation mit band, bei der man einfach möglichst weit vom damals noch relevanten noise floor wegbleiben wollte (und band das in der regel klanglich auch eher belohnt hat), aber auch wegen diversen sonderfällen. so klingt z.b. mein haupt channelstrip (immer noch ne voxbox) erst dann so richtig lecker, wenn man sie son bisschen an den rand oder leicht drüber fährt. das problem dabei ist, dass die dann pegel ausspuckt, die die meisten wandler bei +4 hoffnungslos zum clippen bringt.

früher hatte ich wandler die man hinten am gerät mit nem kleinen schräbchen kalibrieren konnte (die ich dann zum linksanschlag gedreht habe), heute gibts sowas nur noch selten, deswegen hängt das ding bei mir an ner RME mit ultra low gain oder wie auch immer das heisst. das gibt mir nochmal gefühlte 10db mehr platz, und selbst damit kriege ich dann aus ner proper eingestellten voxbox eine spur, die den wandler zwar nicht mehr clippt, aber schon kurz davor ist.

da passen also die üblichen faustregeln für aussteuerung überhaupt nicht. und selbstverständlich gibts im plugin sounddesign einen eigenen lautheitskrieg. keiner will ein "leises" plugin rausbringen. deswegen ist es eher die regel als die ausnahme, dass virtuelle instrumente z.b. sich ebenfalls nicht an derlei gepflogenheiten halten.

aber macht ja nix. in nem floating point mixer ist das ja völlig wurscht, dann stellt man eben den channel pre gain auf -10, und gut is. so mache ich das meistens. bzw, zumindest dann, wenn ich es nicht vergesse. wenn ich plugins in dem signalweg nutze, die auch mit höherem pegel kein problem haben (in der regel alle, die nicht in irgendeiner form was analoges emulieren), vergesse ich es auch schonmal, weil akustisch eben alles in ordnung ist.

aber dann ist ja auch akustisch alles in ordnung, und bis das signal in der bus struktur meines templates ankommt, wo ich überhaupt erst mit analog-emulationsgedöns anfange, ist das signal sowieso längst durch den fader abgesenkt.

am ende des tages ist die zusammenfassung des gain staging themas aus meiner sicht: man sollte es als potentielle fehlerquelle auf dem radar haben, wenn mal was scheisse klingt, aber ansonsten gilt: wenns klingt, dann klingts :)
 
heute gibts sowas nur noch selten, deswegen hängt das ding bei mir an ner RME mit ultra low gain oder wie auch immer das heisst.
Hast du das Multiface 2? Mein RME Multiface 2 hat für die Eingänge und Ausgänge Kippschalter mit wahlweise -10 dbV, +4 dbu und High Gain.

dann stellt man eben den channel pre gain auf -10, und gut is.
Ich stelle es direkt am Plugin Output Regler ein sofern einer vorhanden ist. Ansonsten habe ich noch ein free Plugin zum leveln, welches ich direkt in den Insert einsetzen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du das Multiface 2? Mein RME Multiface 2 hat für die Eingänge und Ausgänge Kippschalter mit wahlweise -10 dbV, +4 dbu und High Gain.


Ich stelle es direkt am Plugin Output Regler ein sofern einer vorhanden ist. Ansonsten habe ich noch ein free Plugin zum leveln, welches ich direkt in den Insert einsetzen kann.
nee ich hab son separaten wandler, der nur wandelt.
beim output heissts high gain, beim input low gain. oder umgekehrt. halt quasi in der reihe von -10 und +4 die nächste steigerung :) kann mir immer nicht merken, wie welches heisst.
plugin output regler wäre halt zu spät, wenn es son analog emulations plugin ist, welches am input mit einem lehrbuch-pegelbereich rechnet ;)
 

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