"Filmmusik" Komposition - FINAL

  • Ersteller FelixNewman
  • Erstellt am
Hey Dave,

vielen Dank für die Blumen.

Ich empfehle Dir mal den "Dune"-Soundtrack von Toto. Da sind viele grundlegende Harmoniewechsel drin, die recht leicht rauszuhören sind.

Ansonsten gibts gerade zu den Kirchentonarten , die ich bei meiner Variation benutzt habe, massenhaft anschauliche Beispiele, mit und ohne Noten, was gerade für Rockmusiker interessant ist.

Gruß,

Borna
 
"Dune"-Soundtrack von Toto


Oha...der ist wirklich auch außerordentlich gut !


Howard Shore hat mit Herr der Ringe auch einen wunderschönen Soundtrack geschrieben. Wobei ich den vom ersten Teil am meisten schätze. Unbedingt anhören:)
 
Hallo FelixNewman,
also ersteinmal heißt das Stück "Aases Tod" oder noch genauer "Åses Tod" und ist das Andante Doloroso aus Edvard (Hagerup) Griegs Peer Gynt Suite No.1.
Zum zweiten: Dass man klassische Instrumente nutzt, heißt nicht unbedingt, dass man klassische Musik macht!

So genug Klugsch***! ;)
Ich habe mir dein Stück zwei Mal angehört und muss sagen: Das ist keine klassische Musik! Das ist ganz klar Filmmusik! Ich entdecke im ersten Thema sehr viel Gregorianik (als mittelalterliche Musik), um die du etwas... ich sag mal... herumkomponiert hast. Du hast ein homophones Gefüge mit einer Hauptmelodie, um die du eine harmonische Begleitung gestrickt hast - das ist per se nichts negatives, nur eine Feststellung. Jedoch macht sie dir das Stück im Verlauf etwas... langweilig und gezogen. Du verwendest ein Motiv und nimmst immer wieder andere Instrumente, um es zu wiederholen, anstatt es "durchzuführen", wie man in der Klassik sagen würde.
Der [g=118]Bass[/g] ist etwas brummelig, aber das wurde ja schon angesprochen.

So, nun vom analytischen zum reinen Gefühl. Ich schließe die Augen und du nimmst mich mit deiner Musik mit in eine Welt und weckst in mir Emotionen. Und das ist mir persönlich mehr Wert, als eine perfekte Komposition. Gerade dieses "langweilige", "gezogene" ist sehr... schön!
Du hast etwas sehr Gutes hinbekommen. Einzig, dass du die Melodie nicht entwickelst gibt nach dem 2. - 3. hören so einen Kaugummieffekt.

Daniel
 
also ersteinmal heißt das Stück "Aases Tod" oder noch genauer "Åses Tod" und ist das Andante Doloroso aus Edvard (Hagerup) Griegs Peer Gynt Suite No.1.

Das habe ich nicht gewußt. Danke für die Info !


Zum zweiten: Dass man klassische Instrumente nutzt, heißt nicht unbedingt, dass man klassische Musik macht!

Okay...das hab ich auch nicht gewußt. Wie schon gesagt...was klassische Musik angeht habe ich so gut wie kein Wissen. Aber das Interesse ist da. Umso besser, daß es hier ein paar Community Mitglieder gibt, die sich da gut auskennen.

Ich habe jedenfalls mal die Überschrift geändert und den Begriff "Filmmusik" verwendet..passt wohl besser.

Ich danke dir für deine konstruktive Kritik!




Felix
 
so....
du schlingel hast ne [g=422]gitarre[/g] ab 1:59 untergemischt.....klingt absolut geil und so sphärisch...
die oboe (oder wat das is) hat nen wunderbaren raum...(schon am anfang)
schöner einstieg bei 3:38....bei 4:03 is die git wieder hörbar..geil...
das bei 6:15 passt nich...
absolut schönes stück......was kannst du eigentlich nich? hä?
mfg chris
 
1. Hast du Noten von deinem Stück? Würd mich ehrlich mal interessieren.

2.
Okay...das hab ich auch nicht gewußt. Wie schon gesagt...was klassische Musik angeht habe ich so gut wie kein Wissen.
Nun, du würdest ja auch nicht jedem Gitarristen attestieren, dass es Rocker ist. Ergo ist auch nicht jeder Cellist/Pianist/Violinist ein Klassiker! Oder? :)

Daniel
 
sehr sehr geiles Stück,die Chöre finde ich klasse!!!
Was für Hallräume hast du für das Stück benutzt?

MfG Thomen
 
erinnert mich total an "dargaard", "die verbannten kinder evas" und co.,so sachen die eine ex-freundin von mir "früher" immer gehört hat.
klar,realismus ist etwas anderes,hat aber durchaus sehr schöne stimmungsmomente,auch wenn ich dabei zugegebenermaßen immer an rollenspieler und "herr der ringe"-kalender von karstadt denken muss... (-;
würde das mal zu diversen computergame-schmieden schicken.
 
Die Frage, was das jetzt für ne Art von Musik ist, sollte nicht allzu überbewertet werden.

Wie ich schon auf der ersten Seite bei meiner Variation in g-moll gesagt habe, ist es eine Art Anachronismus, was aber alle Filmscores sind. Aber eigentlich ist es auch kein Filmscore, denn wo ist der Film? Das ist, wenn man sich schon auf die Diskussion "Klassik oder nicht" einläßt, keine Kleinscheißerei - schließlich lebt die Komposition eines Filmscores von der Filmvorlage, dem Drehbuch und vor allem dem Schnitt.

Also läßt man es doch am besten einfach ganz bleiben und sagt, irgendwie ist da Klassik drin. Da weiß eigentlich jeder, was gemeint ist.

Worauf es wirklich ankommt, ist doch die Frage, wie die Forenmenschen hier helfen können, sofern sie in dem Stück Potenzial sehen. Ist dem nämlich nicht so, muß man nach der Qualität fragen, und das gehört hier irgendwie nicht rein. Das Stück ist OK, jeder weiß, worauf es hinauslaufen soll und wie man ggf. weiterhelfen kann.

Dann heißts einfach nur noch lernen und üben, aber das kann der Felix sicher auch alleine.

Greets,

Borna

PS: @flying eagle
d-moll äolisch, dann d-moll dorisch - ich hab den Part ab ca 1:12 bei meiner Version (auf meiner HP unter "Musik gaaanz unten) auf g-moll dorisch gehoben, die Melodie fast unverändert gelassen. Diese kannst Du sicher raushören.

Vll. hast Du noch eine andere Idee? Bin gespannt!
 
So...einen schönen guten Morgen zunächst mal:) Kaffee schmeckt mit Aspirin doch immer noch am besten :kaffee:
So.. jetzt kurz warten bis der Schmerz nachläßt und dann ganz in Ruhe und ohne Streß auf die Beiträge antorten.


von profhoell am 19.11.2006 05:03:34

so....
du schlingel hast ne [g=422]gitarre[/g] ab 1:59 untergemischt.....klingt absolut geil und so sphärisch...
die oboe (oder wat das is) hat nen wunderbaren raum...(schon am anfang)
schöner einstieg bei 3:38....bei 4:03 is die git wieder hörbar..geil...
das bei 6:15 passt nich...
absolut schönes stück......was kannst du eigentlich nich? hä?
mfg chris


Vielen Dank Chris:) Meine Bandkollegen haben gesagt, ich sollte die Gitarren noch lauter machen..ich weiß aber net..ich denk, ich laß es so.




von flying_eagle am 19.11.2006 12:44:01

1. Hast du Noten von deinem Stück? Würd mich ehrlich mal interessieren.


Oh no, leider nicht:-( Ich hatte zwar Transkription und Arrangement im Institut..allerdings qualmt da mein Hirn so dermaßen, daß ich Kopfweh bekomme. Gibt es eigentlich Transkriptionsprogramme, die einem das machen oder ist das noch science fiction ?:) Ich hätte das Stück natürlich gerne als [g=112]Partitur[/g] vor mir liegen. Da muß ich wohl irgendwann mal durch..hehe



von Thomen am 19.11.2006 12:53:45

sehr sehr geiles Stück,die Chöre finde ich klasse!!!
Was für Hallräume hast du für das Stück benutzt?

MfG Thomen

Dankeschön:)

Hallräume...nun, ich habe oftmals den Programm eigenen [g=108]Hall[/g] von der silver edition benutzt. Die Qualität ist garnichtmal so schlecht, hab ich mir so gedacht.


von mithras am 19.11.2006 13:07:11

erinnert mich total an "dargaard", "die verbannten kinder evas" und co.,so sachen die eine ex-freundin von mir "früher" immer gehört hat.
klar,realismus ist etwas anderes,hat aber durchaus sehr schöne stimmungsmomente,auch wenn ich dabei zugegebenermaßen immer an rollenspieler und "herr der ringe"-kalender von karstadt denken muss... (-;
würde das mal zu diversen computergame-schmieden schicken.


Das wäre natürlich ein Traum...ich spiele gern ab und zu mal eine schönes Rollenspiel..die Musik von Morrorwind ist sehr gut. Sollte ich das Liedchen bei der [g=119]Gema[/g] anmelden, bevor ich das an eine Entwicklerschmiede schicke ?*grübel* Ich weiß, daß die Chancen sehr gering sind, daß jemand zubeißt..aber versuchen werd ich´s einfach mal.
 
von Borna am 19.11.2006 13:37:56

Die Frage, was das jetzt für ne Art von Musik ist, sollte nicht allzu überbewertet werden.

Wie ich schon auf der ersten Seite bei meiner Variation in g-moll gesagt habe, ist es eine Art Anachronismus, was aber alle Filmscores sind. Aber eigentlich ist es auch kein Filmscore, denn wo ist der Film? Das ist, wenn man sich schon auf die Diskussion "Klassik oder nicht" einläßt, keine Kleinscheißerei - schließlich lebt die Komposition eines Filmscores von der Filmvorlage, dem Drehbuch und vor allem dem Schnitt.

Also läßt man es doch am besten einfach ganz bleiben und sagt, irgendwie ist da Klassik drin. Da weiß eigentlich jeder, was gemeint ist.

Hi Borna:)


Hmmmm vielleicht wäre es am besten, es als "Soundtrack inspiriertes Stück" zu bezeichnen. Aber naja..is ja jetzt nicht ganz so wichtig.

Worauf es wirklich ankommt, ist doch die Frage, wie die Forenmenschen hier helfen können

Exakt...und das ist in der Tat eingetroffen. Ich bedanke mich bei euch:)
 
@Borna:
was bitte ist d-moll dorisch?
Dorisch ist ein Modus, sowie Äolisch auch - wobei Äolisch nichts anderes als Moll ist. D-Moll Äolisch ist meinem Verständnis nach ein weißer Schimmel - ein Pleonasmus und D-Moll dorisch ein Widerspruch.
 
Wie ist das eigentlich mit Limiter und [g=322]Compressor[/g] bei solcher Musik? Mein Garritan Personal Orchester ist ein sehr, sehr leises Instrument, das sich ohne Lautmacher im Kontext zu anderen Instrumenten kaum durchsetzt, aber verlier ich da nicht zuviel [g=4]Dynamik[/g] oder wird die [g=4]Dynamik[/g] durchs Arrangement erzeugt?
 
von flying_eagle am 19.11.2006 15:04:44

@Borna:
was bitte ist d-moll dorisch?
Dorisch ist ein Modus, sowie Äolisch auch - wobei Äolisch nichts anderes als Moll ist. D-Moll Äolisch ist meinem Verständnis nach ein weißer Schimmel - ein Pleonasmus und D-Moll dorisch ein Widerspruch.


Ähhhmm...ich versteh nur Bahnhof.

laß mich an deinem Wissen teil haben und sag mir bitte was du mit "weißer schimmel" und "pleonasmus" meinst.

Wenn ihr den Komponisten(also mich) fragt...der hat in d-moll aeolisch gespielt:)
 
Klassik = viiiieeel [g=4]Dynamik[/g] = möglichst wenig Kompressor
 
Was soll denn bitte d-moll äolisch sein?
das is das gleiche als ob ich sagen würde: ich spiele d-moll [g=251]dur[/g]!!! oder missverstehe ich dich da?
 
ein pleonasmus ist, wenn man zwei wörter nimmt, was man mit einem beschreiben könnte! z.b. weißer schimmel oder tote leiche.
oder auch d-moll äolisch
 
Es gibt 3 verschieden Moll-tonleitern in den 7 Kirchentonleitern. Ich habe mich nicht der dorischen oder der phrygischen bedient, sondern der aeolischen. Ganz einfach zu erklären mit dem Ton #5, welcher die aeolische Skala zu dem macht, was sie ist.
 
@flying eagle:

jetzt beginnt die Kleinscheißerei. Aber gut:

die Melodie des ersten Themas ist auf einem reinen (äolischen) Moll aufgebaut.
Dazu spielt Felix die Akkorde d-moll, g-moll, a-moll und B-[g=251]Dur[/g].
Ab 1:12 variiert er die Melodie, behält das Moll, spielt statt eines g-moll jedoch ein G-[g=251]Dur[/g], verändert also den Modus: statt äolischem Moll nun also ein dorisches.

Zum reinen Moll paßt das dorische auf der [g=340]Quarte[/g], und das wäre dann g-moll. Somit bleibt, wenn man alles auf einem dorischen g-moll spielt, der Bezug zum ursprünglichen d-moll erhalten und dennoch klingt es interessanter.

Das habe ich bei dem mp3 auf meiner HP auch getan, wobei mir wichtig war, die Melodie (bis auf unwichtige Kleinigkeiten) unverändert zu lassen, und siehe da: es hat funktioniert. Ich sehe da also keinen Pleonasmus.

Greets
 
Dank Borna verstehe ich jetzt, was ihr meint.
Ich lehne mich jetzt aber ganz weit aus dem Fenster und sage: Ihr benutzt falsche Begriffe!
Was ihr meint ist:
Moll äolisch = reines Moll
Moll phrygisch = harmonisches Moll
Moll dorisch = melodisches Moll

Der Tonvorrat sich jeweils, jedoch ist z.B. Moll phrygisch als Begrifflichkeit falsch, da phrygisch und moll andere Tonarten sind! Das ist das, was ich mit d-moll [g=251]Dur[/g] meinte.
Entweder ihr sagt: Ich spiele d-phrygisch oder d-harmonisch Moll!
Alles andere ist meiner Meinung nach Musiktheoretisch falsch. Und um mich abzusichern, habe ich da meinen ehemaligen Musiklehrer (Dr. der Musik und Organist) konsultiert.
 

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