Fette Drums mit Multicompressor

[synthpark]

Gute Gesangsaufnahmen haben solche Baustellen nicht. Ich hatte bei verschiedenen Recordings immer allen Sängerinnen und Sängern gesagt, sie sollen einen konstanten Abstand zum Mikro bzw. Popschutz halten, eben NICHT wie es beim Live Singen manchmal üblich ist.

Naja, wie oft hat man schon den Fall der perfekten Aufnahme. Sobald ein Compressor mit mehr als 4 dB Gain Reduction auf dem Vocal sitzt, platzen die S Laute raus.

Ein Desser ist oftmals auch nur ein MBK mit einer festen Einstellung. Da hab ich lieber volle Kontrolle bzw. ich würde für einen Deesser kein Geld mehr ausgeben.

Also ich würde da nicht so dogmatisch rangehen. Tools sind Tools. Was ich nicht mehr mache, MBK Bänder auf der Summe reiten zu lassen. Das kann schnell nach hinten losgehen. Am ehesten noch setze ich MBK mit Sidechaining ein (Pro MB), damit sich ein Vocal immer durchsetzt gegen die Gitarren oder um bassige Gitarren beim Einsatz des Basses zu zügeln. So bekommt man einen vollen und transparenten Sound ohne viel Cutten zu müssen.

 

[jinglemartin]

Ich habe keine Ahnung, warum solche Diskussionen über Spezial-Tools persönlich werden. Was hat denn so eine Sachdiskussion mit Euren Egos zu tun? Man beschreibt, wie man das Zeug selber einsetzt und was man da für Vorteile sieht, und entweder jemand kann damit was anfangen oder eben nicht! Ich hab auf diese Weise schon viele interessante Anregungen gekriegt. Warum wollt Ihr denn immer die anderen von Eurer Meinung überzeugen? Ist die wirklich SO maßgeblich, dass man nur damit Chart-HIts landet????

 

[ModulationMatrix]

Beruhigen bei dezenter Einstellung und abtöten bei übertriebener Einstellung, das fasst es wohl ganz gut zusammen. Radios nudeln ja vor dem Senden alles noch mal mächtig durch ein Multiband Setup, und deswegen wird der Sound wohl auch so künstlich und wie Plastik empfunden.

 

[synthpark]

Beruhigen bei dezenter Einstellung und abtöten bei übertriebener Einstellung, das fasst es wohl ganz gut zusammen. Radios nudeln ja vor dem Senden alles noch mal mächtig durch ein Multiband Setup, und deswegen wird der Sound wohl auch so künstlich und wie Plastik empfunden.

dafür klingen manche Radiosender aber erstaunlich gut.

Ich frag mir, ob das mit dem Multiband umbedingt so sein muss. Wirkt immer wie ein Rettungsmastering.

 

[SOS]

ich denke, dass die wenigsten mbc so einsetzen, dass alle bänder im einsatz sind und rumzucken, sondern dass man ganz einfach die kompression oder das ducking auf ein bestimmtes frequenzband einschränkt, eben wie ein de-esser... man sollte eigentlich eher von bandkompression reden und nicht multibandkompression... ich bearbeite ja in diesem fall nicht mehrere bänder, sondern nur ein einzelnes. das ist doch schon ein ziemlicher unterschied und unter völlig anderer absicht eingesetzt. das multiband rumgefucke auf summe oder signalen sehe ich auch nicht ein, es sei denn vielleicht zum sounddesign oder fixing von z.b. (drum)loops.

zum thema tonale balance bei vocal aufnahmen: sowas hängt auch vom charakter einer stimme ab und hat nicht nur mit dem "richtigen" aufnehmen zu tun. es gibt nunmal stimmen, auch ausgebildete, die in bestimmten bereichen (durchaus auch schmalbandig) in den hochmitten etwas scharf klingen können, oder stimmen, die in tiefen lagen etwas mumpfig werden. das ist ein paradebeispiel für einen sinnvollen einsatz von bandkompression.

selbstverständlich kann man auch den "andy wallace weg" gehen und alles mittels levelautomation hinbiegen. dagegen gibt's nichts zu sagen... ich mache es mir gerne einfacher, weil ich schlicht weder die zeit habe noch dafür bezahlt würde... das ergebnis ist letztlich sowieso das selbe und nur das zählt!
die alten architekten zeichnen halt noch von hand, die neuen im cad, das haus sieht am schluss gleich aus.

 

[schnuffke2]

,,ups, sorry